Mittwoch 17. Oktober: Buchpraesentation Heribert Schiedel: "Der Rechte Rand. Extremistische Gesinnungen in unserer Gesellschaft" Der DOeW-Mitarbeiter Heribert Schiedel hat eine laengst ueberfaellige Bestandsaufnahme des heimischen Rechtsextremismus und Neonazismus vorgelegt. Eine zentrale These dieser Arbeit besagt, dass Antisemitismus, Rassismus/Nationalismus und Autoritarismus salonfaehig geworden sind. Diese Normalisierung des Rechtsextremismus wird begleitet von einer immer offener und selbstbewusster auftretenden Neonazi-Szene. Nach dem behoerdlichen Vorgehen gegen neonazistische Strukturen in den fruehen 90er Jahren wurden diese mittlerweile auf noch hoeherem Niveau wieder etabliert. Mit den Mitteln moderner Informations-/Kommunikationstechnologien und dem Anknuepfen an diversen sub-/jugendkulturellen Praktiken und Stilen gelingt es Neonazis zudem immer besser, Jugendliche zu rekrutieren. Es droht sich eine Art "Erlebniswelt Neonazismus" auszubilden, manche Gegenden Oesterreichs brauchen den Vergleich mit den "national befreiten Zonen" in Deutschland nicht laenger zu scheuen. Daneben wurden in letzter Zeit die ohnehin immer schon sehr durchlaessigen Grenzen zwischen (legalem) Rechtsextremismus und (illegalem) Neonazismus fast gaenzlich verwischt. Dass heute Neonazis bei FPOe-Veranstaltungen aufmarschieren, ist Ausdruck der neuen alten Einheit im voelkischen Milieu, wie sie im Zusammenhang mit der "Wehrsport-Affaere" deutlich wurde. Gemeinsam kaempft man gegen das NS-Verbotsgesetz und gegen "Moscheen". Vortrag und Diskussion ueber neuere Entwicklungen im Rechtsextremismus, verschiedene Erklaerungsansaetze und Gegenstrategien. ############### Ort: que[e]r. Wipplingerstrasse 23 / 1010 Wien (die Stiegen hinunter) Veranstaltungsbeginn: 20:00 (geoeffnet von 18:30-24:00)
Podiumsdiskussion: Ein soziales Europa - Herausforderung fuer das neoliberale Empire? Mit: Elmar Altvater (FU Berlin, Wiss. Beirat Attac Deutschland) Gabriele Michalitsch (WU Wien, BEIGEWUM) Moderation: Silvia Nossek Freitag, 19. Oktober 19:00 Im NIG (Neues Institutsgebaeude), Uni Wien, HS II Universitaetsstr. 7, 1010 Wien Ein neoliberales Europa strebt die imperialistische Konkurrenz zu den USA an. Elmar Altvater stellt die Frage, wie dieser Entwicklung ein soziales und demokratisches Europa entgegengestellt werden kann. Wie koennen formelle Arbeitsplaetze geschaffen, die Umwelt geschuetzt und oeffentliche Raeume und Dienstleistungen gegen Privatisierungen verteidigt werden? Welche Moeglichkeiten dazu haben gesellschaftliche und politische AkteurInnen? Gabriele Michalitsch beleuchtet das „soziale Europa“ aus feministischer Perspektive. Welche Ansaetze gibt es? Wie ist es um den Raum fuer Alternativen bestellt? Wo koennen emanzipatorische AkteurInnen anknuepfen? Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung
Fast täglich werden Menschen aus Österreich abgeschoben. Wer diesen illegalisierten Menschen hilft, macht sich nach dem Fremdenpolizeigesetz der “Beihilfe zum illegalen Aufenthalt” schuldig und wird mit bis zu sechs Monaten Haft bedroht. Seit letzter Woche können sich im Internet Menschen melden, die dieses Gesetz als unrecht befinden, und erklären, es im Ernstfall brechen zu wollen.
Die Unterzeichneten geben offen zu:
“Ich helfe Menschen im Ernstfall weiter, auch wenn sie illegalisiert wurden”.
Ziel ist es, die Exektutierbarkeit dieses Gesetzes zu erschweren, und es so irgendwann ad absurdum zu führen.
http://gegenabschiebung.wordpress.com/
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Morgen Dienstag findet österreichweit der aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte initiierte SchülerInnenstreik statt . Dienstag um 10.00 Uhr treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!
