Nov 032023
 

+++ Bring Them Home +++ Rechtsextreme und antiisraelische Demos +++ Gedenken an zivile palästinensische und israelische Opfer +++ Gedenken an Novemberpogrome +++ Antifaschistische Proteste gegen rechtsextreme Kundgebung +++

 

2. November 2023: Lichtermeer „Bring Them Home“

Für mich nicht mehr zählbare (zig?)tausende Menschen beteiligten sich am 2. November 2023 am Wiener Heldenplatz an einem Lichtermeer für die Freilassung oder Befreiung der von der islamistischen Hamas entführten Geiseln sowie gegen jeden Antisemitismus.

► Aufzeichnung der gesamten Kundgebung

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4. November 2023: Rechtsextreme Demo für Neutralität

170–190 Personen demonstrierten am 4. November 2023 mit dem von rechtsextremen Corona-Demos bekannten Rutter in Wien für „Neutralität und Frieden“. Bei Auftaktkundgebung wurde von Inge R. Erklärung verlesen, dass Hamas-Terror völkerrechtlich gerechtfertigt sei.

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4. November 2023: Antiisraelische Demonstrationen

500–600 Personen beteiligten sich am 4. November 2023 an antiisraelischer „Free Palestine“-Kundgebung am Platz der Menschenrechte in Wien, zu der u. a. „Global South Alliance“, Migrantifa Wien, BDS … aufgerufen haben. Danach zogen 800–1000 Personen die Mariahilfer Straße hinauf. Es dürften auch einige Teilnehmer*innen einer untersagten und aufgelösten Anti-Israel-Demonstration dazugekommen sein.

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5. November 2023: 2. Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer

Rund 1000 Personen (ungenau, eher mehr, schwer zu zählen) beteiligten sich am 5. November 2023 am Platz der Menschenrechte in Wien an der 2. „Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer“, organisiert von der jüdisch-arabischen Friedensinitiative „Zusammenstehen“ im Rahmen von „One State Embassy“.

► Die Reden auf der Mahnwache zum Nachhören

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7. November 2023: Gedenken an die vor einem Monat von der islamistischen Hamas in Israel ermordeten Menschen

Rund 130–150 Personen beteiligten sich am 7. November 2023 am Platz der Menschenrechte in Wien an einem Gedenken an die vor einem Monat von der islamistischen Hamas in Israel ermordeten Menschen und entzündeten 1423 Kerzen.

► Die Gedenkversammlung zum Nachhören

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9. November 2023: Gedenken an Novemberpogrome

Bei zahlreichen Versammlungen wie etwa am Platz der Opfer der Deportation oder an Orten, an denen bis zum 9. November 1938 Synagogen standen, wurde auch heuer wieder der Opfer der Novemberpogrome 1938 gedacht.

Die vermutlich größte Gedenkversammlung war mit 1600–1700 Teilnehmer*innen der „Light of Hope“-Gedenkmarsch der Jugendkommission der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Die ursprünglich geplante Route vom Heldenplatz zum Judenplatz musste aus Sicherheitsgründen auf Heldenplatz–Ballhausplatz verkürzt werden.

►Die Abschlusskundgebung zum Nachhören

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12. November 2023: Antifaschistischer Rundgang durch Wien-Hietzing zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938

270–300 Personen beteiligten sich am 23. November 2023 am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an das Novemberpogrom 1938, der heuer durch Wien-Hietzing führte.

►Ungekürzte Aufnahmen von allen Stationen des Rundgangs

Mehr Informationen, und bald auch wieder eine umfangreiche Broschüre, gibt es auf ► https://gedenkrundgang.org

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14. November 2023: Handelsangestelltendemo

Rund 450 Personen demonstrieren allein in Wien mit der GPA vor der dritten Handels-KV-Verhandlungsrunde für 11 % Gehaltssteigerung und Arbeitszeitverkürzung im Handel.

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17. November 2023: Antifaschistische Proteste gegen rechtsextreme Kundgebung identitärer „Aktion 451“

400–500 Personen demonstrierten am 17. November 2023 bei der Uni Wien gegen eine unter massivem Polizeischutz auf der Uni-Rampe stattgefundene rechtsextreme Kundgebung von rund 150 als „Aktion 451“ auftretenden Identitären mit ihrem Vordenker Götz Kubitschek aus Deutschland. Eine ursprünglich vom RFS angemeldete Veranstaltung mit Kubitschek in einem Hörsaal war von der Uni-Verwaltung untersagt worden. Nach der Kundgebung wurden die Rechtsextremen, die mit ihrer Kundgebung nach eigenen Aussagen „zum Sprung auf diese Universität“ ansetzen wollten, mit einem von der Polizei zu Fuß eskortierten – Straßenbahn-Sonderzug zu einer Diskussion mit Kubitschek – laut Bernhard Weidinger über Bluesky im Schulvereinshaus der Österreichischen Landsmannschaft ÖLM – im 8. Bezirk eskortiert. Andere Fahrgäste mussten aus dem zuvor planmäßig unterwegs gewesenen Zug aussteigen, um den Rechtsextremen Platz zu machen.

