Jun 222019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Zur EuroPride gab es am Donnerstag, den 13. Juni noch einmal eine Donnerstagsdemo. Und so war am 13 Juni wieder mal QueerDo. 1000 bis 1200 Menschen demonstrierten mit, von der Uni bis zur Türkis Rosa Lila Villa. [Ausschnitt Reden]
Am 20. Juni gab es keine Donnerstagsdemo. Am Donnerstag, dem 27. Juni soll ab 18 Uhr im Bruno-Kreisky-Park gemeinsam miteinander darüber diskutiert werden, was bis zur Neuwahl des Nationlrats gemacht werden kann. Dann ist Sommerpause bis 12. September.

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Höhepunkt der EuroPride war am 15. Juni die Regenbogenparade um die Ringstraße, zu der hunderttausende Menschen kamen. Bei der Abschlusskundgebung sprachen unter anderem die HOSI-Wien-Obleute Lui Fidelsberger und Moritz Yvon sowie auch der Bundespräsident. [Ausschnitte Reden]

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Während am 15. Juni Hunderttausende Lesben, Schwule, Bisexuelle, Heterosexuelle, Trans-, Cis-, Inter- und queere Personen gemeinsam für Akzeptanz, Respekt und gleiche Rechte in Österreich, Europa und auf der ganzen Welt über die Ringstraße zogen, demonstrierten auch euer wieder rund 200 Menschen beim diesmal vom Ballhausplatz zum Stephansplatz führenden „Marsch für die Familie“ gegen das, was sie Genderwahn nannten. Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel meinte trotzdem, dass die Teilnehmer*innen des Marsches für die Familie mehr waren. Neben Stenzel und Vertreter*innen rechter reigiöser Gruppen und von Gegner*innen des Rechts auf Abrteibung sprach bei dem sich katholisch darstellenden Marsches für die Familie auch wieder unter anderem der ehemalige österreichische Pegida-Sprecher Georg Immanuel Nagel.
[Ausschnitte Reden]
Dem Marsch für die Familie voraus gingen Menschen, die mit Flugblättern Passant*innen informierten, was ihnen da in Kürze bevorstand. „Liebe Passant*innen. In wenigen Minuten werden hier Mitglieder der extremen Rechten und christliche Fundamentalist*innen gegen die Regenbogenparade demonstrieren. Nehmt euch doch ein paar Minuten Zeit und zeigt diesen Menschen durch eure Mimik und Körpersprache, dass Wien eine weltoffene Stadt ist und deren ewiggestrige Einstellungen heutzutage keinen Platz mehr haben.“, stand auf den Zetteln. Viele der Passant*innen begrüßten in der Folge den Marsch für die Familie mit Buhrufen.
Am Stephansplatz wurden Gegner*innen des rechten Aufmarsches eingekesselt und hinter einer Wagenburg aus – laut Informationen der Rosa Antifa Wien – 34 Polizeifahrzeugen abgeschirmt. Vier der Pro-Choice und LGBTIQ+-Aktivist*innen wurden festgenommen. Erst gegen 22 Uhr konnte die Rosa Antifa Wien von der Freilassung der letzten Person berichten.

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Seit 2. oder 3. Juni befinden sich Geflüchtete im so genannten Ausreisezentrum am Bürglkopf in Fieberbrunn (Tirol) im Hungerstreik. Sie protestieren gegen die dortigen Bedingungen und fordern die Schließung des Lagers in Fieberbrunn sowie der zweiten bundesbetreuten “Rückkehreinrichtung” in Schwechat und eine Wiederaufnahme ihrer Asylverfahren!
Am 17. Juni demonstrierten rund 100 Menschen vor dem Innenministerium in Wien Solidarität mit den Hungerstreikenden in Fieberbrunn und gedachten einem in der Nacht auf 12. Juni in Wien in Schubhaft Verstorbenen.
Ein Aktivist des Wiener Unterstützer*innenkreises erklärte im Nachrichtenmagazin ANDI auf ORANGE 94.0 gegenüber Darian Kastenmüller: [Ausschnitt Interview]

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Rund 550 überwiegend junge Menschen bildeten am 21. Juni im Rahmen des freitäglichen Klimastreiks eine Menschenkette (fast) ums Rathaus, um ihrer Forderung nach Ausrufung des Klimanotstands durch die Stadt Wien Nachdruck zu verleihen. [Ausschnitte Reden]

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https://cba.fro.at/410816

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 22. Juni 2019 at 17:13
Jun 082019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Am 7. Mai wurde auf der Wiener Ringstraße beiderseits des Burgtors die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ mit Bildern von Überlebenden der Shoah eröffnet. Bereits kurz danach wurden einige Bilder mit Hakenkreuzen und antisemitischen Texten beschmiert. Insgesamt drei Mal wurde die Ausstellung innerhalb weniger Tage Ziel antisemitischer Angriffe. In der Nacht auf den 27. Mai wurden mehrere Bilder zerschnitten. Spontan entschlossen sich daraufhin Young Caritas, Katholische Jugend, Muslimische Jugend Österreich, Jüdische österreichische Hochschülerinnenschaft und der Theaterverein Nesterval, die Bilder zu reparieren und fortan bis zu ihrem geplanten Abbau am 31. Mai auf sie aufzupassen. [Interview mit dem Künstler Luigi Toscano, Interview mit bzw. Statement von aufpassenden Jugendlichen]

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Nachdem am 27. Mai der Nationalrat der gesamten Regierung Kurz das Misstrauen ausgesprochen hatte, wurde am Ballhausplatz wieder mal gefeiert. Vermutlich wegen des Regens kamen aber nur rund 150 Menschen. Deutlich mehr waren es am darauffolgenden Donnerstag.

