Die faymannsche Abschiebemaschinerie dreht sich weiter.
Aus Salzburg berichtet Bernhard Jenny von der Ausweisung von Fuat R., der vor 9 Jahren aus Mazedonien geflüchtet und „illegal“ in Österreich eingereist ist. 2004 stellte Fuat einen asylantrag, vor 6 Jahren heiratete er, und ist heute Vater von 5 Kindern. Mit Genehmigung des Arbeitsamtes bekam er einen Job, den er mit Erhalt des Auseisungsbescheids verlor. Bis spätestens 12. Jänner muss er das Land „freiwillig“ verlassen. Tut er dies nicht droht ihm die Zwangsabschiebung und 18 Monate Aufenthaltsverbot, so Bernhard Jenny.
Mehr Informationen in Bernhard Jennys Blog:
http://bernhardjenny.wordpress.com/2010/12/23/7kopfiger-familie-soll-vater-entrissen-werden/
In Linz bemühen sich Freund_innen derzeit um die Verhinderung der Ausweisung von Clifford A.
Cliffard lebt seit über 7 Jahren in Österreich. Er besucht die Abendschule in Linz um seine Matura abzuschließen. Weiters ist er Obmann des Vereins Pangea und arbeitet ehrenamtlich für Essen auf Rädern. Clifford arbeitet freiwillig mit der Theatergruppe Malaria, die mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeitet.
Jetzt soll er innerhalb von 3 Wochen das Land verlassen.
Am 23. Dezember war er zu Gast in einer Sondersendung von Andreas Huber, Florian Mayr beim Freien Radio Oberösterreich:
http://cba.fro.at/41233
Ousman E., dessen Abschiebung in der Nacht von 14. auf 15. Dezember von Demonstrant_innen verhindert werden konnte, und die vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte inzwischen als nicht zulässig erklärt wurde, wurde am 24. Dezember gegen Kaution auch aus der U-Haft entlassen. Sein Verfahren wegen angeblichen Widerstands gegen die Staatsgewalt läuft freilich weiter.
Beitrag von wienTV.org:
http://wientv.org/2010/12/24/ein-weihnachtswunder/