Nov 232019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

Themen:
Solidarität mit dem Widerstand in Rojava,
Gedenken an Novemberpogrome,
Wie weiter nach dem Brand der Nordbahnhalle?,
Künstler*innen raus aus dem Künstler*innenhaus?,
Mahnwache für Schutz und unabhängige Asylrechtsberatung,
Free Mülkiye,
Donnerstagsdemo,
Free Vučjak,
Flughafendemo gegen Abschiebungen.

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Solidarität mit dem Widerstand in Rojava
Am 9. November dauerte der Angriff der türkischen Armee auf Rojava schon ein Monat an. Zweihundert Menschen demonstrierten an diesem Tag daher Solidarität mit dem Widerstand in Rojava.

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Gedenken an Novemberpogrome
Der 9. November ist auch der Jahrestag des Beginns der Novemberpogrome.
Die kurdischen und mit ihnen solidarischen Aktivist*innen zogen daher nach ihrer Demonstration weiter zur antifaschistischen Veranstaltung zum Gedenken an den Novemberpogrom am Platz der Opfer der Deportation, jenem Ort, an dem der Aspangbahnhof gestanden war, von wo aus 1941 und 42 45.451 Jüd*innen in nationalsozialistische Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten deportiert worden waren.
Insgesamt nahmen 400–500 Menschen an der Gedenkveranstaltung teil.
[Redenausschnitte]

Am 10. November beteiligten sich rund 300 Menschen am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an den Novemberpogrom, der diesmal durch den 7. Bezirk zog,

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Wie weiter nach dem Brand der Nordbahnhalle?
Am 10. November brannte im 2. Bezirk die bis zum Sommer als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzte Nordbahnhalle. Elke Rauth von der IG Nordbahnhalle, die sich für den Weiterbestand der Nordbahnhalle eingesetzt hatte, erklärte uns …
[Interviewausschnitt – das gesamte Interview war im Nachrichtenmagazin ANDI vom 15. November zu hören: https://cba.fro.at/433017]

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Künstler*innen raus aus dem Künstler*innenhaus?
150 Jahre lang war das „Künstlerhaus“ am Wiener Karlsplatz in der Hand von Künstler*innen. Seit 2015 hält die Haselsteiner Familien-Privatstiftung 74 Prozent an der neu gegründeten Künstlerhaus Besitz- und Betriebs GmbH. Für das bis 2017 vom Brut bespielte Theater im Künstlerhaus scheint Haselsteiner ganz neue Pläne zu haben: Statt einem experimentellen Theater wie bisher, soll es zusätzlichen Ausstellungsraum für die wohletablierte Albertina geben. Die Künstler*innen der Plattform „Wiener Perspektive“ fordern hingegen die sofortige Rückkehr der freien Szene ins Theater im Künstlerhaus. Am 12. November erklärten unter anderem Marie-Christin Rissingerund Claudia Bosse vor dem Künstlerhaus ihre Sicht der Dinge.
[Ausschnitte aus deren Statements. Ein längerer Beitrag war im Nachrichtenmagazin ANDI vom 15. November zu hören: https://cba.fro.at/433017, die vollständige Veranstaltung mit allen Wortmeldungen kann als frei*raum*kultur-Material der IG Kultur Wien gehört werden: https://cba.fro.at/432519.

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Mahnwache für Schutz und unabhängige Asylrechtsberatung
Fast 200 Personen nahmen am 20. November trotz Regens vor dem Innenministerium am Minoritenplatz an einer Mahnwache für Schutz und unabhängige Asylrechtsberatung, gegen Isolation und Gefährdung von Asylsuchenden teil.

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Free Mülkiye
Die Schauspielerin, Frauenrechtsaktivistin und Freizeitpädagogin Mülkiye Laçin wird seit dem 17. Juli nach einem Familienbesuch in der Türkei festgehalten. Der türkische Staat hat sie mit einem Ausreiseverbot belegt, sodass sie seitdem nicht mehr nach Österreich zurückkehren kann und im türkisch-kurdischen Gebiet festsitzt.
Das Solidaritätskomitee Free Mülkiye setzt sich für die Aufhebung des Ausreiseverbots ein. Letzte Woche wurde eine Petition auf aufstehn.at gestartet. Am 20. November fand eine Solidaritätsveranstaltung des Wiener Vorstadttheaters, dessen Ensemblemitglied Mülkiye war, statt. Die Eintrittsgelder wurden für die Bezahlung von Anwaltskosten verwendet.
Wir fragten Selma Schacht vom Solidaritätskomitee nach der aktuellen Situation von Mülkiye.
[Interview mit Selma Schacht, ein ausführlicher Beitrag mit Interviews mit Freund*innen von Mülkiye und mit ihrem Sohn ist in Arbeit.]

