1. Jänner 2024: Neujahrsradeln
Am 1. Jänner begrüßten rund 140 Radler*innen das Jahr 2024 mit dem traditionellen Neujahrsradeln, das diesmal in den 21. Bezirk führte.
***
6. Jänner 2024: Rechte und Linke und Verschwörungsideolog*innen für Neutralität und Frieden
270–300 Personen nahmen in Wien an einer Demonstration eines Bündnisses „Neutralität schafft Frieden“ aus Verschwörungsideolog*innen, ehem. „Grünen gegen Impfpflicht“, MFG u. a. teil. Es sprachen u. a. Effenberger, Petrovic, Brunner. Heutzutage erwähnenswert: Mir sind keine antisemitischen Botschaften aufgefallen.
***
6. Jänner 2024: Demo zu Jahrestagen der Attentate auf Kurd*innen von Paris
Knapp 200 Personen demonstrierten in Wien in Erinnerung an die Ermordung dreier kurdischer Aktivistinnen am 9. Jänner 2013 und dreier weiterer kurdischer Aktivist*innen am 23. Dezember 2022. Gefordert wurde u. a. endlich Aufklärung der Morde von 2013 und der Rolle des türkischen Geheimdienstes.
***
8. Jänner 2024: Erinnern an Flugzeugabschuss 2020 im Iran
Rund 50 Personen erinnerten am 8. Jänner 2024 bei der Wiener Staatsoper an den Abschuss des Flugs PS752 der Ukraine Airlines nach dem Abflug vom Flughafen Teheran durch die islamischen Revolutionsgarden am 8.1.2020. 176 Personen wurden damals getötet.
► Die Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/646780
***
12. Jänner 2024: Gedenktafel für Opfer der NS-Militärjustiz in der Hohenstaufengasse enthüllt
Am 12. Jänner 2024 wurde vor rund 150 Personen am Bundesamtsgebäude Hohenstaufengasse 3 in der Wiener Innenstadt, wo im Nationalsozialismus zahlreiche so genannte „Selbstverstümmler“, Deserteure, Wehrkraftzersetzer*innen und deren Helfer*innen zum Tode oder zu Zuchthaus verurteilt worden waren, eine Gedenktafel für die Opfer der NS-Militärjustiz enthüllt. Es sprachen der Obmann des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ Thomas Geldmacher-Musiol und Vizekanzler Werner Kogler. Die Musik spielte ein Ensemble der Gardemusik Wien.
► Die Enthüllungsveranstaltung zum Nachhören: https://cba.media/647217
***
14. Jänner 2024: Bring Them Home
Am 14. Jänner, genau 100 Tage nach dem größten Massenmord an Jüd*innen seit der Shoah forderten nach Angaben von Bini Guttmann hunderte Menschen bei der Oper Freiheit für die immer noch im Gazastreifen festgehaltenen 136 israelischen Geiseln.
An demselben Tag fanden auch antiisraelische Demonstrationen wie ein antiiaraelischer Autokoris statt. Die Serbinnen gegen rechts berichten auch von Solidaritätsbekundungen mit den islamistischen Huthis.
***
18. Jänner 2024: Kundgebung „Bleiberecht für alle“
Am 18. Jänner demonstrierten beim Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel 150–200 Personen gegen jegliche Abschiebungen. Anlass dafür waren die Festnahme eines Bräutigams bei seiner geplanten Hochzeit am Samstag sowie die sich ausbreitenden Remigrationsträume rechtsextremer Gruppen und Parteien.
► Ein Großteil der Reden auf der Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/647989
***
19. Jänner 2024: Demo für Stopp der türkischen Angriffe auf Rojava
Rund 100 Personen demonstrierten am 19. Jänner 2024 für einen Stopp der türkischen Angriffe auf Nord- und Ostsyrien/Rojava.
► Aufnahme der Reden bei der Auftaktkundgebung vor dem Parlament
***
22. Jänner 2024: Kette der (ukrainischen) Einheit
Rund 60 Menschen bildeten auf der Schwedenbrücke in Wien anlässlich des Tags der ukrainischen Einheit eine „Kette der Einheit“, genau genommen eigentlich zwei, eine auf jeder Seite der Brücke.
