Okt 162007
 
Mittwoch 17. Oktober:

Buchpraesentation

Heribert Schiedel: "Der Rechte Rand. Extremistische Gesinnungen in
unserer Gesellschaft"

Der DOeW-Mitarbeiter Heribert Schiedel hat eine laengst ueberfaellige
Bestandsaufnahme des heimischen Rechtsextremismus und Neonazismus
vorgelegt. Eine zentrale These dieser Arbeit besagt, dass
Antisemitismus, Rassismus/Nationalismus und Autoritarismus salonfaehig
geworden sind. Diese Normalisierung des Rechtsextremismus wird begleitet
von einer immer offener und selbstbewusster auftretenden Neonazi-Szene.
Nach dem behoerdlichen Vorgehen gegen neonazistische Strukturen in den
fruehen 90er Jahren wurden diese mittlerweile auf noch hoeherem Niveau
wieder etabliert. Mit den Mitteln moderner
Informations-/Kommunikationstechnologien und dem Anknuepfen an diversen
sub-/jugendkulturellen Praktiken und Stilen gelingt es Neonazis zudem
immer besser, Jugendliche zu rekrutieren. Es droht sich eine Art
"Erlebniswelt Neonazismus" auszubilden, manche Gegenden Oesterreichs
brauchen den Vergleich mit den "national befreiten Zonen" in Deutschland
nicht laenger zu scheuen. Daneben wurden in letzter Zeit die ohnehin
immer schon sehr durchlaessigen Grenzen zwischen (legalem)
Rechtsextremismus und (illegalem) Neonazismus fast gaenzlich verwischt.
Dass heute Neonazis bei FPOe-Veranstaltungen aufmarschieren, ist
Ausdruck der neuen alten Einheit im voelkischen Milieu, wie sie im
Zusammenhang mit der "Wehrsport-Affaere" deutlich wurde. Gemeinsam
kaempft man gegen das NS-Verbotsgesetz und gegen "Moscheen".

Vortrag und Diskussion ueber neuere Entwicklungen im Rechtsextremismus,
verschiedene Erklaerungsansaetze und Gegenstrategien.

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Ort: que[e]r. Wipplingerstrasse 23 / 1010 Wien (die Stiegen hinunter) 
Veranstaltungsbeginn: 20:00 
(geoeffnet von 18:30-24:00)
 Posted by on Di., 16. Oktober 2007 at 10:56
Okt 152007
 
Podiumsdiskussion:
Ein soziales Europa - Herausforderung fuer das neoliberale Empire?

Mit:
Elmar Altvater (FU Berlin, Wiss. Beirat Attac Deutschland)
Gabriele Michalitsch (WU Wien, BEIGEWUM)
Moderation: Silvia Nossek

Freitag, 19. Oktober 19:00

Im NIG (Neues Institutsgebaeude), Uni Wien, HS II
Universitaetsstr. 7, 1010 Wien

Ein neoliberales Europa strebt die imperialistische Konkurrenz zu den USA
an. Elmar Altvater stellt die Frage, wie dieser Entwicklung ein soziales
und demokratisches Europa entgegengestellt werden kann. Wie koennen
formelle Arbeitsplaetze geschaffen, die Umwelt geschuetzt und oeffentliche
Raeume und Dienstleistungen gegen Privatisierungen verteidigt werden?
Welche Moeglichkeiten dazu haben gesellschaftliche und politische
AkteurInnen?

Gabriele Michalitsch beleuchtet das „soziale Europa“ aus feministischer
Perspektive. Welche Ansaetze gibt es? Wie ist es um den Raum fuer
Alternativen bestellt? Wo koennen emanzipatorische AkteurInnen anknuepfen?

Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung


 Posted by on Mo., 15. Oktober 2007 at 16:09
Okt 152007
 

Fast täglich werden Menschen aus Österreich abgeschoben. Wer diesen illegalisierten Menschen hilft, macht sich nach dem Fremdenpolizeigesetz der “Beihilfe zum illegalen Aufenthalt” schuldig und wird mit bis zu sechs Monaten Haft bedroht. Seit letzter Woche können sich im Internet Menschen melden, die dieses Gesetz als unrecht befinden, und erklären, es im Ernstfall brechen zu wollen.
Die Unterzeichneten geben offen zu:
“Ich helfe Menschen im Ernstfall weiter, auch wenn sie illegalisiert wurden”.
Ziel ist es, die Exektutierbarkeit dieses Gesetzes zu erschweren, und es so irgendwann ad absurdum zu führen.

http://gegenabschiebung.wordpress.com/

+++

 

Morgen Dienstag findet österreichweit der aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte initiierte SchülerInnenstreik statt . Dienstag um 10.00 Uhr treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!

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Begünstigt die österreichische Gesetzeslage Gewalt gegen Frauen? Das ist die Frage, die sich ein prominentes Podium im Anschluss an die heutige 19.00-Uhr-Aufführung des Films „Kurz davor ist es passiert“ von Anja Salomonowitz im Wiener Gartenbaukino stellt. Es diskutieren: Justizministerin Maria Berger, die 3. Präsidentin des Nationalrats, Eva Glawischnig-Piesczek und der Rechtsanwalt Georg Bürstmayr. Das Gespräch wird moderiert von Petra Stuiber. »Kurz davor ist es passiert« ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem globalen Phänomen des Frauenhandels.

 Posted by on Mo., 15. Oktober 2007 at 13:59
Okt 152007
 

Filmarchiv Austria – VIENNALE 2007

Proletarisches Kino in Österreich

Eine Filmschau zur linken Filmkultur der Ersten Republik

Ein Projekt des Filmarchiv Austria in Kooperation mit

Synema – Gesellschaft für Film und Medien

Kuratoren: Christian Dewald, Brigitte Mayr, Michael Omasta

Mit der Entwicklung einer autonomen Filmproduktion versucht die

österreichische Arbeiterbewe-gung seit den frühen 20er-Jahren dem

bürgerlichen Film eine eigene Macht entgegenzustellen. Dem proletarischen

Film sind dabei zwei Aufgaben zugedacht: die Aufklärung der Arbeiterklasse

und deren politische Selbstdarstellung. Der erste Teil der Filmschau

entstammt diesem Umfeld. Er widmet sich Dokumenten des Kampfes, des Auf- und

gesellschaftlichen Umbaus; er präsentiert sozialistische Feiern und

Festkultur; er markiert historische Bruchstellen und gibt einem neuen

Körperverständnis Kontur. Der Arbeiterfilmer Frank Rossak hat zu einzelnen

Themen dieses Spektrums zentrale Arbeiten vorgelegt. Drei Programme sind ihm

gewidmet. Hinzu kommen Filmmaterialien, die die österreichische

Arbeiterbewegung aus unterschiedlichen ideologischen Perspektiven

kommentieren. Herausragende Bedeutung kommt dabei sowjetischen Wochenschauen

zu, die seit dem Ende der Monarchie die österreichische Arbeiterbewegung in

den Focus nahmen. Während der Filmschau wird dieses sowjetische Material zum

überwiegenden Teil erstmals in Österreich zu sehen sein.

Der zweite Teil der Filmschau stellt den einflussreichsten Filmkritiker der

Ersten Republik vor: Fritz Rosenfeld von der Wiener Arbeiter-Zeitung. Die

Filmauswahl bietet dabei weder Best-of-Programme noch Lieblingsfilme des

Autors. Die einzelnen Werke stehen zuallererst für sich selbst. Ihren

gemeinsamen Bezugspunkt finden sie im zentralen Moment der kritischen

Schriften von Rosenfeld: der Auseinandersetzung mit den politischen wie

künstlerischen Beschränkungen der bürgerlichen Filmindustrie, deren

punktuelle Transzendierung in Arbeiten klassenbewusster Filmschöpfer bzw.

