Apr 012023
 

+++ Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna +++ Block Gas +++

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20. März 2023: Klimaprotest vor Bundeskanzl*amt

Am 20. März verteilten Klimaaktivistinnen von Fridays For Future vor dem Bundeskanzl*amt den Weltklimabericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC und erklärten: Der IPCC-Report sei das gebündelte Wissen aus jahrzehntelanger Forschung zur Klimakrise. Seit 1988 läute die Wissenschaft die Alarmglocken und möchte damit Politiker*innen wie Kanzler Nehammer wachrütteln, die die Klimakrise nicht im Ansatz verstanden haben und damit unsere Zivilisation an die Wand fahren zu drohen. Kritisiert wurde unter anderem Bundeskanzler Karl Nehammer, dessen „Rede zur Zukunft der Nation“ eine Kampfansage an unsere Zukunft gewesen sei.

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23. März 2023: Fair statt prekär! Universität neu denken

1500 Personen laut angeblicher Polizeiangaben, 2000 Personen laut Veranstalter*innen, demonstrierten am 23. März im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung des wissenschaftlichen Personals der Uni Wien für eine grundlegende Reform des Universitätssystems.

Die Rahmen- und Arbeitsbedingungen für befristet angestellte Mitarbeiter*innen der Universitäten – österreichweit ca. 80 % des wissenschaftlichen Personals – seien schon vor 2021 alles andere als gut gewesen. Die UG-Novelle und ihre Auslegung an den jeweiligen Universitäten habe das Fass jedoch endgültig zum Überlaufen gebracht, schrieben die Aufrufer*innen Unterbau Uni Wien, Netzwerk Unterbau Wissenschaft, IG Lektor*innen und Wissensarbeiter*innen sowie Unterbau TU Wien. Eine bloße ‚Reparatur‘ des Gesetzes reiche nicht aus. Gefordert wurde unter anderem eine grundlegende Reform des Universitätssystem, mit der Forschung und Lehre an den Universitäten nachhaltig und langfristig gesichert werden; ein Stopp des Auseinanderdriftens von Lehre und Forschung; gute Arbeitsbedingungen; vielfältige Berufs- und Karrierewege an der Universität sowie demokratische Strukturen, die Mitbestimmung für alle Mitarbeiter*innen an der Universität und für Studierende möglich machen.

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25. März 2023: Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna

Rund 250–300 Personen nahmen am 25. März am Theodor-Herzl-Platz an einer Kundgebung zur Unterstützung des Kampfs für Demokratie in Israel teil, zu der unter anderem die Jüdischen Österreichischen Hochschüler*innen und Hashomer Hatzair Ken Tel Amal aufgerufen haben. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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26.–29. März 2023: Block Gas

Mit Blockaden und vielen weiteren Aktionen wurde gegen die europäische Gaskonferenz vom 26. bis zum 29. März protestiert. An einer Demonstration am 28. März nahmen zwischen 3300 und 3500 Personen teil.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Gegen Kundgebungen, Demos und Blockaden am 26. März mit mehreren hundert Teilnehmer*innen ist die Polizei ganz massiv vorgegangen. Unter anderem wurde auf bereits eingekesselte Demonstrant*innen Pfefferspray gesprüht. Mehr als 140 Personen wurden festgenommen. BlockGas kündigt darum für kommenden Montag, 3. April, um 17:30 eine Kundgebung am Ballhausplatz an, um gegen die Repression zu protestieren und sich solidarisch zu zeigen. Außerdem wurde um solidarische Spenden für Rechtshilfe auf das Konto der Roten Hilfe Wien gebeten. Als Verwendungszweck muss dazu BlockGas angegeben werden.

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Außerdem …

… beschützten Antifaschist*innen am 20. März eine Lesung der Drag Queen Candy Licious in der Buchhandlung Analog in Mariahilf sowie am 26. März die Drag Storytime 4 Kids i im Villa-Vida-Café in der Türkis Rosa Lila Villa vor angekündigten rechtsextremen Störaktionen

… protestierten am 23. März hunderte Menschen in St. Pölten gegen die Koalition mit Rechtsextremen

… wurde am 31. März in Wien neuerlich gegen Femizide bzw. Feminizide demonstriert.

Heute, am 1. April wurde am Stephansplatz an das Massaker von Butscha erinnert, wo vor einem Jahr nach 33 Tage langer Besetzung durch russische Streitkräfte die Leichen hunderter systematisch ermorderter Menschen gefunden worden waren.

Ebenfalls heute, am 1. April, wurde in Solidarität mit den Kämpfer*innen gegen das Mullah-Regime zur iranischen Botschaft demonstriert.

Außerdem gab es mehrere weitere Aktionen gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert. Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/615054

 Posted by on Sa., 1. April 2023 at 19:49
Mrz 182023
 

+++ Proteste in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitender +++ FrauenLesben-Demo +++ Take back the Streets +++

Am 8. März fanden in Wien wieder mehrere Kundgebungen und Demonstrationen anlässlich des internationalen Frauentags bzw. des internationalen feministischen Kampftags statt.

