Okt 262007
 

Ein Tag zwar großspuriger aber unerfüllter Ankündigungen. Schon gestern Abend trafen sich am Balhausplatz nicht überaus überraschend lediglich 130 Menschen zu einer Donnerstagsdemo. Offenbar reicht es scheinbar doch nicht, einfach per Presseaussendung einen Demotermin anzusetzen, ohne sich Gedanken zu machen, irgendwen zu erreichen.

Die für heute 10.00 Uhr von der ARGE Wehrdienstverweigerung angekündigte Kundgebung am Heldenplatz fand ohne weiteren Kommentar einfach nicht statt.

Die Innenstadt ist fest in der Hand des Militärs, das ungestört am Heldenplatz seine Waffen zeigt.

Lediglich ein einsamer Infostand der Grünalternativen Jugend zum Thema „Heimat im Herzen
Scheiße im Hirn!“ setzt am Maria-Theresien-Platz einen kleinen Kontrapunkt zum nationalen Treiben. Geplant ist bis 17 Uhr neben dem Infostand ein Clown-Army-Camp sowie eine von der Roten Armee wieder-
besetzte Zone.

Eine

Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz ist derzeit im Donaupark im Gange. Wir werden in der ZIP-FM am Nachmittag davon berichten.

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Nicht vor dem Haus sondern darin protestierten gestern am Nachmittag die BewohnerInnen jenes AsylwerberInnenheims in der Gänsbachergasse 3, deren Wohnräume vom Fonds Soziales Wien ab kommenden Montag überfallsartig geräumt werden lassen. Bis 9. November muss die Ausquartierung abgeschlossen sein. Die Benachrichtigung der BewohnerInnen erfolgte nicht einmal eine Woche vorher. VertreterInnen des Fonds Soziales Wien und des Roten Kreuzes, die den BewohnerInnen heute darstellen wollten, wie gut es ist, dass sie alle ohne Vorwarnung aus ihrer langsam gewohnten Umgebung weg- und von jenen BetreuerInnen, zu denen sie langsam Vertrauen aufbauen konnten fortgerissen werden um auf andere Heime mit zu wenig Platz aufgeteilt zu werden, wurden von aufgebrachten BewohnerInnen regelrecht wenn auch friedlich belagert.

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Die Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften trifft sich am 29.10 um 10 Uhr vor der Bundeswirtschaftskammer in der Wiednerhauptstrasse 63. An diesem Tag finden dort die Lohn und Gehaltsverhandlungen der Metaller statt. Die Plattform ist ein Zusammenschluss linker und kämpferischer BetriebsrätInnen und aktiver Gewerkscahftsmitglieder. Im Rahmen dieser Plattform kämpfen Erwerbsarbeitslose,ArbeiterInnen und Betreibsräte gemeinsam.
Sie wollen mit der Aktion Druck auf die Verhandlungen machen.
Jede Erhöhung unter 4% wird von der Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften abgelehnt!
Alle „Angebote“ der Untenehmer darunter müsse mit Kampfmaßnahmen beantwortet werden.
Außerdem wird eine Urbastimmung über das Verhandlungsergebniss verlangt!
Es geht um unser Geld und gerade in der Metallindustrie sind die Gewinne enorm – nur leider streifen sie die falschen ein!, so ein Aufruf für den Termin am 29.10 um 10 uhr vor der Bundeswirtschaftskammer in der Wiedner Hauptstraße 63

 Posted by on Fr., 26. Oktober 2007 at 11:24
Okt 252007
 

Nicht vor dem Haus sondern darin protestierten heute am Nachmittag die BewohnerInnen jenes AsylwerberInnenheims in der Gänsbachergasse 3, deren Wohnräume ab kommenden Montag überfallsartig geräumt werden. Bis 9. November muss die Ausquartierung abgeschlossen sein. Die Benachrichtigung der BewohnerInnen erfolgte nicht einmal eine Woche vorher. VertreterInnen des Fonds Soziales Wien und des Roten Kreuzes, die den BewohnerInnen heute darstellen wollten, wie gut es ist, dass sie alle ohne Vorwarnung aus ihrer langsam gewohnten Umgebung weg- und von jenen BetreuerInnen, zu denen sie langsam Vertrauen aufbauen konnten fortgerissen werden um auf andere Heime mit zu wenig Platz aufgeteilt zu werden, wurden von aufgebrachten BewohnerInnen regelrecht wenn auch friedlich belagert.

