Rund 150 Menschen kamen am 1. November, ein Jahr nach der Mahnwache gegen die Lobauautobahn im letzten Winter, für einen Abend zurück in die Au. Auch wenn der Bau derzeit aus finanziellen Gründen zumindest mal etwas verschoben scheint, wollten sie signalisieren, weiter auf der Hut zu sein. Einen ausführlicherer Beitrag über das Fest bringen wir am Montag um 17.00 in der Wiener Lokalausgabe der ZIP-FM.
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Die Strike-Bikes im besetzten und in Selbstverwaltung weitergeführten Fahrradwerks im Thüringener Nordhausen sind fertig. Der Kampf scheint dennoch verloren. Am 1. November wechselte der Insolvenzverwalter alle Schlösser aus und die Auffanggesellschaft beginnt am 5. November mit Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Der 30. und 31. Oktober wurde von den ehemaligen KollegInnen zu einer letzten gemeinsamen Feier genutzt.
Der Solidaritätskreis Strike-Bike der anarchisyndikalistischen FAU, die an Besetzung und Übernahme in Selbstverwaltung höchst aktiv beteiligt war, dankt allen solidarischen Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland, die diese Aktion – eine Besetzung mit über 116 Tagen – durch den Kauf eines »Strike Bikes« oder andere Aktivitäten unterstützt haben. Es sei, so die FAU, noch nicht aller Tage Abend – Gehen lernt mensch beim Laufen!
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Laut nicht bestätigten Meldungen auf Indymedia kam es in den letztenTagen zu zwei lebensgefährlichen Angriffen von rechtsextremen Skinheads auf obdachlose Menschen in Wien. Kurz nachdem beim Esterhazypark 2 Skinheads mit Blood-&-Honor-Aufnähern gesichtet wurden, wachte ein Obdachloser im Park auf, als sein Schlafsack und sein Rucksack in Flammen stand. Ob es sich dabei um eine Tat der Skinheads handelt, ist allerdings nicht eindeutig klärbar.
Von Donnerstag auf Freitag überfielen laut selbem Bericht auf Indymedia 4 Skinheads, die für den Autor eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen waren, Obdachlose am Franz-Josefs-Bahnhof. Hier griff die Polizei ein und verhaftete die Rechtsextremen. Die Täter waren laut Bericht auf Indymedia zirka 30 Jahre alt.