5. Juli 2024: „Wohnungslosigkeit bekämpfen statt verwalten!“ – Kundgebung der Initiative Sommerpaket
Rund 150 Personen kamen am 5. Juli zu einer Kundgebung der Initiative Sommerpaket am Platz der Menschenrechte für eine Bekämpfung statt Verwaltung von Wohnungslosigkeit.
Mehr Informationen: ►https://sommerpaket.noblogs.org
Die Reden auf der Kundgebung zum Nachhören: ►https://cba.media/669364
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7. Juli 2024: Srebrenica-Gedenken
900–1000 Personen gedachten am 7. Juli bei einem Friedensmarsch auf Mariahilfer Straße/Babenbergerstraße/Burgring sowie einer Kundgebung am Heldenplatz der Opfer des Massakers von Srebrenica, bei dem am 11. Juli 1995 mehr als 8000 muslimische Bosnier*innen ermordet worden sind.
Die Reden auf der Kundgebung am Heldenplatz zum Nachhören: ►https://cba.media/669480
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13. Juli 2024: Großprotest der „Letzten Generation“
110–130 Personen beteiligten sich am 13. Juli an einem neuerlichen „Großprotest“ der „Letzten Generation“ für ein „Recht auf Überleben“ vor dem Parlament in Wien – diesmal auch mit zwei Planschbecken auf der Ringstraßen-Fahrbahn.
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15. Juli 2024: Gedenken an Seibane Wague
21 Jahre nachdem Seibane Wague in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2003 bei einem Polizei- und Rettungseinsatz im Stadtpark getötet worden war, gedachten am 15. Juli 2024 40–50 Personen im Stadtpark Seibane Wague und aller Opfer rassistischer Polizeigewalt.
Aufnahme der Reden bei der Gedenkkundgebung: ►https://cba.media/670644
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16. Juli 2024: Protest gegen Abschiebungen
Am 16. Juli wurde beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte gegen eine für diesen Tag geplante Massenabschiebung per Charterflug nach Nigeria protestiert.
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20. Juli 2024: Antifaschistische Proteste gegen rechtsextremen Aufmarsch
Hunderte Menschen demonstrierten am 20. Juli gegen einen Aufmarsch identitärer Rechtsextremer in der Wiener Innenstadt. Die Offensive gegen rechts zog vor Beginn der rechtsextremen Versammlung vom Börseplatz zum Morzinplatz. Weitere kleinere antifaschistische Kundgebungen gab es in unmittelbarer Nähe der Demoroute der Rechtsextremen, die sich zynischerweise beim Denkmal gegen Krieg und Faschismus am Helmut-Zilk-Platz trafen. Mehreren Antifaschist*innen gelang es mit einer Sitzblockade kurz vor dem Michaelerplatz, die Rechtsextremen aufzuhalten. Der rechtsextreme Demozug musste deshalb rund eine Stunde am Josefsplatz ausharren, ehe er über Seitengassen und Graben zur Abschlusskundgebung auf der Freyung umgeleitet wurde.
Außerdem bildete sich in der Nähe der Kärntner Straße eine antifaschistische Spontandemo, die unter anderem auch über den Graben zog. Mehrere Antifaschist*innen wurden danach bei der Herrengasse von der Polizei eingekesselt.
Laut Angaben der Polizei wurden mehr als 100 Identitätsfeststellungen durchgeführt, 43 Personen vorläufig festgenommen sowie mehrere straf- sowie verwaltungsrechtliche Anzeigen gelegt.
Einige der Festgenommenen wurden erst am 21. Juli freigelassen, berichtete die Autonome Antifa.
Demonstrierende erhoben nach den antifaschistischen Protesten schwere Vorwürfe gegen die Polizei, weil Teilnehmende einer Sitzblockade festgenommen und stundenlang im Polizeianhaltezentrum festgehalten worden waren, obwohl ihnen lediglich eine Verwaltungsübertretung zum Vorwurf gemacht werden konnte. Im Polizeianhaltezentrum seien Festgenommenen grundlegende Rechte, wie der Zugang zu Medikamenten, Hygieneartikeln und Telefonate nach außen verweigert worden. Scharf kritisiert wurde auch das polizeiliche Vorgehen gegen die antifaschistische Spontandemonstration, die sich in der Nähe der Kärntner Straße gebildet hatte, gegen die mit Schlagstöcken und Pfefferspray vorgegangen worden sei. Über hundert Menschen seien im Bereich U-Bahn-Station Herrengasse über Stunden hinweg, ohne Angabe von Gründen, von der Polizei eingekesselt worden. Es habe für sie weder eine Möglichkeit gegeben, auf die Toilette zu gehen, noch an Nahrung und Wasser zu kommen.
Die Durchführung der rechtsextremen Demonstration war von der Polizei hingegen ermöglicht worden. Nach meinen Zählungen hatten sich entgegen anderen Berichten zwischen 700 und 900 Rechtsextreme daran beteiligt.
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27. Juli 2024: Letzte Generation demonstriert am Flughafen Wien für Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas
50–60 Personen beteiligten sich am 27. Juli an einer Protestaktion der „Letzten Generation“ in der Halle des Terminals 3 am Flughafen Wien. Dabei wurde vor allem eine Kundgebung abgehalten, bei der die Regierung aufgefordert wurde, einen verbindlichen Vertrag zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu unterzeichnen. Einzelne Aktivist*innen setzten sich abseits und nach der Kundgebung auch auf den Boden, blockierten damit kurzzeitig einzelne Gänge und wurden von der Polizei weggeschleift.
Bereits am 24. Juli hatten vier Menschen der letzten Generation im Terminal 3 orangene Farbe verschüttet und zwei weitere den Abflug einer Maschine nach Rom verzögert.
Aufnahme der Reden bei der Kundgebung am 27. Juli 2024 am Flughafen Wien: ►https://cba.media/671321
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Fortsetzung folgt.
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