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Begünstigt die österreichische Gesetzeslage Gewalt gegen Frauen? Das ist die Frage, die sich ein prominentes Podium im Anschluss an die heutige 19.00-Uhr-Aufführung des Films „Kurz davor ist es passiert“ von Anja Salomonowitz im Wiener Gartenbaukino stellt. Es diskutieren: Justizministerin Maria Berger, die 3. Präsidentin des Nationalrats, Eva Glawischnig-Piesczek und der Rechtsanwalt Georg Bürstmayr. Das Gespräch wird moderiert von Petra Stuiber. »Kurz davor ist es passiert« ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem globalen Phänomen des Frauenhandels.
Filmarchiv Austria – VIENNALE 2007
Proletarisches Kino in Österreich
Eine Filmschau zur linken Filmkultur der Ersten Republik
Ein Projekt des Filmarchiv Austria in Kooperation mit
Synema – Gesellschaft für Film und Medien
Kuratoren: Christian Dewald, Brigitte Mayr, Michael Omasta
Mit der Entwicklung einer autonomen Filmproduktion versucht die
österreichische Arbeiterbewe-gung seit den frühen 20er-Jahren dem
bürgerlichen Film eine eigene Macht entgegenzustellen. Dem proletarischen
Film sind dabei zwei Aufgaben zugedacht: die Aufklärung der Arbeiterklasse
und deren politische Selbstdarstellung. Der erste Teil der Filmschau
entstammt diesem Umfeld. Er widmet sich Dokumenten des Kampfes, des Auf- und
gesellschaftlichen Umbaus; er präsentiert sozialistische Feiern und
Festkultur; er markiert historische Bruchstellen und gibt einem neuen
Körperverständnis Kontur. Der Arbeiterfilmer Frank Rossak hat zu einzelnen
Themen dieses Spektrums zentrale Arbeiten vorgelegt. Drei Programme sind ihm
gewidmet. Hinzu kommen Filmmaterialien, die die österreichische
Arbeiterbewegung aus unterschiedlichen ideologischen Perspektiven
kommentieren. Herausragende Bedeutung kommt dabei sowjetischen Wochenschauen
zu, die seit dem Ende der Monarchie die österreichische Arbeiterbewegung in
den Focus nahmen. Während der Filmschau wird dieses sowjetische Material zum
überwiegenden Teil erstmals in Österreich zu sehen sein.
Der zweite Teil der Filmschau stellt den einflussreichsten Filmkritiker der
Ersten Republik vor: Fritz Rosenfeld von der Wiener Arbeiter-Zeitung. Die
Filmauswahl bietet dabei weder Best-of-Programme noch Lieblingsfilme des
Autors. Die einzelnen Werke stehen zuallererst für sich selbst. Ihren
gemeinsamen Bezugspunkt finden sie im zentralen Moment der kritischen
Schriften von Rosenfeld: der Auseinandersetzung mit den politischen wie
künstlerischen Beschränkungen der bürgerlichen Filmindustrie, deren
punktuelle Transzendierung in Arbeiten klassenbewusster Filmschöpfer bzw.
ihre Überwindung durch das sowjetische Revolutionskino und die unabhängige
Produktion der Avantgarde. Entlang ausgewählter Werke von Charlie Chaplin,
G. W. Pabst, René Clair, Olga Preobraczenskaja, Viktor Trivas, Eugene Deslaw
u. a. sollen wesentliche Topoi von Rosenfelds dem Geist der Aufklärung
verpflichteter Filmkritik praktisch zur Anschauung gebracht werden: die
Darstellung des Proletarierlebens, des Ersten Weltkriegs, der Frau im Film.
www.filmarchiv.at www.viennale.at
Präsentation im Rahmen der Viennale 2007:
Buch-, DVD-Edition »Proletarisches Kino in Österreich«
im Verlag Filmarchiv Austria
Band 1
Christian Dewald (Hg.)
Arbeiterkino. Linke Filmkultur der Ersten Republik
Band 2
Brigitte Mayr / Michael Omasta (Hg.)
Fritz Rosenfeld, Filmkritiker
EINLADUNG ZUM ZAHLREICHEN ERSCHEINEN ZUM JAHRESTAG DER AUBESETZUNG
WIR GEBEN NICHT AUF!
In Erinnerung an die Mahnwache am 1. Novmeber 2006 und als Startschuss für weitere Aktivitäten sind wir am
Do., 1. November 2007
16.00 Uhr
Groß Enzersdorf
(gegenüber der alten Kaserne)
wieder in der Au
Neben der grossen Wiedersehensfreude, werden wir uns 2 Filme auf einer Leinwand ansehen können…
– Al Gores „Eine unbequeme Wahrheit“
– „Daylight“ mit Silvester Stallone (ein Tunnelkatastrophenfilm)
… und damit wirs so richtig schön und gemütlich haben, ist für ESSEN und TRINKEN in gewohnter Atmosphäre gesorgt!