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8. März 2023: Öffentliche Betriebsversammlung von in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitenden

Nach Angaben von Eva kamen am Nachmittag des 8. März rund 100 in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitende sowie solidarische Menschen zu einer öffentlichen Betriebsversammlung auf der Mariahilfer Straße.

Danke an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: FrauenLesben-Demo

Rund 120 Frauen beteiligten sich – wieder laut Eva – später an einer Kundgebung und Demonstration der Autonomen FrauenLesben-Organisationsgruppe auf der Mariahilfer Straße.

Auch hier ein Dankeschön an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: Feministische Take-Back-The-Streets-Demo

6500-7500 Personen nahmen an der feministischen Take-Back-The-Streets-Demo zum internationalen feministischen Kampftag vom Yppenplatz zum Sigmund-Freud-Park teil.

Ein Fokus wurde heuer auf internationale feministische Kämpfe gelegt. [Redenausschnitte]

Einige Teilnehmer*innen hatten sich bereits vorher bei der Außenstelle der für Einwanderung zuständigen Magistratsabteilung 35 am Richard-Wagner-Platz getroffen. [Redenausschnitt]

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/613234

 Posted by on Sa., 18. März 2023 at 20:14
Mrz 042023
 

+++ Haunau-Gedenken +++ Antifaschistischer Budenbummel +++ Demo gegen Akademikerball +++ Februargedenken Goethehof +++ Klimastreik +++

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19. Feber 2023: Hanau-Gedenken

Rund 300–400 Menschen gedachten am 19. Feber am Yppenplatz in Ottakring – einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend – der Opfer des rassistischen Attentats in Hanau vor 3 Jahren.

[Redenausschnitt]

► Alle Reden auf der Kundgebung zum Nachhören

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23. Feber 2023: Antifaschistischer Budenbummel

370–400 Personen nahmen am Vorabend des Akademikerball​s deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften am antifaschistischen #Budenbummel teil, der zu den Häusern rechtsextremer Verbindungen führen hätte sollen. [Redenausschnitte]

Doch bereits kurz nachdem die Demo bei einem Objekt des Rings Freiheitlicher Studenten vorbei geführt hatte, wurden die Teilnehmer*innen ein erstes Mal von der Polizei eingekesselt. Begründet wurde dies damit, dass pyrotechnische Gegenstände wie Bengalos, Raketen und Knallkörper eingesetzt worden waren. Nach einer Viertelstunde durfte die Demo fortgesetzt werden. Laut Polizei bekam sie noch eine letzte Chance. Bei der Burschenschaft Moldavia wurde der Budenbummel neuerlich gestoppt und eingekesselt, nachdem neuerlich Raketen und Knallkörper abgeschossen worden waren.

Die Polizei sammelte mehrere pyrotechnische Gegenstände ein. Nach mehr als einer Stunde wurde die Demo von der Polizei für aufgelöst erklärt. Die Teilnehmer*innen durften in kleinen Gruppen weggehen. Festnahmen gab es laut Polizei keine, aber mehrere Anzeigen.

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24. Feber 2023: Demonstration gegen Akademikerball

Am 24. Feber Rund beteiligten sich 2500–3000 Personen an der Demonstration der Offensive gegen rechts gegen den #Akademikerball deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften vom Sigmund-Freud-Park zum Morzinplatz, also weit weg von den Zufahrtsrouten zur Hofburg.

[Redenausschnitte]

► Alle Reden auf der Auftakt- und Schlusskundgebung zum Nachhören

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24. Feber 2023: Stand with Ukraine

Währenddessen demonstrierten am 24. Feber nach Polizeiangaben 8000 Personen nach mehreren dezentralen Kundgebungen vom Parlament zum Karlsplatz gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und für eine Unterstützung der Ukraine.

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26. Feber 2024: Februargedenken beim Goethehof

Am 26. Feber beteiligten sich rund 80 Personen vor dem Goethehof in Kaisermühlen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer der austrofaschistischen Angriffe im Februar 1934.

[Redenausschnitte]

► Die gesamte Kundgebung zum Nachhören

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3. März 2023: Klimastreik

Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 3. März an einer Demonstration von Fridays for Future zum weltweiten Klimastreik – vom Maria-Theresien-Platz über ÖVP und SPÖ zum Bundeskanzl*amt.

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Außerdem …

gab es weiterhin Aktionen gegen die nahende Klimakatastrophe, wie Autofahrbahnblockaden der letzten Generation unter anderem am Praterstern, auf der Praterbrücke, beim Naschmarkt, beim Verteilerkreis, am Gürtel und auf der Ringstraße. Am 3. März gab es nach der Klimastreikdemo ein Radeln for Future für eine echte Radwegoffensive.

Weiterhin gibt es immer noch Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht laufend sicher auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/611227

 Posted by on Sa., 4. März 2023 at 20:56
Feb 182023
 

+++ Wien sind wir alle +++ Solidarität mit iranischer Revolution +++ Gedenken an Aufstand gegen Austrofaschismus +++ One Billion Rising +++ Opernball +++

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6. Feber 2023: Wien sind wir alle

Hunderte Menschen, vielleicht auch tausend, beteiligten sich am 6. Feber am Reumannplatz an einer Kundgebung in Solidarität mit in einer Fernsehsendung von einem FPÖ-Politiker rassistisch angegriffenen Schüler*innen und „allen in Wien wohnenden Menschen […] unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit oder anderen Faktoren.“ [Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Kundgebung gibt es ►hier.

