Dez. 042025
 

4. Dezember 2025: Amerlinghaus-bleibt-Demo – Auftakt der Proteste gegen existenzraubende Förderungskürzung

500–600 Personen beteiligten sich am 4. Dezember 2025 an einer Demonstration für den Fortbestand des Amerlinghauses.

Der Hintergrund:

Die Stadt Wien (MA 13) kürzt die Förderung des Amerlinghauses um zwei Drittel.

Die Konsequenzen sind:

  • Das Amerlinghaus kann nicht mehr betrieben werden. Personal muss entlassen, Programme gestrichen, Räume geschlossen werden.
  • Hausgruppen, Initiativen und Projekte, die im Haus ihre einzige Infrastruktur haben, verlieren existentielle Grundlagen.
  • Kultur, die nicht auf Profit ausgerichtet ist, wird eliminiert. Was weg ist, ist weg.

Das Amerlinghaus ruft daher auf:

Die Stadt Wien spart Bildung, Soziales und Kultur kaputt!

Solidarität und Widerstand sind unsere Antwort!

Kommt mit uns auf die Straßen und beteiligt euch an den Protesten gegen die Kürzungen.

Mehr Informationen:

https://amerlinghaus.at/pressererklarung-nov26

Kampagne #KulturstadtWienRetten:

https://kulturstadtwienretten.at

Aufnahme der Reden auf der Kundgebung:

https://cba.media/748266

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Fortsetzung folgt.

Aktuelle Kurz-Nochrichten gibt es auf ⇒ Bluesky und ⇒ Mastodon.

 Posted by on Do.., 4. Dezember 2025 at 23:34
Nov. 262025
 

1. November 2025: Kundgebung für wirksame Schutzzonen um Abtreibunsgeinrichtungen

Rund 80–90 Personen nahmen am 1. November 2025 an der Abschlusskundgebung der Kampagne für wirksame Schutzzonen um Abtreibungseinrichtungen beim Gynmed-Ambulatorium für Schwangerschaftsabbruch und Familienplanung am Mariahilfer Gürtel teil.

Die Kundgebung zum Nachhören:
https://cba.media/741925

Petition der Kampagne:
https://mein.aufstehn.at/petitions/wirksame-schutzzonen-um-abtreibungseinrichtungen-jetzt

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6. November 2025: Protest gegen Treffen der identitären Aktion 451

Rund 150–200 Antifaschist*innen protestieren am 6. November 2025 an der Ecke Lichtenfelsgasse/Rathausplatz in Wien 1 gegen ein Treffen der identitären „Aktion 451“ in der Weinbar „Vino“.

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Rund um den 9. November gab es auch heuer mehrere Veranstaltungen und Versammlungen im Gedenken an die Novemberpogrome 1938, unter anderem an Plätzen, wo sich bis 1938 Synagogen befunden haben.

9. November 2025: Gedenken an Novemberpogrome am Platz der Opfer der Deportation (ehem. Wien Aspangbahnhof)

200–250 Personen gedachten am 9. November 2025 am Platz der Opfer der Deportation, wo sich früher der Aspangbahnhof befunden hatte, der Novemberpogrome.

„Der Aspangbahnhof war der Ausgangsort für die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Österreichs. Von dort wurden 1939–1942 50.000 Jüd*innen in die Vernichtung deportiert. Dies geschah mitten in Wien, vor den Augen und im Mitwissen der österreichischen Bevölkerung.“

Die Gedenkversammlung zum Nachhören: https://cba.media/743379

10. November 2025: Light of Hope

400–500 Personen erinnerten am 10. November 2025 mit dem von der Jugendkommission der Israelitischen Kultusgemeinde Wien organisierten Gedenkmarsch Light of Hope an die Novemberpogrome 1938 und setzen ein Zeichen für Zusammenhalt gegen Antisemitismus und Hass – diesmal im 2. Bezirk vom Karmeliterplatz zur Tempelgasse.

Die Abschlusskundgebung zum Nachhören: https://cba.media/743649

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11. November 2025: Protestsymposium vorm Parlament gegen Nazi-Ehrung im Parlament

200–300 Personen kamen am Abend des 11. Novembers 2025 vors Parlament in #Wien zu einem #Protestsymposium der jüdischen österreichischen Hochschüler*innen „gegen Geschichtsvergessenheit und Nazi-Ehrung im Parlament“ – um der Ehrung des Nazis und Antisemiten Dinghofer mit einem Dinghofer-Symposium im Parlament lautstarken Widerspruch entgegenzusetzen.