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Mit der Räumung des AsylwerberInnenheims folgt der Fonds Soziales Wien auch einem Wunsch der FPÖ, die heute am Viktor-Adler-Markt zu einer Großkundgebung lud. Diese ist noch im Gange. Auch Protestaktionen finden statt. Mehr wissen wir derzeit leider nicht.

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Von rechtsextemen und faschistischen Hetzern werden Moslems und Muslima zum Feindbild Nr.1 aufgebaut. Tatsächlich sind aber nicht moslemische MitbürgerInnen das Problem, sondern RassistInnen und Nazis, meint die SLP und veranstaltet dazu heute abend eine Diskussionsveranstaltung mit dem Brigittenauer Bezirksvorsteher Stv. Hannes Derfler Donnerstag, 25.10.’07 19:30, „Piwnica“, Wien 20.; Jägerstraße 38

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Mit der Ankündigung einer neuen Donnerstagsdemo überraschte unlängst Kurt Wendt. Diese soll am 25. Oktober um 19 Uhr traditionell am Ballhausplatz beginnen und eine Plattform bieten, lautstarke Kritik an der Regierung zu artikulieren. Anlass sind die breite Empörung über die herrschenden Aufenthalts- und Asylgesetze. Aufrufe haben sich von Berichten just in kommerziellen Medien bislang aber in bescheidenen Grenzen gehalten.

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Um allen, die an der Nationalhudelei am Heldenplatz mitmachen, morgen Freitag die Feierlaune gebührend zu vermiesen finden am 26.Oktober von 9:00 bis 17:00 antinationale Aktionen am Maria-Theresien-Platz statt.
Geben wird’s neben einem Infostand ein Clown-Army-Camp sowie eine von der Roten Armee wiederbesetzte Zone. Ab 9:00 Uhr, am Maria-Theresien-Platz (zwischen den Museen). Auch AntimilitaristInnen haben Protestaktionen am Heldenplatz ab 10 Uhr angekündigt.

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“Nie wieder Gleichschritt” heißt es bei einer Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz am 26. Oktober um 11 Uhr am Gedenkstein an die ehemalige Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran im Donaupark.
Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos.
Etwa 50.000 Todesurteile wurden von Gerichten der Deutschen Wehrmacht gefällt, darunter rund 35.000 gegen Wehrmachtsangehörige. Etwa 15.000 Todesurteile wurden an Deserteuren volltreckt.
Die letzten überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz treffen sich zum Gedenken an jene ungehorsamen Soldaten und Zivilisten, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.
Freitag, 26.10.2007, 11.00 Uhr
Gedenkstein im Donaupark, Wien 22
(erreichbar: von der U1-Station “Alte Donau” ca 300 Meter auf der Arbeiterstrandbadstr. Richtung Westen (=Richtung Donauturm) bis zum östlichen Eingang des Donauparks (Chinarestaurant auf der linken Straßenseite – dort in den Park rein, am Kinderspielplatz vorbei, schon ist Mensch beim Gedenkstein)
http://www.gajwien.at/GAJ-Aktuell.htm

 Posted by on Do., 25. Oktober 2007 at 16:42
Okt 242007
 

Rechtzeitig zu Beginn der kalten Jahreszeit ließ der Fonds Soziales Wien den BewohnerInnen des AsylwerberInnenheims Jupiter in der Gänsbachergasse heute ausrichten, dass das Haus ab kommenden Montag, 29. Oktober, geräumt werde. Bis 9. November soll die Absiedelung abgeschlossen sein. Die 130 BewohnerInnen sollen auf 103 freie Plätze in anderen Heimen aufgeteilt werden. Die – wie in solchen Heimen üblich, teilweise noch von Flucht und Fluchtgründen traumatisierten – Menschen werden mit nicht mal einer Woche Vorwarnzeit auseinander und aus ihrer langsam als Zuhause empfundenen Umgebung gerissen. Der langwierige Aufbau eines Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und den nun gekündigten BetreuerInnen wird zunichte gemacht. Ein von BewohnerInnen formulierter Protestbrief an das Forum Soziales Wien wurde mittlerweile von fast allen Menschen im Haus Jupiter unterschrieben.