Während der Kundgebung entrollten Rechtsextremist*innen auf einem Baustellengerüst beim Amalienbad ein rassistisches Transparent. Das Baugerüst verlassen, konnten sie nur mit Polizeischutz. Danke an Eva für die Aufnahme. [Sprechchöre]

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6. Feber 2023: Commemor action

Der 6. Feber ist seit 2014 auch Gedenk- und Aktionstag für alle Menschen, die auf Flucht- und Migrationsrouten und an den Grenzen ermordet worden, verstorben oder verschwunden sind.

Nach Angaben von Djana kamen deshalb am 6. Feber rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte zusammen, unter anderem um der tausenden Menschen zu gedenken, die jedes Jahr an den EU-Außengrenzen sterben.

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8. Feber 2023: Protest gegen Videoüberwachung von Zufahrten in die Innenstadt

Am 8. Feber protestierten beim Burgtor rund 15 Personen mit Epicenter.Works gegen eine geplante Videoüberwachung aller Zufahrten von Ring und Kai in die Innenstadt, die angeblich für eine Verkehrsberuhigung erforderlich sein soll. Stefan Resch hat darüber für das Nachrichtenmagazin ANDI mit Thomas Lohninger von Epicenter.works gesprochen. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview.

Der komplette ANDI-Beitrag von Stefan Resch ist in ►dieser ANDI-Ausgabe zu hören.

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11. Feber 2023: Solidarität mit der iranischen Revolution. Nein zu Mullahs, Schah und Imperialismus.

Am 11. Feber nahmen rund 150 Personen an einer internationalen Solidaritätskundgebung mit der revolutionären Bewegung im Iran im Sigmund-Freud-Park teil. [Redenausschnitte]

Bei dieser Kundgebung für Demokratie und Freiheit im Iran wurde auch das Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien thematisiert. [Redenausschnitt]

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12. Feber 2023: Gedenken an Aufstand gegen den Austrofaschismus 1934

Am und um den 12. Feber fanden mehrere Versammlungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Feber 1934 statt.

180–200 Personen beteiligten sich in Floridsdorf an einer Demonstration unter dem Motto: „Heute wie damals: Dem Faschismus entgegentreten!”

[Redenausschnitt]

Eine vollständige Aufzeichnung der Reden auf den Kundgebungen gibt es ►hier.

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14. Feber 2023: One Billion Rising

An die 300 Personen kamen am 14. Feber auf den Platz der Menschenrechte zu „One Billion Rising“.

Ein Schwerpunktthema von „One Billion Rising“ war heuer die Solidarität mit den Frauen im Iran und unterdrückten Frauen weltweit, die Aiko Kazuko Kurosaki mit der Performance BLANK ausdrückte, bei der sie sich die Haare abschnitt.

[Redenausschnitte]

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16. Feber 2023: Proteste gegen und am Opernball

Am Abend des ersten Opernballs nach einer zweijährigen coronabedingten Pause, am 16. Feber, gab es mehrere Protestaktionen.

Klimaaktivist*innen protestierten in kleinen Gruppen direkt vor der Oper. Projektionen auf die Fassade der Oper wiesen auf die drohende Klimakatastrophe hin. Am roten Teppich entrollten Aktivist*innen ein Transparent mit der Aufschrift „Ihr tanzt, wir brennen!“. Die an dieser Aktion beteiligte Aktivistin Lena Schilling veröffentlichte auf sozialen Medien davon ein Video.

Die Klimaaktivist*innen wollten damit auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise hinweisen, berichtete System Change not Climate Change. Besondere Kritik sei an der Wirtschaftskammer und deren Präsidenten Mahrer gerichtet worden. Mehr Informationen darüber gibt es auf: https://systemchange-not-climatechange.at

Rund 500 Personen beteiligen sich ab einer Opernballdemo der KJÖ vom Keplerplatz Richtung Oper. Die Forderungen laut Aufruf waren: Keine Profite mit Energie und Miete; Lohnerhöhungen über der Inflationsrate; saftige Erbschaftssteuer sowie Enteignung von Krisengewinner*innen und Spekulant*innen. [Redenausschnitte]

Ein kleiner Block auf der Opernballdemo demonstrierte hingegen vor allem gegen Israel. Von Widerstand gegen Antisemitismus auf der Demo konnte ich nichts bemerken.

Beim einem Punschstand von LINKS neben „dem“ Opernball-Besucher*innen-Würstelstand bei der Albertina labten sich unter dem Motto „Punsch the rich“, als ich dort war, knapp 100 Personen. Augenscheinlich aber nicht nur Opernball-Gegner*innen, sondern auch Opernball-Besucher*innen.

