Mai 062023
 

+++ Antifaschistische Kundgebungen +++ RADpaRADe +++ Haltung statt Festung +++ Free Mumia Abu-Jamal +++ Demo für Erhalt der Wiener Zeitung +++ MAYDAY +++

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16. April 2023: Hunderte Antifaschist*innen beschützen „Drag Story Time 4 Kids“ in der Villa vor rechtsextremen Angriffen

Am 16. April kamen hunderte Menschen zur Türkis Rosa Lila Villa, um eine Kinderbuchlesung unter dem Titel „Drag Storytime 4 Kids“ im Villa Vida Café vor angekündigten rechtsextremen Protesten zu beschützen. Meldungen von Queer Base zufolge standen rund 600 Antifaschist*innen rund 200 Rechtsextremen gegenüber. Die Polizei ermöglichte die Proteste der Rechtsextremen sowie deren anschließenden Demozug zum Heldenplatz. Bei diesem rechtsextremen Demozug zählte ich rund 200 Teilnehmer*innen. Antifaschist*innen wurden von der Polizei mit Gewalt und zum Teil auch mit Pfefferspray abgedrängt bzw. weggeprügelt.

Zu diesen rechten Protesten gegen die Kinderbuchlesung aufgerufen wurde vor allem von den Organisator*innen der Demonstrationen gegen Coronamaßnahmen aus dem „Megademo“-Spektrum um Martin Rutter.

Coronamaßnahmengegner*innen aus dem Fairdenken-Spektrum demonstrierten später am 16. April gegen die Drag-Kinderbuch-Lesung. Deren Demozug war mit rund 70 Personen deutlich kleiner und führte in ein paar hundert Meter Entfernung an der Villa vorbei.

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16. April 2023: RADpaRADe

An der jährlichen Radparade als Höhepunkt des Argus Bike Festivals am Rathausplatz nahmen am 16. April rund 2000 Radfahrer*innen teil. Die Radparade konnte heuer nur auf der Ringstraße und am Franz-Josefs-Kai stattfinden, um die rechtsextremen Aufmärsche nicht zu stören. Der geplante übliche Abstecher in den Prater musste entfallen, damit die Polizei den Ring rechtzeitig für die Rechtsextremen freigeben konnte. [Redenausschnitt]

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19. April 2023: Haltung statt Festung

Rund 100 Personen demonstrierten am 19. April vor dem Innenministerium am Minoritenplatz gegen illegale Gefängnisse für Flüchtlinge und Pushbacks an den EU-Außengrenzen sowie für eine menschliche Asylpolitik. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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22. April 2023: Free Mumia Abu-Jamal

Am 22. April demonstrierten rund 7 Personen beim Bundesländerplatz für die Freilassung des Journalisten und Black-Panther-Aktivisten Mumia Abu-Jamal, der seit ~42 Jahren in den USA inhaftiert ist, nachdem er mit zweifelhaften Begründungen zum Tode verurteilt worden ist. [Redenausschnitt]

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25. April 2023: Demo für Erhalt der Wiener Zeitung

520–550 Personen demonstrierten am 25. April für den Erhalt der Wiener Zeitung – vom Helmut-Zilk-Platz zum Ballhausplatz. [Redenausschnitte]

Der ÖVP-Politiker, Ex-Minister und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler empfahl eine Handlungsmöglichkeit, die als Aufruf, nicht mehr die ÖVP zu wählen, gedeutet werden kann. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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29. April 2023: Antifaschist*innen demonstrierten gegen rechtsextreme Kundgebung

200–250 Antifaschist*innen demonstrierten am 29. April am Columbusplatz gegen eine identitär-rechtsextreme Kundgebung mit ca 50–100 Teilnehmer*innen.

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30. April 2023: Fackelzug

Rund 1500–1800 Personen beteiligten sich am traditionellen #Fackelzug der SPÖ-Jugend-, -Schüler*innen- und -Studierendenorganisationen am Vorabend des 1. Mai, der heuer unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ stand. [Redenausschnitt]

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1. Mai 2023: MAYDAY

Am 1. Mai zog nach dem SPÖ-Maiaufmarsch sowie kleineren 1.-Mai-Demos etwa von KPÖ und LINKS wieder eine MAYDAY-Parade durch die Stadt, diesmal von der Kettenbrückengasse zum Auer-Welsbach-Park. Der ursprünglich geplante Treffpunkt beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte wurde von der Polizei nicht gestattet, weil dort angeblich schon was anderes angezeigt worden sei. In Wirklichkeit war der Platz der Menschenrechte leer. An der MAYDAY-Parade beteiligten sich rund 3300 bis 3500 Personen. [Redenausschnitte]

Eine Aufzeichnung aller Reden ist noch in Arbeit.

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Außerdem …

… wurde am 25. und 29. April gegen die Abschiebung des aus der Türkei geflüchteten Kurden Ahmet D. demonstriert,

… wurde an die weit über 1000 Toten und über 2000 Verletzten des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh vor 10 Jahren erinnert,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran,

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt, wie seit Anfang Mai wieder Autoverkehrsblockaden der letzten Generation oder die Einfärbung des Brunnens vor dem Parlament mit ungiftiger und ökologisch unbedenklicher Farbe durch Aktivist*innen der letzten Generation.