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Zu bereits gestern angekündigten Kundgebung der FPÖ am 25. Oktober soll es dem Vernehmen nach auch eine antifaschistische Gegenkundgebung geben. Treffpunkt dafür ist ebenfalls 25. Oktober, 16.30 Viktor-Adler-Markt.

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 Posted by on Mi., 24. Oktober 2007 at 13:58
Okt 232007
 

Für den 25. Oktober droht die FPÖ mit einer Großveranstaltung gegen die EU-Verfassung und für eine Volksabstimmung um 16 Uhr. Für 17.30 Uhr wird eine Rede von HC Strache angekündigt. Austragungsort ist wie üblich der Viktor-Adler-Markt.

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In Linz kaperten KulturaktivistInnen meuchlings Plakatflächen, die nach einer großangelegten Privatisierungsaktion im Jahr 2005 im Gegensatz zu früher für Ankündigung kleiner Kultur- oder Polit-Gruppen nicht mehr zur Verfügung stehen. Rund um eine kommerzielle Litfaßsäule wurde eine zweite, hölzerne Säule hochgezogen und mit mit Plakaten von anstehenden Aktionen und Veranstaltungen von Initiativen der freien Szene (STWST, Schl8hof, Treibsand, MAIZ, Ann&Pat, KAPU) beklebt. Wir bringen dazu eine Ausgabe des KAPU-Radios heute Dienstag um 20 Uhr in der Schiene Politik und Gesellschaft auf ORANGE 94.0

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Von der „Freien Szene“ und „autonomer Kulturarbeit“ wird seit den
80er-Jahren in Wien ganz selbstverständlich gesprochen. Was aber genau
umfass(t)en diese Begriffe, wie sind sie historisch und kulturpolitisch
einzuordnen? Ist der Begriff heute noch relevant? Wie muss er definiert
werden, um als Begriff zu funktionieren? Wurde das, was freie Szene
bezeichnen wollte bereits durch etwas anderes ersetzt? – Was hat sich
verändert? Was sind die aktuellen Anforderungen an die Rahmenbedingungen?

Darüber diskutiert der Vorstand der IG KULTUR WIEN (Pamela Bartar, Thomas
Jelinek, Stefan Lutschinger, Stephan Teichgräber) mit Christian
Neugebauer (Herausgeber Glocalist) und Asli Kislal (daskunst)
moderiert von Ulli Fuchs

unter dem Titel WAS IST FREI, WER IST SZENE? ZUR FREIEN KULTURSZENE WIENS IM 21. JAHRHUNDERT

am Dienstag, 23. Oktober 2007, 20 Uhr
im Amerling Haus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

im

 Posted by on Di., 23. Oktober 2007 at 14:15
Okt 232007
 

termine oktober

fr, 26.10.2007 | 19 uhr | SPECIAL ZUM NATIONALFEIERTAG

AUS! FLUCHT!

Die „Republica Feminista“ des Frauencafés begeht ihren Staatsfeiertag auf eigene Weise: Während PolitikerInnen MigrantInnen den Aufenthalt verweigern und sie deportieren und Geflüchtete erneut in die Flucht schlagen, bietet das Frauencafé Wien ein besonders Film- & Getränkespecial zum Nationalfeiertag.

19.30 Uhr Filmdokumentation: „Ausländer raus! – Schlingensiefs Container“ – eine Doku über die provozierende Kunstaktion Christoph Schlingensiefs, der anläßlich der Wiener Festwochen 02 einen „Asylantencontainer“ in Wiens Innenstadt installierte und damit das „österreichische Nationalbewußtsein“ samt zeitlosem Fremdenhass ins Schäumen brachte. (mehr Info zum Film unter http://www.frauencafe.com/)

Statt realer Flucht, Abschiebung und Landesverweis empfehlen wir deshalb das (Flucht-)Achterl Wein um EUR 1,- und das (Flucht-)Seiterl Bier um EUR 1,50 als legitime Aufenthaltsverländerung! – In diesem Sinne: „Prost! Salud! Cheers! Nastrovje! Skol!“ allen aufrechten Internationalistas und überhaupt: Bleiberecht für alle! – Eintritt frei!

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mi, 31.10.2007 | ab 19 uhr | ZUKUNFTSAUSBLICKE STATT HALLOWEEN-HORROR

ASTRO-NACHT

Was sagen Venus, Pluto, Mars, Saturn und der Rest der Planeten? In welchem Haus stehen sie und was hat das alles zu bedeuten? Was bringt die Zukunft und wie kann ich aus der Gegenwart lernen … ? Was sagen die Karten?