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Außerdem:

Seit dem 13. Feber blockieren Klimaaktivist*innen der letzten Generation wieder wiederholt den Autoverkehr durch Blockaden und Ankleben auf der Fahrbahn. Am 13. Feber bei der Sezession, am 14. beim Schloss Schönbrunn, am 15. am Gürtel beim Westbanhof, am 16. am Margaretengürtel, am 17. wurde der Verkehr auf der Ostautobahn bei der Stadionallee zum Stillstand gebracht.

Die Critical Mass bewegte sich am 17. Feber auch wieder durch Wien. Weiterhin gibt es immer noch mehrere weitere Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht immer wieder auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.
https://cba.fro.at/609674

 

 Posted by on Sa., 18. Februar 2023 at 20:00
Feb 042023
 

+++ Gedenken an Holocaust und Porajmos +++ Protest gegen Femizide/Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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26. Jänner 2023: Protest von Erwachsenenbildner*innen

Deutschlehrende, Beschäftigte der Erwachsenenbildung und solidarische Mitstreiter*innen protestierten am 26.01.2023 vor dem Österreichischen Integrationsfonds gegen schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen und gegen diskriminierende Praktiken und strukturellen Rassismus, berichtete Nima Obaro über Facebook. Gefordert wurde unter anderem eine Entkopplung des Rechts auf Aufenthalt von Integrationsprüfungen, 30-Stunden-Woche und mehr Einkommen für Beschäftigte in der Erwachsenenbildung.

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27. Jänner 2023: Gedenken an Opfer von Holocaust und Porajmos

Am 27. Jänner wurde auch in Wien bei einzelnen Veranstaltungen der Opfer des Holocausts gedacht.

Am Heldenplatz versammelten sich auf Initiative des Bündnisses „Jetzt Zeichen setzen“ wieder rund 300 bis 350 Menschen, um der in der Shoah ermordeten Jüd*innen sowie der im Porajmos ermordeten Rom*nja und Sinti*zze zu gedenken. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufnahme der Gedenkkundgebung kann –> hier <– angehört werden.

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30. Jänner 2023: Protest gegen Panzerlieferungen an Ukraine

Am 30. Jänner fand vor der deutschen Botschaft eine Protestkundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine statt. Initiiert wurde die Kundgebung von „Selbstbestimmt Österreich“, zur Teilnahme aufgerufen hatten neben antiimperialistischen Gruppen auch Rechtsextreme. Mobilisiert wurde unter anderem über die Kanäle von Fairdenken, jener in der Bewegung gegen sinnvolle Corona-Maßnahmen maßgeblich engagiert gewesenen Gruppe, die zuletzt mit regelmäßigen Demonstrationen gegen einen von ihnen so genannten „Bevölkerungsaustausch“, gegen einen so genannten „Great Reset“ gegen Sanktionen gegen Russland in Erscheinung trat. Nach Angaben von Selbstbestimmt Österreich sollen rund 250 Personen an der Kundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine teilgenommen haben.

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30. Jänner 2023: Gegen Femizide/Feminzide

Nach bislang schon mindestens zwei bekannten Femiziden bzw. Feminiziden in diesem Jahr in Österreich wurde am Abend des 30. Jänners wieder zuerst am Karlsplatz und dann mit einer Demo gegen Femizide bzw. Feminizide und gegen jegliche patriarchale Gewalt protestiert. Danke an WienTV und FemTV für die Aufnahme.

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Auch die Proteste gegen die anhaltende Förderung der Klimakatastrophe gehen weiter. Eine für den 3. Feber geplant gewesene Fahrraddemo für eine echte Radwegoffensive wurde allerdings wegen heftiger Windböhen sicherheitshalber abgesagt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht auch sicher laufend noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/607661

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 4. Februar 2023 at 20:27
Jan 212023
 

+++ Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran +++ Solidarität mit Aktivist*innen in Lützerath +++ Solidarität mit Mäd*chen und Frau*en in Afghanistan +++

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8. Jänner 2023: Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran

Am 8. Jänner protestierten rund 25 Personen beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus gegen Hinrichtungen von Regimegegner*innen im Iran und gegen das Mullah-Regime.

Zwischen 1300 und 1500 Menschen demonstrierten wenig später vom Heldenplatz zur iranischen Botschaft – in Solidarität mit den gegen das Mullah-Regime kämpfenden Revolutionär*innen im Iran.

Außerdem gedachten sie der Opfer des Abschusses des Flugs PS752 von Teheran nach Kyjiw durch iranische Raketen vor drei Jahren. [Redenausschnitt]

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14. Jänner 2023: Lützi-bleibt-Soliddemo

Rund 1000 Personen demonstrierten am 14. Jänner Solidarität mit den Aktivist*innen, die im deutschen Lützerath gerade versuchten, den Abriss des Dorfes zugunsten von Kohleabbau zu verhindern. Danke an Jutta Matysek für die Aufnahmen. [Redenausschnitt]

Eine erste Wiener Lützi-bleibt-Solidaritätskundgebung hatte bereits am 9. Jänner bei der deutschen Botschaft stattgefunden.