… Am Platz der Menschenrechte wird immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/619140

 Posted by on Sa., 6. Mai 2023 at 20:33
Apr 152023
 

+++ Gedenken an Ernst Kirchweger +++ Gegen Kriminalisierung der Klimabewegung +++ Solidarität mit Protesten in Frankreich +++ Einzug statt Auszug im WUK +++

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2. April 2023: Gedenken an Ernst Kirchweger

Am 2. April gedachten 60–70 Personen gegenüber dem Hotel Sacher Ernst Kirchweger, der am 30. März 1965 während einer Anti-Borodajkewycz-Demo vom FPÖ/RFS-Aktivisten Gunther Kümel niedergeschlagen worden und am 2. April 1965 den dabei zugefügten Verletzungen erlegen war.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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3. April 2023: Anti-Repressions-Demo gegen Kriminalisierung der Klimabewegung

Am 3. April beteiligten sich rund 400 Personen an einer Anti-Repressions-Demonstration gegen die Kriminalisierung der Klimabewegung. Aktueller Anlass war das gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen die Block-Gas-Proteste während der Europäischen Gaskonferenz vom 26. bis 29. März 2023 mit mehr als 140 Festnahmen.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Bei der Antirepressionsdemo wurde auch Solidarität mit Klimaaktivist*innen in Frankreich ausgedrückt, die in Sainte-Soline gegen den Bau von Wasserreservoirs demonstrieren. Mehrere Personen wurden dort von der Polizei schwer verletzt. Eine liegt immer noch im Koma. [Redenausschnitt]

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7. April 2023: Solidarität mit Protesten in Frankreich

Am 7. April kamen rund 15 Personen vor die französische Botschaft zu einer Kundgebung in Solidarität mit den Protesten in Frankreich.

[Redenausschnitte]

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13. April 2023: Einzug statt Auszug. Solidarität mit dem FZ und Asyl in Not

Am 13. April beteiligten sich laut Eva rund 70 Personen an einer Demonstration und einer Kundgebung zur Unterstützung von Asyl in Not, das aufgrund der Sanierung ohne Rückkehrgarantie aus dem WUK raus, und zur Unterstützung des FrauenLesben-Zentrums FZ, das derzeit nur in Teile seiner Räumlichkeiten rein kann, und dessen autonomer, nicht zum WUK gehörender Bereich, bedroht ist, da die Stadt Wien nur mit dem WUK verhandelt, und dem FZ einen Vertrag mit dem WUK aufzuzwingen versucht, mit dem das FZ seine Autonomie verlieren würde. Das WUK wiederum drohe laut FZ mit dem Ausschluss des FZ aus dem Gebäudekomplex an der Währinger Straße 59, wenn der Vertrag nicht unterschrieben werde.

Die Demonstration zog von der Spitalgasse zum WUK, in dessen Innenhof die Kundgebung stattfand. Danke an Eva für den Bericht und die Aufnahmen.

[Redenausschnitte]

Mehr dazu könnt ihr nach der WiderstandsChronologie in Radio Widerhall hören.

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13. April 2023: Protest gegen Abschiebung von Haslacher Familie vor Abschiebezentrum Zinnergasse

Mit Angehörigen, Freund*innen und anderen solidarischen Menschen protestierte die Plattform für eine menschliche Asylpolitik am 13. April vor dem Abschiebezentrum Zinnergasse in Wien gegen die Abschiebung von Familie Lopez aus Haslach an der Mühl in Oberösterreich.

Die Familie wurde allerdings unbemerkt, möglicherweise bereits vor der Kundgebung, zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik erklärte, sie sei über die Niederträchtigkeit des Innenministers schockiert. Er hätte ein humanitäres Bleiberecht vergeben können, habe dies aber offenbar aus politischen Gründen nicht getan.

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Außerdem …

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran wie zum Beispiel am 15. April am Albertinaplatz,

… Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe und für eine Mobilitätswende, wie zum Beispiel ein Radeln for Future am 7. April durch die Bezirke 15, 16 und 17.

… Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/616540

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. April 2023 at 20:01
Apr 012023
 

+++ Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna +++ Block Gas +++

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20. März 2023: Klimaprotest vor Bundeskanzl*amt

Am 20. März verteilten Klimaaktivistinnen von Fridays For Future vor dem Bundeskanzl*amt den Weltklimabericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC und erklärten: Der IPCC-Report sei das gebündelte Wissen aus jahrzehntelanger Forschung zur Klimakrise. Seit 1988 läute die Wissenschaft die Alarmglocken und möchte damit Politiker*innen wie Kanzler Nehammer wachrütteln, die die Klimakrise nicht im Ansatz verstanden haben und damit unsere Zivilisation an die Wand fahren zu drohen. Kritisiert wurde unter anderem Bundeskanzler Karl Nehammer, dessen „Rede zur Zukunft der Nation“ eine Kampfansage an unsere Zukunft gewesen sei.

