Feb 132022
 

+++ Lobau bleibt: Proteste gegen Baustellenräumung +++ Für Klimaziele +++ Stopp FGM +++ Stopp Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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1. Feber 2022: Proteste gegen Räumung einer besetzten Baustelle

Am 1. Feber wurde die Besetzung der Baustelle der Stadtstraße bei der Hausfeldstraße von der Polizei geräumt, Besetzer*innen weggetragen, geschlagen und teilweise auch mit Pfefferspray vertrieben. Laut Polizeiangaben wurden 48 Personen vorübergehend festgenommen. Gleichzeitig wurden hunderte Bäume in der Umgebung gefällt. Hunderte Menschen strömten danach zur Baustelle und bekundeten ihre Solidarität. Am Abend versammelten sich rund 2000 Personen vor der SPÖ-Zentrale. 1500 von ihnen zogen danach noch zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände um die Freilassung der festgenommenen Klimaaktivist*innen zu fordern. [Redenausschnitte]
In den darauffolgenden Tagen gab es weitere Protestaktionen wie einen Hungerstreik einer Aktivistin, Autoverkehrsblockaden am 7. Feber am Gürtel und am 8. Feber am Verteilerkreis Favoriten. Am 10. Feber wurde eine Büste des Beton-Bürgermeisters im Rathauspark enthüllt. Am 11. Feber fand in Hirschstetten ein Trauermarsch gegen Naturzerstörung statt.

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4. Feber 2022: Kundgebung für Klimaziele

Am 4. Feber demonstrierten mehr als 150 Klimaaktivist*innen vor dem Bundeskanzlamt für ein Klimaschutzgesetz. Mit einem Die-in, bei dem 49 Leichen dargestellt wurden, verdeutlichten sie, dass in Österreich so viel Treibhausgase ausgestoßen werden, dass bis Ende des Jahrhunderts täglich 49 Menschen daran sterben werden. [Redenausschnitt]

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2. Feber 2022: Gegen türkische Luftangriffe auf Rojava

Nach Angriffen der türkischen Luftwaffe auf Rojava, insbesondere auf das Flüchtlingscamp Mexmûr und das vor allem von Jesid*innenen bewohnte Şengal-Gebirge sowie die nordsyrische Stadt Dêrik wurde am 2. Feber auch vor dem Parlament in Wien protestiert. In der Nacht wurden Scheiben des Büros der Türkisch-Islamischen Union ATIB eingeschlagen, die als verlängerter Arm des Erdoğan-Regimes in Österreich gilt.

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6. Feber 2022: Stopp FGM

Am 6. Feber, dem internationalen Tag gegen FGM, demonstrieren rund 25 Personen am Urban-Loritz-Platz gegen weibliche Genitalverstümmelung. [Redenausschnitte]

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6. Feber 2022: Gegen Femizide/Feminizide

Ebenfalls am 6. Feber demonstrierten nach dem bereits dritten Femizid in diesem Jahr in Österreich diesmal rund 80 Personen gegen patriarchale Gewalt. [Redenausschnitte]

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7. Feber 2022: Antifaschist*innen gegen RFS-Aufmarsch

Am 7. Feber stellten sich bei der Wirtschaftsuniversität Antifaschist*innen einem vom Ring Freiheitlicher Student*innen organisierten rechtsextremen Aufmarsch entgegen. Die Polizei habe Schlagstöcke eingesetzt, um die rechtsextreme Versammlung zu ermöglichen, berichteten autonome Antifaschist*innen.

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Außerdem:

Am 12. Feber und in den kommenden Tagen gab und gibt es mehrere Veranstaltungen im Gedenken an jene Menschen, die im Februar 1934 gegen den Austrofaschismus gekämpft haben. Ein Bericht darüber ging sich für die heutige WiderstandsChronologie leider nicht aus.