Einladung zum Aubesetzungs-Jahrestag in Grossenzerdorf
um auch die Essenz unserer so schönen Lobaupicknicks im Herzen hinzutragen… zur Erinnerung:
Ziel ist es auch mit einer möglichst hohen Teilnehmerzahl den Verantwortlichen zu signalisieren,
dass wir nicht vergessen haben,
dass wir nicht aufgegeben haben,
dass sie mit uns weiter rechnen müssen,
dass wir weiter kämpfen werden und
dass wir bei Bedarf jederzeit wieder vor Ort sein werden!
Mit der Ankündigung einer neuen Donnerstagsdemo überraschte heute Kurt Wendt. Diese soll am 25. Oktober um 19 Uhr traditionell am Ballhausplatz beginnen und eine Plattform bieten, lautstarke Kritik an der Regierung zu artikulieren. Anlass sind die breite Empörung über die herrschenden Aufenthalts- und Asylgesetze.
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Aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte wird für Dienstag, 16. Oktober ein österreichweiter SchülerInnenstreik organisiert. Am Dienstag um 10.00 treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zudem zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!
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Nichts gutes verspricht der in Begutachtung befindliche Entwurf der AlVG-Novelle. Die Frist für Stellungnahmen endet bereits am 19.10.2007. Also nicht viel Zeit zum Handeln! Rascher, entschlossener Widerstand um die Begutachtungsfrist zu verlängern und die Verschlechterungen für Arbeitslose zu kippen, sei dringend notwendig, befindet Martin Mair in der Anderen Zeitung. Um eine gemeinsame Stellungnahme ausarbeiten und diese an die Öffentlichkeit bringen zu können, Lobbying und Protest voranzutreiben, soll es ein Treffen geben am Freitag, 12.10. um 18 Uhr im Veranstaltungsraum des qdk (Quartier der Digitalen Kunst) im Museumsquartier (kommend von U3 Volkstheater erster kleinerer Seiteneingang nach der grossen Durchfahrt) .
Mehr Infos auf dieanderezeitung.at
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Noch bis 13. Oktober findet das inzwischen 8. PANAFEST in Wien statt. Das traditionelle Festival bietet ein umfangreiches Programm, dieses Jahr zum Thema „Chancengerechtigkeit“.
Highlights der beiden letzten Tage: Informationsveranstaltung zu gerechten Handelsbeziehungen zwischen EU und Afrika am Freitag ab 16 Uhrbei der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in der Maria-Theresien-Straße 11 ; Samstag: Familien- und Jugendnachmittag von 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung (Kürschngergasse 9), interkulturelles Fest am Samstag ab 19 Uhr, ebenfalls im HdB Großfeldsiedlung.
Infos auf panafa.net.
1.
„ICH“
Auftreten von ICH in Literatur und Kunst
oder
ICH als literarische, philosophische, politische (usw.) Gegebenheit
Mit Si.Si. Klocker, Brigitte Sasshofer, Fritz Widhalm, Thomas Northoff.
Ich werde ein eigens für die Veranstaltung produziertes Kapitel aus „StatdtLeseBuch/Letztes VolksBuch“ vorführen.
Ort: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Zeit: Freitag, 12.10.2007, 20h
2.
Kunstmarkt am Schöpfwerk
Mit SambAttac, kampolerta, Label ANRONVIAGDPIOVSA/2007, Brandon Labelle, Dominique, GirlsOnHorses, Kulturdrogerie, Thomas Northoff
Mein Beitrag: „Was wir sagen, wenn niemand zuhört. Führung zu Botschaften in TextGraffiti“
Zeit: Samstag, 20.10., 15h
Treffpunkt: Vor dem Stadtteilzentrum Bassena, Am Schöpfwerk 29/14, 1120 Wien (U6-Am Schöpfwerk)
Aufgrund der aktuellen Bleiberechtsdebatte wird für Dienstag, 16. Oktober ein österreichweiter SchülerInnenstreik organisiert. Am Dienstag um 10.00 treffen sich SchülerInnen am Karlsplatz zudem zu einer Demonstration unter dem Titel Stoppt die Abschiebungen der Familie Zogaj und anderer AsylwerberInnen, Bleiberecht für Alle!
