Mrz 182016
 

Zu einer Kundgebung gegen eine Unterkunft für Geflüchtete in Liesing rief die FPÖ für vergangenen Montag, den 14. März, auf. Sie erwartete tausende Teilnehmer_innen. Gekommen sind lediglich zwischen 600 und maximal 1000. Sie jubelten dem Gemeinderat Jung, Vizebürgermeister Gudenus und vor allem HC Strache zu.

Rund zweitausend Personen demonstrierten gegen den Aufmarsch der FPÖ und für Solidarität mit Geflüchteten.

Die Polizei trennte mit einem Großaufgebot und einem dichten Netz von Tretgittern die Teilnehmenden der gegnerischen Kundgebungen.

Nach den Kundgebungen kam es vor und im Bahnhof Liesing dann doch noch zu mehreren Provokationen von rechtsextremen Hooligans, die Parolen skandierten und versuchten, Antifaschist_innen und einen Fotografen anzugreifen.

Bericht in den Nachrichten auf ORANGE 94.0:

http://cba.fro.at/311447

Danke an Renate Sassmann von WienTV für die Interviews mit Organisator_innen der antirassistischen Kundgebung – https://www.youtube.com/watch?v=-U2TpvX8yY8.

 Posted by on Fr., 18. März 2016 at 22:44
Mrz 182016
 

Vom 8. bis 12. März fand in Wien zum zweiten Mal eine von der internationalen Bewegung für Boykott, Divestment und Sanktionen gegen Israel – BDS – organisierte so genannte „Israeli Apartheid Week“ statt. Kritiker_innen bezeichneten diese sich selbst als antizionistisch definierende Veranstaltungsreihe als antisemitische Maskerade, und riefen ihrerseits zu einer Kundgebung am 11. März am Graben unter dem Motto „Boykott Antisemitismus“ auf.

Die israelfeindliche BDS-Bewegung bezeichnet Israel als Apartheidsstaat, in dem ärger vorgegangen werde, als es jemals in Südafrika geschehen sei. Das wurde auf der Kundgebung „Boycott Antisemitismus“ als Verharmlosung der bis 1994 in Südafrika herrschenden Apartheid zurückgewiesen. Hinter vorgeblicher Kritik an Israel stehe schlichtweg Antisemitismus.

Bericht von beiden Kundgebungen in den Nachrichten auf ORANGE 94.0:

http://cba.fro.at/311445

 Posted by on Fr., 18. März 2016 at 22:41
Mrz 112016
 

Tausende Menschen wollten sie werden, das Volk solle sich erheben, war zu lesen. Dem Aufruf der rechtsextremen Partei des Volkes zu einer Großdemo am 5. März vom Minoritenplatz zum Ballhausplatz folgten jedoch letztendlich nur rund 100 Menschen, die für die Schließung der Grenzen, für Neuwahlen und einen EU-Austritt demonstrieren wollten.

An einer von der Partei des Volkes unterstützten Kundgebung am 21. November 2015 am Ballhausplatz hatten noch 500 Personen teilgenommen. Damals war just von einem am Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz aufgebauten Redner_innenpult aufgerufen worden, sich zur Abwehr von Geflüchteten zu bewaffnen. Das versuchten Antifaschist_innen diesmal – erfolgreich – zu verhindern. Der KZ-Verband Wien hatte für den Zeitpunkt des erwarteten rechtsextremen Aufmarsches eine antifaschistische Kundgebung beim Deserteursdenkmal organisiert.

http://cba.fro.at/310688

Danke an Renate Sassmann von WienTV für die Aufnahmen von der antifaschistischen Kundgebung: https://www.youtube.com/watch?v=2lSmVJoBEH8 und https://www.youtube.com/watch?v=N9uaXMjyeA0.

 Posted by on Fr., 11. März 2016 at 23:01