Außerdem wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/542021

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on So., 13. Februar 2022 at 23:20
Jan 292022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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16. Jänner 2022: Demo gegen Femizide/Feminizide

Nach bereits zwei Femiziden in Österreich im erst zwei Wochen alten neuen Jahr demonstrierten am 16. Jänner am Karlsplatz wieder rund 150–160 Personen gegen #Femizide bzw. #Feminizide. An der anschließenden Demo zum Platz der Menschenrechte beteiligten sich nur mehr rund 100.

[Redenausschnitte]

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18./26. Jänner 2022: Schüler*innenstreiks gegen Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

Am 18. Jänner fanden erste Warnstreiks an über 100 Schulen in ganz Österreich statt.

Die Schüler*innen fordern:

Ein klares Nein zur geplanten Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

– Langfristige Sicherheitskonzepte für Schulen inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräte und Covid-Aufklärungskampagnen

– Deutliche Anpassungen bei den diesjährigen Abschlussprüfungen wie Freiwilligkeit für die mündliche Matura und Präsentation vorwissenschaftlicher Arbeiten bzw. Diplomarbeiten sowie eine Kürzung von Themenpools für die schriftliche Matura um 30%

– Aufstockung des schulpsychologischen Personals

– Einen ehrlichen öffentlichen Diskurs über Maßnahmen für die psychische Gesundheit der Schüler*innen

Eine diesbezügliche Petition der AKS wurde auf change.org bislang von rund 15.000 Menschen unterstützt.

Weitere Streiks fanden am 26. Jänner statt. An diesem Tag demonstrierten auch hunderte Schüler*innen vom Stephansplatz zum Bildungsministerium.

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18. Jänner 2022: Solidarität mit Tschetschen*innen

Trotz Repression in Tschetschenien, trotz Entführungen von Verwandten von im Exil lebenden Regimekritiker*innen, trotz Dohungen von Kadyrow auch gegen Aktivist*innen in Wien, plant Österreich weitere Abschiebungen. Am 18. Jänner demonstrierten 45 Menschen in Wien Solidarität mit den Menschen in und aus Tschteschenien sowie für einen Abschiebestopp nach Russland und überhaupt. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Gegen Invasion in Ukraine

Am 22. Jänner demonstrierten rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte gegen eine Invasion in der Ukraine. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Für Freiheit in Mali – gegen Sanktionen

Ebenfalls am 22. Jänner demonstrierten nach Angaben von Simon Inou rund 20 Menschen beim Platz der Menschenrechte für Freiheit in Mali und gegen Sanktionen. Danke an ihn für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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23. Jänner 2022: Für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzigowina

Am 23. Jänner demonstrierten laut Venga! Pritschenpauer 300 Leute mit dem Verband bosnisch-herzegowinischer Vereine in Österreich, „Consilium Bosniacum“, für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzegowina, gegen eine Abspaltung der Republika Srpska.

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27. Jänner 2022: Antifaschistischer Budenbummel im Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau

Am 27. Jänner, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau fanden auch in Wien mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Am Abend nahmen rund 600–700 Menschen an einer antifaschistischen Demonstration zu den Buden deutschnationaler Burschenschaften teil. [Redenausschnitte]

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Besetzung von Stadtstraßenbaustellen

Am 27. Jänner verdichteten sich die Anzeichen für eine bevorstehende Räumung der Stadtstraßenbaustelle bei der Hausfeldstraße. Zahlreiche Menschen kamen daher in der Nacht auf den 28. Jänner auf die besetzte Baustelle. Eine Räumung fand bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieser WiderstandsChronologie nicht statt. Sowohl die Besetzungen der Baustellen bei der Hausfeldstraße und der Hirschstettner Straße als auch das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es also weiterhin. Seit einem ergebnislosen Gespräch von Klimaaktivist*innen mit Stadträtin Sima am 23. Jänner rechnen die Klimaaktivist*innen mit einer baldigen Räumung der Baustellen und rufen daher auf, besonders in den nächsten Tagen die Besetzungen zu unterstützen. Mehr Infos findet ihr auf lobaubleibt.at. [Ausschnitt aus einer Botschaft der Aktivist*in Lena Schilling]

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In mehreren Bezirken gibt es immer wieder Fahrraddemos für eine Verbesserung der Infrastruktur für den Fahrradverkehr wie den Bau von Radwegen, insbesondere in Döbling und zuletzt mit rund 20 Teilnehmer*innen am 28. Jänner in Floridsdorf.