Der Name „Aktion 451“ nimmt Bezug auf den eigentlich antit-totalitären dystopischen Roman „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury. „Fahrenheit 451“ sei – erklärte auch Kubitschek – „vor 50, 60, 70 Jahren keine konservative oder rechte Chiffre“ gewesen, aber: „Wir haben sie dazu gemacht, und wir spielen seit zwei Jahrzehnten mit diesem Begriff 451“, was eine „Form der Selbstermächtigung, auch der Vereinnahmung von Literatur und von Bildern“ sei, von der es für Kubitschek noch viel mehr geben müsse. „Wir müssen einen Roman nach dem anderen […] für uns vereinnahmen, aus rechter Sicht lesen und daraus das machen, was man eine Rückeroberung oder Reconquista an der Universität nennen sollte.“
Als Symbol wählte die „Aktion 451“ ein Bild von Oskar Werner als Feuerwehrmann in der Verfilmung des Romans. Das besonders Perfide daran: Der Schauspieler Oskar Werner war Antifaschist, Wehrmachts-Deserteur, kämpfte mit seiner Kunst und darüber hinaus gehenden Aktivitäten bis zum Tod gegen Nationalismus und Antisemitismus sowie gegen die Verdrängung der NS-Verbrechen. Er organisierte eine Gedenkveranstaltung in Mauthausen und vieles mehr. Und muss nun als Symbol einer rechtsextremen Gruppe dienen.

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19. November 2023: 3. Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer

Rund 300 Personen beteiligten sich am 19. November 2023 am Platz der Menschenrechte in Wien an der 3. „Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer“, organisiert von der jüdisch-arabischen Friedensinitiative „Zusammenstehen“ im Rahmen von „One State Embassy“.

► Die Reden auf der Mahnwache zum Nachhören

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21. November 2023: Trans Day of Remembrance

300-350 Leute nahmen laut Angaben von Djanaleah auf X (Twitter) am 20. November 2023 an der jährlichen Kundgebung zum „Trans Day of Remembrance“ teil.

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23. November 2023: Demo der Solidarität mit den Bewohner*innen des Hauses Gaudenzdorfer Gürtel 41

Am 23.11.2023 zog eine Demonstration vom Gaudenzdorfer Gürtel 41 zum Bezirksamt Meidling, da die dortigen Bewohner*innen seit mittlerweile genau einem Jahr ohne Strom leben müssen, berichtete „en commun – Zwangsräumungen verhindern Wien“. Von der Bezirksvorstehung Meidlung wurde gefordert, dass sofort wieder der Strom eingeschaltet werde und für das Haus eine Zwangsverwaltung erwirkt wird.

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24./25. November 2023: Kundgebungen zum Tag gegen Gewalt gegen Frau*en

Am 24. November 2023 wurde im Beisein feministischer Aktivist*innen der Platz gegenüber jener Trafik in der Nussdorfer Straße, in der 2021 eine Frau von ihrem Ex-Partner grausam ermordet worden war, offiziell in „Ni-Una-Menos-Platz“ umbenannt. Die Platzbenennung erfolgte in Anlehnung an die lateinamerikanische feministische Bewegung gegen Femizide/Feminzide, erklärte Bezirksvorsteherin Saya Ahmad .
Die Trafik werde zum feministischen Kunstraum „Frau* schafft Raum“ umgestaltet, in dem sich Künstlerinnen* ab 7. Dezember mit dem Thema Femizid und Gewalt gegen Frauen* auseinandersetzen.
Am 25. November fand eine Demonstration gegen Gewalt gegen Frauen vom Ni-Una-Menos-Platz zum FZ statt.

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29. November 2023: Inklusionsmarsch

270–290 Personen beteiligten sich am 29. November 2023 in Wien am Inklusionsmarsch für die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen von der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse zum Grünen Parlamentsklub in der Löwelstraße.

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 Posted by on Fr., 3. November 2023 at 16:02
Okt 132023
 

+++ Defend Rojava +++ Gedenken an Massaker von Sivas +++ עם ישראל חי +++ Nazis raus aus dem Zweiten! +++ Free Gaza from Hamas +++ Mahnwache für die zivilen Opfer in Israel und Palästina +++ Deserteursgedenken +++ Jaba und seine Familie sollen bleiben +++

 

7. Oktober 2023: Solidarität mit den Menschen in Rojava

Rund 150 Personen demonstrierten in Wien gegen die massiven Angriffe der türkischen Armee auf Rojava. (Parlament – Ballhausplatz – Stephansplatz)

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7. Oktober 2023: Gegen Verjährung des Massakers von Sivas

Rund 350 Menschen erinnerten mit einer Demo in Wien an das Massaker von Sivas (Türkei) vom 2. Juli 1993, bei dem 33 Teilnehmer*innen eines alevitischen Kulturfestivals von einem religiös/nationalistischen Mob getötet worden waren. Die Demonstrant*innen protestierten gegen die aktuelle Einstufung des Massenmords als „verjährt“: „Wir können und werden nicht dulden, dass der türkische Staat, der einst passiv dem Brand in Sivas zusah, nun die Täter schützt.“

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11. Oktober 2023: Solidarität mit den Menschen in Israel

1000–2000 Menschen beteiligen sich am Ballhausplatz in #Wien an einer Kundgebung im Gedenken an die Opfer der islamistischen Angriffe auf Israel, für die Freilassung der Entführten, für Solidarität mit Israel und gegen jeden Antisemitismus.

► Aufzeichnung der gesamten Kundgebung

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14. Oktober 2023: Für und gegen Recht auf Abtreibung, Rechte gegen WHO und Antiimperialist*innen gegen Israel

Am 14. Oktober demonstrierten Pro-Choice-Aktivist*innen gegen den jährlichen „Marsch fürs Leben“ christlicher Fundamentalist*innen (an dem mindestens 800 Personen teilnahmen – eine sichere Angabe kann ich nicht machen, da ich es erst zur Abschlusskundgebung geschafft habe). Gleichzeitig demonstrierten auf der Ringstraße 850 bis 950 rechte und rechtsextreme ehemalige Corona-Demonstrant*innen gegen die WHO (erstmals wieder die Brejcha-Fraktion und Rutter-Fraktion vereint). Und in Favoriten demonstrierten 200–400 Personen gegen Israel und für den Hamas-Terror.