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Nichts gutes verspricht der in Begutachtung befindliche Entwurf der AlVG-Novelle. Die Frist für Stellungnahmen endet bereits am 19.10.2007. Also nicht viel Zeit zum Handeln! Rascher, entschlossener Widerstand um die Begutachtungsfrist zu verlängern und die Verschlechterungen für Arbeitslose zu kippen, sei dringend notwendig, befindet Martin Mair in der Anderen Zeitung. Um eine gemeinsame Stellungnahme ausarbeiten und diese an die Öffentlichkeit bringen zu können, Lobbying und Protest voranzutreiben, soll es ein Treffen geben am Freitag, 12.10. um 18 Uhr im Veranstaltungsraum des qdk (Quartier der Digitalen Kunst) im Museumsquartier (kommend von U3 Volkstheater erster kleinerer Seiteneingang nach der grossen Durchfahrt) .
Mehr Infos auf dieanderezeitung.at
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Noch bis 13. Oktober findet das inzwischen 8. PANAFEST in Wien statt. Das traditionelle Festival bietet ein umfangreiches Programm, dieses Jahr zum Thema „Chancengerechtigkeit“.
Highlights der kommenden Tage: Podiumsdiskussion zum Thema Chancengleichheit unter anderem mit ORANGE-94.0-Radiomacherin Grace Latigo und den Politkern Karl Öllinger (G) und Franz Glasser (V) am Donnerstag 11. Oktober um 18 Uhr bei der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in der Maria-Theresien-Straße 11; Informationsveranstaltung zu gerechten Handelsbeziehungen zwischen EU und Afrika am Freitag ab 16 Uhr ebenfalls in der Maria-Theresien-Straße 11;Samstag: Familien- und Jugendnachmittag von 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung (Kürschngergasse 9), interkulturelles Fest am Samstag ab 19 Uhr, ebenfalls im HdB Großfeldsiedlung.
Infos auf panafa.net.
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Im Donaufeld demostrieren am Freitag BewohnerInnen für Verkehrsberuhigung. Treffpunkt für eine Kundgebung der Verkehrsinitiative Donaufeld ist am Freitag, 12. Oktober, 15.00 Uhr, an der Kreuzung Donaufelderstrasse/Fultonstraße. Gleichzeitig veranstaltet die BürgerInneninitiative Bruckhaufen auf der Arbeiterstrandbadstraße (zwischen HNr. 2 und HNr. 38) eine Kundgebung, bei der ebenfalls das Problem des unnötigen Durchzugsverkehrs thematisiert wird!
SCHULSTREIK: STOPPT DIE ABSCHIEBUNG DER FAMILIE ZOGAJ und ANDERER ASYLWERBERINNEN! BLEIBERECHT FÜR ALLE!
Datum: Dienstag, 16. Oktober 07, 10.00, Treffpunkt: Karlsplatz
Arigona muss sich weiterhin vor der rassistischen Fremdenpolizei verstecken, ein weiterer 15-jähriger Asylwerber ist untergetaucht und ein 18-jähriger Nigerianer hat sich aus Angst vor der Abschiebung ein Messer in den Bauch gerammt. Es reicht! AsylwerberInnen sind nicht Menschen 2. Klasse, sie sind nicht aus „Jux und Tollerei“ hier in Österreich. In Wirklichkeit sind gerade jene Länder der EU wie Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, etc., verantwortlich für die wirtschaftliche Misere, die Menschen zwingt aus ihren Ländern zu flüchten. Nur äußerstes Elend, Unterdrückung und Ausbeutung veranlasst Menschen zur Flucht und zum Antrag auf Asyl. Es ist die Aufgabe von allen fortschrittlichen Kräften, diese rassistische Politik zu bekämpfen und sich mit AsylwerberInnen zu solidarisieren. Doch Platter schiebt nicht nur gnadenlos ab, er kriminalisiert auch jene, die bereit sind solidarisch mit der Familie Zogaj und anderen AsylwerberInnen zu sein. So hat die Polizei eine anonyme Anzeige gegen die Menschen erstattet, die Arigona zur Zeit verstecken. Wenn AsylwerberInnen brutal abgeschoben werden, Solidarität für kriminell erklärt wird und sich die Verzweiflungstaten häufen heißt es für uns: JETZT ERST RECHT: AUF DIE STRASSE GEGEN RASSISMUS UND ABSCHIEBUNG! BLEIBERECHT FÜR ALLE! Beteiligt euch ALLE an der heutigen Kundgebung und am Schulstreik am 16. Oktober!