 

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/539554

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 29. Januar 2022 at 20:17
Jan 152022
 

+++ Lichtermeer der Solidarität +++ Mahnwache gegen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen +++ Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen +++ Demos gegen Femizide/Feminizide +++

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19. Dezember 2021: Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität

Zigtausende Menschen beteiligen sich am 19. Dezember auf der Wiener Ringstraße an einem Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Coronapandemie und der Solidarität mit dem Gesundheitspersonal. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits mehr als 13.386 Todesopfer allein in Österreich und 5,3 Millionen weltweit.

Wie viele Menschen genau am Lichtermeer teilnahmen, konnte ich aufgrund der Kürze der Aktion nicht zählen. Aufgrund von Stichproben engte ich die mögliche Teilnehmer*innenzahl auf 20.000 bis 40.000 ein. Die Polizei gab nach Auswertung von Luftaufnahmen eine Zahl von 38.000 Menschen an., was mir realistisch erscheint.

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Demos gegen Maßnahmen gegen die Coronapandemie

Die Demonstrationen von Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen und -Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen aber auch immer wieder einzelnen linken Gruppen gegen Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie finden auch weiterhin statt. Am 8. Jänner nahmen aber deutlich weniger Personen daran teil. Beim Stadtpark zählte ich rund 17.000 bis 18.000 Demonstrant*innen. Das war allerdings nach einem länger dauernden Polizeieinsatz. Von den rund 40.000 Teilnehmer*innen der größten ihrer Demos oder gar den angekündigten 700.000 war die Beteiligung aber weit entfernt.

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21. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 21. Dezember demonstrierten in Wien wieder 100-120 Menschen gegen Femizide bzw. Feminizide, nachdem am 16. Dezember in Hohenems in Vorarlberg schon wieder eine Frau erstochen worden war. Es war der 31. Femizid in Österreich im Jahr 2021.

Nach bereits mindestens zwei Feminiziden in Österreich im Jahr 2022 findet am Sonntag, den 16. Jänner um 18 Uhr am Karlsplatz die nächste Demo gegen Femizide bzw. Feminizide statt.

[Redenausschnitt]

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2. Jänner 2022: Mahnwache gegen Brandanschläge auf Klimaaktivist*innen

Das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte in Hirschstetten besteht weiterhin. Und auch die Baustellen der geplanten Stadtstraße Aspern sind trotz von der Behörde verfügter Auflösung der Versammlungen weiterhin besetzt. In der Nacht auf dem 31. Dezember wurde ein Holzturm bei der Baustelle an der Hausfeldstraße von einer unbekannten Person angezündet. Am 2. Jänner beteiligten sich mehr als 300 Personen in der Hausfeldstraße an einer Mahnwache gegen diesen mutmaßlichen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen.

[Redenausschnitte; eine Aufzeichnung der kompletten Kundgebung gibt es >>hier]

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14. Jänner 2022: Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen

250 bis 300 Menschen protestierten am 14. Jänner neben dem Rathaus gegen die (mit 2 Ausnahmen) aufrechten Schadenersatzforderungsdrohungen der Stadt Wien gegen Klimaaktivist*innen und Wissenschafter*innen. Wie berichtet, waren im Dezember im Auftrag der Stadt Wien vom Anwaltsbüro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt worden, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt worden waren. [Redenausschnitte]

Nach der Kundgebung wurde im Rathaus eine Liste von 20.000 Unterstützer*innen der Forderung nach Rücknahme dieser Drohungen an Stadträtin Sima übergeben.

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10. Jänner 2022: Blockade von Werkstoren der Militärfahrzeugindustrie

Am 10. Jänner blockierten Aktivist*innen das Werkstor von Rheinmetall-MAN Military Vehicles in Wien-Liesing. Laut Angaben des Mosaik-Blogs waren es rund 50 Aktivist*innen.

