Apr 282018
 

Tausende Radler*innen – je nach Angabe zwischen 4000 und 20.000 – beteiligten sich am 15. April an der inzwischen achten Wiener Radparade vom Burgtheater, gleich neben dem Bike-Festival am Rathausplatz, über den Ring mit einem Abstecher zum Praterstern zurück zum Burghtheater.

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Vom 15. bis zum 18. April fand am Schmerlingplatz neben dem Parlament ein Protestcamp statt. Protestiert wurde gegen die drohende Kündigung von tausenden Deutsch-als-Zweitsprache-Unterrichtenden im AMS-Bereich, von Deutschtrainer_innen, die mit Asyl“werber_innen“ und jugendlichen Geflüchteten arbeiten, von Adminkräfte und von Sozialarbeiter_innen. Und: Protestiert wurde auch gegen die Abschiebung der Kursteilnehmer*innen.

[Interview]

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Nach den Luftangriffen der USA, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs auf Ziele in Syrien am 14. April demonstrierten am 16. April 65 Menschen von der Uni Wien zur amerikanischen Botschaft – gegen imperialistische Aggression und gegen den Krieg in Syrien, so war es zumindest angekündigt. Viele demonstrierten auch ihre Unterstützung der syrischen und russischen Regierungen, einige trugen Bilder von Baschar al-Assad und Wladimir Putin. Die richtigen Bilder, zumindest nach Meinung eines Redners der Solidarwerkstatt: [Redenausschnitte Solidarwerkstatt, Hände weg von Syrien]
Am differenziertesten war vielleicht eine Rede der Initiative für den Aufbau einer revolutionär kommunistischen Partei: [Redenausschnitt IARKP]

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340 Personen beteiligten sich am 19. April an einer Demonstration der Linkswende gegen Innenminister Herbert Kickl. Bei der Abschlusskundgebung sprach unter anderem seine Cousine Daniela Kickl. [Redenausschnitt Daniela Kickl]

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Etwas mehr als 100 Menschen kamen am Abend des 25. April auf den Ballhausplatz zu einer Protestaktion der Wiener Grünen gegen Sozialkürzungen der schwarzblauen Regierung. „Ihr seid abwählbar“ wurde unter anderem auf das Bundeskanzleramt projiziert, während Redner*innen wie Birgit Hebein von den Wiener Grünen oder Klaudia Paiha von den Alternativen und Grünen Gewerkschafter*innen die von ÖVP und FPÖ geplanten Maßnahmen kritisierten.
[Redenausschnitte Birgit Hebein, Klaudia Paiha]

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Gegen das seit Freitag, dem 27. April, geltende Verbot, am und rund um den Praterstern außerhalb von gewerblichen Verabreichungsstätten Alkohol zu konsumieren, gab es mehrere Protestaktionen, bei denen gemeinsam demonstrativ Alkohol konsumiert wurde, oder zumindest ein Verhalten an den Tag gelegt wurde, aus dem auf Grund der gesamten äußeren Umstände darauf geschlossen hätte werden können, dass eine Konsumation stattfinde oder unmittelbar bevorstehe, was inzwischen auch verboten ist.
Eine dieser Protestaktionen war ein solidarischer Biergenuss am 26. April, zu dem Wien Anders aufgerufen hatte. Didi Zach von Wien Anders erklärte uns: [Interview Didi Zach, Redenausschnitt]
Ein Lehrender und Forscher im Bereich Soziale Arbeit an der FH Campus Wien und eine Studierende meinten zum Alkoholverbot: [Interviews]

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https://cba.fro.at/373668

 Posted by on Sa., 28. April 2018 at 18:56
Apr 142018
 

Am 2. April demonstrierten vor der Universität Wien Studierende ihre Solidarität mit Studierenden der Boğaziçi Universität in Istanbul, die wegen Terror-Vorwurfs exmatrikuliert und inhaftiert worden waren.
Am 19. März hatten Studierende in Istanbul gegen eine am Campus stattfindende Veranstaltung zur Unterstützung türkischer Soldat*innen, die an der Invasion von Afrin beteiligt gewesen waren, protestiert. Im Gedenken an die bei dem Angriff gefallenen türkischen Soldat*innen waren Süßigkeiten verteilt worden. Die Studierenden hatten mit einem Transparent reagiert, auf dem gestanden war: „Für Besatzung und Massaker gibt es keine Süßigkeiten“. Der türkische Präsident Erdoğan hatte daraufhin angekündigt, die, wie er sie genannt hatte, terroristischen Studierenden von der Universität zu verweisen und dafür zu sorgen, dass ihnen auf jeder anderen Universität das Recht, zu studieren, verweigert werde.
16 Studierende der Boğaziçi Universität waren inhaftiert worden.