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23. März 2023: Fair statt prekär! Universität neu denken

1500 Personen laut angeblicher Polizeiangaben, 2000 Personen laut Veranstalter*innen, demonstrierten am 23. März im Rahmen einer öffentlichen Betriebsversammlung des wissenschaftlichen Personals der Uni Wien für eine grundlegende Reform des Universitätssystems.

Die Rahmen- und Arbeitsbedingungen für befristet angestellte Mitarbeiter*innen der Universitäten – österreichweit ca. 80 % des wissenschaftlichen Personals – seien schon vor 2021 alles andere als gut gewesen. Die UG-Novelle und ihre Auslegung an den jeweiligen Universitäten habe das Fass jedoch endgültig zum Überlaufen gebracht, schrieben die Aufrufer*innen Unterbau Uni Wien, Netzwerk Unterbau Wissenschaft, IG Lektor*innen und Wissensarbeiter*innen sowie Unterbau TU Wien. Eine bloße ‚Reparatur‘ des Gesetzes reiche nicht aus. Gefordert wurde unter anderem eine grundlegende Reform des Universitätssystem, mit der Forschung und Lehre an den Universitäten nachhaltig und langfristig gesichert werden; ein Stopp des Auseinanderdriftens von Lehre und Forschung; gute Arbeitsbedingungen; vielfältige Berufs- und Karrierewege an der Universität sowie demokratische Strukturen, die Mitbestimmung für alle Mitarbeiter*innen an der Universität und für Studierende möglich machen.

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25. März 2023: Jewish Solidarity with the Israeli Democracy in Vienna

Rund 250–300 Personen nahmen am 25. März am Theodor-Herzl-Platz an einer Kundgebung zur Unterstützung des Kampfs für Demokratie in Israel teil, zu der unter anderem die Jüdischen Österreichischen Hochschüler*innen und Hashomer Hatzair Ken Tel Amal aufgerufen haben. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

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26.–29. März 2023: Block Gas

Mit Blockaden und vielen weiteren Aktionen wurde gegen die europäische Gaskonferenz vom 26. bis zum 29. März protestiert. An einer Demonstration am 28. März nahmen zwischen 3300 und 3500 Personen teil.

[Redenausschnitte]

Eine komplette Aufzeichnung aller Reden kann ►hier gehört werden.

Gegen Kundgebungen, Demos und Blockaden am 26. März mit mehreren hundert Teilnehmer*innen ist die Polizei ganz massiv vorgegangen. Unter anderem wurde auf bereits eingekesselte Demonstrant*innen Pfefferspray gesprüht. Mehr als 140 Personen wurden festgenommen. BlockGas kündigt darum für kommenden Montag, 3. April, um 17:30 eine Kundgebung am Ballhausplatz an, um gegen die Repression zu protestieren und sich solidarisch zu zeigen. Außerdem wurde um solidarische Spenden für Rechtshilfe auf das Konto der Roten Hilfe Wien gebeten. Als Verwendungszweck muss dazu BlockGas angegeben werden.

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Außerdem …

… beschützten Antifaschist*innen am 20. März eine Lesung der Drag Queen Candy Licious in der Buchhandlung Analog in Mariahilf sowie am 26. März die Drag Storytime 4 Kids i im Villa-Vida-Café in der Türkis Rosa Lila Villa vor angekündigten rechtsextremen Störaktionen

… protestierten am 23. März hunderte Menschen in St. Pölten gegen die Koalition mit Rechtsextremen

… wurde am 31. März in Wien neuerlich gegen Femizide bzw. Feminizide demonstriert.

Heute, am 1. April wurde am Stephansplatz an das Massaker von Butscha erinnert, wo vor einem Jahr nach 33 Tage langer Besetzung durch russische Streitkräfte die Leichen hunderter systematisch ermorderter Menschen gefunden worden waren.

Ebenfalls heute, am 1. April, wurde in Solidarität mit den Kämpfer*innen gegen das Mullah-Regime zur iranischen Botschaft demonstriert.

Außerdem gab es mehrere weitere Aktionen gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert. Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.media/615054

 Posted by on Sa., 1. April 2023 at 19:49
Mrz 182023
 

+++ Proteste in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitender +++ FrauenLesben-Demo +++ Take back the Streets +++

Am 8. März fanden in Wien wieder mehrere Kundgebungen und Demonstrationen anlässlich des internationalen Frauentags bzw. des internationalen feministischen Kampftags statt.

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8. März 2023: Öffentliche Betriebsversammlung von in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitenden

Nach Angaben von Eva kamen am Nachmittag des 8. März rund 100 in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Soziales Arbeitende sowie solidarische Menschen zu einer öffentlichen Betriebsversammlung auf der Mariahilfer Straße.

Danke an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: FrauenLesben-Demo

Rund 120 Frauen beteiligten sich – wieder laut Eva – später an einer Kundgebung und Demonstration der Autonomen FrauenLesben-Organisationsgruppe auf der Mariahilfer Straße.