Begründet wurde die Aktion damit, dass bei Rheinmetall-MAN in Liesing seit 2010 militärische Fahrzeuge hergestellt werden, unter anderem Truppentransporter und Militär-LKWs. Diese seien bislang in mehr als 60 Länder exportiert worden und tragen dazu bei, dass Menschen sterben. Die Fahrzeuge würden auch an Regime wie jenes in Saudi-Arabien oder des türkischen Diktators Erdoğan geliefert, der seit Jahrzehnten Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung im eigenen Land sowie in den kurdischen Gebieten im Irak und Syrien führt. Mindestens 20 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal sicher wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/537192

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. Januar 2022 at 19:34
Dez 182021
 

+++ Rechte und linke Impfgegner*innen +++ Antifaschistische Proteste gegen Rechte und Corona-Verharmloser*innen +++ Proteste gegen Femizide/Feminizide +++ Tag der Menschenrechte +++ Proteste gegen Versuche, Klimabewegung einzuschüchtern +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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4. und 11. Dezember 2021 u. s. w.: Rechte Impfgegner*innen

In den vergangenen Wochen gab es wieder mehrere Demonstrationen von Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen und anderen Impfgegner*innen. An den beiden größten nahmen mit Unterstützung der FPÖ laut Polizeiangaben mehr als 40.000 Menschen teil.

Nach meinen Zählungen nahm die Beteiligung zumindest bei den Umzügen über die Ringstraße in den letzten Wochen ab. Um 17 Uhr, also rund 5 Stunden nach dem jeweiligen Beginn waren am 20. November noch rund 40.000 Menschen am Franz-Josefs-Kai unterwegs, am 4. Dezember nur mehr rund 25.000 und am 11. Dezember 20.000. In den Stunden davor waren es aber sicherlich mehr.

[Redenausschnitte]

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4. und 11. Dezember 2021: Antifaschistische Proteste gegen rechte Aufmärsche

Am 4. Dezember demonstrierten gleichzeitig nach Angaben des Presseservice Wien bis zu 2000 Antifaschist*innen gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen und ihrer Begleiter*innen. Dort sprach unter anderem die Autorin Stefanie Sargnagel. Danke an Renate Sassmann für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

Am 11. Dezember gab es am Abend auch noch eine diesmal kleinere antifaschistische Demonstration gegen den rechten Aufmarsch.

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10. Dezember 2021: Antiimperialistische Impfgegner*innen

Am 10. Dezember fand eine diesmal von der linken bzw. antiimperialistischen Initiative „Demokratie und Grundrechte“ organisierte Kundgebung gegen Impfpflicht und digitale Überwachung statt, an der etwas mehr als 200 Personen teilnahmen. Viele Argumente auf dieser Kundgebung waren jenen auf den rechten Demos nicht unähnlich. Auch autonome Feministinnen waren dabei, distanzierten sich dabei aber von Rechtsextremen. Unmittelbar nach der Distanzierung vom Rechtsextremismus folgte eine Rede eines Vertreters der MFG. [Redenausschnitte]

Am Rande dieser Kundgebung demonstrieren rund 15 Personen mit Transparenten für „Solidarität statt Querfront“ also gegen gemeinsame Versammlungen mit Rechtsextremen. Die Polizei nahm nach dem Ende beider Kundgebung die Personalien dieser Gegendemonstrant*innen auf.

Heftige Kritik an der Teilnahme autonomer Feministinnen an der Kundgebung der Initiative „Demokratie und Grundrechte“ und an deren Begründung gab es von Autonomen Feminist:innen der AG Feministischer Streik der Plattform Radikale Linke. Ihr „erschrockenener und wütender Kommentar“ kann auf der Website radikale-linke.at gelesen werden.