Die Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/743851

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13. November 2025: Proteste gegen Kahlschlag im Wiener Sucht- und Drogenhilfenetzwerk

Am 13. November protestierten Mitarbeiter*innen und solidarische Unterstützer*innen gegen die geplanten Kürzungen in der Wiener Suchthilfelandschaft und insbesondere die beinahe vollständige Streichung der Angebote zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Suchterkrankungen.

Diese Maßnahmen gefährden nicht nur die Existenz langjährig bewährter Einrichtungen, sondern auch die Lebensgrundlage vieler Betroffener ist auch in einer Petition auf mein.aufstehn.at zu lesen.

Petition: ⇒ https://mein.aufstehn.at/petitions/stoppt-den-kahlschlag-in-der-wiener-suchthilfe

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16. November 2025: Antifaschistischer Rundgang durch Wien-Ottakring zum Gedenken an die Novemberpogrome

Am 16. November 2025 beteiligten sich 280 bis 300 Personen am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an die Novemberpogrome 1938, der heuer durch Ottakring führte – vom Yppenplatz zum Adele-Jelinek-Park.

Vollständige Aufnahme aller Stationen des Rundgangs zum Nachhören:
https://cba.media/744825

Mehr Informationen, unter anderem (in Kürze) eine umfangreiche Broschüre, gibt es auf
https://gedenkrundgang.org

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20. November 2025: Transgender Day of Remembrance

370–390 Personen beteiligten sich am 20. November 2025 an einer Demonstration zum Transgender Day of Remembrance.

Aufnahme der Reden: ⇒ https://cba.media/746667

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22. November 2025: Demo für den Erhalt von St. Marx und anderen Freiräumen – St. Marx für immer, Stadt für alle

750–800 Leute demonstrierten am 22. November 2025 auf der Ringstraße für den Erhalt des Freiraums in St. Marx, gegen den für dort geplanten Bau der Mega-Eventhalle „Wien-Holding-Arena“, generell für Freiräume und eine Stadt für alle.

Aufnahme der bei der Auftaktkundgebung beim Bahnhof Wien Mitte, bei der Zwischenkundgebung vor der SPÖ-Zentrale und bei der Abschlusskundgebung im Sigmund-Freud-Park gehaltenen Reden: ⇒  https://cba.media/746669

(Die Reden, die während des Demozugs gehalten wurden, konnte ich leider nicht aufnehmen. Die Musikbeiträge fehlen aus urheberrechtlichen Gründen und die Performances fehlen, weil die eher gesehen als gehört werden müssten.)

Mehr Informationen: ⇒  https://stmarx.wien/

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25. November 2025: „Fight Back“ – Kundgebung gegen patriarchale Gewalt

100–130 Personen beteiligten sich am 25. November 2025 bei grauslich kaltem Regen am Platz der Menschenrechte an einer Fight-Back-Kundgebung von feminism.unlimited.w gegen patriarchale Gewalt.

Die Reden zum Nachhören: ⇒ https://cba.media/746672

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29. November 2025: „Keine Bühne für mutmaßliche Täter!“ – Kundgebung gegen Till-Lindemann-Konzert vor der Wiener Stadthalle

Um die 80 Personen protestierten am 29. November 2025 im Märzpark – vor der Wiener Stadthalle – gegen ein dort stattfindendes Konzert von Till Lindemann und gegen sexualisierte Gewalt sowie gegen die Normalisierung von sexualisierter Gewalt.

Aufnahme der Reden auf der Kundgebung: ⇒ https://cba.media/747195

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Fortsetzung folgt.

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 Posted by on Mi.., 26. November 2025 at 17:21
Okt. 262025
 

3. Oktober 2025: Solidarität mit ME/CFS- Betroffenen

Rund 200–250 Personen demonstrierten am 3. Oktober 2025 vor dem Parlament in Wien Solidarität mit ME/CFS- Betroffenen – für die Anerkennung von ME/CFS und anderen Postakuten Infektionssyndromen durch durch die Pensionsversicherungsanstalt, für die finanzielle Absicherung von Betroffenen und für eine Ausfinanzierung der Forschung.

