Am Nationalfeiertag 2014 prägten wie jedes Jahr Panzer und andere schwere militärische Geräte das Bild am Wiener Heldenplatz.
Es fanden aber auch kleine antinationale und antimilitaristische Protestaktionen statt:
Eine Gruppe, die sich „Wiener Akademikerball“ nennt, lud in Burschenschafterverkleidung zu spannenden Schauduellen mit Degen auf den Maria-Theresien-Platz. Der Maria-Theresien-Platz liegt auf der anderen Seite der Ringstraße vis-a-vis dem Heldenplatz. Die Degen wurden allerdings von der Behörde untersagt. Stattdessen durften nur Spielzeugschwerter oder Buttermesser aus Plastik verwendet werden. Dafür mischten sich die nach Duellen mit bunten Pflastern versorgten Burschenschafter nachher auch ein bisschen unter die Militärs am Heldenplatz. Bilder: https://www.facebook.com/pages/Wiener-Akademikerball/931464153535483 Video: http://youtu.be/Ww0F8–zEAM
In Zeitungsselbstbedienungsständern sollten Ankündigungen, dass der Nationalfeiertag abgesagt sei, für Verwirrung sorgen. http://26oktober.noblogs.org/
Ein paar Antimilitarist_innen, die sich mit einem Transparent quer über den Heldenplatz zum Deserteursdenkmal bewegen wollten, wurden von der Polizei wegen vermeintlicher Störung einer Versammlung aufgehalten. Akin-Bericht: http://akinmagazin.wordpress.com/2014/10/26/polizei-stort-deserteursgedenken/
Das Deserteursdenkmal war erst am 24. Oktober am Ballhausplatz seiner Bestimmung übergeben worden. Zum Abschluss der Eröffnungsfeier hatte der Chor Gegenstimmen gesungen. Ebenjener Chor Gegenstimmen kehrte am 26. Oktober mit Freund_innen zum Denkmal zurück, legte Blumen nieder und sang neuerlich – im Gedenken an die Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Saboteur_innen, Selbstverstümmler_innen. Renate Sassmann von WienTV sprach mit einer der Teilnehmer_innen: http://youtu.be/-VenPmbw6VE