Auch hier ein Dankeschön an Eva für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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8. März 2023: Feministische Take-Back-The-Streets-Demo

6500-7500 Personen nahmen an der feministischen Take-Back-The-Streets-Demo zum internationalen feministischen Kampftag vom Yppenplatz zum Sigmund-Freud-Park teil.

Ein Fokus wurde heuer auf internationale feministische Kämpfe gelegt. [Redenausschnitte]

Einige Teilnehmer*innen hatten sich bereits vorher bei der Außenstelle der für Einwanderung zuständigen Magistratsabteilung 35 am Richard-Wagner-Platz getroffen. [Redenausschnitt]

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/613234

 Posted by on Sa., 18. März 2023 at 20:14
Mrz 042023
 

+++ Haunau-Gedenken +++ Antifaschistischer Budenbummel +++ Demo gegen Akademikerball +++ Februargedenken Goethehof +++ Klimastreik +++

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19. Feber 2023: Hanau-Gedenken

Rund 300–400 Menschen gedachten am 19. Feber am Yppenplatz in Ottakring – einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend – der Opfer des rassistischen Attentats in Hanau vor 3 Jahren.

[Redenausschnitt]

► Alle Reden auf der Kundgebung zum Nachhören

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23. Feber 2023: Antifaschistischer Budenbummel

370–400 Personen nahmen am Vorabend des Akademikerball​s deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften am antifaschistischen #Budenbummel teil, der zu den Häusern rechtsextremer Verbindungen führen hätte sollen. [Redenausschnitte]

Doch bereits kurz nachdem die Demo bei einem Objekt des Rings Freiheitlicher Studenten vorbei geführt hatte, wurden die Teilnehmer*innen ein erstes Mal von der Polizei eingekesselt. Begründet wurde dies damit, dass pyrotechnische Gegenstände wie Bengalos, Raketen und Knallkörper eingesetzt worden waren. Nach einer Viertelstunde durfte die Demo fortgesetzt werden. Laut Polizei bekam sie noch eine letzte Chance. Bei der Burschenschaft Moldavia wurde der Budenbummel neuerlich gestoppt und eingekesselt, nachdem neuerlich Raketen und Knallkörper abgeschossen worden waren.

Die Polizei sammelte mehrere pyrotechnische Gegenstände ein. Nach mehr als einer Stunde wurde die Demo von der Polizei für aufgelöst erklärt. Die Teilnehmer*innen durften in kleinen Gruppen weggehen. Festnahmen gab es laut Polizei keine, aber mehrere Anzeigen.

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24. Feber 2023: Demonstration gegen Akademikerball

Am 24. Feber Rund beteiligten sich 2500–3000 Personen an der Demonstration der Offensive gegen rechts gegen den #Akademikerball deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften vom Sigmund-Freud-Park zum Morzinplatz, also weit weg von den Zufahrtsrouten zur Hofburg.

[Redenausschnitte]

► Alle Reden auf der Auftakt- und Schlusskundgebung zum Nachhören

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24. Feber 2023: Stand with Ukraine

Währenddessen demonstrierten am 24. Feber nach Polizeiangaben 8000 Personen nach mehreren dezentralen Kundgebungen vom Parlament zum Karlsplatz gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und für eine Unterstützung der Ukraine.

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26. Feber 2024: Februargedenken beim Goethehof

Am 26. Feber beteiligten sich rund 80 Personen vor dem Goethehof in Kaisermühlen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer der austrofaschistischen Angriffe im Februar 1934.

[Redenausschnitte]

► Die gesamte Kundgebung zum Nachhören

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3. März 2023: Klimastreik

Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 3. März an einer Demonstration von Fridays for Future zum weltweiten Klimastreik – vom Maria-Theresien-Platz über ÖVP und SPÖ zum Bundeskanzl*amt.

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Außerdem …

gab es weiterhin Aktionen gegen die nahende Klimakatastrophe, wie Autofahrbahnblockaden der letzten Generation unter anderem am Praterstern, auf der Praterbrücke, beim Naschmarkt, beim Verteilerkreis, am Gürtel und auf der Ringstraße. Am 3. März gab es nach der Klimastreikdemo ein Radeln for Future für eine echte Radwegoffensive.

Weiterhin gibt es immer noch Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht laufend sicher auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/611227

 Posted by on Sa., 4. März 2023 at 20:56
Feb 182023
 

+++ Wien sind wir alle +++ Solidarität mit iranischer Revolution +++ Gedenken an Aufstand gegen Austrofaschismus +++ One Billion Rising +++ Opernball +++

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6. Feber 2023: Wien sind wir alle

Hunderte Menschen, vielleicht auch tausend, beteiligten sich am 6. Feber am Reumannplatz an einer Kundgebung in Solidarität mit in einer Fernsehsendung von einem FPÖ-Politiker rassistisch angegriffenen Schüler*innen und „allen in Wien wohnenden Menschen […] unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit oder anderen Faktoren.“ [Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Kundgebung gibt es ►hier.