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15. Oktober 2023: Nazis raus aus dem Zweiten!

320–340 Personen demonstrierten am 15. Oktober im 2. Wiener Gemeindebezirk gegen ein dortiges rechtes Netzwerk im Bezirk ansässiger Neonazis und gegen jeden Antisemitismus.
Neben erklärenden Worten der Moderator*in waren bei der Auftaktkundgebung Aktivist*innen von
• Jüdische Österreichische Hochschüler*innen
• Antifa Jugend Wien
• Radikale Linke
• Zwangsräumungen verhindern
zu hören.

►Ungeschnittene Aufzeichnung der Auftaktkundgebung (aus rechtlichen Gründen wurden einzelne Namen ausgepiepst)

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21. Oktober 2023: Freiheit ist keine Metapher! Free Gaza from Hamas!

210–230 Menschen demonstrierten am 21. Oktober gegen jeden Antisemitismus, Rassismus und Islamismus.

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22. Oktober 2023: Mahnwache für die zivilen Opfer in Israel und Palästina

700–1000 Personen beteiligten sich am 22. Oktober 2023 am Platz der Menschenrechte in Wien an einer „Mahnwache für die zivilen Opfer in Israel und Palästina“, organisiert von Isabel Frey und dem Künstler*innenkollektiv One State Embassy.

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26. Oktober 2023: Nie wieder Gleichschritt – Deserteursgedenken im Wiener Donaupark

Rund 60 Personen gedachten auch heuer am 26. Oktober an jenem Ort im heutigen Donaupark, wo sich die Hinrichtungsstätte des Militärschießplatzes Wien-Kagran befunden hatte, der Wehrmachtsdeserteure und aller Opfer der NS-Militärjustiz.

► Aufzeichnung der Gedenkversammlung mit Reden von Thomas Geldmacher (Obmann des Vereins „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“) und Lukas Hammer (Abgeordneter zum Nationalrat).

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30. Oktober 2023: Kundgebung gegen Abschiebung des 16-jährigen Jaba und seiner Familie

80–100 Mitschüler*innen und weitere solidarische Menschen demonstrierten vor dem Innenministerium am Minoritenplatz in Wien 1 gegen die Abschiebung des 16-jährigen gerade von Leukämie geheilten Jaba und seiner Familie.
Eine Petition auf aufstehn.at wurde bislang von rund 6000 Menschen unterstützt.

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 Posted by on Fr., 13. Oktober 2023 at 00:25
Okt 132023
 

8. September 2023: Abschied von Manfred Rakousky

110–130 Freund*innen, Genoss*innen und Angehörige nahmen am Baumgartner Friedhof Abschied von Manfred Rakousky. Manfred Rakousky, vielen seit den 80er-Jahren als umtriebiger Aktivist im TU-Club, im HTU-Medienzentrum, als Radiopirat und später auch als Bezirkspolitiker und vieles mehr bekannt, ist am 11. August 2023 an Krebs gestorben. Er hat so viel auf die Beine gestellt, was die linke Szene und die alternativen Medien in Wien unheimlich viel weitergebracht hat. Bis zum 11. August 2023.

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9. September 2023: TechnoMeToo

Mit einer Tanzdemo im Sigmund-Freud-Park in Wien 1 sollte „ein Zeichen gegen sexuelle Übergriffe und Gewalt in der Clubszene“ gesetzt werden. Gefordert wurden verpflichtende Awareness-Teams in Clubs, eine offizielle Anlaufstelle für Opfer sowie die Verankerung eines Awareness-Konzepts im Veranstaltungsgesetz.

Rund 200–250 Personen waren am Nachmittag dort.

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15. September 2023: Klimastreikdemo

Rund 7500–8500 Personen beteiligten sich an der Demonstration zum weltweiten #Klimastreik in Wien (Zählungen bei RZB und kurz nach Oper).

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16. September 2023: Demonstrationen ein Jahr nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini im Iran

Hunderte Menschen demonstrierten in Wien anlässlich des Jahrestags der Ermordung von Jina Mahsa Amini für Freiheit im #Iran, wie z.B. rund 500 am Heldenplatz, rund 300 am Platz der Menschenrechte. Davor solls auch eine Demo zur iranischen Botschaft gegeben haben.

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20. September 2023: Preise runter – Löhne rauf

Grob errechnete rund 2000–4000 Menschen bildeten in Wien eine vom ÖGB organisierte rund 3–4 km lange, weitgehend geschlossene und unterschiedlich dichte Menschenkette gegen Teuerungen und für inflationssenkende Maßnahmen in Bannmeilen-Abstand um das Parlament.

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20. September 2023: Gegen Abschiebungen in die Türkei

Rund 130 Personen demonstrierten in Wien gegen die Abschiebung von Kurd*innen und Oppositionellen in die Türkei (vom Platz der Menschenrechte zum Parlament).

Es wurde betont: „Die Türkei ist kein sicheres Herkunftsland. Politisches Asyl ist Menschenrecht.“

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25. September 2023: Kundgebung zum Start der Lohn- und Gehaltsverhandlungen im Sozialbereich

Anlässlich der im Oktober starteten Lohn- und Gehaltsverhandlungen im Sozialbereich und in der privaten Pflege rief „Wir sind sozial, aber nicht blöd“ zu einer Kundgebung auf für eine Anhebung aller Grundgehälter um 750 Euro, eine Erhöhung der Zulagen und Zuschläge um 15% und eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn-und Personalausgleich.