Die solidarischen Studierenden in Wien forderten, Platz für die in der Türkei von den Universitäten verwiesenen Studierenden zu schaffen. Sie forderten Freiheit für die Studierenden, Solidarität mit allen, die sich der faschistischen türkischen Regierung entgegen stellen, und Freiheit für Afrin.

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An die 150 Menschen gedachten am 2. April vor der französischen Botschaft in #Wien der am 23. März 2018 in #Paris vermutlich aus #antisemitischen Motiven ermordeten Shoah-Überlebenden Mireille Knoll. Es sprachen unter anderem Michael Moffatt von den Jüdischen österreichischen HochschülerInnen und Lara Masliah-Gilkarov von Hashomer Hatzair.
[Redenausschnitte]

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In den letzten Wochen wurden zahlreiche afghanischer Geflüchtete festgenommen. Insgesamt soll es 400 Festnahmeaufträge geben. Ein Massenabschiebung per Charterflug soll bereits am 9. April stattgefunden haben. Deswegen demonstrierten am 9. April rund 80 Menschen in Wien vom Deserteursdenkmal am Ballhausplatz zum Stephansplatz.
[Redenausschnitte]

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Unter anderem mit öffentlichen Betriebsversammlungen, Kundgebungen und Flashmobs am 10. April vor dem Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus, am 12. April vor dem Unfallkrankenhaus Meidling, am 13. April vor dem Sozialministerium und bei der S- und U-Bahnhaltestelle Handelskai protestierten hunderte Menschen gegen die Zerschlagung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt. Warum die Regierung die Allgemeine Unfallversicherung zerschlagen möchte, und vor allem, was dagegen spricht, kann unter anderem im Blog reflektive.at gelesen werden.

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Am Freitag, dem 13. April wurde wieder der #F13, der „Festtag der Verdammten dieser Erde“, gefeiert, unter anderem mit Augustin-Fahrscheinkontrollen in Bussen und U-Bahnen, außerdem gab es Slow-forward-Performances vor der Karlskirche und Chorgesang …
[Interviews und O-Töne]

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Rund 180 Personen beteiligten sich am 14. April an einer rechtsextremen Demonstration unter dem Titel „Kandel ist überall. Schützt unsere Frauen.“ Aufgerufen dazu haben Organisationen wie „Patrioten für Heimat und Tradition“ und „Okzident“. Hinter beiden steht vor allem Georg Immanuel Nagel, der als Sprecher des erfolglosen Versuchs bekannt geworden ist, Pegida in Österreich aufzubauen. Gesprochen haben auch aus Deutschland angereiste Politikerinnen der AfD. Unter den Demonstrant*innen befanden sich neben Angehörigen kleiner rechtsextremer Gruppen auch einige Bezirkspolitiker*innen der FPÖ.
Vom Frauenbündnis Kandel und dem Bündnis „Kandel ist überall“ werden in Deutschland seit einigen Monaten Mordopfer für rassistische Hetze instrumentalisiert. Am 14. April sollte scheinbar der Sprung nach Österreich gemacht werden.
Für die Auftaktkundgebung am Ballhausplatz wurde wieder einmal das Deserteursdenkmal, das Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz, als Sockel für die rechtsextreme Bühne und als Transparentständer missbraucht.
[Redenausschnitte]
Vom Ballhausplatz zogen die Rechtsextremen zur deutschen Botschaft in der Gauermanngasse.
Doch Antifaschist*innen und Feminist*innen säumten ihren Weg …
Die Polizei drängte die Antifaschist*innen und Feminist*innen zurück. Einzelne Antifaschist*innen und Feminist*innen wurden Identitätsfeststellungen unterzogen.
[O-Töne]


https://cba.fro.at/372611

 Posted by on Sa., 14. April 2018 at 20:10