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14. Jänner 2023: Let Afghanistan Girls Learn

Rund 180 Menschen demonstrierten am 14. Jänner für Menschenrechte von Frau*en und Mäd*chen in Afghanistan, insbesondere für ihr Recht, Schulen und Universitäten zu besuchen. [Redenausschnitte]

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14. Jänner 2023: Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran

500–800 Personen beteiligten sich am 14. Jänner an einer Kundgebung zur Unterstützung der revolutionären Kämpfe im Iran vor dem Außenministerium am Minoritenplatz. [Redenausschnitt]

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Außerdem …

… blockierte die „Letzte Generation“ von 9. bis 12. Jänner neuerlich Autofahrbahnen, am 9. Jänner in der Burggasse, der Gymnasiumstraße, der Rossauer Länder und der Wiedner Hauptstraße, am 10. Jänner am Praterstern, am 11. Jänner am Gürtel, am 12. Jänner auf der Schüttelstraße und am 13. Jänner auf der Kreuzung bei der Sezession. Gefordert wurden ein 100-km/h-Tempolimit auf Autobahnen sowie ein Fracking-Verbot, um die Klimaziele erreichen und eine Klimahölle noch verhindern zu können. Außerdem wurde Solidarität mit den Besetzer*innen in Lützerath bekundet. Eine freie Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge wurde immer sichergestellt.

Am 19. Jänner wurde bei der Parkanlage Am Hundsturm gegen ein dortiges Kellerlokal identitärer Rechtsextremer demonstriert.

Immer noch wurde jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert, gab es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und sicher noch vieles, vieles mehr, von dem ich nichts mitbekam.

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https://cba.fro.at/596770

 Posted by on Sa., 21. Januar 2023 at 20:12
Jan 072023
 

+++ Solidarität mit Widerstand in Iran, Afghanistan, Rojava, Kurdistan … +++ Lehrer*innenprotest +++ Gegen Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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17. Dezember 2022: Solidarität mit dem Widerstand in Rojava, Kurdistan und im Iran

Am 17. Dezember demonstrierten rund 270 Personen Solidarität mit dem Widerstand in Rojava, Kurdistan und im Iran. Unmittelbarer Anlass dafür war die Bombardierung dutzender Dörfer in Nordostsyrien durch die türkische Armee.

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17. Dezember 2022: Demo gegen Todesurteile im Iran

Ebenfalls am 17. Dezember beteiligten sich rund 400–420 Personen an einer Demonstration gegen die Verkündung und Vollstreckung von Todesurteilen im Iran – vom Schwarzenbergplatz zur iranischen Botschaft.

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18. Dezember 2022: „Lichtermeer“ für Inklusion

Bedrückend wenig Menschen – gerade mal ein paar hundert – beteiligten sich am 18. Dezember entlang der Ringstraße an einem angekündigten Lichtermeer für eine inklusive Gesellschaft, für inklusive Bildung, gegen Bildungsraub an Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (für einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr), für gesellschaftliche Teilhabe in allen Bereichen, für eine Gesellschaft ohne Barrieren.. Von der Uni Wien bis zur Oper zählte ich 300 bis 400 Personen, weiter kam ich nicht.

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19. Dezember 2022: Lehrer*innenprotest vor Bildungsministerium

Am 19. Dezember 2022 versammelten sich Pädagog*innen vor dem Bildungsministerium, um dem Minister ein besseres Bild von der Schulrealität zu vermitteln. Eva berichtet:

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Dezember 2022: Proteste nach Mord an Kurd*innen in Paris

Nach dem Mord an Kurd*innen vor einem kurdischen Gemeindezentrum am 23. Dezember in Paris wurde auch in Wien am Abend des 23. Dezember demonstriert, um Trauer und Wut über den rassistischen Anschlag auszudrücken und an die Ermordung von Kurd*innen vor fast genau 10 Jahren ebenfalls in Paris zu erinnern, die bislang noch ohne Konsequenzen blieb.

Am 27. Dezember demonstrierten rund 150 Menschen für eine Aufklärung der Morde an Kurd*innen vom 9.1.2013 und 23.12.2022 in Paris.

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1. Jänner 2023: Letzte Generation beim Neujahrskonzert

Am 1. Jänner versuchten Klimaaktivist*innen beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker auf die nahende Klimakatastrophe hinzuweisen, wurden aber von der Polizei vor der geplanten Aktion festgenommen. Aus dem Polizeiauto versandten sie eine kurze Videobotschaft.

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3. Jänner 2023: Gegen Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender

Am 3. Jänner demonstrierten rund 12 Personen vor der kroatischen Botschaft gegen die Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender an den Grenzen und für offene Grenzen für alle Schutzsuchenden.

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7. Jänner 2023: Lasst afghanische Mäd*chen lernen!

Heute, am 7. Jänner, demonstrierten rund 50 Menschen am Stephansplatz für Freiheit, Menschenrechte und Bildung für Frau*en und Mäd*chen in Afghanistan.

#AfghanWomen

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7. Jänner 2023: Freiheit für die Menschen im Iran

Ebenfalls heute, am 7. Jänner, demonstrierten rund 270 Personen vom Karlsplatz zur iranischen Botschaft – für Freiheit im Iran, für Solidarität mit den Aufständischen, und gegen das Mullah-Regime. Und sie gedachten der Opfer des Abschusses des Linienflugs #PS752 Teheran–Kyjiw durch iranische Flugabwehrraketen vor 3 Jahren.

