Nov 132007
 

Frieden schaffen inmitten von Gewalt

Vortrag, Film und Eröffnung der Kampagne
„1 Million Freundinnen und Freunde der OFP“

Mit: Maria Jackeline Rojas Castañeda (führende Vertreterin der Organización
Femenina Popular, OFP aus Barrancabermeja, Kolumbien)

Moderation: Ulrike Lunacek (Obfrau der Frauensolidarität und
Nationalratsabgeordnete der Grünen)
Übersetzung: Verena Rassmann (Women On Air)

Ort: ega, 1060 Wien, Windmühlgasse 26
Zeit: Montag, 19. November 2007, 19.00 Uhr

Das zivile Leben Kolumbiens ist von akuten Menschenrechtsverletzungen
gekennzeichnet. Frauenrechts- und Friedensinitiativen arbeiten sehr erfolgreich
und sind Expertinnen beim Friedensaufbau und in der Konfliktbewältigung. Sie
fordern die Beteiligung von Frauen im Sinne der Umsetzung der Resolution 1325
des UN-Sicherheitsrates, die das Ziel verfolgt, die Stellung von Frauen in
Friedensprozessen zu stärken. Die Aktivistinnen leben unter ständiger
Bedrohung, da sie mit ihrer Arbeit die Ursachen von Unterdrückung und Gewalt
benennen. In einer weltweiten Kampagne solidarisieren sich „1 Million
Freundinnen und Freunde“ der OFP mit dieser wichtigen kolumbianischen
Frauenorganisation.

Eine Veranstaltung im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“.
Unterstützt von: ai – Netzwerk Frauenrechte, ai – Arbeitsgruppe verfolgte
GewerkschafterInnen, Informationsgruppe Lateinamerika (IGLA), Katholische
Frauenbewegung Österreich (kfbö)

 Posted by on Di., 13. November 2007 at 15:50
Nov 122007
 

Schlagzeilen:

  • Getrieben von Unzufriedenheit mit kommerziellem Journalismus und beseelt vom Wunsch, es besser zu machen, trafen drei Tage lang jugendliche MedienmacherInnen und Medieninteressierte zusammen und diskutierten die Wiederbelebung oder besser: Entwicklung einer neuen Medienethik. Unter anderem wurde ein 10-Punkte-Katalog als Richtlinie für eigene Medienproduktionen erarbeitet.
  • Rund 400 Nazis versuchten am 10. November durch das Jüdische Viertel in Prag zu marschieren. Zahlreiche Menschen mit aufgenähten gelben Davidsternen stellten sich ihnen entgegen. Die Polizei verhinderte letztlich den Naziumzug, griff aber auch GegendemonstrantInnen an.
  • Das Frauencafe in der Lange Gasse droht, geschlossen zu werden. Sollte die Weiterführung des Cafés bis Mitte/Ende November durch eine Neuübernahme bzw. Vereinsumbildung nicht gewährleistet werden, droht die Schließung bereits im Dezember.
  • Die Debatte um Asylverfahren und Abschiebepraxis hat eine breite Diskussion über das humanitäre Bleiberecht in Österreich ausgelöst ohne Wirkung zu zeigen. Die bestehenden AusländerInnengesetze illegalisieren Menschen und treiben sie in die Armut. Nicht zuletzt deshalb wird von über 30 Initiativen zu einer antirassistischen und antifaschistischen Demonstration aufgerufen, die am Samstag um 14 Uhr am Schottentor beginnen wird.
  • Am Abend davor gibt es unter dem Motto destroy all borders – ein SOLIFEST für die Dessi am Freitag, 16.11.2007 in der I:DA Zwölfergasse 9

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 Posted by on Mo., 12. November 2007 at 16:53
Nov 082007
 