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28. September 2023: Safe Abortion Day

Rund 750–900 Personen demonstrieren in #Wien auf dem Maria-Theresien-Platz anlässlich des SafeAbortionDay für

    • vollständige Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs
    • Abbrüche in allen öffentlichen Krankenhäusern mit gynäkologischer Abteilung
    • Kostenübernahme durch öffentliche Hand
    • Ende der Stigmatisierung

►Aufzeichnung der gesamten Kundgebung

Weitere Informationen: https://www.safeabortionday.at/

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 Posted by on Fr., 13. Oktober 2023 at 00:15
Aug 042023
 

+++ Porajmos-Gedenken +++ Hiroshima-Gedenken +++ Gegen Gewalt an obdachlosen Menschen +++ Gegen Abschiebungen +++ Gegen patriarchale Gewalt +++

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2. August 2023: Porajmos-Gedenken

Rund 170–200 Personen gedachten am 2. August 2023 am Ceija-Stojka-Platz in Wien 7 der 500.000 von Nazis ermordeten Rom*nja und Sinti*zze. Am erstmals auch von der Republik Österreich anerkannten internationalen Gedenktag für die Opfer des Porajmos.

Die Reden zum Nachhören (aus urheberrechtlichen Gründen ohne Musik):
https://cba.media/629471

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6. August 2023: Hiroshima-Gedenken

Der jährliche Wiener Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich am Karlsplatz in Erinnerung an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 – für eine Welt ohne Atomwaffen, AKW und Krieg – wurde wegen zu starken Windes abgesagt. An der Kundgebung davor nahmen jedenfalls mehr als 100 Personen teil.

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24. August 2023: Gegen Gewalt an obdachlosen Menschen

Rund 400 Personen demonstrierten beim Bundesländerplatz gegen Gewalt an obdachlosen Menschen und für sicheren Wohnraum für alle. Gefordert wurde auch die sofortige und ganzjährige Öffnung von Notquartieren.

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24. August 2023: Gegen Abschiebungen

150–200 Personen demonstrierten vor dem Innenministerium am Minoritenplatz in Wien gegen die Abschiebung des Augustin-Verkäufers Abuchi. Für 29.08. soll ein Abschiebe-Charterflug nach Nigeria geplant sein.

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24. August 2023: Gegen patriarchale Gewalt

An die 100 Personen demonstrierten am Karlsplatz in Wien gegen Femizide bzw. Feminizide und das gesamte Kontinuum patriarchaler Gewalt.

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 Posted by on Fr., 4. August 2023 at 15:41
Aug 042023
 

+++ Pflichtschullehrer*innenproteste +++ Radeln for Future +++ Gedenken an Seibane Wague +++ Protest vor Rammstein-Konzert +++ Proteste gegen rechtsextreme Demo +++

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4. Juli 2023: Pflichtschullehrer*innen fordern Streik

Während in der GÖD-Zentrale in Wien 1 die Bundesleitung der Pflichtschullehrer*innen tagte, forderten davor 50–60 Personen, einen Streik zu beschließen, wenn sich Arbeitsbedingungen der Pflichtschullehrer*innen sowie schulische Rahmenbedingungen nicht verbessern.

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7. Juli 2023: Holiday Bike Ride

Rund 150 Personen beteiligten sich am „Holiday Bike Ride“ von „Radeln For Future“ durch die Autoverkehrshölle der Donaustadt und Floridsdorfs zur Alten Donau. Für eine Mobilitätswende und sichere Radwege in Floridsdorf und ganz Wien.

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15. Juli 2023: Gedenken an Seibane Wague

Rund 90–120 Personen nahmen im Wiener Stadtpark an einer Gedenkkundgebung für Seibane Wague teil, der vor 20 Jahren, am 15. Juli 2003, bei einem Polizei- und Rettungseinsatz im Stadtpark getötet worden ist. Wir vergessen nie!

Einige Reden auf der Gedenkkundgebung zum Nachhören:
https://cba.media/627662
(Da ich zu Beginn zu schlampig – also offenbar gar nicht – auf die Aufnahmetaste gedrückt habe, fehlen hier leider die einleitenden Worte und eine Grußbotschaft von Seibanes Bruder.)

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26. Juli 2023: Keine Bühne für mutmaßliche Täter!

Rund 1200–1800 Personen demonstrierten vor dem Rammstein-Konzert in Wien im Ernst-Happel-Stadion gegen sexualisierte Gewalt.

Die Reden auf der Kundgebung zum Nachhören:

https://cba.media/628493

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28. Juli 2023: „Fight Fortress Europe and its Nazis!“

Rund 500–600 Personen beteiligten sich in Wien an der antifaschistischen Vorabenddemo vor einem für Samstag angekündigten identitär-rechtsextremen Aufmarsch.

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29. Juli 2023: Hunderte blockieren mehrmals rechtsextreme Demo für „Remigration“

Rund 550 Personen beteiligten sich in Wien an einer rechtsextremen Demonstration für „Remigration“. Mit dabei waren unter anderem Identitäre, Fairdenken-Leute sowie FPÖler*innen.

Hunderte Menschen protestierten dagegen und blockierten an mehreren Stellen für längere Zeit den Aufmarsch.