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Außerdem …

… gab es weitere Klimaaktionen, Fahrraddemos, jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung sowie immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe.

 

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https://cba.fro.at/594036

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 7. Januar 2023 at 19:32
Dez 032022
 

+++ trans day of r* +++ Gegen Angriffe auf Rojava und Südkurdistan +++ Gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+ +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie,
krankheitshalber diesmal leider sehr lückenhaft und mit nur ganz wenig O-Tönen.

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20. November 2022: trans day of r*

460–470 Personen beteiligten sich am 20. November an einer Demonstration anlässlich des Trans Day of Remembrance gegen Transfeindlichkeit, Transmisogynie, Cissexismus und Cisnormativität; gegen alle Formen von Gewalt und Diskriminierung, die trans, inter und nicht-binäre Personen täglich erfahren. [Redenausschnitt]

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Solidarität mit Rojava

Mehrmals wurde auch in Wien gegen die Angriffe des türkischen Militärs auf Rojava und Südkurdistan demonstriert, beispielsweise am 20. und 22. November sowie mit einer Aktion bei der Buch-Wien-Messe. [Ausschnitt einer Rede auf Trans-day-of-r-Demo]

Am 30. November demonstrierten nach Angaben von Rise up 4 Rojava anlässlich des internationalen Gedenktags für die Opfer chemischer Waffen 200 Personen zum Wiener Büro der Organisation für das Verbot chemischer Waffen, um eine Untersuchung türkischer Chemiewaffeneinsätze zu fordern. Mit Schutzanzügen, Gasmasken, gelbem Rauch und einem Die-in machten 30 Aktivist:innen beim OSZE-Büro auf Chemiewaffenangriffe der Türkei in Südkurdistan/Nordirak aufmerksam, berichtete ► Mosaik.

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25. November 2022: Demo am Tag gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+.

Am 25. November gab es eine Demonstration anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+. Für das Nachrichtenmagazin ANDI hat Valentina Essl am Treffpunkt der Demo bei der S- und U-Bahnstation Handelskai mit der Mitorganisatorin Sonja Grusch gesprochen. [Ausschnitt aus ► ANDI-Beitrag von Valentina Essl]

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24. November 2022: Friedhof der Femizide

Bereits am 24. November wurden von „Aufstehn“ am Wiener Minoritenplatz 30 Holzkreuze aufgestellt, eines für jede Frau bzw. als Frau gelesene Person, die dieses Jahr Opfer eines Femizids geworden ist. Für das Nachrichtenmagazin ANDI hat Klara Brunnsteiner mit einer Mitorganisatorin gesprochen. [Ausschnitt aus ► ANDI-Beitrag von Klara Brunnsteiner]

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Außerdem:

Am 26. November demonstrierten Klimaaktivist*innen unter anderem von Fridays for Future und System Change not Climate Change für eine sozial gerechte Bewältigung der Energiekrise unter dem Motto „Preise runter, raus aus Gas“.

Am 28. November solidarisierten sich Klimaaktivist*innen unter anderem von Fridays for Future, System Change not Climate Change mit den streikenden Eisenbahner*innen und demonstrierten vor der Wirtschaftskammer gegen ein dortiges Greenwashing-Event.

Zigtausende Eisenbahner*innen beteiligten sich am 28. November an einem 24-stündigen Warnstreik für eine Lohnerhöhung um 400 Euro.

Seit dem 16. November besetzen Studierende von Erde brennt den Hörsaal C1 im Campus der Uni Wien für Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit. Seit dem 21. November ist auch die Akademie der bildenden Künste besetzt. Vom 28. bis 30. November war überides ein Hörsaal der BOKU besetzt, danach schlossen sich die BOKU-Studierenden der Besetzung im Uni-Wien-Campus an. Mehr dazu hört ihr im Anschluss an diese WiderstandsChronologie im ► Hauptteil dieser Radio-Widerhall-Sendung.

Unabhängig von den Erde-brennt-Aktionen demonstrierten am 30. November nach Angaben von ► Venga-Pritchenpaua rund 450 Studierende für eine Ausfinanzierung der Hochschulen, aufgerufen dazu haben unter anderem die ÖH Uni Wien und der Mittelbau der Uni Wien.

Außerdem gab es weitere Klimaaktionen, Fahrraddemos, jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung sowie immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe bzw. vieles, wovon ich diesmal einfach nicht berichten kann, weil ich krank gewesen bin.

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https://cba.fro.at/588200

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 3. Dezember 2022 at 19:01
Nov 192022
 

+++ Zimmer statt Zelte +++ Soziale Arbeit ist mehr wert +++ Gedenken an Novemberpogrome +++

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5. November 2022: Zimmer statt Zelte

Am 5. November beteiligten sich rund 120–130 Personen an einer Demonstration auf der Mariahilfer Straße für eine menschenwürdige Unterbringung von Asylwerbenden unter dem Motto „Zimmer statt Zelte“. [Redenausschnitt]

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5. November 2022: Es reicht

Ebenfalls am 5. November nahmen rund 100 Personen an der Abschlusskundgebung einer Es-reicht-Protesttour für hohe Löhne statt hoher Preise am Wallensteinplatz in Wien 20 teil. Bei der Auftaktkundgebung im Karl-Marx-Hof waren es laut Djana Eigengott Mosser rund 85. Die geplante Demo dazwischen ist unterblieben.