Während der Kundgebung entrollten Rechtsextremist*innen auf einem Baustellengerüst beim Amalienbad ein rassistisches Transparent. Das Baugerüst verlassen, konnten sie nur mit Polizeischutz. Danke an Eva für die Aufnahme. [Sprechchöre]

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6. Feber 2023: Commemor action

Der 6. Feber ist seit 2014 auch Gedenk- und Aktionstag für alle Menschen, die auf Flucht- und Migrationsrouten und an den Grenzen ermordet worden, verstorben oder verschwunden sind.

Nach Angaben von Djana kamen deshalb am 6. Feber rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte zusammen, unter anderem um der tausenden Menschen zu gedenken, die jedes Jahr an den EU-Außengrenzen sterben.

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8. Feber 2023: Protest gegen Videoüberwachung von Zufahrten in die Innenstadt

Am 8. Feber protestierten beim Burgtor rund 15 Personen mit Epicenter.Works gegen eine geplante Videoüberwachung aller Zufahrten von Ring und Kai in die Innenstadt, die angeblich für eine Verkehrsberuhigung erforderlich sein soll. Stefan Resch hat darüber für das Nachrichtenmagazin ANDI mit Thomas Lohninger von Epicenter.works gesprochen. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview.

Der komplette ANDI-Beitrag von Stefan Resch ist in ►dieser ANDI-Ausgabe zu hören.

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11. Feber 2023: Solidarität mit der iranischen Revolution. Nein zu Mullahs, Schah und Imperialismus.

Am 11. Feber nahmen rund 150 Personen an einer internationalen Solidaritätskundgebung mit der revolutionären Bewegung im Iran im Sigmund-Freud-Park teil. [Redenausschnitte]

Bei dieser Kundgebung für Demokratie und Freiheit im Iran wurde auch das Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien thematisiert. [Redenausschnitt]

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12. Feber 2023: Gedenken an Aufstand gegen den Austrofaschismus 1934

Am und um den 12. Feber fanden mehrere Versammlungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Feber 1934 statt.

180–200 Personen beteiligten sich in Floridsdorf an einer Demonstration unter dem Motto: „Heute wie damals: Dem Faschismus entgegentreten!”

[Redenausschnitt]

Eine vollständige Aufzeichnung der Reden auf den Kundgebungen gibt es ►hier.

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14. Feber 2023: One Billion Rising

An die 300 Personen kamen am 14. Feber auf den Platz der Menschenrechte zu „One Billion Rising“.

Ein Schwerpunktthema von „One Billion Rising“ war heuer die Solidarität mit den Frauen im Iran und unterdrückten Frauen weltweit, die Aiko Kazuko Kurosaki mit der Performance BLANK ausdrückte, bei der sie sich die Haare abschnitt.

[Redenausschnitte]

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16. Feber 2023: Proteste gegen und am Opernball

Am Abend des ersten Opernballs nach einer zweijährigen coronabedingten Pause, am 16. Feber, gab es mehrere Protestaktionen.

Klimaaktivist*innen protestierten in kleinen Gruppen direkt vor der Oper. Projektionen auf die Fassade der Oper wiesen auf die drohende Klimakatastrophe hin. Am roten Teppich entrollten Aktivist*innen ein Transparent mit der Aufschrift „Ihr tanzt, wir brennen!“. Die an dieser Aktion beteiligte Aktivistin Lena Schilling veröffentlichte auf sozialen Medien davon ein Video.

Die Klimaaktivist*innen wollten damit auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise hinweisen, berichtete System Change not Climate Change. Besondere Kritik sei an der Wirtschaftskammer und deren Präsidenten Mahrer gerichtet worden. Mehr Informationen darüber gibt es auf: https://systemchange-not-climatechange.at

Rund 500 Personen beteiligen sich ab einer Opernballdemo der KJÖ vom Keplerplatz Richtung Oper. Die Forderungen laut Aufruf waren: Keine Profite mit Energie und Miete; Lohnerhöhungen über der Inflationsrate; saftige Erbschaftssteuer sowie Enteignung von Krisengewinner*innen und Spekulant*innen. [Redenausschnitte]

Ein kleiner Block auf der Opernballdemo demonstrierte hingegen vor allem gegen Israel. Von Widerstand gegen Antisemitismus auf der Demo konnte ich nichts bemerken.

Beim einem Punschstand von LINKS neben „dem“ Opernball-Besucher*innen-Würstelstand bei der Albertina labten sich unter dem Motto „Punsch the rich“, als ich dort war, knapp 100 Personen. Augenscheinlich aber nicht nur Opernball-Gegner*innen, sondern auch Opernball-Besucher*innen.

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Außerdem:

Seit dem 13. Feber blockieren Klimaaktivist*innen der letzten Generation wieder wiederholt den Autoverkehr durch Blockaden und Ankleben auf der Fahrbahn. Am 13. Feber bei der Sezession, am 14. beim Schloss Schönbrunn, am 15. am Gürtel beim Westbanhof, am 16. am Margaretengürtel, am 17. wurde der Verkehr auf der Ostautobahn bei der Stadionallee zum Stillstand gebracht.