Montag, 15. Oktober, 19.00 Curating Media/Net/Art Präsentation und Vorträge Das in Wien ansässige Medienkollektiv CONT3XT.NET setzt sich in seiner ersten Publikation circulating contexts--Curating Media/Net/Art mit den Möglichkeiten zeitgenössischer Ausstellungskonzepte für die Medien Kunst auseinander. Der aus einer Projektreihe entstandene Band geht auf aktuelle Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen dem Repräsentationsraum und den Darstellungsformen traditioneller Kunstformen und den Ghettos von Computerkunst, elektronischen Kunstformen, Netz- und Medienkunst ein. Vorträge: Luis Silva, Kurator und freier Autor, Lissabon Joasia Krysa, Kuratorin und Dozentin, Universität Plymouth Duncan Shingleton, Medienkünstler und Programmierer, Plymouth In Kooperation mit CONT3XT.NET (Sabine Hochrieser, Michael Kargl, Franz Thalmair). Dienstag, 16. Oktober, 19.00 Hesus kinokis mikrokino #145 Manila 2011: Der korrupte General Racellos (Lawrence Espinosa) kontrolliert das Land via Fernsehen und Radio. Nachts herumirrende Einwohner werden von paramilitärischen Gruppen angehalten und gezwungen die Nationalhymne zu singen. Im Würgegriff des faschistischen Systems blühen im Untergrund aber Widerstand, Literatur und Kunst. Hesus (Anthony Fernandez), Anführer der widerständischen Massen, wird von den Regierungstruppen gejagt. Mit den Mitteln des Science-Fiction Films thematisiert Lav Diaz die jahrelangen Repressionen während des Marcos-Regimes auf den Philippinen und verarbeitet traumatische Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend. Hesus Rebolusyonaryo/Hesus the Revolutionary (Philippinen, 2002), Regie: Lav Diaz, 112 Min., OmenglU Anschließend Elisabeth Streit, kinoki/Österreichisches Filmmuseum im Gespräch mit Markus Keuschnigg, Filmjournalist Mittwoch, 17. Oktober, 19.00 Was glauben die denn eigentlich? ZARA-Talk In multikulturellen Gesellschaften leben zwangsläufig auch Mitglieder unterschiedlicher Religionsgemeinschaften. Einem religiösen Bekenntnis anzugehören bedeutet aber nicht unbedingt ein praktizierendes Mitglied der Glaubensgemeinde zu sein. Was bedeutet religiös oder streng-gläubig zum Beispiel im Islam? Sonja Fercher, der standard.at Mouhanad Khorchide, Institut für Bildungswissenschaft, Islamische Religionspädagogik In Kooperation mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. www.zara.or.at. Donnerstag, 18. Oktober, 19.00 Zum Image des österreichischen Films Podiumsdiskussion Wie in anderen Ländern mit kleinem Produktionsrahmen sind in österreichischen Filmen des öfteren thematische Ähnlichkeiten zu verzeichnen. Der radikale Blick auf die Gesellschaft hat unlängst einen Filmkritiker in einem Artikel der Harold Tribune dazu veranlasst, das österreichische Kino als „feel bad cinema“ (Denis Lim) zu bezeichnen. Wie steht es um diesen Befund? Andrea Maria Dusl, Regisseurin und Autorin Stefan Ruzowitzky, Regisseur und Drehbuchautor Antonin Svoboda, Regisseur und Produzent coop99 Peter Zawrel, Geschäftsführer Filmfonds Wien Moderation: Robert Buchschwenter, Filmwissenschafter und Dramaturg Drehbuchforum Freitag, 19. Oktober, 19.00 Solidarische Ökonomie Diskussion Ökodörfer, Genossenschaften, Volksküchen, Tauschringe, selbstverwaltete Räume: Nach dem Erstarken der globalisierungskritischen Bewegung gewinnen auch zahlreiche Versuche solidarischen Wirtschaftens wieder neue Kraft. Ausgehend vom großen Erfolg eines Kongresses zum Thema in Berlin hat sich auch in Wien eine Gruppe von AktivistInnen gefunden, die für 2008 eine ähnliche Veranstaltung in Österreich plant. Welche Initiativen und Kooperationsformen gibt es? Bergen die aktuellen politischen Kämpfe, wie jene gegen die Prekarisierung oder für ein bedingungsloses Grundeinkommen, neue Chancen? Dagmar Embshoff, Kongress "Wie Wollen Wir Wirtschaften?", Bewegungsakademie Arno Uhl, Kostnixladen, Kritische Politische Initiative Utta Isop, AG Sol-Ök 2008, Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien Karl Reitter, Netzwerk Grundeinkommen, grundrisse - Zeitschrift für linke Theorie und Debatte Es besteht die Möglichkeit am folgenden Tag an einem Workshop teilzunehmen, nähere Informationen unter Sol-Oek-2008@web.de. Depot Breitegasse 3 A-1070 Wien Tel: +43 1 522 76 13 www.depot.or.at