Miss „Starview“ Regina Musalek, versierte Astrologin berechnet dein Horoskop mittels labtopisierter Astrotechnologie und gibt Auskunft durch professionelle Astrologiedeutung. – „Magic“ Kristin, Tarotkennerin und Meisterin des intuitiv treffenden Interpretierens steht ihr zur Seite, um interessante Zukunftsausblicke und Erkenntnisse zu erfassen.

Dazu gereicht werden Yogi- und Glückstee, unsere neueste zauberhaft magische Punschkreation und „Best Wishes“, aufdass Sterne und Karten sich glücklich plazieren!

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und dann im november:

sa, 9.11. 2007 | 19 uhr | DER LADYPOKER
Vergiß Internetgames und Casino-Schnick-Schnack: Gewinne und erhöhe die Spiellust zwischen Pik-Assen und Herz-Strassen beim Ladypokerabend mit professionelen Poker-Ladies und -Faces.
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do, 15.11.2007 | INFORMATIONSABEND zur Zukunft des Cafés
Ohne Veränderung muß das Café per Ende des Jahres geschlossen werden. Gibt es eine Alternative, ein Wonder-Woman oder mehrere? – Eine Bilanz zum Stand der Dinge und Gesprächsrunde für Café-Interessierte und -Liebhaberinnen.
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fr, 16.11.2007 | 21 uhr | DJane-Kollektiv QUOTE live im Café
Café goes Quote-Disco!! Das „quote“-Kollektiv rückt nicht nur die Schieflage im Geschlechterverhältnis der DJ-Kultur zurecht, sondern auch die exklusive Beschallung des Frauencafés. Worth quoting! Its time to move …

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sa, 17.11.2007 | 21 uhr | Konzertcafé: LIVE! – SUE TO YOU
SUETOYOU, usually reknown as „energetic music-performance artist“, steigert das Hörerlebnis mit ihren ruhigeren „singer-songwriter“-Qualitäten und präsentiert „love-and-non-love-songs“ mit bewegenden Lyrics und verborgenen Aspekten der menschlichen Seele.
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sa, 24.11. 2007 | 21 uhr | LILLI UND DER BERG – SELBSTERFINDUNGS-KABARETT – LILLY HARTMANN
„AbBeEntWertungen“, hauptsächlich zu „Enttäuschungen“ führende Erwartungen und vollkommen verblödete Schuldgefühle sind die größten, uns im Weg stehenden Berge auf unserem schweißtreibenden, jahrzehntelangen Wandertag zu uns selbst.
Mit Selbstfindungskillerfragen bohrt Lilly Löcher in diesen Sissiphos-Berg, damit sich das Lachen drin ausbreiten kann.

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Großstadt Wien bald ohne Frauencafébar?

Einen derartigen „Backlash“ und seine Bedeutung für die Wiener Frauen- und Lesbenszene wollen wir uns vorerst gar nicht vorstellen!! Und deshalb setzen wir derzeit wirklich alles daran, dies mit einem interessanten Herbst-Winter-Programm abzuwenden. Wir hoffen deshalb, mit dem Programm Euer Interesse zu treffen und dadurch die Bedeutung des kleinen Lokals in der Lange Gasse, das entgegen aktueller Trends und Lokalschließungen dennoch existiert, transparent machen zu können.

Doch da dem Café zum derzeitigen Stand dennoch per Ende Dezember die Schließung droht ersuchen wir alle, denen ein Frauenlokal in Wien ebenso ein Anliegen ist um aktive Teilnahme und Mithilfe, um den Fortbestand des Lokals zu sichern.

Denn auch wenn Frauen jetzt „überall hin“- und auch – ganz „bös“ – nicht mal mehr „in den Himmel“ kommen müssen, so stünde nach der Reihe diesjährig erfolgter Schließungen eine massive Minderung der weiblichen Lebensqualität im (womöglich bald nicht mehr vorhandenen) Raum. Das hieße: Kein Sektfrühstück in Ginas Weibar, kein mediteranes Dinner im Conqueer, keine Lesestunde im Frauenzimmer und dann auch noch kein Frauencafé mehr … das kann es doch wohl nicht sein?

