3. Oktober 2025: Solidarität mit ME/CFS- Betroffenen
Rund 200–250 Personen demonstrierten am 3. Oktober 2025 vor dem Parlament in Wien Solidarität mit ME/CFS- Betroffenen – für die Anerkennung von ME/CFS und anderen Postakuten Infektionssyndromen durch durch die Pensionsversicherungsanstalt, für die finanzielle Absicherung von Betroffenen und für eine Ausfinanzierung der Forschung.
Die Kundgebung wurde von den Veranstalter*innen live über Youtube übertragen: ⇒ https://www.youtube.com/live/-7MLJo_SDMA
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4. Oktober 2025: Proteste gegen sog. „Marsch fürs Leben“ von christlich-fundamentalistischen, rechtsextremen und anderen Abtreibungsgegner*innen
Hunderte Menschen protestierten am 4. Oktober gegen den so genannten „Marsch fürs Leben“ von 1800 bis 2100 christlich-fundamentalistischen, rechtsextremen und anderen Abtreibungsgegner*innen. Entlang der Route dieses Marsches gab es bunten Protest und Sprechchöre. Auf der Ringstraße gelang es einer kleinen Gruppe von teuflisch verkleideten Pro-Choice Aktivist*innen mit einem Transparent mit der Aufschrift „Hölle“ den christlich-fundamentalistischen Marsch kurz entgegenzustellen. Kurz vor dem Ende des Marsches versuchte eine größere Gruppe den Marsch aufzuhalten, wurde aber von der Polizei abgedrängt.
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5. Oktober 2025: Hunderte gedenken den Opfern des Pogroms vom 7. Oktober 2023
Hunderte Menschen – vermutlich über 1000 – gedachten am 5. Oktober 2025 am Wiener Judenplatz der Opfer der Pogrome vom 7. Oktober 2023 und forderten die Freilassung der immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln.
Ein Störversuch wurde rasch unterbunden. Eine einzelne Person war mit Palästinaflagge auf den Judenplatz gekommen und hatte unter anderem „Free Palestine“ gerufen.
Aufnahme der Gedenkkundgebung: ⇒https://cba.media/736811
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10. Oktober 2025: Klimastreik
Am 10. Oktober beteiligten sich 2400–2700 Personen an einer Klimastreik-Demonstration.
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11. Oktober 2025: Amerlinghaus- und Hoffest
Am 11. Oktober wurde im und vorm Amerlinghaus dessen 50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Geschichte des Amerlinghauses von der Besetzung 1975 bis heute kann in dem neu erschienen Buch „Spekulatius statt Spekulation! 50 Jahre Besetzung Amerlinghaus“, herausgegeben vom Infobüro Amerlinghaus, nachgelesen werden.
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18. Oktober 2025: Querfront-Friedensdemo
Am 18. Oktober gab es eine querfrontartige so genannte „Demonstration für Frieden und Neutralität“ von Friedensbewegten, Antiimperialist*innen, Israel-Gegner*innen und auch Rechtsextremen. Diese Mischung dürfte nicht irgendwie passiert sein, sondern wurde in einzelnen Reden gerechtfertigt. Insgesamt waren rund 750 bis 850 Personen beteiligt.
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21. Oktober 2025: Demo gegen Vienna Migration Conference
500–600 demonstrieren in Wien gegen die Vienna Migration Conference.
Auf Bühne wird betont, dass in „antirassistischer Demo“ kein Platz für „Antideutsche“ sei, „Free Palestine“ und „Intifada“ gerufen. Na gut, dann ned. Wo Antisemit*innen den Ton angeben, mag ich eh keinen Platz.
Beitrag darüber von Stefan Resch im Nachrichtenmagazin ANDI/o94 News:
⇒ https://cba.media/740576
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24. Oktober 2025: FRAUEN*Streik
Rund 2000 Personen (wirklich zählen konnte ich sie nicht, so dicht wie sie gestanden, gesessen oder gelegen sind) beteiligten sich am 24. Oktober 2025 am Frauen*Streik vor dem Parlament in Wien.
Aufnahme der Reden (ohne Musik und Performances):
⇒ https://cba.media/740365
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26. Oktober 2025: Deserteursgedenken
Rund 45–50 Personen gedachten auch heuer, am 26. Oktober 2025, an jenem Ort im heutigen Donaupark, wo sich die Hinrichtungsstätte des Militärschießplatzes Wien-Kagran befunden hatte, der Wehrmachtsdeserteure und aller Opfer der NS-Militärjustiz.
Aufnahme der Gedenkkundgebung:
⇒ https://cba.media/740634
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26. Oktober 2025: Performativ-theatralisches „Sterben am Ring“ gegen Nationalismus, Militarismus und Aufrüstung
Rund 70–90 Personen, teilweise mit blutrot verschmierten Verbänden, beteiligten sich am 26. Oktober 2025 an einem „performativ-theatralischen Sterben am Ring“ gegen Nationalismus, Militarismus und Aufrüstung.
Das „theatralische Sterben“ sollte vor der Uni, beim Burgtheater und beim Maria-Theresien-Platz jeweils im Rahmen angezeigter und nicht untersagter Kundgebungen stattfinden. Dabei legten sich mit blutrot verschmierten Verbänden im Krieg Verwundete darstellende Personen auf die Straße und simulierten Kriegsverletzungen. Aus Lautsprecherboxen kamen dazu passende Geräusche und Reden. Von einem zum anderen Ort zogen die Teilnehmer*innen in einer sehr demonstrationsähnlichen Art und Weise. Die Polizei löste diese nicht angezeigte Versammlung aber nicht auf, rief zu keinem Zeitpunkt zur Auflösung auf und verhielt sich auch sonst friedlich – bis fast zum Schluss. Kurz nachdem das dritte „theatralische Sterben“ im Rahmen einer Kundgebung der Solidarwerkstatt beim Maria-Theresien-Platz begonnen hatte, griff ein ziviler Polizist zur Lautsprecherbox, kurz darauf wurde der Tontechniker von der Polizei weggezerrt, im dadurch entstandenen Tumult wurde eine weitere Person von der Polizei weggezerrt. Beide wurden festgenommen. Nachdem sie mit Arrestant*innenwagen weggebracht worden waren, löste sich die Versammlung auf. Rund fünf Teilnehmer*innen an den „theatralischen“ Aktionen wurden beim Weggehen im Burgtor eingekesselt. Der Großteil durfte nach Identitätsfeststellungen gehen. Eine Personen wurde festgenommen und abtransportiert.
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31. Oktober 2025: Kundgebung gegen Massaker in al-Fāschir und im ganzen Sudan
Rund 200–250 Personen protestierten am 31. Oktober 2025 am Platz der Menschenrechte in Wien gegen Massaker an Zivilist*innen, Belagerung, Hunger und Vertreibung in Al-Fashir/Sudan.
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