Wenn in Asylverfahren AsylwerberInnen wie geplant künftig nicht mehr den Verwaltungsgerichtshof anrufen können, sondern nur mehr die Asylbehöre selbst dies tun darf, wenn sie Zweifel an ihren eigenen Entscheidungen hegt, dann sei dies ein Hohn, kritisierte heute Asyl in Not. Der Verwaltungsgerichtshof hatte Jahr für Jahr hunderte Menschen vor der Deportation gerettet, so Michael Genner.
Damit habe aber nicht nur Minister Platter seine Verachtung für den Rechtsstaat gezeigt. Denn die gesamte schwarz-rote Regierung hat Platters Plan zugestimmt. Illussionen über die SPÖ macht sich Genner aber auch aufgrund der gestrigen Pöbelei der SPÖ gegen den Präsidenten des Verfassungsgerichtshof Korinek mehr. SPÖ-Sicherheitssprecher Parnigoni beschimpfte Korinek bekanntlich als inkompetent und als eher in eine Wirtshausdiskussion passend, nachdem dieser gewagt hatte, das von SPÖ und ÖVP beschlossene Fremdenrecht grundsätzlich zu kritisieren.

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„Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen stellt – nach in einem an ihn gerichteten Alternativbericht der HOSI Wien geäußerter Kritik – mit Besorgnis fest, dass der Schutz vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts weniger umfassend ist [als aufgrund von ethnischer Herkunft und einer Behinderung] und dass der Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Alter, Religion und sexueller Orientierung nach dem Gleichbehandlungsgesetz lediglich auf ‚Beschäftigung und Beruf‘ beschränkt ist. Der Ausschuss ist auch darüber besorgt, dass sich eine derartige Hierarchisierung von Diskriminierungsgründen ebenfalls in Landesgesetzen findet…“. Der Ausschuss empfiehlt Österreich daher, die bestehenden Bundes- und Landesgesetze dahingehend zu novellieren, dass der Diskriminierungsschutz für alle verbotenen Gründe auf dem höchsten Niveau angeglichen wird.
Die HOSI Wien fordert icht zuletzt aufgrund dieser Quasi-‚Verurteilung‘ Österreichs durch den UNO-Ausschuss – auf, den gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung auf alle Bereiche auch aus Gründen der sexuellen Orientierung auszudehnen. Ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz, das alle Lebensbereiche sowie weitere, von den EU-Richtlinien nicht erfasste Schutzkategorien umfassen sollte, wäre aber noch besser, so HOSI-Wien-Obmann Christian Högl.

 Posted by on Do., 8. November 2007 at 17:16
Nov 082007
 

und dann im november:

sa, 9.11. 2007 | 19 uhr | DER LADYPOKER
Vergiß Internetgames und Casino-Schnick-Schnack: Gewinne und erhöhe die Spiellust zwischen Pik-Assen und Herz-Strassen beim Ladypokerabend mit professionelen Poker-Ladies und -Faces.
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do, 15.11.2007 | INFORMATIONSABEND zur Zukunft des Cafés
Ohne Veränderung muß das Café per Ende des Jahres geschlossen werden. Gibt es eine Alternative, ein Wonder-Woman oder mehrere? – Eine Bilanz zum Stand der Dinge und Gesprächsrunde für Café-Interessierte und -Liebhaberinnen.
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fr, 16.11.2007 | 21 uhr | DJane-Kollektiv QUOTE live im Café
Café goes Quote-Disco!! Das „quote“-Kollektiv rückt nicht nur die Schieflage im Geschlechterverhältnis der DJ-Kultur zurecht, sondern auch die exklusive Beschallung des Frauencafés. Worth quoting! Its time to move …

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sa, 17.11.2007 | 21 uhr | Konzertcafé: LIVE! – SUE TO YOU
SUETOYOU, usually reknown as „energetic music-performance artist“, steigert das Hörerlebnis mit ihren ruhigeren „singer-songwriter“-Qualitäten und präsentiert „love-and-non-love-songs“ mit bewegenden Lyrics und verborgenen Aspekten der menschlichen Seele.
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sa, 24.11. 2007 | 21 uhr | LILLI UND DER BERG – SELBSTERFINDUNGS-KABARETT – LILLY HARTMANN
„AbBeEntWertungen“, hauptsächlich zu „Enttäuschungen“ führende Erwartungen und vollkommen verblödete Schuldgefühle sind die größten, uns im Weg stehenden Berge auf unserem schweißtreibenden, jahrzehntelangen Wandertag zu uns selbst.
Mit Selbstfindungskillerfragen bohrt Lilly Löcher in diesen Sissiphos-Berg, damit sich das Lachen drin ausbreiten kann.
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 Posted by on Do., 8. November 2007 at 15:30
Nov 082007
 

„MitarbeiterInnenbeteiligung – ein Instrument zur Umverteilung?“

Fallende Lohnquoten und mangelnde Mitbestimmungsmoeglichkeiten sind Themen, die am Shareholder-Kapitalismus kritisiert werden. Ist MitarbeiterInnenbeteiligung hiefuer eine Loesungsmoeglichkeit? Wer profitiert von solchen Modellen? Oder verstaerken sie nur den Arbeitsdruck? Ausgewiesene ExpertInnen diskutieren die Situation in Deutschland und Oesterreich, Erfahrungen, Moeglichkeiten, Tuecken.

Mittwoch, 21.11. 19h im 7stern (Siebensterng.31, 1070 Wien)

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 Posted by on Do., 8. November 2007 at 15:25
Nov 072007
 

::queeres Küssen und Schmusn im Merkur
::Kundgebung gegen öffentlich finanzierte Scharlatanerei, Betrug und Hokus-Pokus
::Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom
::Waypoints like Sharon’s Stone

Küssen und Schmusen von nicht heterosexuellen Menschen sehe der Chef der beliebten Beiseln Merkur und Tunnel nicht so gerne, weshalb schon so manche Aufforderung ergangen sei, dieses zu unterlassen, berichten bisweilen des Küssens und Schmusens Beschuldigte. Um dies nicht hinzunehmen trafen sich gestern am Abend so um die hundert Menschen zum queeren Küssen und Schmusen im Mercur. Weils so viel Spaß machte, wurde die Aktion später im Tunnel fortgesetzt. Gegenüber dem Standard.at gab sich der Lokalbesitzer verständnislos. Er habe noch nie Schwule oder Lesben hinausgeschmissen. Die sollen sich aber normal verhalten.

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Gegen öffentlich finanzierte Scharlatanerei, Betrug und Hokus-Pokus wollen am Freitag Studierende der Astronomie demonstrieren. Die Esoterik habe in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Aufschwung erlebt, kritisiert die StrV Astronomie. Es habe sich geradezu eine Branche entwickelt, die aus der Leichtgläubigkeit der Menschen Profit schlägt. Sogar die österreichische Wirtschaftskammer sei nun auf den Esoterik-Zug aufgesprungen und finanziere Teile eines „Diplomlehrgangs für Astrologie“ am WIFI aus Beiträgen ihrer Mitglieder und mit staatlicher Unterstützung. AbsolventInnen des Astrologie-Lehrgangs seien laut Wifi von Unternehmen besonders für Beratungstätigkeiten der Personalabteilung erwünscht. Aus diesem Grund laden u.a. die StRV Astronomie und der Verein Kuffner-Sternwarte zum Protest vor dem Wifi ein, am 9.11.2007 um 16:00 Uhr, Währinger Gürtel 97, unweit der U-Bahn-Station Währinger Straße.

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Diese Woche jährt sich zum 69. Mal der Novemberpogrom des Jahres 1938. Am Abend des 9. Novembers fand die endgültige Enthemmung des antisemitischen Mobs statt, und zugleich der Auftakt zum Massenmord. Die damalige „Ostmark“ und insbesondere Wien bildeten die Vorhut der Vernichtung. Heute tobt sich der für die österreichische postnationalsozialistische Gesellschaft charakteristische Antisemitismus zunehmend im Hass auf den Staat der Shoah-Überlebenden aus.

Mit unterschiedlichem politischen Hintergrund finden rund um diesen Tag mehrere Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen mit oft unterschiedlichen Zielsetzungen statt. Unkommentiert hier eine Auswahl der Termine:

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 Posted by on Mi., 7. November 2007 at 16:54
Nov 062007
 

::Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom
Diese Woche jährt sich zum 69. Mal der Novemberpogrom des Jahres 1938. Am Abend des 9. Novembers fand die endgültige Enthemmung des antisemitischen Mobs statt, und zugleich der Auftakt zum Massenmord. Die damalige „Ostmark“ und insbesondere Wien bildeten die Vorhut der Vernichtung. Heute tobt sich der für die österreichische postnationalsozialistische Gesellschaft charakteristische Antisemitismus zunehmend im Hass auf den Staat der Shoah-Überlebenden aus.