Die Critical Mass bewegte sich am 17. Feber auch wieder durch Wien. Weiterhin gibt es immer noch mehrere weitere Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht immer wieder auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.
https://cba.fro.at/609674

 

 Posted by on Sa., 18. Februar 2023 at 20:00
Feb 042023
 

+++ Gedenken an Holocaust und Porajmos +++ Protest gegen Femizide/Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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26. Jänner 2023: Protest von Erwachsenenbildner*innen

Deutschlehrende, Beschäftigte der Erwachsenenbildung und solidarische Mitstreiter*innen protestierten am 26.01.2023 vor dem Österreichischen Integrationsfonds gegen schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen und gegen diskriminierende Praktiken und strukturellen Rassismus, berichtete Nima Obaro über Facebook. Gefordert wurde unter anderem eine Entkopplung des Rechts auf Aufenthalt von Integrationsprüfungen, 30-Stunden-Woche und mehr Einkommen für Beschäftigte in der Erwachsenenbildung.

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27. Jänner 2023: Gedenken an Opfer von Holocaust und Porajmos

Am 27. Jänner wurde auch in Wien bei einzelnen Veranstaltungen der Opfer des Holocausts gedacht.

Am Heldenplatz versammelten sich auf Initiative des Bündnisses „Jetzt Zeichen setzen“ wieder rund 300 bis 350 Menschen, um der in der Shoah ermordeten Jüd*innen sowie der im Porajmos ermordeten Rom*nja und Sinti*zze zu gedenken. [Redenausschnitte]

Eine komplette Aufnahme der Gedenkkundgebung kann –> hier <– angehört werden.

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30. Jänner 2023: Protest gegen Panzerlieferungen an Ukraine

Am 30. Jänner fand vor der deutschen Botschaft eine Protestkundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine statt. Initiiert wurde die Kundgebung von „Selbstbestimmt Österreich“, zur Teilnahme aufgerufen hatten neben antiimperialistischen Gruppen auch Rechtsextreme. Mobilisiert wurde unter anderem über die Kanäle von Fairdenken, jener in der Bewegung gegen sinnvolle Corona-Maßnahmen maßgeblich engagiert gewesenen Gruppe, die zuletzt mit regelmäßigen Demonstrationen gegen einen von ihnen so genannten „Bevölkerungsaustausch“, gegen einen so genannten „Great Reset“ gegen Sanktionen gegen Russland in Erscheinung trat. Nach Angaben von Selbstbestimmt Österreich sollen rund 250 Personen an der Kundgebung gegen Panzerlieferungen an die Ukraine teilgenommen haben.

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30. Jänner 2023: Gegen Femizide/Feminzide

Nach bislang schon mindestens zwei bekannten Femiziden bzw. Feminiziden in diesem Jahr in Österreich wurde am Abend des 30. Jänners wieder zuerst am Karlsplatz und dann mit einer Demo gegen Femizide bzw. Feminizide und gegen jegliche patriarchale Gewalt protestiert. Danke an WienTV und FemTV für die Aufnahme.

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Außerdem …

… finden weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran statt. Auch die Proteste gegen die anhaltende Förderung der Klimakatastrophe gehen weiter. Eine für den 3. Feber geplant gewesene Fahrraddemo für eine echte Radwegoffensive wurde allerdings wegen heftiger Windböhen sicherheitshalber abgesagt. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht auch sicher laufend noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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https://cba.fro.at/607661

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 4. Februar 2023 at 20:27
Jan 212023
 

+++ Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran +++ Solidarität mit Aktivist*innen in Lützerath +++ Solidarität mit Mäd*chen und Frau*en in Afghanistan +++

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8. Jänner 2023: Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran

Am 8. Jänner protestierten rund 25 Personen beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus gegen Hinrichtungen von Regimegegner*innen im Iran und gegen das Mullah-Regime.

Zwischen 1300 und 1500 Menschen demonstrierten wenig später vom Heldenplatz zur iranischen Botschaft – in Solidarität mit den gegen das Mullah-Regime kämpfenden Revolutionär*innen im Iran.

Außerdem gedachten sie der Opfer des Abschusses des Flugs PS752 von Teheran nach Kyjiw durch iranische Raketen vor drei Jahren. [Redenausschnitt]

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14. Jänner 2023: Lützi-bleibt-Soliddemo

Rund 1000 Personen demonstrierten am 14. Jänner Solidarität mit den Aktivist*innen, die im deutschen Lützerath gerade versuchten, den Abriss des Dorfes zugunsten von Kohleabbau zu verhindern. Danke an Jutta Matysek für die Aufnahmen. [Redenausschnitt]

Eine erste Wiener Lützi-bleibt-Solidaritätskundgebung hatte bereits am 9. Jänner bei der deutschen Botschaft stattgefunden.