Die Kundgebung wurde von den Veranstalter*innen live über Youtube übertragen: ⇒ https://www.youtube.com/live/-7MLJo_SDMA

 

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4. Oktober 2025: Proteste gegen sog. „Marsch fürs Leben“ von christlich-fundamentalistischen, rechtsextremen und anderen Abtreibungsgegner*innen

Hunderte Menschen protestierten am 4. Oktober gegen den so genannten „Marsch fürs Leben“ von 1800 bis 2100 christlich-fundamentalistischen, rechtsextremen und anderen Abtreibungsgegner*innen. Entlang der Route dieses Marsches gab es bunten Protest und Sprechchöre. Auf der Ringstraße gelang es einer kleinen Gruppe von teuflisch verkleideten Pro-Choice Aktivist*innen mit einem Transparent mit der Aufschrift „Hölle“ den christlich-fundamentalistischen Marsch kurz entgegenzustellen. Kurz vor dem Ende des Marsches versuchte eine größere Gruppe den Marsch aufzuhalten, wurde aber von der Polizei abgedrängt.

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5. Oktober 2025: Hunderte gedenken den Opfern des Pogroms vom 7. Oktober 2023

Hunderte Menschen – vermutlich über 1000 – gedachten am 5. Oktober 2025 am Wiener Judenplatz der Opfer der Pogrome vom 7. Oktober 2023 und forderten die Freilassung der immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln.

Ein Störversuch wurde rasch unterbunden. Eine einzelne Person war mit Palästinaflagge auf den Judenplatz gekommen und hatte unter anderem „Free Palestine“ gerufen.

Aufnahme der Gedenkkundgebung: https://cba.media/736811

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10. Oktober 2025: Klimastreik

Am 10. Oktober beteiligten sich 2400–2700 Personen an einer Klimastreik-Demonstration.

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11. Oktober 2025: Amerlinghaus- und Hoffest

Am 11. Oktober wurde im und vorm Amerlinghaus dessen 50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Geschichte des Amerlinghauses von der Besetzung 1975 bis heute kann in dem neu erschienen Buch „Spekulatius statt Spekulation! 50 Jahre Besetzung Amerlinghaus“, herausgegeben vom Infobüro Amerlinghaus, nachgelesen werden.

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18. Oktober 2025: Querfront-Friedensdemo

Am 18. Oktober gab es eine querfrontartige so genannte „Demonstration für Frieden und Neutralität“ von Friedensbewegten, Antiimperialist*innen, Israel-Gegner*innen und auch Rechtsextremen. Diese Mischung dürfte nicht irgendwie passiert sein, sondern wurde in einzelnen Reden gerechtfertigt. Insgesamt waren rund 750 bis 850 Personen beteiligt.

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21. Oktober 2025: Demo gegen Vienna Migration Conference

500–600 demonstrieren in Wien gegen die Vienna Migration Conference.

Auf Bühne wird betont, dass in „antirassistischer Demo“ kein Platz für „Antideutsche“ sei, „Free Palestine“ und „Intifada“ gerufen. Na gut, dann ned. Wo Antisemit*innen den Ton angeben, mag ich eh keinen Platz.

Beitrag darüber von Stefan Resch im Nachrichtenmagazin ANDI/o94 News:
https://cba.media/740576

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24. Oktober 2025: FRAUEN*Streik

Rund 2000 Personen (wirklich zählen konnte ich sie nicht, so dicht wie sie gestanden, gesessen oder gelegen sind) beteiligten sich am 24. Oktober 2025 am Frauen*Streik vor dem Parlament in Wien.

Aufnahme der Reden (ohne Musik und Performances):
https://cba.media/740365

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26. Oktober 2025: Deserteursgedenken

Rund 45–50 Personen gedachten auch heuer, am 26. Oktober 2025, an jenem Ort im heutigen Donaupark, wo sich die Hinrichtungsstätte des Militärschießplatzes Wien-Kagran befunden hatte, der Wehrmachtsdeserteure und aller Opfer der NS-Militärjustiz.

Aufnahme der Gedenkkundgebung:
https://cba.media/740634

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26. Oktober 2025: Performativ-theatralisches „Sterben am Ring“ gegen Nationalismus, Militarismus und Aufrüstung

Rund 70–90 Personen, teilweise mit blutrot verschmierten Verbänden, beteiligten sich am 26. Oktober 2025 an einem „performativ-theatralischen Sterben am Ring“ gegen Nationalismus, Militarismus und Aufrüstung.
Das „theatralische Sterben“ sollte vor der Uni, beim Burgtheater und beim Maria-Theresien-Platz jeweils im Rahmen angezeigter und nicht untersagter Kundgebungen stattfinden. Dabei legten sich mit blutrot verschmierten Verbänden im Krieg Verwundete darstellende Personen auf die Straße und simulierten Kriegsverletzungen. Aus Lautsprecherboxen kamen dazu passende Geräusche und Reden. Von einem zum anderen Ort zogen die Teilnehmer*innen in einer sehr demonstrationsähnlichen Art und Weise. Die Polizei löste diese nicht angezeigte Versammlung aber nicht auf, rief zu keinem Zeitpunkt zur Auflösung auf und verhielt sich auch sonst friedlich – bis fast zum Schluss. Kurz nachdem das dritte „theatralische Sterben“ im Rahmen einer Kundgebung der Solidarwerkstatt beim Maria-Theresien-Platz begonnen hatte, griff ein ziviler Polizist zur Lautsprecherbox, kurz darauf wurde der Tontechniker von der Polizei weggezerrt, im dadurch entstandenen Tumult wurde eine weitere Person von der Polizei weggezerrt. Beide wurden festgenommen. Nachdem sie mit Arrestant*innenwagen weggebracht worden waren, löste sich die Versammlung auf. Rund fünf Teilnehmer*innen an den „theatralischen“ Aktionen wurden beim Weggehen im Burgtor eingekesselt. Der Großteil durfte nach Identitätsfeststellungen gehen. Eine Personen wurde festgenommen und abtransportiert.

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31. Oktober 2025: Kundgebung gegen Massaker in al-Fāschir und im ganzen Sudan

Rund 200–250 Personen protestierten am 31. Oktober 2025 am Platz der Menschenrechte in Wien gegen Massaker an Zivilist*innen, Belagerung, Hunger und Vertreibung in Al-Fashir/Sudan.

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 Posted by on So.., 26. Oktober 2025 at 19:16
Sep. 282025
 

3. September 2025: Ankunft des Marsches für „echte Reformen für unsere Kinder“ am Wiener Heldenplatz

Am 3. September erreichten die letzten Teilnehmer*innen des am 24. August in Graz gestarteten Marsches für „echte Reformen für unsere Kinder“ den Wiener Heldenplatz. Ausgangspunkt war jenes Bundesoberstufenrealgymnasium in der Grazer Dreierschützengasse, an dem am 10. Juni ein Massenmord an neun Schüler*innen und einer Lehrerin verübt worden war. Gefordert wurde mit dem Marsch seelische Bildung als Pflichtfach – damit Kinder lernen, mit Krisen, Konflikten und Gefühlen gesund umzugehen –, psychologische Strukturen an jeder Schule – niederschwellig, dauerhaft, präventiv –, klare Regeln für digitale Plattformen – vergleichbar mit Alkohol und Tabak –, sowie Wert statt nur Leistung in der Bildung – kein Kind darf sich „aussortiert“ fühlen. Konzipiert war der Marsch für rund 200 Personen. Zeitweise war Organisator Dominik Egger allerdings nur allein unterwegs. Zum Abschluss am Wiener Heldenplatz kamen rund 50 Personen.

Aufnahme der Reden auf der Abschlusskundgebung: ⇒ https://cba.media/730725

⇒ Petition „Nach der Tragödie von Graz: Echte Reformen für unsere Kinder!“ auf mein.aufstehn.at

Infoseite für den Marsch

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5. September 2025: Kundgebung für ein starkes KlimaSCHUTZgesetz

60–110 Personen demonstrierten am 5. September 2025 am Stephansplatz in Wien zusammen mit Fridays for Future und Greenpeace mit einer schmelzenden Eisskulptur für ein starkes Klimaschutzgesetz ohne Schlupflöcher.

Aufnahme der Kundgebung von Fridays for Future: ⇒ https://cba.media/731140

Presseaussendung von Greenpeace:
Schmelzende „Zukunft“: Greenpeace protestiert mit Eisskulptur am Stephansplatz 

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12. September 2025: Kundgebung im Gedenken an Jina Mahsa Amini

Rund 100 Personen gedachten am 12. September 2025 bei einer Kundgebung des „Forums Iranischer Frauen Wien“ am Platz der Menschenrechte Jina Mahsa Amini und all der anderen getöteten Feminist*innen.
Jina Mahsa Amini war am 13. September 2022 von der Sittenpolizei der Islamischen Republik Iran festgenommen und geschlagen worden bis sie tot war.

Aufnahme der Reden und eines Großteils der Darbietung der Omas gegen rechts, aber ohne die Performance, die man sehen musste, aber nicht hören konnte:
https://cba.media/732585

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14. September 2025: Fahrraddemo gegen Lobau-Autobahn

Rund 270 Radfahrer*innen beteiligten sich am 13. September 2025 – gut 4 Jahre nach Eröffnung des rund ein Jahr andauernden Lobau-bleibt-Protestamps in Hirschstetten – an einer Fahrraddemo gegen die Lobauautobahn. Die Route führte vom Praterstern zu ikonischen Orten des Widerstands gegen eine Autobahn durch die Lobau, vorbei an der Anton-Klein-Gasse zu Hirschstettner Straße, Anfanggasse und Hausfeldstraße, wo die Stadtstraßenbaustellenbesetzungen und das Lobau-bleibt-Protestcamp gewesen waren, und abschließend zum Nationalparkhaus Lobau. Dort kam nach einem heftigen Gewitterregen aber nicht einmal mehr die Hälfte der ursprünglichen Teilnehmer*innen an.

Aufnahme der Reden auf der Auftaktkung am Praterstern, bei den Zwischenkundgebungen an den Orten der Besetzungen „Grätzl 1“ und „Wüste“ und bei der Abschlusskundgebung beim Nationalparkhaus (aus urheberrechtlichen Gründen ohne Musik):
https://cba.media/732895

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15. September 2025: Demo gegen Zusammenarbeit Österreichs mit Taliban am 15.9.2025 in Wien

Nachdem am 11. September 2025 offizielle Gespräche des österreichischen Innenministeriums bzw. der Asylbehörde mit Taliban-Vertretern stattgefunden hatten, um Abschiebungen nach Afghanistan zu ermöglichen, demonstrierten am 15. September rund 150 bis 160 Personen in Wien gegen eine Zusammenarbeit Österreichs mit den Taliban.

Einzelne Teilnehmer*innen an der Demonstration wollten offenbar nicht so sehr gegen eine Kooperation Österreichs mit dem islamistischen Terrotregime demonstrieren, sondern vielmehr (mit einem Transparent der trotzkistischen Organisation ROSA für Palästina) gegen Israel. Auf Nachfrage erklärte einer derer, die das Transparent gehalten haben, sie sind eh auch solidarisch mit Afghan*innen, hatten aber kein passendes Transparent.

Aufnahme der Reden auf der Auftaktkundgebung in der Nähe des Polizeianhaltezentrums Wien-Hernals und auf der Abschlusskundgebung vor dem Innenministerium in der Herrengasse: ⇒https://cba.media/733339

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26. September 2025: Spontankundgebung gegen Lobauautobahn

Rund 100 Personen demonstrierten am 26. September um 9 Uhr in der Früh vor dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur gegen die Lobauautobahn, nachdem tags davor Minister Hanke angekündigt hatte, dass die Lobauautobahn doch gebaut werde. Danach zogen die Teilnehmer*innen zu einem schon zuvor geplanten Klimaprotest der Allianz For Future (Fridays for Future und weitere For-Future-Guppen) am Platz der Menschenrechte.

Ausschnitte aus der Kundgebung vor dem BMIMI sind in der Sendung Trotz allem von Jutta Matysek auf ORANGE 94.0 zu hören. Ein Link zum Archiv des freien Rundfunks folgt.

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28. September 2025: Kundgebung zum Safe Abortion Day

Nur 60–80 Personen demonstrierten am 28. September 2025, dem internationalen Tag für sicheren Schwangerschaftsabbruch, am Maria-Theresien-Platz in Wien für eine vollständige Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbruch, flächendeckenden Zugang, Kostenübernahme durch die öffentliche Hand und ein Ende der Stigmatisierung.

Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren aus demselben Anlass noch 750 bis 900 Personen auf den Maria-Theresien-Platz gekommen.

Aufnahme der Reden auf der Kundgebung am Safe Abortion Day: ⇒https://cba.media/735498

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Fortsetzung folgt.

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 Posted by on So.., 28. September 2025 at 21:30
Aug. 022025
 

2. August 2025: Porajmos-Gedenken am Ceija-Stojka-Platz

Rund 150 Personen nahmen am 2. August 2025 am heurigen Porajmos-Gedenken am Ceija-Stojka-Platz in Wien 7 teil.

Hunderttausende Rom*nja und Sinti*zze waren im Nationalsozialismus ermordet worden. Mehr als 4000 am 2./3. August 1944 im „Z…lager“ genannten Teil des KZ Auschwitz II.

Komplette Aufnahme der Gedenkversammlung (aus urheberrechtichen Gründen ist kein Download möglich, nur Stream): ⇒https://cba.media/725973

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6. August 2025: Gedenken an Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in Wien

200–300 Personen gedachten am 6. August 2025 am Stephansplatz in Wien der Opfer des Atombombeneinsatzes in Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren, am 6. und 9. August 1945, und forderten eine Welt ohne Atomwaffen, AKW und Krieg.

Anwesende antiisraelische Demonstrant*innen kamen einer Bitte von Veranstalter*innen, Palästina-Flaggen zu entfernen, nicht nach.

In einer Rede auf der Gedenkkundgebung werden die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki mit Bombenangriffe in Gaza verglichen.

Nach der Kundgebung zogen 70–75 Personen wie jedes Jahr mit Laternen zum Teich am Karlsplatz. Allerdings gab es im Teich heuer kein Wasser. Die Laternen konnten daher nicht wie in den letzten Jahrzehnten zu Wasser gelassen werden.

Auch eine am Karlsplatz geplant gewesene Performance – MEMENTOTE –, bei der eine Frau, mit Steinen beschwert, ins Wasser gehen wollte, musste abgeändert und im Trockenen aufgeführt werden.

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14. August 2025: Kundgebung gegen Kooperation mit den Taliban

40–50 Personen demonstrierten am 14. August 2025 in der Metternichgasse bei der deutschen Botschaft in Wien gegen eine Kooperation Deutschlands (und auch Österreichs) mit den Taliban , um Abschiebungen nach Afghanistan zu ermöglichen.

Aufnahme der Reden auf der Kundgebung: ⇒https://cba.media/727811
Bitte um Entschuldigung für die grausliche Tonqualität. Trotz hehrer Bemühungen schaffte es dort leider niemand, bei der verwendeten Tonanlage das Echo auszuschalten.

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24. August 2025: Ukrainischer Unabhängigkeitsmarsch

1200–1500 Personen beteiligen sich am 24. August in Wien am ukrainischen Unabhängigkeitsmarsch vom Stephansplatz zum Unabhängigkeitskonzert am Heldenplatz.

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 Posted by on Sa.., 2. August 2025 at 21:54
Juli 262025
 

 

3. Juli 2025: Gegen das Ende der Krankenversicherung für Ukraine-Vertriebene

Nachdem am 31. Mai die automatische Krankenversicherung für Ukraine-Vertriebene in Österreich ausgelaufen war und da das ein Ende einer Übergangsfrist bis 12. Juli kurz bevor gestanden war, demonstrierten am 3. Juli vor dem Parlament rund 60 Personen für eine Verlängerung der Krankenversicherung. Durch das Auslaufen der bisherigen Verordnung verloren viele, die nicht erwerbstätig oder in Grundversorgung sind (z. B. Studierende …), ihr Recht auf medizinische Versorgung, das ihnen gemäß von der EU bis März 2027 verlängertem Schutzstatus zusteht. Grüne Abgeordnete brachten am 3. Juli im Nationalrat einen Antrag auf eine neue Verordnung ein. Die Behandlung des Antrags im Gesundheitsausschuss wurde vertagt. Die nächste Sitzung findet erst im Oktober statt.

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5. Juli: Dyke-March

490–540 Personen beteiligten sich am 5. Juli an einem „intersektionalen, antikapitalistischen und antirassistischen“ Dyke*March. Die an der Spitze des Demozugs zumindest während meiner Zählung in der Schottengasse gerufenen Parolen erweckten eher den Eindruck einer beliebigen Anti-Israel-Demonstration.

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6. Juli 2025 Gedenken an Srebrenica

1000–1200 Personen gedachten am 6. Juli 2025 bei einem Friedensmarsch auf der Wiener Mariahilfer Straße und weiter zum Maria-Theresien-Platz der Opfer des Massakers von Srebrenica, bei dem vor 30 Jahren, am 11. Juli 1995, mehr als 8000 großteils männliche muslimische Bosnier*innen ermordet worden waren. Zur Abschlusskundgebung am Maria-Theresien-Platz kamen noch rund 200 Menschen zusätzlich.

Aufnahme der Reden, die auf dieser Kundgebung nach einer Performance und Musik gehalten worden sind:
https://cba.media/721378

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12. Juli 2025: Kundgebung gegen Transmisogynie und transfeindliche Gewalt

110–130 Personen beteiligten sich am 12. Juli 2025 an einer Kundgebung gegen Transmisogynie und transfeindliche Gewalt vor dem Wiener Hauptbahnhof. Unmittelbarer Anlass dafür war: Einige Tage davor war im Hauptbahnhhof N. V. von vier Männern angegriffen worden. (Sie hatte sich verteidigen und die Angreifer in die Flucht schlagen können.)

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26. Juli 2025: Proteste und Blockaden gegen rechtsextremen Aufmarsch 

Hunderte bis ein paar tausend Antifaschist*innen protestierten am 26. Juli gegen einen Aufmarsch identitärer Rechtsextremer in der Wiener Innenstadt vom Dr.-Karl-L.-Platz über Wollzeile–Stephansplatz–Brandstätte–Tuchlauben–Wipplinger Straße zum Gestade. Unter dem Motto #WienNimmtPlatz nahmen immer wieder Antifaschist*innen vor herannahenden Rechtsextremen auf der Straße Platz – zumindest auf Wollzeile, Brandstätte, Tuchlauben und Wipplinger Straße. Der rechtsextreme Aufmarsch wurde damit wiederholt bis zu jeweils mehr als eine halbe Stunde aufgehalten. Polizist*innen zerrten die Antifaschist*innen nach einiger Zeit von der Fahrbahn. Mehrere Personen wurden festgenommen – laut Aussendung der Polizei 48 Festnahmen wegen „Verwaltungsübertretungen bei den Blockaden und nicht feststellbarer Identitäten“ sowie 6 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz.

Aus praktisch allen Querstraßen, an denen die Rechtsextremen vorbeizogen, waren antifaschistische Parolen und Beschimpfungen zu hören. Am Stephansplatz säumten zwischen 1000 und 2000 Antifaschist*innen den Weg der Rechtsextremen (Grobeinschätzung dessen, was ich von einem Bankerl aus sehen konnte).

Gleichzeitig fand auch eine antifaschistische Demonstration der Offensive gegen rechts statt.

Nach den Blockaden warteten rund 80 solidarische Antifaschist*innen beim Polizeianhaltezentrum Rossauer Länder auf die Freilassung von Personen, die bei Auflösungen von Blockaden festgenommen oder zur Identitätsfeststellung mitgenommen worden waren.

Am rechtsextremen Aufmarsch nahmen zwischen 750 und 900 Personen teil (Zählung Wollzeile). Nach zahlreichen Verzögerungen durch Blockaden könnte sich die Teilnehmer*innenzahl bis zum Abschluss am Gestade annähernd halbiert haben.

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31. Juli 2025: Solidarität mit dem Peršmanhof – Kundgebung gegen Kriminalisierung von Minderheiten und von Antifaschismus in Wien

Mehr als 1000 Personen, möglicherweise weit mehr als 1000 Personen, protestierten am 31. Juli vor dem Innenministerium in der Wiener Herrengasse gegen die Razzia am Peršmanhof vom 27. Juli sowie gegen die Kriminalisierung von Minderheiten und von Antifaschismus.

Aufnahme der gesamten Kundgebung: ⇒ https://cba.media/725663

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 Posted by on Sa.., 26. Juli 2025 at 19:14