Mit unterschiedlichem politischen Hintergrund finden rund um diesen Tag mehrere Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen mit oft unterschiedlichen Zielsetzungen statt. Unkommentiert hier eine Auswahl der Termine:
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 Posted by on Di., 6. November 2007 at 17:26
Nov 052007
 

::hellwach – nicht ministrabel
::pankahytten meldet sich zu Wort
::Genner spricht zur Frage Abschiebung oder Deportation
::Waypoints like Sharon’s Stone

Eigentlich war das kunstpolitische Projekt „hellwach – bei Gewalt an Frauen“ eingeladen worden, eine Ausstellung zur internationalen Tagung „10 Jahre österreichische Gewaltschutzgesetze“ im Palais Auersperg vom 5.-7. November zu gestalten. Der dreitägige Kongress wird von der Frauenministerin Doris Bures gemeinsam mit Innenminister Günther Platter veranstaltet. Zwei Werktage vor Kongress-Beginn wurde die Ausstellung in vollem Umfang vom Büro der Frauenministerin Bures abgelehnt. Zwei Arbeiten (Bild und Text) wurden als „nicht ministrabel“ eingestuft. Die Steine des Anstoßes: Auf einem Bild ist vor einem österreichischen Dorf eine selbstbewusste muslimische Frau abgebildet mit dem Text: „Wir fordern einen autonomen Aufenthaltsstatus für Migrantinnen! Sie sind sonst rechtlos der Gewalt durch den Ehemann ausgesetzt.“ In einer zweiten Arbeit ist eine abstrahierte Frauenfigur zu sehen, die in einer Hand ein Messer und in der anderen Hand ein Schild (Auge) trägt – ein Symbol der Wehrhaftigkeit der Frau. Der Text dazu lautet: „Viele Frauen und Mädchen sitzen zu Hause in der Falle. Vergewaltiger wir kriegen dich!“
Am Di, 6. November wird die „nicht ministrable Ausstellung“ in Anwesenheit der Künstlerinnen Angela Zwettler
und Carla Knapp ab 18 Uhr im Frauencafé, Langegasse 11 gezeigt.
Eine weitere Präsentation gibt es am Donnerstag den 8. November.

http://www.hellwach.info

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Zu den bislang unbestätigten Berichten über ein von der Gemeinde Wien als Pankahytte zur Verfügung gestelltes Haus, meldete sich heute erstmals auch die Initiative Pankahytten zu Wort, die seit langem Haus in Gemeindeeigentum fordern, um darin nach ihren, der Punx, Vorstellungen leben zu können.
Für Anfang Dezember wurde ihnen ein Besichtigungstermin zugesichert, als Einzugstermin wurde Mitte Dezember genannt. Vom derzeit kolportierten Objekt haben sie nur aus den Medien erfahren. Derzeit wird noch versucht durchzusetzen, dass wie ursprünglich vereinbart, ein gemeinsamer Vertrag mit der Gemeinde zustandekommt, und nicht viele Einzelmietverträge. Der Treffpunkt auf der Mariahilferstraße werde jedenfals weiterhin bestehen, so die Pankahytten. Und überhaupt: Alles für Alle! PANKAHYTTN KOMMT!

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Michael Genner spricht am Dienstag, 6. November um 19 Uhr im Amerlinghaus zum Thema Deportation oder Abschiebung. Die anschließende Diskussion moderiert Dr. Di tutu Bukasa. Die Tatsache, dass aus Österreich Menschen am laufenden Band deportiert oder abgeschoben werden, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Im Prozess von Michael Genner wegen seiner Äußerungen im Zusammenhang mit dem Ableben der Exministerin Liese Prokop kam vieles zutage, nicht nur auf der Ebene der Justiz, sondern des gesamten österreichischen politischen Systems. Michael Genner wird bei dieser Veranstaltung die Gelegenheit haben, seine Positionierung zum gesamten Prozess abzugeben.