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14. Jänner 2023: Let Afghanistan Girls Learn

Rund 180 Menschen demonstrierten am 14. Jänner für Menschenrechte von Frau*en und Mäd*chen in Afghanistan, insbesondere für ihr Recht, Schulen und Universitäten zu besuchen. [Redenausschnitte]

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14. Jänner 2023: Solidarität mit Revolutionär*innen im Iran

500–800 Personen beteiligten sich am 14. Jänner an einer Kundgebung zur Unterstützung der revolutionären Kämpfe im Iran vor dem Außenministerium am Minoritenplatz. [Redenausschnitt]

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Außerdem …

… blockierte die „Letzte Generation“ von 9. bis 12. Jänner neuerlich Autofahrbahnen, am 9. Jänner in der Burggasse, der Gymnasiumstraße, der Rossauer Länder und der Wiedner Hauptstraße, am 10. Jänner am Praterstern, am 11. Jänner am Gürtel, am 12. Jänner auf der Schüttelstraße und am 13. Jänner auf der Kreuzung bei der Sezession. Gefordert wurden ein 100-km/h-Tempolimit auf Autobahnen sowie ein Fracking-Verbot, um die Klimaziele erreichen und eine Klimahölle noch verhindern zu können. Außerdem wurde Solidarität mit den Besetzer*innen in Lützerath bekundet. Eine freie Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge wurde immer sichergestellt.

Am 19. Jänner wurde bei der Parkanlage Am Hundsturm gegen ein dortiges Kellerlokal identitärer Rechtsextremer demonstriert.

Immer noch wurde jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert, gab es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und sicher noch vieles, vieles mehr, von dem ich nichts mitbekam.

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https://cba.fro.at/596770

 Posted by on Sa., 21. Januar 2023 at 20:12
Jan 072023
 

+++ Solidarität mit Widerstand in Iran, Afghanistan, Rojava, Kurdistan … +++ Lehrer*innenprotest +++ Gegen Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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17. Dezember 2022: Solidarität mit dem Widerstand in Rojava, Kurdistan und im Iran

Am 17. Dezember demonstrierten rund 270 Personen Solidarität mit dem Widerstand in Rojava, Kurdistan und im Iran. Unmittelbarer Anlass dafür war die Bombardierung dutzender Dörfer in Nordostsyrien durch die türkische Armee.

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17. Dezember 2022: Demo gegen Todesurteile im Iran

Ebenfalls am 17. Dezember beteiligten sich rund 400–420 Personen an einer Demonstration gegen die Verkündung und Vollstreckung von Todesurteilen im Iran – vom Schwarzenbergplatz zur iranischen Botschaft.

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18. Dezember 2022: „Lichtermeer“ für Inklusion

Bedrückend wenig Menschen – gerade mal ein paar hundert – beteiligten sich am 18. Dezember entlang der Ringstraße an einem angekündigten Lichtermeer für eine inklusive Gesellschaft, für inklusive Bildung, gegen Bildungsraub an Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (für einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr), für gesellschaftliche Teilhabe in allen Bereichen, für eine Gesellschaft ohne Barrieren.. Von der Uni Wien bis zur Oper zählte ich 300 bis 400 Personen, weiter kam ich nicht.

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19. Dezember 2022: Lehrer*innenprotest vor Bildungsministerium

Am 19. Dezember 2022 versammelten sich Pädagog*innen vor dem Bildungsministerium, um dem Minister ein besseres Bild von der Schulrealität zu vermitteln. Eva berichtet:

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Dezember 2022: Proteste nach Mord an Kurd*innen in Paris

Nach dem Mord an Kurd*innen vor einem kurdischen Gemeindezentrum am 23. Dezember in Paris wurde auch in Wien am Abend des 23. Dezember demonstriert, um Trauer und Wut über den rassistischen Anschlag auszudrücken und an die Ermordung von Kurd*innen vor fast genau 10 Jahren ebenfalls in Paris zu erinnern, die bislang noch ohne Konsequenzen blieb.

Am 27. Dezember demonstrierten rund 150 Menschen für eine Aufklärung der Morde an Kurd*innen vom 9.1.2013 und 23.12.2022 in Paris.

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1. Jänner 2023: Letzte Generation beim Neujahrskonzert

Am 1. Jänner versuchten Klimaaktivist*innen beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker auf die nahende Klimakatastrophe hinzuweisen, wurden aber von der Polizei vor der geplanten Aktion festgenommen. Aus dem Polizeiauto versandten sie eine kurze Videobotschaft.

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3. Jänner 2023: Gegen Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender

Am 3. Jänner demonstrierten rund 12 Personen vor der kroatischen Botschaft gegen die Diskriminierung tschetschenischer Asylsuchender an den Grenzen und für offene Grenzen für alle Schutzsuchenden.

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7. Jänner 2023: Lasst afghanische Mäd*chen lernen!

Heute, am 7. Jänner, demonstrierten rund 50 Menschen am Stephansplatz für Freiheit, Menschenrechte und Bildung für Frau*en und Mäd*chen in Afghanistan.