ihre Überwindung durch das sowjetische Revolutionskino und die unabhängige

Produktion der Avantgarde. Entlang ausgewählter Werke von Charlie Chaplin,

G. W. Pabst, René Clair, Olga Preobraczenskaja, Viktor Trivas, Eugene Deslaw

u. a. sollen wesentliche Topoi von Rosenfelds dem Geist der Aufklärung

verpflichteter Filmkritik praktisch zur Anschauung gebracht werden: die

Darstellung des Proletarierlebens, des Ersten Weltkriegs, der Frau im Film.

www.filmarchiv.at www.viennale.at

Präsentation im Rahmen der Viennale 2007:

Buch-, DVD-Edition »Proletarisches Kino in Österreich«

im Verlag Filmarchiv Austria

Band 1

Christian Dewald (Hg.)

Arbeiterkino. Linke Filmkultur der Ersten Republik

Band 2

Brigitte Mayr / Michael Omasta (Hg.)

Fritz Rosenfeld, Filmkritiker

 Posted by on Mo., 15. Oktober 2007 at 13:52
Okt 152007
 

EINLADUNG ZUM ZAHLREICHEN ERSCHEINEN ZUM JAHRESTAG DER AUBESETZUNG

WIR GEBEN NICHT AUF!
In Erinnerung an die Mahnwache am 1. Novmeber 2006 und als Startschuss für weitere Aktivitäten sind wir am

Do., 1. November 2007
16.00 Uhr
Groß Enzersdorf
(gegenüber der alten Kaserne)
wieder in der Au

Neben der grossen Wiedersehensfreude, werden wir uns 2 Filme auf einer Leinwand ansehen können…

– Al Gores „Eine unbequeme Wahrheit“

– „Daylight“ mit Silvester Stallone (ein Tunnelkatastrophenfilm)

… und damit wirs so richtig schön und gemütlich haben, ist für ESSEN und TRINKEN in gewohnter Atmosphäre gesorgt!

Einladung zum Aubesetzungs-Jahrestag in Grossenzerdorf

um auch die Essenz unserer so schönen Lobaupicknicks im Herzen hinzutragen… zur Erinnerung:

Ziel ist es auch mit einer möglichst hohen Teilnehmerzahl den Verantwortlichen zu signalisieren,
dass wir nicht vergessen haben,
dass wir nicht aufgegeben haben,
dass sie mit uns weiter rechnen müssen,
dass wir weiter kämpfen werden und
dass wir bei Bedarf jederzeit wieder vor Ort sein werden!

 Posted by on Mo., 15. Oktober 2007 at 13:24
Okt 122007
 

Mit der Ankündigung einer neuen Donnerstagsdemo überraschte heute Kurt Wendt. Diese soll am 25. Oktober um 19 Uhr traditionell am Ballhausplatz beginnen und eine Plattform bieten, lautstarke Kritik an der Regierung zu artikulieren. Anlass sind die breite Empörung über die herrschenden Aufenthalts- und Asylgesetze.

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Aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte wird für Dienstag, 16. Oktober ein österreichweiter SchülerInnenstreik organisiert. Am Dienstag um 10.00 treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zudem zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!

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Nichts gutes verspricht der in Begutachtung befindliche Entwurf der AlVG-Novelle. Die Frist für Stellungnahmen endet bereits am 19.10.2007. Also nicht viel Zeit zum Handeln! Rascher, entschlossener Widerstand um die Begutachtungsfrist zu verlängern und die Verschlechterungen für Arbeitslose zu kippen, sei dringend notwendig, befindet Martin Mair in der Anderen Zeitung. Um eine gemeinsame Stellungnahme ausarbeiten und diese an die Öffentlichkeit bringen zu können, Lobbying und Protest voranzutreiben, soll es ein Treffen geben am Freitag, 12.10. um 18 Uhr im Veranstaltungsraum des qdk (Quartier der Digitalen Kunst) im Museumsquartier (kommend von U3 Volkstheater erster kleinerer Seiteneingang nach der grossen Durchfahrt) .