Doch das Engagement um die weibliche Subkultur und ihre „kleinen Wunder“ braucht dringend Unterstützung und obschon es – wie meist – am Geldmangel liegt, so sind Beiträge und Aktivitäten (derzeit noch) auf viele Arten möglich:

>> >> Unterstützende Mithilfe unter „BA-CA, Bank Austria – Creditanstalt, Kto-Nr. 21910 258 701, Blz: 12000“ – (Erlagschein-Vordrucke für Direkthilfe liegen ebenfalls bereits an der Bar auf).

>> >> Nachfolge-Interessentinnen & Teams bitte bald melden unter connielicht@yahoo.de wie unter artoonismus@chello.at

>> >> Support bei der Erarbeitung neuer Konzepte für Leitung und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen … uvm. oder einfach hingehen, weitersagen … uvm.

Informationsveranstaltung zur Zukunft des Cafés am Do, 15. Nov. 2007 um 19.30 Uhr.

Bitte „act now“, denn Ende Dezember ist es zu spät – dann wäre die Bar für immer geschlossen!

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Empfehlungen:

di, 23.10.2007: quote allstars, MEN und joe fateman (von Le Tigre) am badeschiff. Visuals: büro arbiträr. Informationen: www.myspace.com/quotistinnen – http://www.myspace.com/mrandmrsmen – http://www.myspace.com/djjdsamson – Badeschiff: www.badeschiff.at

25.10.2007 ab 17 h: Lokaleröffnungsfest „Dharmamsala“ des Frauencafé-Cateringteams Sabine und Emrik. – Wohlduftende vegetarische Küche vom Feinsten und unglaublich nette Atmosphäre ist zu erwarten! Wo: Payergasse 12, 1160 Wien (Brunnenmarkt).

26.10.2007 ab 21 uhr: Halloween-Clubing von Las Chicas in neuer Location (Lederergasse 11, 1080 Wien)! Mit DJane Absolut und Vivienne. – Info: www.laschicas.at

27. 10. 2007, 17 bis 4 uhr früh: Let’s Dance For Life im ARCOTEL Wimberger
1070 Wien, Neubaugürtel 34 – 36, Benefiz-Tanz-Veranstaltung zu Gunsten der Aids Hilfe Wien. – Entree: EUR 9,50 p.P. bei Voranmeldung und Bezahlung bis 23.10.07 (mit Garantie einer Tischplatzreservierung) – EUR 12,50 p.P. bei Abendkasse – Eine einmal gekaufte Eintrittskarte berechtigt zum Besuch beider Veranstaltungen (5 Uhr Tee-Tanz, Singlemania-Clubbing). – Anmeldungen unter http://www.charity-verein.com

9. und 10.11.2007: 10 Jahre Institut Frauensache! Tag der offenen Tür, Vorträge, Arbeitsgruppen und ein großes Abschlußfest im Institut Frauensache, Reindorfgasse 29, 1150 Wien. Nähere Informationen: www.frauensache.at

Frauenverlag Milena redesigned im Web! Siehe: www.milena-verlag.at

AUSSCHREIBUNGEN:

Ausschreibung – Frauenbanden: Bands für nächstes Frauenbandenfest am 14. Dez. gesucht! Meldungen unter ekhaus@med-user.net – Nächster Plenumstermin: so, 4. nov. 16 uhr beim „weibafrühstück“ im EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz) – Info: http://www.frauenweb.at/frauenbanden/

Ausschreibung – Buchbeitrag: „Femme! radikal – queer – feminin“, der erste Textband Über queere Femininität / Femmeness im deutschsprachigen Raum sucht noch Beitragende! Die Submission Deadline ist der erste Dezember 2007. Weitere Infos unter:
http://www.univie.ac.at/Geschichte/Neuverortung-Geschlechtergeschichte/salon21/?p=511#more-511

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frauencafé wien :: lange gasse 11 :: 1080 wien

 Posted by on Di., 23. Oktober 2007 at 12:19
Okt 232007
 

WAS IST FREI, WER IST SZENE? ZUR FREIEN KULTURSZENE WIENS IM 21. JAHRHUNDERT

Wann: Dienstag, 23. Oktober 2007, 20 Uhr
Wo: Amerling Haus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

Von der „Freien Szene“ und „autonomer Kulturarbeit“ wird seit den
80er-Jahren in Wien ganz selbstverständlich gesprochen. Was aber genau
umfass(t)en diese Begriffe, wie sind sie historisch und kulturpolitisch
einzuordnen? Ist der Begriff heute noch relevant? Wie muss er definiert
werden, um als Begriff zu funktionieren? Wurde das, was freie Szene
bezeichnen wollte bereits durch etwas anderes ersetzt? –  Was hat sich
verändert? Was sind die aktuellen Anforderungen an die Rahmenbedingungen?

