In ganz Afghanistan besteht laut Außenministerium „das Risiko von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Raketeneinschlägen, Minen, Terroranschlägen und kriminellen Übergriffen einschließlich Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffneter Raubüberfälle.“ Österreicher*innen wird dringend angeraten, Afghanistan zu verlassen.
Menschen, denen es gelungen ist, aus Afghanistan zu flüchten, werden von Österreich hingegen unter dem Vorwand, in Afghanistan sei es sicher, laufend nach Afghanistan abgeschoben.
Aus diesem Grund protestierten aus Afghanistan geflüchtete Menschen und andere solidarische Personen von Freitag, dem 25. August 2017, um 18 Uhr bis Montag, dem 28. August 2017, 19.00 Uhr im Sigmund-Freud-Park gegen Abschiebungen nach Afghanistan, aber auch gegen Abschiebungen anderswohin. Zeitweise waren mehrere hundert Menschen bei der Protestkundgebung dabei.
Eine Verlängerung war angedacht worden. Letztlich wurde die Kundgebung aber rechtzeitig vor dem in der ursprünglichen Versammlungsanzeige angegebenen Endzeitpunkt beendet.
Von einer Besetzung, wie etwa auf derstandard.at behauptet, konnte zu keinem Zeitpunkt die Rede sein.
O94POLITIK SPEZIAL über die Proteste gegen Abschiebungen im Sigmund-Freud-Park (Interviews mit Beteiligten und im zweiten Teil der Sendung Aufzeichnung von Reden):
Update: Interview am Tag 3 des Protests: