Jan 292022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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16. Jänner 2022: Demo gegen Femizide/Feminizide

Nach bereits zwei Femiziden in Österreich im erst zwei Wochen alten neuen Jahr demonstrierten am 16. Jänner am Karlsplatz wieder rund 150–160 Personen gegen #Femizide bzw. #Feminizide. An der anschließenden Demo zum Platz der Menschenrechte beteiligten sich nur mehr rund 100.

[Redenausschnitte]

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18./26. Jänner 2022: Schüler*innenstreiks gegen Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

Am 18. Jänner fanden erste Warnstreiks an über 100 Schulen in ganz Österreich statt.

Die Schüler*innen fordern:

Ein klares Nein zur geplanten Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

– Langfristige Sicherheitskonzepte für Schulen inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräte und Covid-Aufklärungskampagnen

– Deutliche Anpassungen bei den diesjährigen Abschlussprüfungen wie Freiwilligkeit für die mündliche Matura und Präsentation vorwissenschaftlicher Arbeiten bzw. Diplomarbeiten sowie eine Kürzung von Themenpools für die schriftliche Matura um 30%

– Aufstockung des schulpsychologischen Personals

– Einen ehrlichen öffentlichen Diskurs über Maßnahmen für die psychische Gesundheit der Schüler*innen

Eine diesbezügliche Petition der AKS wurde auf change.org bislang von rund 15.000 Menschen unterstützt.

Weitere Streiks fanden am 26. Jänner statt. An diesem Tag demonstrierten auch hunderte Schüler*innen vom Stephansplatz zum Bildungsministerium.

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18. Jänner 2022: Solidarität mit Tschetschen*innen

Trotz Repression in Tschetschenien, trotz Entführungen von Verwandten von im Exil lebenden Regimekritiker*innen, trotz Dohungen von Kadyrow auch gegen Aktivist*innen in Wien, plant Österreich weitere Abschiebungen. Am 18. Jänner demonstrierten 45 Menschen in Wien Solidarität mit den Menschen in und aus Tschteschenien sowie für einen Abschiebestopp nach Russland und überhaupt. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Gegen Invasion in Ukraine

Am 22. Jänner demonstrierten rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte gegen eine Invasion in der Ukraine. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Für Freiheit in Mali – gegen Sanktionen

Ebenfalls am 22. Jänner demonstrierten nach Angaben von Simon Inou rund 20 Menschen beim Platz der Menschenrechte für Freiheit in Mali und gegen Sanktionen. Danke an ihn für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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23. Jänner 2022: Für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzigowina

Am 23. Jänner demonstrierten laut Venga! Pritschenpauer 300 Leute mit dem Verband bosnisch-herzegowinischer Vereine in Österreich, „Consilium Bosniacum“, für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzegowina, gegen eine Abspaltung der Republika Srpska.

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27. Jänner 2022: Antifaschistischer Budenbummel im Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau

Am 27. Jänner, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau fanden auch in Wien mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Am Abend nahmen rund 600–700 Menschen an einer antifaschistischen Demonstration zu den Buden deutschnationaler Burschenschaften teil. [Redenausschnitte]

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Besetzung von Stadtstraßenbaustellen

Am 27. Jänner verdichteten sich die Anzeichen für eine bevorstehende Räumung der Stadtstraßenbaustelle bei der Hausfeldstraße. Zahlreiche Menschen kamen daher in der Nacht auf den 28. Jänner auf die besetzte Baustelle. Eine Räumung fand bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieser WiderstandsChronologie nicht statt. Sowohl die Besetzungen der Baustellen bei der Hausfeldstraße und der Hirschstettner Straße als auch das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es also weiterhin. Seit einem ergebnislosen Gespräch von Klimaaktivist*innen mit Stadträtin Sima am 23. Jänner rechnen die Klimaaktivist*innen mit einer baldigen Räumung der Baustellen und rufen daher auf, besonders in den nächsten Tagen die Besetzungen zu unterstützen. Mehr Infos findet ihr auf lobaubleibt.at. [Ausschnitt aus einer Botschaft der Aktivist*in Lena Schilling]

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In mehreren Bezirken gibt es immer wieder Fahrraddemos für eine Verbesserung der Infrastruktur für den Fahrradverkehr wie den Bau von Radwegen, insbesondere in Döbling und zuletzt mit rund 20 Teilnehmer*innen am 28. Jänner in Floridsdorf.