In Zusammenhang mit diesen Fragen sind nicht nur mögliche
„Neudefinitionen“ zu verhandeln, sondern auch aktueller Stellenwert von
Interessenvertretungen, Rahmenbedingungen für Kulturarbeit und
Forderungen von Kulturschaffenden an die Politik und an ihre
InteressenvertreterInnen zur Debatte zu stellen.

Podium:
Es diskutiert der Vorstand der IG KULTUR WIEN (Pamela Bartar, Thomas
Jelinek, Stefan Lutschinger, Stephan Teichgräber) mit Christian
Neugebauer (Herausgeber Glocalist) und Asli Kislal (daskunst)

Moderation: Ulli Fuchs

 Posted by on Di., 23. Oktober 2007 at 11:55
Okt 222007
 

26. Oktober 2007; 11.00 Uhr – Nie wieder Gleichschritt

Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz

Das Personenkomitee „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ lädt herzlich zur Gedenkveranstaltung „Nie wieder Gleichschritt“ an der ehemaligen Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran ein.

Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos. Die letzten überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz treffen sich zum Gedenken an jene ungehorsamen Soldaten und Zivilisten, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.

Freitag, 26.10.2007, 11.00 Uhr
Gedenkstein im Donaupark, Wien 22

Ablauf der Veranstaltung:
Begrüßung durch Richard Wadani (Wehrmachtsdeserteur und Sprecher des Personenkomitees)
Kurze Rede von Univ.-Prof. Dr. Walter Manoschek (Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien)
Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren junge Menschen ein Transparent mit den Namen der bis dato bekannten 129 am Schießplatz Kagran hingerichteten Personen.
Kranzniederlegung beim Gedenkstein

Zusatzinfos vom Aussendungsschreiber:

WEGBESCHREIBUNG: U1-Station „Alte Donau“ – dann auf der Arbeiterstrandbadstr. ca. 300Meter Richtung Westen (=Richtung Donauturm) bis zum östlichen Eingang des Donauparks (Chinarestaurant auf der linken Straßenseite – dort in den Park rein, am Kinderspielplatz vorbei, schon ist Mensch beim Gedenkstein) – Falls jemensch trotzdem nicht hinfindet, bitte anrufen: 0650 9451650.

Richard Wadani war Referent beim Speakerscorner gegen Schwarzblauorange am 29.9.2005. Er hat auch im Zuge der Ehrungen in der Folge der Ordensverleihung durch den Bundespräsidenten betont, wie wichtig es ihm ist, dass das Gedenken zu keiner Insiderveranstaltung ehemaliger Deserteure sondern zu einer möglichst großen Kundgebung wird, bitte zahlreich kommen!

HINTERGRUND: Nach ca. 40 000 Verfahren wurden unter der Naziherrschaft an ca. 15 000 Wehrmachtsdeserteuren Todesurteile vollstreckt und viele andere wurden in „Straf“lagern, Konzentrationslagern, „Bewährungs“verbänden u.ä. zu Tode gequält. Angesichts dieser historisch einmaligen skrupellosen Vorgangsweise gegen Deserteure sind auch jene Deserteure, die keine Widerstandskämpfer waren, jedenfalls als Opfer des NS-Unrechtssystems zu betrachten. Die Wehrmacht zu verlassen erforderte vermutlich mindestens so viel Mut, wie in ihr gehorsam (mit oder ohne innerer Zustimmung) den Dienst zum Nutzen eines Terrorregimes zu leisten, und trug jedenfalls zur Verkürzung des Kriegs und damit der NS-Mordherrschaft bei. Dennoch war die schwarzorangeblaue Regierung auch im vielbefeierten „Gedankenjahr 2005“ nicht zu einer zufriedenstellenden Rehabilitierung von Wehrmachtsdeserteuren bereit.

Weiterverbreitung erwünscht!