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Am 30. Mai kamen zwischen 10.000 und 20.000 Menschen zur Donnerstagsdemo auf den Ballhausplatz, wo diesmal zusammen unter anderem zusammen mit den Vengaboys das Ende der rechtsextremen Regierung gefeiert wurde. [kurze Ausschnitte]

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Am 31. Mai demonstrierten rund 16.000–21.000 Menschen mit #FridaysForFuture und GretaThunberg auf der Ringstraße in #Wien gegen Klimakrise und für Biodiversität. [kurze Ausschnitte]
Außerdem fand unter dem Motto „Erobern wir uns die Stadt von den Autos zurück!“ auf Initiative des Klimacamps in Obersdorf auch ein Klima-Aktionstags in Wien statt. Gerhard Starcevic hat für Radio Widerhall darüber mit einem Sprecher des Klimacamps gesprochen.
[Interview]

Eine mehrstündigen Blockade des Autoverkehrs bei der Urania, die Straßenbahn wurde übrigens nicht behindert, wurde von der Polizei gewalttätig beendet. Rund 100 Personen wurden festgenommen. Mehrere verletzt.

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1. Juni 2019 in Wien.
1979, kurz nach der islamischen Revolution im Iran, hat Ayatollah Khomeini den sogenannten „Al-Quds-Tag“ eingeführt. Al Quds ist der arabische Namen von Jerusalem. Seitdem werden jedes Jahr Demonstrationen für die „Befreiung Jerusalems, von der zionistischen Besatzung“ durchgeführt, im Iran, in vielen anderen Städten, und auch in Wien, wo heuer aber nur rund 150 Menschen zu einer Kundgebung am Grabens beim Josefsbrunnen zusammenkamen. Voriges Jahr haben wir beim Al-quds-Marsch in Wien noch 460 Teilnehmende gezählt.
Knapp 200 Menschen demonstrierten, ebenfalls am Graben, aber 150 Meter südöstlich beim Leopoldsbrunnen, gegen die Al-Quds-Kundgebung und gegen Antisemitismus.
[Redenausschnitte]
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Am 2. Juni nahmen rund 75 Menschen am inzwischen 3. IftarAgainstDeportations in Wien – diesmal am Heldenplatz – teil.
[kurzer Redenausschnitt]

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Rechte und Respekt für Sexarbeiter*innen
Der 2. Juni ist internationaler Hurentag. In Wien wurde er heuer ausnahmsweise erst am 4. Juni begangen, mit der jährlichen Kundgebung für Respekt und Rechte für Sexarbeiter*innen am Urban-Loritz-Platz. [kurze Ausschnitte]

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Gegen Polizeigewalt
Nach dem gewalttätigen Vorgehen gegen Klimaaktivist*innen bei der Blockade von Ende Geländewagen am 31. Mai bei der Urania demonstrieren am Donnerstag, den 6. Juni mehr als 2000 Menschen in Wien gegen Polizeigewalt. [kurze Redenausschnitte]

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Mit den Namen von Straßen, Plätzen, Parks, Gemeindebauten, und auch mit Denkmälern werden bis heute von der Stadt Wien Antisemit*innen, Nationalsozialist*innen und deren Wegbereiter*innen geehrt. Eine Büste des glühenden Verehrer von Adolf Hitler, Josef Weinheber am Schillerplatz bei der Akademie der bildenden Künste, wurde 2013 schon einmal ausgegraben. Auf Initiative der Plattform Geschichtspolitik wurde die damalige Intervention zur nun dauerhaften Installation. Rund um die Büste wurde Erde abgetragen, das Fundament freigelegt. Das derart umgestaltete Denkmal wurde heute, am 7. Juni eröffnet. Zur Freude unter anderem von Rektorin Eva Blimlinger: [kurzer Redenausschnitt]
Gedankt wurde auch jenen Aktivist*innen, die 2013 mit ihrer Intervention die Umgestaltung des Denkmals ins Laufen gebracht haben. Es sollte aber nicht die einzige Intervention bleiben. In der Nacht vor der Eröffnung des umgestalteten Denkmals wurde die Büste mit Farbe überschüttet. Die Farbe wurde vor der Feier entfernt. Die Auseinandersetzung ist damit aber nicht vorbei, meinte auch Martina Taig von der Kunst-im-öffentlichen-Raum-GesmbH. [kurzer Redenausschnitt]

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Music4HumanRights hat nach dem Ende der schwarzblauen Bundesregierung die regelmäßigen singenden Proteststunden am Minoritenplatz vorläufig eingestellt, voraussichtlich bis zwei Wochen vor den Neuwahlen. Außer es tritt wieder ein Anlass ein, um doch wieder zu singen.
Der Klimastreik findet weiterhin jeden Freitag um 5 vor 12 statt, die nächsten beiden Male beim, vermutlich hinter dem Rathaus, der genaue Ort wird auf fridaysforfuture.at bekanntgegeben.
Und die Donnerstagsdemo findet zumindest noch am 13. Juni statt. Da ist anlässlich von EuroPride wieder QueerDo. Treffpunkt ist am Donnerstag, den 13. Juni bei der Uni Wien.

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https://cba.fro.at/409068

Das war die WiderstandsChronologie.
Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 8. Juni 2019 at 20:04