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7. November 2022: Aktionstag an der TU Wien

Am 7. November demonstrierten Studierende, Lehrende, Forschende und sonstiges Personal der TU Wien für mehr Mittel für die Universitäten. Für das Nachrichtenmagazin ANDI auf Radio Orange hat ►Stefan Resch unter anderem mit der Rektorin der TU Wien, Sabine Seidler, gesprochen. [Ausschnitt]

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8. November 2022: „Soziale Arbeit ist mehr wert!“ – Demo für Lohnerhöhungen für Sozial-, Gesundheits- und Pflegepersonal

Am 8. November beteiligten sich 3000–3500 Personen an einer von GPA und Vida organisierten Demonstration für eine deutliche Reallohnerhöhung und für allgemein bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Gesundheits-, Pflege und Sozialbereich. [Redenausschnitte]

Inzwischen gab es eine Einigung bei den SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen auf 8 Prozent Lohnerhöhung. Die Streiks sind vom Tisch. Manche Gewerkschafter*innen wie etwa von Komintern sprechen von einer vertanenen Chance, Enttäuschung und Wut über den zu frühen Abschluss und über einen aktuellen Reallohnverlust quer durch alle Lohn- und Gehaltsstufen.

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Gedenken an Novemberpogrome

Am 9. November beteiligten sich rund 100 Personen am jährlichen Gedenken an die Novemberpogrome am Platz der Opfer der Deportation in Wien 3, wo der Aspangbahnhof gestanden ist, von dem aus 1939–1942 47.035 Jüd*innen in Vernichtungslager transportiert worden sind. [Redenausschnitt]
Komplette Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung am Platz der Opfer der Deportation

1100–1300 Personen beteiligen sich am 9. November am Gedenkmarsch Light of Hope der Jugendkommission der Israelitischen Kultusgemeinde Wien vom Heldenplatz zum Judenplatz. [Redenausschnitte]
Komplette Aufzeichnung der Abschlusskundgebung des Light-of-Hope-Gedenkmarsches am Judenplatz

Am 13. November nahmen rund 260–270 Personen am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an die Novemberpogrome teil, der heuer durch Hernals führte. [Redenausschnitt]
Komplette Aufzeichnung des Gedenkrundgangs

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Seit 16. November 2022: „Erde brennt“ an Uni Wien

Seit 16. November besetzen studierende Klimaaktivist*innen den Hörsaal C1 im Campus der Uni Wien im alten AKH. Für das Nachrichtenmagazin ANDI auf Radio Orange berichtete Lisa Pessl. Hier ein kurzer Ausschnitt.

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Außerdem …

… gab es auch in den letzten Wochen weiterhin immer wieder weitere Klimaproteste.

Am 10. November klebten sich Klimaaktivist*innen der letzten Generation für etwa eine Stunde bei einem Saurier-Skelett im naturhistorischen Museum an. Am 15. November wurde im Leopold-Museum Öl auf das Schutzglas vor einem Klimt-Gemälde geschüttet, weil neue Öl- und Gasbohrungen etwa der Mitveranstalterin des kostenfreien Ausstellungstags am 15. November OMV ein Todesurteil für die Menschheit seien.

Immer wieder gibt es auch Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran.

Am 17. November fand vor der Uno-City eine Kundgebung gegen die dort stattfindenden Atomgespräche der Internationale Atomenergie-Organisation IAEA mit dem Iran statt.

Am 18. November gab es in Solidarität mit der aktuellen Revolution im Iran eine Kundgebung vor der iranischen Botschaft.

Am 19. November wurde in Erinnerung an den blutigen November des Jahres 2019 Solidarität mit den Aufständen im Iran demonstriert.

Und …

… jeden Donnerstag gibt es immer noch am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung und immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe.

Auch Rechtsextreme gingen weiter auf die Straße.

Die so genannte „legendären Mega-Fairdenken-Demo“ aus dem Kreis rund um Corona-Maßnahmengegner Brejcha wandte sich am 5. November laut Aufrufen nicht nur gegen Corona-Maßnahmen, sondern auch gegen Sanktionen, für einen Öxit und auch gegen das, was sie „Asylwahn“ nannten. Rund 400–430 Personen nahmen am dazugehörenden Marsch auf der Ringstraße teil.

Am 6. November kamen 1100–1300 Menschen zur so genannten Megademo des Corona-Maßnahmengegners Rutter, bei der unter anderem nach Reden von Rutter, einem Identitären und einem FPÖ-Politiker „Grenzen dicht!“, „Remigration jetzt!“, „Unser Volk zuerst“ gefordert wurde.