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 Posted by on Fr., 4. August 2023 at 14:35
Jul 012023
 

+++ Regenbogenparade +++ Rechtsextremer christlich-fundamentalistischer „Marsch für die Familie“ +++ Weltflüchtlingstag +++ Solidarität mit inhaftierten Klimaaktivist*innen in Frankreich +++

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17. Juni 2023: Regenbogenparade

Hunderttausende Menschen (ausnahmsweise nicht selbst gezählt) kamen am 17. Juni zur Regenbogenparade auf der Ringstraße. [Redenausschnitte]

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17. Juni 2023: Rechtsextremer christlich-fundamentalistischer „Marsch für die Familie“

Während am 17. Juni hunderttausende Menschen bei der Regenbogenparade für Akzeptanz, Respekt und gleiche Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Heterosexuelle, trans, cis, inter und queere Personen über die Ringstraße zogen, demonstrierten auch heuer wieder rechtsextreme und christlich-fundamentalistische Gruppen gegen das, was sie Genderwahn und Zwangssexualisierung nennen und gegen Abtreibung. [Redenausschnitte]

Die rechtsextremen und christlichen Fundamentalist*innen zogen vom Stephansplatz zum Ballhausplatz. Mit rund 450 Teilnehmer*innen war dieser so genannte „Marsch für die Familie“ der bislang größte am Tag der Regenbogenparade. Begleitet wurde der Marsch für die Familie wie jedes Jahr von queerfeministischen und antifaschist*ischen Gegendemonstrant*innen, die zeitweise selbst die Musik der die Fundamentalist*innen musikalisch unterstützenden Kaiserjäger übertönten. Die Polizei räumte den Fundamentalist*innen zwar den Weg frei, vertrieb auch vor der Schlusskundgebung queerfeministische und antifaschist*ische Gegendemonstrant*innen vom Deserteursdenkmal, damit die rechtsextremen und christlichen Fundamentalist*innen darauf ihre Reden halten konnten, setzte aber heuer immerhin keine Pfeffersprays ein.

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20. Juni 2023: Solidarity is not a crime

Am 20. Juni feierten rund 300 Menschen am Brunnenmarkt in Ottakring den Weltflüchtlingstag und forderten dabei Schutz und Menschenrechte für Flüchtende. Auf den Boden wurden mit Kreide Namen der hunderten vor Kurzem im Mittelmeer getöteten Schutzsuchenden geschrieben. [Redenausschnitte]

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27. Juni 2023: Proteste von 24-Stunden-Betreuer*innen

Am 27. Juni demonstrierten nach Angaben von Teilnehmer*innen rund 70 Personen vor dem Sozialministerium gegen eine Pflegereform ohne faire Arbeitsbedingungen für 24-Stunden-Betreuer*innen. Gefordert wurden unter anderem:

  • die Implementierung alternativer Betreuungsformen im Rahmen gesetzlich geregelter Anstellungsverhältnisse durch die öffentliche Hand
  • die Erhöhung der Förderung für 24-Stunden-Betreuung für die Anstellung der Betreuungskräfte, um eine Anstellung durch Familien attraktiver zu machen.
  • die Implementierung eines Kontrollsystems zur Überwachung der Tätigkeit von Vermittlungsagenturen in Bezug auf das Verhältnis zu den 24-Stunden-Betreuer:innen sowie zu Überwachung der Arbeitsbedingungen
  • ein an diese Branche adaptiertes Pensionsmodell
  • eine öffentlich subventionierte Basisausbildung

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27. Juni 2023: Solidarität mit in Frankreich inhaftierten Klimaaktivist*innen

Am 27. Juni demonstrierten rund 80–90 Personen vor der französischen Botschaft in Wien für die Freilassung von in Frankreich inhaftierten Klimaaktivist*innen und gegen die Kriminalisierung der Klimagerechtigkeitsbewegung weltweit. Tags darauf fand dort dazu eine weitere Kundgebung statt. [Redenausschnitte]

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30. Juni 2023: Warnstreik von Ärzt*innen der Notaufnahme der Klinik Ottakring

Am Vormittag des 30. Juni streikten für eine Stunde Ärzt*innen der zentralen Notaufnahme in der Klinik Ottakring für eine Erhöhung der der ärztlichen und der Pflege-Dienstposten. Bei einer Streikkundgebung zuerst vor der Notaufnahme und danach vor dem Eingang der Klinik Ottakring wurden sie laut einem Bericht von David Krutzler auf derstandard.at von Pfleger*innen und von Ärzt*innen aus anderen Spitalsabteilungen unterstützt. Für die nächsten Monate werden weitere Streiks auch in anderen Kliniken erwartet.

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30. Juni 2023: Abschied von der Wiener Zeitung

Am Nachmittag des 30. Juni verabschiedeten sich rund 10 Leser*innen mit Blumen und Kerzen beim Redaktionsgebäude im Media Quarter Marx von der Wiener Zeitung, nachdem an diesem Tag die letzte Ausgabe der einst ältesten noch existierenden Tageszeitung der Welt erschienen war. Redakteuer*innen luden sie spontan zu einem Abschiedsgespräch in die schon ziemlich verwaisten Redaktionsräume ein. Danach wurde noch ein bisserl vor dem Bundeskanzl*amt am Ballhausplatz protestiert.

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Außerdem …

… finden weiterhin Aktionen und Versammlungen für Klimagerechtigkeit statt und ziehen immer wieder Fahrraddemos für eine Mobilitätswende durch die Stadt

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es laufend Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es gerade möglicherweise auch besonders viel, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/625758

Das war die zumindest vorerst letzte WiderstandsChronologie. Tschau, Baba.

(Hier, auf nochrichten.net wird die WiderstandsChronologie übrigens in etwas geänderter Form fortgesetzt.)