Mehr Infos auf dieanderezeitung.at

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Noch bis 13. Oktober findet das inzwischen 8. PANAFEST in Wien statt. Das traditionelle Festival bietet ein umfangreiches Programm, dieses Jahr zum Thema „Chancengerechtigkeit“.

Highlights der beiden letzten Tage: Informationsveranstaltung zu gerechten Handelsbeziehungen zwischen EU und Afrika am Freitag ab 16 Uhrbei der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in der Maria-Theresien-Straße 11 ; Samstag: Familien- und Jugendnachmittag von 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung (Kürschngergasse 9), interkulturelles Fest am Samstag ab 19 Uhr, ebenfalls im HdB Großfeldsiedlung.

Infos auf panafa.net.

 Posted by on Fr., 12. Oktober 2007 at 16:01
Okt 122007
 

1.
„ICH“
Auftreten von ICH in Literatur und Kunst
oder
ICH als literarische, philosophische, politische (usw.) Gegebenheit

Mit Si.Si. Klocker, Brigitte Sasshofer, Fritz Widhalm, Thomas Northoff.
Ich werde ein eigens für die Veranstaltung produziertes Kapitel aus „StatdtLeseBuch/Letztes VolksBuch“ vorführen.

Ort: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Zeit: Freitag, 12.10.2007, 20h

2.
Kunstmarkt am Schöpfwerk

Mit SambAttac, kampolerta, Label  ANRONVIAGDPIOVSA/2007, Brandon Labelle, Dominique, GirlsOnHorses, Kulturdrogerie, Thomas Northoff

Mein Beitrag: „Was wir sagen, wenn niemand zuhört. Führung zu Botschaften in TextGraffiti“
Zeit: Samstag, 20.10., 15h
Treffpunkt: Vor dem Stadtteilzentrum Bassena, Am Schöpfwerk 29/14, 1120 Wien (U6-Am Schöpfwerk)

 Posted by on Fr., 12. Oktober 2007 at 15:02
Okt 112007
 

Aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte wird für Dienstag, 16. Oktober ein österreichweiter SchülerInnenstreik organisiert. Am Dienstag um 10.00 treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zudem zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!

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Nichts gutes verspricht der in Begutachtung befindliche Entwurf der AlVG-Novelle. Die Frist für Stellungnahmen endet bereits am 19.10.2007. Also nicht viel Zeit zum Handeln! Rascher, entschlossener Widerstand um die Begutachtungsfrist zu verlängern und die Verschlechterungen für Arbeitslose zu kippen, sei dringend notwendig, befindet Martin Mair in der Anderen Zeitung. Um eine gemeinsame Stellungnahme ausarbeiten und diese an die Öffentlichkeit bringen zu können, Lobbying und Protest voranzutreiben, soll es ein Treffen geben am Freitag, 12.10. um 18 Uhr im Veranstaltungsraum des qdk (Quartier der Digitalen Kunst) im Museumsquartier (kommend von U3 Volkstheater erster kleinerer Seiteneingang nach der grossen Durchfahrt) .

Mehr Infos auf dieanderezeitung.at

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Noch bis 13. Oktober findet das inzwischen 8. PANAFEST in Wien statt. Das traditionelle Festival bietet ein umfangreiches Programm, dieses Jahr zum Thema „Chancengerechtigkeit“.

Highlights der kommenden Tage: Podiumsdiskussion zum Thema Chancengleichheit unter anderem mit ORANGE-94.0-Radiomacherin Grace Latigo und den Politkern Karl Öllinger (G) und Franz Glasser (V) am Donnerstag 11. Oktober um 18 Uhr bei der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in der Maria-Theresien-Straße 11; Informationsveranstaltung zu gerechten Handelsbeziehungen zwischen EU und Afrika am Freitag ab 16 Uhr ebenfalls in der Maria-Theresien-Straße 11;Samstag: Familien- und Jugendnachmittag von 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung (Kürschngergasse 9), interkulturelles Fest am Samstag ab 19 Uhr, ebenfalls im HdB Großfeldsiedlung.

