+++ Protest gegen rechtsextreme Kundgebung +++ Demonstrationen gegen Feminizide +++ Demonstrationen gegen Israel +++ Kundgebung gegen Antisemitismus +++ IDAHOBIT +++
Willkommen bei der WiderstandsChronologie.
Das jährliche Fest der Freude am Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, dem 8. Mai, konnte auch heuer wegen der Corona-Pandemie nur online stattfinden. Nur kleinere Versammlungen wie Kranzniederlegungen u. a. beim Mahnmal am Morzinplatz oder ein Fest der Befreiung am Schwarzenbergplatz fanden trotzdem statt.
8. Mai 2021: Protest gegen rechtsextreme Kundgebung am Brunnenmarkt
Just an diesem 8. Mai hielten rund 50 identitäre Rechtsextreme am Brunnenmarkt eine Kundgebung ab. Vorgeblich um einer an diesem Ort vor 5 Jahren getöteten Frau zu gedenken. [Redenausschnitt]
Hunderte Antifaschist*innen protestierten gegen die rechtsextreme Kundgebung, anfänglich vor allem am Yppenplatz.
Viele Antifaschist*innen demonstrierten auch entlang der Polizeiabsperrungen neben der rechtsextremen Kundgebung. Und einige Anrainer*innen hängten Transparente aus den Fenstern.
Rund 40 bis 50 weitere Rechtsextreme, die von der U-Bahnstation Josefstädter Straße zur identitären Kundgebung ziehen wollten, wurden von hunderten Antifaschist*innen aufgehalten, zuerst in der Friedmanngasse, dann in der Brunnengasse, wie das Presseservice Wien berichtete. Da sie nicht durchkamen, wurden die Rechtsextremen schließlich von der Polizei wieder zurück zur U-Bahn eskortiert.
Bei der U-Bahn-Station Josefstädter Straße stürmte die Polizei unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in die antifaschistische Demonstration, Eine antifaschistische Person wurde so schwer verletzt, dass sie mit der Rettung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Danach kehrten die meisten Antifaschist*innen zuerst zum Yppenplatz zurück, und demonstrierten dann neben einer Polizeiabsperrung in der Brunnengasse. Dort griff die Polizei neuerlich Demonstrant*innen mit Pfefferspray an, berichtete das Presseservice Wien.
Erst längere Zeit nach Abschluss der rechtsextremen Kundgebung wurden die Teilnehmer*innen von der Polizei im Laufschritt zur U-Bahnstation Alser Straße begleitet.
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10. und 16. Mai 2021: Demonstrationen gegen Femizide/Feminizide
Nach neuerlichen Femiziden demonstrierten am 10. Mai wieder rund 500 Personen gegen Femizide und Feminizide. Dabei wendeten sich die demonstrierenden Feminist*innen auch gegen die rassistische Instrumentalisierung von Femiziden. [Redenausschnitt]
Da kein Femizid bzw. Feminizid mehr unbeantwortet bleiben soll, fand am 16. Mai bereits die nächste Demonstration dagegen statt, diesmal mit rund 300 Teilnehmer*innen.
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12. Mai 2021: Demonstration gegen Israel
Am 12. Mai zogen rund 2000–2500 Menschen u. a. „Intifada“, „Kindermörder Israel“, „Allahu akbar“ rufend durch die Mariahilfer Straße in Wien – laut Aufruf: gegen „die Vertreibung von PalästinenserInnen aus Jerusalem“. [Redenausschnitte]
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15. Mai 2021: Kundgebung gegen jeden Antisemitismus
Als Reaktion auf Gewaltaufrufe gegen Jüd*innen in den letzten Tagen, demonstrierten am 15. Mai mehr als 500 Menschen neben der Oper gegen jeden Antisemitismus. [Redenausschnitte]
Eine vollständige Aufzeichnung dieser Kundgebung kann –hier– angehört werden.
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21. Mai 2021: Kundgebung für Solidarität mit Palästina
Für den 21. Mai wurde zu einer Solidaritätskundgebung mit Palästina im Sigmund-Freud-Park aufgerufen. Im Aufruf dazu wurde auch erklärt, sich auch gegen Antisemitismus zu stellen, was vor Ort nicht wirklich sichtbar oder hörbar wurde. Anfänglich nahmen bis zu rund 200 Person daran teil. Nachdem später auch Teilnehmer*innen einer gleichzeitig stattgefundenen antiisraelischen Demonstration dort angekommen waren, stieg die Teilnehmer*innenzahl kurzzeitig auf rund 700 Menschen an. [Redenausschnitte]
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17. Mai 2021: Demonstration zum IDAHOBIT
Am 17. Mai, dem „IDAHOBIT“, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie demonstrierten hunderte Menschen auf der Mariahilfer Straße gemeinsam gegen Diskriminierung. [Redenausschnitt]
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Außerdem
… fand von 8. bis 9. Mai wieder ein Wochenende für Moria statt, diesmal am Stephansplatz,
… am 21. Mai gab es nach langer Pause mal wieder eine Critical-Mass-Fahrraddemo,
… jeden Donnerstag gabs eine Donnerstagskundgebung gegen die Regierung,
… sowie Donnerstage fürs Donaufeld
… freitags Mahnwachen für Raif Badawi
und vieles mehr, über das ich es wieder nicht schaffte, hier zu berichten.
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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.