AMERLINGHAUS
Stiftgasse 8, Wien 7
Dienstag, 6. November um 19 Uhr

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Am 7. November 2007 beginnt in der Wiener Kunsthalle Exnergasse ein Kunst und Rechercheprojekt über afrikanische und afrikanisierte Handlungsräume in Wien. Dieses Projekt, an dem u.a. afrikanet.info beteiligt ist, zeigt das afrikanische Wien sowie die Relationen von AfrikanerInnen zu Wien aus transdisziplinären Perspektiven.
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE ist ein Kunst- und Rechercheprojekt über afrikanische und afrikanisierte (Handlungs-) Räume in – und in Relation zu – Wien.
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE
Ausstellung, Symposion
08.11.2007 bis 08.12.2007
10:00- 13:00 Sa
14:00- 19:00 Di bis Fr
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE
07.11.2007 – 19:00
Eröffnung der Ausstellung
Währingerstr. 59
1090 Wien

http://www.afrikanet.info

 Posted by on Mo., 5. November 2007 at 16:49
Nov 022007
 

das que[e]r im november

Mittwoch 07. November: Das Jugendkonzentrationslager „Uckermark“
Mittwoch 14. November: Bedingungsloses Grundeinkommen statt AMS!
Mittwoch 21. November: Ist die RAF Geschichte?
Mittwoch 28. November: Nein, Kopfschuetteln, Schweigen oder Was ist eigentlich Definitionsmacht?

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 Posted by on Fr., 2. November 2007 at 17:48
Nov 022007
 

Rund 150 Menschen kamen am 1. November, ein Jahr nach der Mahnwache gegen die Lobauautobahn im letzten Winter, für einen Abend zurück in die Au. Auch wenn der Bau derzeit aus finanziellen Gründen zumindest mal etwas verschoben scheint, wollten sie signalisieren, weiter auf der Hut zu sein. Einen ausführlicherer Beitrag über das Fest bringen wir am Montag um 17.00 in der Wiener Lokalausgabe der ZIP-FM.

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Die Strike-Bikes im besetzten und in Selbstverwaltung weitergeführten Fahrradwerks im Thüringener Nordhausen sind fertig. Der Kampf scheint dennoch verloren. Am 1. November wechselte der Insolvenzverwalter alle Schlösser aus und die Auffanggesellschaft beginnt am 5. November mit Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Der 30. und 31. Oktober wurde von den ehemaligen KollegInnen zu einer letzten gemeinsamen Feier genutzt.

Der Solidaritätskreis Strike-Bike der anarchisyndikalistischen FAU, die an Besetzung und Übernahme in Selbstverwaltung höchst aktiv beteiligt war, dankt allen solidarischen Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland, die diese Aktion – eine Besetzung mit über 116 Tagen – durch den Kauf eines »Strike Bikes« oder andere Aktivitäten unterstützt haben. Es sei, so die FAU, noch nicht aller Tage Abend – Gehen lernt mensch beim Laufen!

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Laut nicht bestätigten Meldungen auf Indymedia kam es in den letztenTagen zu zwei lebensgefährlichen Angriffen von rechtsextremen Skinheads auf obdachlose Menschen in Wien. Kurz nachdem beim Esterhazypark 2 Skinheads mit Blood-&-Honor-Aufnähern gesichtet wurden, wachte ein Obdachloser im Park auf, als sein Schlafsack und sein Rucksack in Flammen stand. Ob es sich dabei um eine Tat der Skinheads handelt, ist allerdings nicht eindeutig klärbar.
Von Donnerstag auf Freitag überfielen laut selbem Bericht auf Indymedia 4 Skinheads, die für den Autor eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen waren, Obdachlose am Franz-Josefs-Bahnhof. Hier griff die Polizei ein und verhaftete die Rechtsextremen. Die Täter waren laut Bericht auf Indymedia zirka 30 Jahre alt.

 Posted by on Fr., 2. November 2007 at 15:18