 Posted by on Sa., 1. Juli 2023 at 15:52
Jun 182023
 

+++ Freizeitpädagog*innenproteste +++ Hurentag +++ Denkmal für verfolgte Homosexuelle +++ Abschiebungen nach Indien +++ FZ gegen Stadt Wien und WUK +++

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1. Juni 2023: Demonstration von Freizeitpädagog*innen

Am 1. Juni demonstrierten 1700–2000 Personen im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung der Beschäftigten von „Bildung im Mittelpunkt“ gegen eine geplante Gesetzesnovelle, welche bundesweit die Freizeitpädagogik und tausende Arbeitsplätze gefährdet.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann hier angehört werden.

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2. Juni 2023: Internationaler Hurentag

Am 2. Juni, dem internationalen Hurentag forderten auch heuer wieder rund 40–50 Personen am Urban-Loritz-Platz zusammen mit LEFÖ und Sexarbeiter*innenselbstorganisationen „mehr Respekt, mehr Rechte, volle Teilhabe an gesellschaftspolitischen Prozessen und eine gewaltfreie Gesellschaft für alle Sexarbeiterinnen*“.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung aller Reden kann hier angehört werden.

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5. Juni 2023: Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle

Am 5. Juni wurde im Resselpark vor mehr als 200 Personen ARCUS (Schatten eines Regenbogens), ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, eröffnet.

[Redenausschnitte]

Die Eröffnungsfeier wurde von Peter Supp live in „Loud & Proud“ auf ORANGE 94.0 übertragen und kann hier angehört werden.

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5. Juni 2023: Kundgebung gegen Abschiebungen nach Indien

Ebenfalls am 5. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände gegen eine Charter-Abschiebung von 31 Personen nach Indien am 6. Juni.

[Redenausschnitte]

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9. Juni 2023: FZ gegen Stadt Wien und WUK

Am 9. Juni demonstrierten rund 50 Personen vor dem Bezirksgericht Josefstadt, während eine vom FrauenLesbenMigrantinnenzentrum FZ gegen die Stadt Wien und das WUK eingebrachte Besitzstörungsklage verhandelt wurde. Nach Bauarbeiten waren die Türschlösser ausgetauscht und das FZ von seinen Räumen ausgeschlossen worden.

[Statements von Anwalt und FZ]

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10. Juni 2023: Trans Paradeis

Laut mosaik-Blog weniger als 100 Personen, laut derstandard.at gar nur 30 bis 40, nahmen am 10. Juni an einer Kundgebung der britischen Anti-trans-Aktivistin Posie Parker im Sigmund-Freud-Park teil. Zu einer Gegenkundgebung bei der Votivkirche, einem „feministischen Fest der Freude gegen die Diskriminierung von trans Personen“ mit dem Titel „Trans Paradeis“ kamen laut einem Bericht von „Von unten“ auf Radio Helsinki“ deutlich mehr Personen.

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15. Juni 2023: Aktionstag Bildung und Freizeitpädagog*innenstreik

Für den 15. Juni hatten Bildungsaktivist*innen einen österreichweiten Aktionstag Bildung ausgerufen. Nach einem Bildungspicknick demonstrierten 2500–2700 Personen für ein gerechteres, inklusiveres Bildungssystem mit besseren Arbeitsbedingungen zu Bildungsdirektion und Bildungsministerium und Rathaus.
[Danke an Simon Inou für die Aufnahme von ►Interviews mit Aktivist*innen]

Gleichzeitig streikten am 15. Juni Freizeitpädagog*innen. 1800–2000 Personen beteiligten sich an einer Streikdemo der Freizeitpädagog*innen. Wie schon im ersten Beitrag berichtet, ist geplant, durch Einführung einer neuen Berufsgruppe die Freizeitpädagogik in ihrer heutigen Form abzuschaffen, was laut Freizeitpädagog*innen ihre Arbeitsplätze gefährde und die Betreuung von Kindern verschlechtere.
[Redenausschnitte]

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17. Juni 2023: Regenbogenparade und mehr

Die wohl größte Demonstration fand heute am 17. Juni statt: die Regenbogenparade. Dagegen demonstrierten wieder rechtsextreme und christliche Fundamentalist*innen. Und dagegen wiederum queere Aktivist*innen.

Berichte darüber gingen sich für diese WiderstandsChronologie aber nicht mehr aus.

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Außerdem …

… finden weiterhin Aktionen und Versammlungen für Klimagerechtigkeit statt und ziehen immer wieder Fahrraddemos für eine Mobilitätswende durch die Stadt, am 16. Juni etwa die monatliche Critical Mass mit ihrem jährlichen Naked Bike Ride,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/623941

 Posted by on So., 18. Juni 2023 at 00:06
Mai 202023
 

+++ Bahn statt Autobahn +++ Befreiungsfeiern +++ IDAHOBIT +++

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6. Mai 2023: Fahrraddemo für mehr Bahn statt Autobahn in Wien 22

Am 6. Mai beteiligten sich rund 90 Personen an einer Fahrraddemo im 22 . Bezirk für die Belebung des vorhandenen Schienennetzes als Alternative zum Bau von Stadtstraßen und Stadtautobahnen. Gefordert wurden unter anderem eine Taktverdichtung auf der S80 samt Wiedereröffnung der Haltestellen Lobau und Hausfeldstraße sowie eine Wiederinbetriebnahme einer S-Bahn-Linie von Leopoldau über die Breitenleer Straße und Erzherzog-Karl-Straße zum Hauptbahnhof, wie es sie schon mal zum damaligen Südbahnhof gegeben hat. Diese Radldemo war eine von mehreren im Rahmen von Verkehrswende-Aktionstagen an jenem Wochenende. [Redenausschnitte]

Eine Aufnahme aller Reden bei der Fahrraddemo kann hier angehört werden.