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 15:41
Okt 222007
 

KUNDGEBUNG
Eurofighter-Ausstieg sofort!
Neutralität statt Aufrüstung!
Freitag, 26. Oktober 2007, 10.00 Uhr, 1010 Wien, Heldenplatz

Widerstand gegen den Aufmarsch des Bundesheeres am 26. Oktober am Heldenplatz in Wien: Nein zum Heer!!!
Es gibt zahlreiche Ideen, der Armee und ihren zivilen Waffenfans gegenüberzutreten, um zu verdeutlichen, dass ihre Begeisterung für das Schießen und die Rüstungsgeräte zum sinnlosen gegenseitigen Abschlachten führt.
Es sind alle herzlichst eingeladen, sich an den Vorbereitungstreffen zu folgenden Terminen zu beteiligen:
Mo 22. 10. 07 jeweils um 20.30 Uhr in der Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung: Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 15:30
Okt 222007
 

Ungefähr dreihundert Leute versammelten sich am Samstag am Stadtplatz in Steyr, um anlässlich der schweren Selbstverletzung des 18jährigen Asylwerbers Dennis Maklele, gegen die Politik der Deportationen zu protestieren. „Es hätten ihn mehr Leute zur Fremdenpolizei begleiten müssen“, betont Makleles ehemalige Flüchtlingsbetreuerin in ihrer Rede. „Er hat sich das so gewünscht. Er war schwer enttäuscht, dass nur wenige kamen. Das Wort ‚Gefängnis’ hat bei ihm eine große Panik ausgelöst.“
Dennis Maklele, der sich aus Verzweiflung über seine drohende Abschiebung ein Messer in den Bauch gerammt hat, ist inzwischen aus dem Spital entlassen worden. Er ist froh, dass er noch lebt.
Bericht auf afrikanet.info

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Angesichts der Ankündigungen von Militärs, am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz wieder mal das Bundesheer erleben zu können, wird von gewöhnlich gut unterrichteten AntimilitaristInnen verlautet, es gebe zahlreiche Ideen, der Armee und ihren zivilen Waffenfans gegenüberzutreten, um zu verdeutlichen, dass ihre Begeisterung für das Schießen und die Rüstungsgeräte zum sinnlosen gegenseitigen Abschlachten führt. Treffpunkt am 26. Oktober sei 10 Uhr am Heldenplatz. Wer es genauer wissen möchte und sich an Vorbereitungen beteiligen möchte, hat noch Gelegenheit am Mo 22. 10. 07 um 20.30 Uhr in die Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung zu kommen. Adresse: Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien.
http://verweigert.at

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„Nie wieder Gleichschritt“ heißt es bei einer Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz am 26. Oktober um 11 Uhr am Gedenkstein an die ehemalige Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran im Donaupark.
Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos.
Etwa 50.000 Todesurteile wurden von Gerichten der Deutschen Wehrmacht gefällt, darunter rund 35.000 gegen Wehrmachtsangehörige. Etwa 15.000 Todesurteile wurden an Deserteuren volltreckt.
Die letzten überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz treffen sich zum Gedenken an jene ungehorsamen Soldaten und Zivilisten, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.
Freitag, 26.10.2007, 11.00 Uhr
Gedenkstein im Donaupark, Wien 22
(erreichbar: von der U1-Station „Alte Donau“ ca 300 Meter auf der Arbeiterstrandbadstr. Richtung Westen (=Richtung Donauturm) bis zum östlichen Eingang des Donauparks (Chinarestaurant auf der linken Straßenseite – dort in den Park rein, am Kinderspielplatz vorbei, schon ist Mensch beim Gedenkstein)
http://www.gajwien.at/GAJ-Aktuell.htm

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Während die Republik Österreich bezüglich einer Rehabilitierung oder Ehrung von Wehrmachts-Deserteuren im Nationalsozialismus immer noch enttäuscht, setzt just die Katholische Kirche am 26. Oktober ein ungeahntes wenn auch längst überfälliges Zeichen. Der bekannte Bauer, Mesner und Deserteur Franz Jägerstätter wird am 26. Oktober 2007 um 10 Uhr im Linzer Mariendom seliggesprochen.
Franz Jägerstätter hatte 1943 aus religiösen Gründen den Kriegsdienst verweigert. Er wurde wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet.
Biographie und Hintergrundtext

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 14:51