Infos auf panafa.net.

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Im Donaufeld demostrieren am Freitag BewohnerInnen für Verkehrsberuhigung. Treffpunkt für eine Kundgebung der Verkehrsinitiative Donaufeld ist am Freitag, 12. Oktober, 15.00 Uhr, an der Kreuzung Donaufelderstrasse/Fultonstraße. Gleichzeitig veranstaltet die BürgerInneninitiative Bruckhaufen auf der Arbeiterstrandbadstraße (zwischen HNr. 2 und HNr. 38) eine Kundgebung, bei der ebenfalls das Problem des unnötigen Durchzugsverkehrs thematisiert wird!

 Posted by on Do., 11. Oktober 2007 at 14:44
Okt 112007
 

SCHULSTREIK: STOPPT DIE ABSCHIEBUNG DER FAMILIE ZOGAJ und ANDERER ASYLWERBERINNEN! BLEIBERECHT FÜR ALLE!
Datum: Dienstag, 16. Oktober 07, 10.00, Treffpunkt: Karlsplatz

Arigona muss sich weiterhin vor der rassistischen Fremdenpolizei verstecken, ein weiterer 15-jähriger Asylwerber ist untergetaucht und ein 18-jähriger Nigerianer hat sich aus Angst vor der Abschiebung ein Messer in den Bauch gerammt. Es reicht! AsylwerberInnen sind nicht Menschen 2. Klasse, sie sind nicht aus „Jux und Tollerei“ hier in Österreich. In Wirklichkeit sind gerade jene Länder der EU wie Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, etc., verantwortlich für die wirtschaftliche Misere, die Menschen zwingt aus ihren Ländern zu flüchten. Nur äußerstes Elend, Unterdrückung und Ausbeutung veranlasst Menschen zur Flucht und zum Antrag auf Asyl. Es ist die Aufgabe von allen fortschrittlichen Kräften, diese rassistische Politik zu bekämpfen und sich mit AsylwerberInnen zu solidarisieren. Doch Platter schiebt nicht nur gnadenlos ab, er kriminalisiert auch jene, die bereit sind solidarisch mit der Familie Zogaj und anderen AsylwerberInnen zu sein. So hat die Polizei eine anonyme Anzeige gegen die Menschen erstattet, die Arigona zur Zeit verstecken. Wenn AsylwerberInnen brutal abgeschoben werden, Solidarität für kriminell erklärt wird und sich die Verzweiflungstaten häufen heißt es für uns: JETZT ERST RECHT: AUF DIE STRASSE GEGEN RASSISMUS UND ABSCHIEBUNG! BLEIBERECHT FÜR ALLE! Beteiligt euch ALLE an der heutigen Kundgebung und am Schulstreik am 16. Oktober!

 Posted by on Do., 11. Oktober 2007 at 14:18
Okt 112007
 
Montag, 15. Oktober, 19.00
Curating Media/Net/Art
Präsentation und Vorträge

Das in Wien ansässige Medienkollektiv CONT3XT.NET  setzt sich in seiner ersten
Publikation circulating contexts--Curating Media/Net/Art  mit den Möglichkeiten
zeitgenössischer Ausstellungskonzepte für die Medien Kunst auseinander. Der aus
einer Projektreihe entstandene Band geht auf aktuelle Fragestellungen an der
Schnittstelle zwischen dem Repräsentationsraum und den Darstellungsformen
traditioneller Kunstformen und den Ghettos von Computerkunst, elektronischen
Kunstformen, Netz- und Medienkunst ein.

Vorträge:
Luis Silva, Kurator und freier Autor, Lissabon
Joasia Krysa, Kuratorin und Dozentin, Universität Plymouth
Duncan Shingleton, Medienkünstler und Programmierer, Plymouth

In Kooperation mit CONT3XT.NET (Sabine Hochrieser, Michael Kargl, Franz
Thalmair).