 

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/539554

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 29. Januar 2022 at 20:17
Jan 152022
 

+++ Lichtermeer der Solidarität +++ Mahnwache gegen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen +++ Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen +++ Demos gegen Femizide/Feminizide +++

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19. Dezember 2021: Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität

Zigtausende Menschen beteiligen sich am 19. Dezember auf der Wiener Ringstraße an einem Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Coronapandemie und der Solidarität mit dem Gesundheitspersonal. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits mehr als 13.386 Todesopfer allein in Österreich und 5,3 Millionen weltweit.

Wie viele Menschen genau am Lichtermeer teilnahmen, konnte ich aufgrund der Kürze der Aktion nicht zählen. Aufgrund von Stichproben engte ich die mögliche Teilnehmer*innenzahl auf 20.000 bis 40.000 ein. Die Polizei gab nach Auswertung von Luftaufnahmen eine Zahl von 38.000 Menschen an., was mir realistisch erscheint.

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Demos gegen Maßnahmen gegen die Coronapandemie

Die Demonstrationen von Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen und -Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen aber auch immer wieder einzelnen linken Gruppen gegen Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie finden auch weiterhin statt. Am 8. Jänner nahmen aber deutlich weniger Personen daran teil. Beim Stadtpark zählte ich rund 17.000 bis 18.000 Demonstrant*innen. Das war allerdings nach einem länger dauernden Polizeieinsatz. Von den rund 40.000 Teilnehmer*innen der größten ihrer Demos oder gar den angekündigten 700.000 war die Beteiligung aber weit entfernt.

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21. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 21. Dezember demonstrierten in Wien wieder 100-120 Menschen gegen Femizide bzw. Feminizide, nachdem am 16. Dezember in Hohenems in Vorarlberg schon wieder eine Frau erstochen worden war. Es war der 31. Femizid in Österreich im Jahr 2021.

Nach bereits mindestens zwei Feminiziden in Österreich im Jahr 2022 findet am Sonntag, den 16. Jänner um 18 Uhr am Karlsplatz die nächste Demo gegen Femizide bzw. Feminizide statt.

[Redenausschnitt]

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2. Jänner 2022: Mahnwache gegen Brandanschläge auf Klimaaktivist*innen

Das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte in Hirschstetten besteht weiterhin. Und auch die Baustellen der geplanten Stadtstraße Aspern sind trotz von der Behörde verfügter Auflösung der Versammlungen weiterhin besetzt. In der Nacht auf dem 31. Dezember wurde ein Holzturm bei der Baustelle an der Hausfeldstraße von einer unbekannten Person angezündet. Am 2. Jänner beteiligten sich mehr als 300 Personen in der Hausfeldstraße an einer Mahnwache gegen diesen mutmaßlichen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen.

[Redenausschnitte; eine Aufzeichnung der kompletten Kundgebung gibt es >>hier]

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14. Jänner 2022: Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen

250 bis 300 Menschen protestierten am 14. Jänner neben dem Rathaus gegen die (mit 2 Ausnahmen) aufrechten Schadenersatzforderungsdrohungen der Stadt Wien gegen Klimaaktivist*innen und Wissenschafter*innen. Wie berichtet, waren im Dezember im Auftrag der Stadt Wien vom Anwaltsbüro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt worden, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt worden waren. [Redenausschnitte]

Nach der Kundgebung wurde im Rathaus eine Liste von 20.000 Unterstützer*innen der Forderung nach Rücknahme dieser Drohungen an Stadträtin Sima übergeben.

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10. Jänner 2022: Blockade von Werkstoren der Militärfahrzeugindustrie

Am 10. Jänner blockierten Aktivist*innen das Werkstor von Rheinmetall-MAN Military Vehicles in Wien-Liesing. Laut Angaben des Mosaik-Blogs waren es rund 50 Aktivist*innen.

Begründet wurde die Aktion damit, dass bei Rheinmetall-MAN in Liesing seit 2010 militärische Fahrzeuge hergestellt werden, unter anderem Truppentransporter und Militär-LKWs. Diese seien bislang in mehr als 60 Länder exportiert worden und tragen dazu bei, dass Menschen sterben. Die Fahrzeuge würden auch an Regime wie jenes in Saudi-Arabien oder des türkischen Diktators Erdoğan geliefert, der seit Jahrzehnten Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung im eigenen Land sowie in den kurdischen Gebieten im Irak und Syrien führt. Mindestens 20 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal sicher wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/537192

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. Januar 2022 at 19:34