***
25. Jänner 2024: Proteste gegen rechtsextremes Vernetzungstreffen
800 bis rund 1000 Personen demonstrierten auf einer großen und weiteren kleinen Kundgebungen auf allen Zufahrtswegen gegen ein rechtsextremes Vernetzungstreffen von (laut Ankündigungen) Identitären, „Heimatkurier“, Maximilian Krah von der AfD und Götz Kubitschek im Haus der „Österreichischen Landsmannschaft“ in der Fuhrmanngasse.
Nach den Kundgebungen zogen 400 bis 500 der Antifaschist*innen noch ziemlich zügig zuerst durchs dortige Gasselwerk, dann auf den Ring und lösten sich schließlich bei der Uni auf. Polizei rannte mit, stellte sich dem Spontandemozug aber nicht in den Weg und nahm keine Gefangenen.
***
26. Jänner 2024: Zigtausende gegen Rechtsextremismus
Zigtausende Menschen kamen am 26. Jänner 2024 zur Kundgebung „Demokratie verteidigen“ gegen Rechtsextremismus und Rassismus vor das Parlament.
Zählen konnte ich die zigtausend Menschen auf der Kundgebung gegen Rechtsextremismus am 26.1. in Wien nicht. Aber: Sie standen teilweise sehr dicht auf ca. 20.000 m² verteilt. Daher müssten es 30.000 – 60.000 gewesen sein.
► Alle Reden zum Nachhören: https://cba.media/648940
An der eigentlich gegen Rechtsextremismus gerichteten Kundgebung nahmen auch mehrere Blöcke anti-israelischer Demonstrant*innen teil, die mit Palästina-Flaggen und Shoah-relativierenden Parolen provozierten. Der Aufforderung der Moderatorin des ersten Kundgebungsteils, Katharina Stemberger, „Schleichts eich“, kamen sie nicht nach.
Demo-Ordner*innen griffen erst ein, als sich ihnen Jüd*innen und solidarische Menschen mit Israel-Fahnen gegenüberstellten. Allerdings versuchten Ordner*innen, die Jüd*innen und ihre Unterstützer*innen aus der Kundgebung zu entfernen. Daraufhin stellte sich die Polizei zwischen Israel-Gegner*innen und Jüd*innen, was von einer erbost auf die Bühne stürmenden Demonstrantin als rassistischer Polizeikessel dargestellt wurde.
***
27. Jänner 2024: „Jetzt Zeichen setzen“ zum Holocaust Remembrance Day
Rund 400 bis 500 Personen kamen am 27. Jänner 2024 zur Gedenkveranstaltung von „Jetzt Zeichen Setzen“ anlässlich des Holocaust Remembrance Day auf den Wiener Heldenplatz und gedachten der in der Shoah ermordeten Jüd*innen sowie der im Porajmos ermordeten Rom*nja und Sinti*zze.
► Die komplette Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/649001
***
28. Jänner 2024: Neuerliche Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer
Rund 80 Personen nahmen am Platz der Menschenrechte an einer neuerlichen „Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer“, organisiert von der jüdisch-arabischen Friedensinitiative „Zusammenstehen“ des Künstler*innenkollektivs „One State Embassy“, teil.
► Die Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/649082
***
31. Jänner 2024: Antifaschist*innen gegen Burschen-Bummel
Am 31. Jänner demonstrierten Berichten des Presseservice Wien zufolge etwa 75 Antifaschist*innen gegen den wöchentlichen „Bummel“ deutschnationaler Burschenschafter auf der Rampe der Uni Wien. Der rechtsextreme Aufmarsch sei zwar abgesagt worden, eine Handvoll Deutschnationaler sei allerdings dennoch mit Polizeigeleit erschienen, berichtete das Presseservice Wien.
***
Fortsetzung folgt.
Aktuelle Kurz-Nochrichten gibt es auf ► Bluesky und ► Mastodon,