Dienstag, 16. Oktober, 19.00
Hesus
kinokis mikrokino #145

Manila 2011: Der korrupte General Racellos (Lawrence Espinosa) kontrolliert das
Land via Fernsehen und Radio. Nachts herumirrende Einwohner werden von
paramilitärischen Gruppen angehalten und gezwungen die Nationalhymne zu singen.
Im Würgegriff des faschistischen Systems blühen im Untergrund aber Widerstand,
Literatur und Kunst. Hesus (Anthony Fernandez), Anführer der widerständischen
Massen, wird von den Regierungstruppen gejagt. Mit den Mitteln des
Science-Fiction Films thematisiert Lav Diaz die jahrelangen Repressionen
während des Marcos-Regimes auf den Philippinen und verarbeitet traumatische
Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend.

Hesus Rebolusyonaryo/Hesus the Revolutionary (Philippinen, 2002), Regie: Lav
Diaz, 112 Min., OmenglU

Anschließend Elisabeth Streit, kinoki/Österreichisches Filmmuseum im Gespräch
mit Markus Keuschnigg, Filmjournalist

Mittwoch, 17. Oktober, 19.00
Was glauben die denn eigentlich?
ZARA-Talk

In multikulturellen Gesellschaften leben zwangsläufig auch Mitglieder
unterschiedlicher Religionsgemeinschaften. Einem religiösen Bekenntnis
anzugehören bedeutet aber nicht unbedingt ein praktizierendes Mitglied der
Glaubensgemeinde zu sein. Was bedeutet religiös oder streng-gläubig zum
Beispiel im Islam?

Sonja Fercher, der standard.at
Mouhanad Khorchide, Institut für Bildungswissenschaft, Islamische
Religionspädagogik

In Kooperation mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit.
www.zara.or.at.

Donnerstag, 18. Oktober, 19.00
Zum Image des österreichischen Films
Podiumsdiskussion

Wie in anderen Ländern mit kleinem Produktionsrahmen sind in österreichischen
Filmen des öfteren thematische Ähnlichkeiten zu verzeichnen. Der radikale Blick
auf die Gesellschaft hat unlängst einen Filmkritiker in einem Artikel der Harold
Tribune dazu veranlasst, das österreichische Kino als „feel bad cinema“ (Denis
Lim) zu bezeichnen. Wie steht es um diesen Befund?

Andrea Maria Dusl, Regisseurin und Autorin
Stefan Ruzowitzky, Regisseur und Drehbuchautor
Antonin Svoboda, Regisseur und Produzent coop99
Peter Zawrel, Geschäftsführer Filmfonds Wien
Moderation: Robert Buchschwenter, Filmwissenschafter und Dramaturg Drehbuchforum

Freitag, 19. Oktober, 19.00
Solidarische Ökonomie
Diskussion

Ökodörfer, Genossenschaften, Volksküchen, Tauschringe, selbstverwaltete Räume:
Nach dem Erstarken der globalisierungskritischen Bewegung gewinnen auch
zahlreiche Versuche solidarischen Wirtschaftens wieder neue Kraft. Ausgehend
vom großen Erfolg eines Kongresses zum Thema in Berlin hat sich auch in Wien
eine Gruppe von AktivistInnen gefunden, die für 2008 eine ähnliche
Veranstaltung in Österreich plant. Welche Initiativen und Kooperationsformen
gibt es? Bergen die aktuellen politischen  Kämpfe, wie jene gegen die
Prekarisierung oder für ein bedingungsloses Grundeinkommen, neue Chancen?

Dagmar Embshoff, Kongress "Wie Wollen Wir Wirtschaften?", Bewegungsakademie
Arno Uhl, Kostnixladen, Kritische Politische Initiative
Utta Isop, AG Sol-Ök 2008, Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien
Karl Reitter, Netzwerk Grundeinkommen, grundrisse - Zeitschrift für linke
Theorie und Debatte

Es besteht die Möglichkeit am folgenden Tag an einem Workshop teilzunehmen,
nähere Informationen unter
Sol-Oek-2008@web.de.

Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
www.depot.or.at
 Posted by on Do., 11. Oktober 2007 at 13:32