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8. Mai 2023: Befreiungsfeiern

Am 8. Mai wurde bei mehreren Versammlungen der 78. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht gefeiert. Tausende Menschen kamen zum jährlichen Fest der Freude auf den Heldenplatz. Laut Veranstalter*innen sollen es nach Polizeiangaben mehr als 8000 gewesen sein. Statt klassischer Musik gab es heuer ein Konstantin-Wecker-Konzert mit Symphoniker*innenbegleitung. Gesprochen haben unter anderem Katharina Stemberger, Alexander Van der Bellen und Anna Hackl, die mit ihrer Familie aus dem Konzentrationslager Mauthausen geflüchtete sowjetische Soldaten bis Kriegsende vor der SS versteckt hatte. [Redenausschnitte]

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17. Mai 2023: IDAHOBIT

Rund 150 Personen beteiligten sich am 17. Mai auf der Mariahilfer Straße an der IDAHOBIT-Demo der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien und des Vereins Intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) anlässlich des internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- & Transphobie gegen Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen.

An einer weiteren Kundgebung zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am Yppenplatz nahmen laut Djana rund 70 Personen teil. [Redenausschnitte]

Eine Aufnahme aller Reden bei der Abschlusskundgebung kann hier angehört werden.

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Außerdem …

… wurde am 6. Mai am Albertinaplatz gegen den Krieg im Sudan protestiert,

… fand heute am 20. Mai eine Kundgebung in Solidarität mit Frauen* in Afghanistan und gegen Taliban statt,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran wie heute am 20. Mai eine Demonstration gegen Hinrichtungen im Iran.

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt,

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet (Achtung! Korrektur!) bei der Oper eine Mahnwache für Freiheit für den Journalisten Julian Assange statt.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/620616

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 20. Mai 2023 at 20:14
Mai 062023
 

+++ Antifaschistische Kundgebungen +++ RADpaRADe +++ Haltung statt Festung +++ Free Mumia Abu-Jamal +++ Demo für Erhalt der Wiener Zeitung +++ MAYDAY +++

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16. April 2023: Hunderte Antifaschist*innen beschützen „Drag Story Time 4 Kids“ in der Villa vor rechtsextremen Angriffen

Am 16. April kamen hunderte Menschen zur Türkis Rosa Lila Villa, um eine Kinderbuchlesung unter dem Titel „Drag Storytime 4 Kids“ im Villa Vida Café vor angekündigten rechtsextremen Protesten zu beschützen. Meldungen von Queer Base zufolge standen rund 600 Antifaschist*innen rund 200 Rechtsextremen gegenüber. Die Polizei ermöglichte die Proteste der Rechtsextremen sowie deren anschließenden Demozug zum Heldenplatz. Bei diesem rechtsextremen Demozug zählte ich rund 200 Teilnehmer*innen. Antifaschist*innen wurden von der Polizei mit Gewalt und zum Teil auch mit Pfefferspray abgedrängt bzw. weggeprügelt.

Zu diesen rechten Protesten gegen die Kinderbuchlesung aufgerufen wurde vor allem von den Organisator*innen der Demonstrationen gegen Coronamaßnahmen aus dem „Megademo“-Spektrum um Martin Rutter.

Coronamaßnahmengegner*innen aus dem Fairdenken-Spektrum demonstrierten später am 16. April gegen die Drag-Kinderbuch-Lesung. Deren Demozug war mit rund 70 Personen deutlich kleiner und führte in ein paar hundert Meter Entfernung an der Villa vorbei.

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16. April 2023: RADpaRADe

An der jährlichen Radparade als Höhepunkt des Argus Bike Festivals am Rathausplatz nahmen am 16. April rund 2000 Radfahrer*innen teil. Die Radparade konnte heuer nur auf der Ringstraße und am Franz-Josefs-Kai stattfinden, um die rechtsextremen Aufmärsche nicht zu stören. Der geplante übliche Abstecher in den Prater musste entfallen, damit die Polizei den Ring rechtzeitig für die Rechtsextremen freigeben konnte. [Redenausschnitt]

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19. April 2023: Haltung statt Festung

Rund 100 Personen demonstrierten am 19. April vor dem Innenministerium am Minoritenplatz gegen illegale Gefängnisse für Flüchtlinge und Pushbacks an den EU-Außengrenzen sowie für eine menschliche Asylpolitik. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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22. April 2023: Free Mumia Abu-Jamal

Am 22. April demonstrierten rund 7 Personen beim Bundesländerplatz für die Freilassung des Journalisten und Black-Panther-Aktivisten Mumia Abu-Jamal, der seit ~42 Jahren in den USA inhaftiert ist, nachdem er mit zweifelhaften Begründungen zum Tode verurteilt worden ist. [Redenausschnitt]

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25. April 2023: Demo für Erhalt der Wiener Zeitung

520–550 Personen demonstrierten am 25. April für den Erhalt der Wiener Zeitung – vom Helmut-Zilk-Platz zum Ballhausplatz. [Redenausschnitte]

Der ÖVP-Politiker, Ex-Minister und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler empfahl eine Handlungsmöglichkeit, die als Aufruf, nicht mehr die ÖVP zu wählen, gedeutet werden kann. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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29. April 2023: Antifaschist*innen demonstrierten gegen rechtsextreme Kundgebung

200–250 Antifaschist*innen demonstrierten am 29. April am Columbusplatz gegen eine identitär-rechtsextreme Kundgebung mit ca 50–100 Teilnehmer*innen.