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https://cba.fro.at/585452

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 19. November 2022 at 20:55
Nov 052022
 

+++ Stop Hazara Genocide +++ Gegen Repression gegen Antifaschist*innen +++ Freiheit für die Menschen im Iran +++ Deserteursgedenken +++ Welt-Kobanê-Tag +++

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16. Oktober 2022: Stop Hazara Genocide

Am 16. Oktober nahmen am Stephansplatz rund 700 bis 1000 Personen an einer Kundgebung gegen den Genozid an Hazara in Afghanistan sowie für ein freies, demokratisches Afghanistan teil. [Redenausschnitt]

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20. Oktober 2022: Antirepressionsdemo nach Verurteilung von Antifaschist*innen

Am 20. Oktober beteiligten sich rund 250–300 Antifaschist*innen an einer Antirepressionsdemo in der Wiener Innenstadt, nachdem am Wiener Straflandesgericht sechs Antifaschist*innen unter anderem wegen angeblicher Körperverletzungen an Rechtsextremen zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden waren. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. [Redenausschnitt]

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Immer wieder: Freiheit für die Menschen im Iran

Weiterhin wird in Wien immer wieder Solidarität mit Frauen und allen gegen das Mullah-Regime kämpfenden Menschen im Iran – für Freiheit im Iran – demonstriert. So etwa 500 Personen am 22. Oktober neben der Oper, am 29. Oktober zogen rund 2000 Menschen von der Oper zur iranischen Botschaft. [Redenausschnitt]

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Mjam-Lieferfahrer*innen im Streik

Mit Demos unter anderem am 16. und 23. Oktober unterstrichen streikende Mjam-Lieferfahrer*innen ihre Forderung nach mehr Geld und Respekt. Am 23. Oktober beteiligten sich rund 150 Personen an einer Demonstration auf der Mariahilfer Straße und anschließend auf der Gumpendorfer Straße. Anschließend an die Demo berieten die Mjam-Fahrer*innen über Forderungen und weitere Maßnahmen.

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26. Oktober 2022: Deserteursgedenken

Wie seit 20 Jahren alljährlich zumeist am Nationalfeiertag gedachten auch heuer am 26. Oktober am Ort der ehemaligen Hinrichtungsstätte des Militärschießplatzes Wien-Kagran im heutigen Donaupark rund 50 Personen der Deserteure und aller Opfer der NS-Militärjustiz. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung gibt es — hier —.

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30. Oktober 2022: Proteste gegen Femizide

Rund 120 Menschen gedachten am 30. Oktober am („ehemaligen“) Karlsplatz in Wien der Opfer von Femiziden bzw. Feminiziden und patriarchaler Gewalt. Ein Großteil von ihnen demonstrierte anschließend noch zum Stephansplatz.

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31. Oktober 2022: Demo vorm Welt-Kobanê-Tag

Am 31. Oktober beteiligten sich rund 250–270 Personen an einer Demonstration anlässlich des Welt-Kobanê-Tags am 1. November. [Redenausschnitt]

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2. November 2022: Protest gegen Angriffe des iranischen Regimes in Wien

Am 2. November wurde vor islamischen Zentrum Imam Ali in Floridsdorf gegen Angriffe des iranischen Regimes auf Oppositionelle auch in Wien protestiert.

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5. November 2022: Zimmer statt Zelte, Es reicht

Am 5. November gab es eine Demonstration für eine menschenwürdige Unterbringung von Asylwerbenden unter dem Motto „Zimmer statt Zelte“ auf der Mariahilfer Straße.

Außerdem fand eine Protest-Tour der Plattform „Es reicht“ vom Karl-Marx-Hof zum Wallensteinplatz statt – gegen Teuerungen, für höhere Löhne und nidrigere Preise. Ein Bericht darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

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Rechtsextreme

Auch Rechtsextreme gingen weiter auf die Straße. Am 15. Oktober beteiligten sich an die 1500 Personen an einem christlich-fundamentalistischen „Marsch fürs Leben“ gegen Abtreibungsrechte. Bei Gegenprotesten wurden, wie bereits letztes Mal berichtet, 30 Personen festgenommen.

Rund 450 Personen beteiligten sich am 22. Oktober an einer sogenannten „legendären Fairdenken-Mega-Demo“ von Coronamaßnahmengegner*innen, die sich diesmal vor allem gegen – wie sie schrieben – „suizidale Russland-Sanktionen, … fortschreitende Bargeld-Abschaffung, … hohe Energiepreise …“ und für eine „Volksabstimmung zum ÖXIT“ wandte.

Am 26. Oktober beteiligten sich 350–390 Personen an Demonstration „zum Schutz unserer Neutralität und für das Volk“, für „Austritt aus der EU“, „Frieden mit Russland“ und so, zu der von rechten Coronamaßnahmengegner*innen aufgerufen worden war.

Und am 5. November gab es erneut eine Fairdenken-Demo gegen Corona-Maßnahmen, gegen Sanktionen, gegen das, was sie Asylwahn nennen und für einen Öxit.

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Außerdem …

… gab es in den letzten Wochen immer wieder Klimaproteste, Fahrraddemos für eine Mobilitätswende, Anklebeaktionen von Klimaaktivist*innen auf Auto-Fahrbahnen, jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung, Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und wohl noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/582953

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 5. November 2022 at 20:53