#AfghanWomen

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7. Jänner 2023: Freiheit für die Menschen im Iran

Ebenfalls heute, am 7. Jänner, demonstrierten rund 270 Personen vom Karlsplatz zur iranischen Botschaft – für Freiheit im Iran, für Solidarität mit den Aufständischen, und gegen das Mullah-Regime. Und sie gedachten der Opfer des Abschusses des Linienflugs #PS752 Teheran–Kyjiw durch iranische Flugabwehrraketen vor 3 Jahren.

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Außerdem …

… gab es weitere Klimaaktionen, Fahrraddemos, jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung sowie immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe.

 

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https://cba.fro.at/594036

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 7. Januar 2023 at 19:32
Dez 032022
 

+++ trans day of r* +++ Gegen Angriffe auf Rojava und Südkurdistan +++ Gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+ +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie,
krankheitshalber diesmal leider sehr lückenhaft und mit nur ganz wenig O-Tönen.

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20. November 2022: trans day of r*

460–470 Personen beteiligten sich am 20. November an einer Demonstration anlässlich des Trans Day of Remembrance gegen Transfeindlichkeit, Transmisogynie, Cissexismus und Cisnormativität; gegen alle Formen von Gewalt und Diskriminierung, die trans, inter und nicht-binäre Personen täglich erfahren. [Redenausschnitt]

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Solidarität mit Rojava

Mehrmals wurde auch in Wien gegen die Angriffe des türkischen Militärs auf Rojava und Südkurdistan demonstriert, beispielsweise am 20. und 22. November sowie mit einer Aktion bei der Buch-Wien-Messe. [Ausschnitt einer Rede auf Trans-day-of-r-Demo]

Am 30. November demonstrierten nach Angaben von Rise up 4 Rojava anlässlich des internationalen Gedenktags für die Opfer chemischer Waffen 200 Personen zum Wiener Büro der Organisation für das Verbot chemischer Waffen, um eine Untersuchung türkischer Chemiewaffeneinsätze zu fordern. Mit Schutzanzügen, Gasmasken, gelbem Rauch und einem Die-in machten 30 Aktivist:innen beim OSZE-Büro auf Chemiewaffenangriffe der Türkei in Südkurdistan/Nordirak aufmerksam, berichtete ► Mosaik.

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25. November 2022: Demo am Tag gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+.

Am 25. November gab es eine Demonstration anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und LGBTIAQ+. Für das Nachrichtenmagazin ANDI hat Valentina Essl am Treffpunkt der Demo bei der S- und U-Bahnstation Handelskai mit der Mitorganisatorin Sonja Grusch gesprochen. [Ausschnitt aus ► ANDI-Beitrag von Valentina Essl]

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24. November 2022: Friedhof der Femizide

Bereits am 24. November wurden von „Aufstehn“ am Wiener Minoritenplatz 30 Holzkreuze aufgestellt, eines für jede Frau bzw. als Frau gelesene Person, die dieses Jahr Opfer eines Femizids geworden ist. Für das Nachrichtenmagazin ANDI hat Klara Brunnsteiner mit einer Mitorganisatorin gesprochen. [Ausschnitt aus ► ANDI-Beitrag von Klara Brunnsteiner]

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Außerdem:

Am 26. November demonstrierten Klimaaktivist*innen unter anderem von Fridays for Future und System Change not Climate Change für eine sozial gerechte Bewältigung der Energiekrise unter dem Motto „Preise runter, raus aus Gas“.

Am 28. November solidarisierten sich Klimaaktivist*innen unter anderem von Fridays for Future, System Change not Climate Change mit den streikenden Eisenbahner*innen und demonstrierten vor der Wirtschaftskammer gegen ein dortiges Greenwashing-Event.

Zigtausende Eisenbahner*innen beteiligten sich am 28. November an einem 24-stündigen Warnstreik für eine Lohnerhöhung um 400 Euro.

Seit dem 16. November besetzen Studierende von Erde brennt den Hörsaal C1 im Campus der Uni Wien für Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit. Seit dem 21. November ist auch die Akademie der bildenden Künste besetzt. Vom 28. bis 30. November war überides ein Hörsaal der BOKU besetzt, danach schlossen sich die BOKU-Studierenden der Besetzung im Uni-Wien-Campus an. Mehr dazu hört ihr im Anschluss an diese WiderstandsChronologie im ► Hauptteil dieser Radio-Widerhall-Sendung.

Unabhängig von den Erde-brennt-Aktionen demonstrierten am 30. November nach Angaben von ► Venga-Pritchenpaua rund 450 Studierende für eine Ausfinanzierung der Hochschulen, aufgerufen dazu haben unter anderem die ÖH Uni Wien und der Mittelbau der Uni Wien.

Außerdem gab es weitere Klimaaktionen, Fahrraddemos, jeden Donnerstag am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung sowie immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe bzw. vieles, wovon ich diesmal einfach nicht berichten kann, weil ich krank gewesen bin.

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https://cba.fro.at/588200

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 3. Dezember 2022 at 19:01