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30. April 2023: Fackelzug

Rund 1500–1800 Personen beteiligten sich am traditionellen #Fackelzug der SPÖ-Jugend-, -Schüler*innen- und -Studierendenorganisationen am Vorabend des 1. Mai, der heuer unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ stand. [Redenausschnitt]

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1. Mai 2023: MAYDAY

Am 1. Mai zog nach dem SPÖ-Maiaufmarsch sowie kleineren 1.-Mai-Demos etwa von KPÖ und LINKS wieder eine MAYDAY-Parade durch die Stadt, diesmal von der Kettenbrückengasse zum Auer-Welsbach-Park. Der ursprünglich geplante Treffpunkt beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte wurde von der Polizei nicht gestattet, weil dort angeblich schon was anderes angezeigt worden sei. In Wirklichkeit war der Platz der Menschenrechte leer. An der MAYDAY-Parade beteiligten sich rund 3300 bis 3500 Personen. [Redenausschnitte]

Eine Aufzeichnung aller Reden ist noch in Arbeit.

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Außerdem …

… wurde am 25. und 29. April gegen die Abschiebung des aus der Türkei geflüchteten Kurden Ahmet D. demonstriert,

… wurde an die weit über 1000 Toten und über 2000 Verletzten des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh vor 10 Jahren erinnert,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran,

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt, wie seit Anfang Mai wieder Autoverkehrsblockaden der letzten Generation oder die Einfärbung des Brunnens vor dem Parlament mit ungiftiger und ökologisch unbedenklicher Farbe durch Aktivist*innen der letzten Generation.

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/619140

 Posted by on Sa., 6. Mai 2023 at 20:33
Apr 152023
 

+++ Gedenken an Ernst Kirchweger +++ Gegen Kriminalisierung der Klimabewegung +++ Solidarität mit Protesten in Frankreich +++ Einzug statt Auszug im WUK +++

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2. April 2023: Gedenken an Ernst Kirchweger

Am 2. April gedachten 60–70 Personen gegenüber dem Hotel Sacher Ernst Kirchweger, der am 30. März 1965 während einer Anti-Borodajkewycz-Demo vom FPÖ/RFS-Aktivisten Gunther Kümel niedergeschlagen worden und am 2. April 1965 den dabei zugefügten Verletzungen erlegen war.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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3. April 2023: Anti-Repressions-Demo gegen Kriminalisierung der Klimabewegung

Am 3. April beteiligten sich rund 400 Personen an einer Anti-Repressions-Demonstration gegen die Kriminalisierung der Klimabewegung. Aktueller Anlass war das gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen die Block-Gas-Proteste während der Europäischen Gaskonferenz vom 26. bis 29. März 2023 mit mehr als 140 Festnahmen.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Bei der Antirepressionsdemo wurde auch Solidarität mit Klimaaktivist*innen in Frankreich ausgedrückt, die in Sainte-Soline gegen den Bau von Wasserreservoirs demonstrieren. Mehrere Personen wurden dort von der Polizei schwer verletzt. Eine liegt immer noch im Koma. [Redenausschnitt]

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7. April 2023: Solidarität mit Protesten in Frankreich

Am 7. April kamen rund 15 Personen vor die französische Botschaft zu einer Kundgebung in Solidarität mit den Protesten in Frankreich.

[Redenausschnitte]

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13. April 2023: Einzug statt Auszug. Solidarität mit dem FZ und Asyl in Not

Am 13. April beteiligten sich laut Eva rund 70 Personen an einer Demonstration und einer Kundgebung zur Unterstützung von Asyl in Not, das aufgrund der Sanierung ohne Rückkehrgarantie aus dem WUK raus, und zur Unterstützung des FrauenLesben-Zentrums FZ, das derzeit nur in Teile seiner Räumlichkeiten rein kann, und dessen autonomer, nicht zum WUK gehörender Bereich, bedroht ist, da die Stadt Wien nur mit dem WUK verhandelt, und dem FZ einen Vertrag mit dem WUK aufzuzwingen versucht, mit dem das FZ seine Autonomie verlieren würde. Das WUK wiederum drohe laut FZ mit dem Ausschluss des FZ aus dem Gebäudekomplex an der Währinger Straße 59, wenn der Vertrag nicht unterschrieben werde.

Die Demonstration zog von der Spitalgasse zum WUK, in dessen Innenhof die Kundgebung stattfand. Danke an Eva für den Bericht und die Aufnahmen.

[Redenausschnitte]

Mehr dazu könnt ihr nach der WiderstandsChronologie in Radio Widerhall hören.

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13. April 2023: Protest gegen Abschiebung von Haslacher Familie vor Abschiebezentrum Zinnergasse

Mit Angehörigen, Freund*innen und anderen solidarischen Menschen protestierte die Plattform für eine menschliche Asylpolitik am 13. April vor dem Abschiebezentrum Zinnergasse in Wien gegen die Abschiebung von Familie Lopez aus Haslach an der Mühl in Oberösterreich.

Die Familie wurde allerdings unbemerkt, möglicherweise bereits vor der Kundgebung, zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik erklärte, sie sei über die Niederträchtigkeit des Innenministers schockiert. Er hätte ein humanitäres Bleiberecht vergeben können, habe dies aber offenbar aus politischen Gründen nicht getan.

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Außerdem …

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran wie zum Beispiel am 15. April am Albertinaplatz,

… Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe und für eine Mobilitätswende, wie zum Beispiel ein Radeln for Future am 7. April durch die Bezirke 15, 16 und 17.

… Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/616540

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. April 2023 at 20:01