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Donnerstagsdemo
Rund 500 Personen beteiligten sich am 21. November wieder mal an einer Donnerstagsdemo, die diesmal ganz im Zeichen der Solidarität mit den Widerstandsbewegungen in aller Welt stand.
[Redenausschnitt]

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Free Vučjak
Am 22. November forderten rund 35 Personen vor dem Haus der EU in Wien wieder einmal die sofortige Auflösung des unmenschlichen GeflüchtetencampsVučjak in Bosnien und Sofortmaßnahmen zur Hilfe geflüchteter Menschen in Bosnien.
[Redenausschnitt]

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Flughafendemo gegen Abschiebungen
Rund 250 Menschen demonstrierten am 23. November am Flughafen Wien gegen Abschiebungen.
[Redenausschnitt]
Danach zogen sie zum so genannten Rückkehrzentrum Schwechat.
[Reden von Bewohner*innen]
Die komplette Aufzeichnung aller Reden ist auf https://cba.fro.at/433978 zu hören.

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https://cba.fro.at/433975

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 23. November 2019 at 23:45
Nov 112019
 

400 bis 500 Menschen beteiligten sich am Abend des 7. Novembers am Gedenkmarsch „Light of Hope“, der wieder von der Jugendkommission der israelitischen Kultusgemeinde Wien organisiert wurde.

Auch heuer gedachten 400–500 Menschen am Platz der Opfer der Deportation, wo der Deportationsbahnhof Wien Aspangbahnhof gestanden ist, den Opfern der Novemberpogrome.
Die gesamte Kundgebung zum Nachhören:
https://cba.fro.at/432245

Rund 300 Menschen nehmen am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an den Novemberpogrom durch Wien-Neubau teil.
Der Rundgang zum Nachhören:
https://cba.fro.at/432337

 Posted by on Mo., 11. November 2019 at 23:16
Nov 092019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie – heute über Solidarität mit dem Widerstand in Chile und Rojava, über eine Nachttanzdemo und den Gedenkmarsch „Light of Hope“.

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Solidarität mit den Protesten in Chile
Rund 700 Menschen demonstrierten am 27. Oktober in Wien Solidarität mit den sozialen Protesten in Chile. Eine Aktivistin erklärt, warum sich die Menschen in Chile gegen die Auswüchse des Neoliberalismus wehren. [Interview]
(Ein Großteil der Abschlusskundebung kann ::hier:: nachgehört werden.)

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Nachttanzdemo
Mehr als 600 Personen beteiligten sich am 31. Oktober an einer Nachttanzdemo gegen die herrschenden Verhältnisse vom Karmelitermarkt zum Franz-Josefs-Bahnhof. [kurzer Redenausschnitt]

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Solidarität mit dem Widerstand in Rojava
Auch einen Monat nach Beginn der Invasion der türkischen Armee in Rojava reißen die Proteste dagegen auch in Wien nicht ab. Am 31. Oktober wurde mit einer Demonstration vom Haus der EU zum Stephansplatz Solidarität mit dem Widerstand in Rojava gezeigt.
[Kurzer Redenausschnitt; danach Botschaft von Frauen aus Rojava]

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Light of Hope
400 bis 500 Menschen beteiligten sich am Abend des 7. Novembers am Gedenkmarsch „Light of Hope“ in Erinnerung an die Opfer der Novemberpogrome, der wieder von der Jugendkommission der israelitischen Kultusgemeinde Wien organisiert wurde. [kurze Redenausschnitte]
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen im Gedenken an die Novemberpogrome gibt es auf novembergedenken.at

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https://cba.fro.at/432238

Das war die Widerstandschronologie.
Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 9. November 2019 at 15:14