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13. Dezember 2021: Demo gegen Rechte und Coronaleugner*innen

Am 13. Dezember demonstrierten einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend, rund 200 Personen unter dem Motto Take back the Streets „gemeinsam gegen Rechte, Coronaleugner*innen und für eine antifaschistische Bekämpfung dieser Pandemie“. [Redenausschnitte]

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6. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 6. Dezember demonstrierten nach dem inzwischen 30. Feminizid in diesem Jahr in Österreich wieder 170 Personen gegen Femizide bzw. Feminzide. [Redenausschnitte]

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10. Dezember 2021: Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember demonstrierten etwas mehr als 200 Menschen vor dem Bundeskanzlamt am Ballhausplatz anlässlich des Tags der Menschenrechte für Menschenrechte für Geflüchtete. Unter anderem sprach dort Christof Riedl von der Diakonie Österreich über die Genfer Flüchtlingskonvention. [Redenausschnitt]

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17. Dezember 2021: Protest gegen Versuche, Klimabewegung einzuschüchtern

Immer noch wird mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte wie die Stadtstraße Aspern protestiert und die Baustellen der Stadtstraße Aspern werden weiterhin besetzt.

Am 9. Dezember hatte die Polizei die Versammlung auf der Baustelle neben der U-Bahnstation Hausfeldstraße besucht und die Auflösung der Versammlung verfügt. Eine befürchtete zeitnahe Räumung mit Zwangsmittel gab es bislang noch nicht. Stattdessen wurden im Auftrag der Stadt Wien vom Büro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt wurden.

Deshalb demonstrierten am 17. Dezember rund 1150 Menschen vom Rathaus zur SPÖ-Zentrale gegen Versuche, die Klimabewegung einzuschüchtern und für Demokratie und Klimagerechtigkeit.

[Redenausschnitte]

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Außerdem:

Am 18. Dezember fanden anlässlich des internationalen #AbolishFrontex-Aktionstags unter anderem eine Transparentaktion auf der Schwedenbrücke sowie eine Kundgebung am Platz der Menschenrechte statt – gegen Frontex und gegen die EU-Flüchtlingsabwehrpolitik sowie für sichere Fluchtwege und für Bewegungsfreiheit für alle.

Ein Beitrag darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

Außerdem wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

 

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https://cba.fro.at/532962

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 18. Dezember 2021 at 19:48
Dez 042021
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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20. November 2021: Bisher größte Demo gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie

Am 20. November demonstrierten neuerlich tausende Corona-Leugner*innen, Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextreme, aber auch vereinzelte linke Gruppen gemeinsam mit Neonazis in der Wiener Innenstadt gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Ausgehend von mehreren Auftaktkundgebungen zogen sie über die Ringstraße. Am Franz-Josefs-Kai zählte ich 36.000 bis 40.000 Demonstrant*innen. An einer Auftaktkundgebung der FPÖ nahmen rund 4000 Menschen teil.

Am selben Abend gab es auch noch eine viel kleinere Demonstration von Antifaschist*innen gegen den rechtsextremen Aufmarsch.

Eine für den 20. November geplant gewesene Demonstration zum Trans Day of R – gegen Transfeindlichkeit, gegen Transmisogynie, cis-Sexismus, und die koloniale-ableistische cis-dyadische-Zweigeschlichtkeit sowie gegen alle Formen von Gewalt und Diskriminierung gegen trans, inter und nicht-binäre Personen – wurde aus Sicherheitsgründen verschoben. Am angekündigten Treffpunkt fand nur eine kleine Standkundgebung statt.

Auch für den 4. Dezember wurden wieder Aufmärsche gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie angekündigt. Außerdem wurde für eine größere antifaschistische Gegendemonstration mobilisiert. Für diese WiderstandsChronologie ging sich darüber aber kein Bericht mehr aus.

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21. November 2021: Online-Solidarität mit Geflüchteten an polnisch-belarussischer Grenze

Eine für den 21. November von der Plattform für eine menschliche Asylpolitik vorbereitete Demonstration in Solidarität mit den Geflüchteten an der Grenze Polen-Belarus wurde zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Corona-Virus abgesagt. Stattdessen wurde online auf sozialen Medien protestiert. [Online-Rede]

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25. November 2021: Tag gegen Gewalt an Frauen/FLINTAs

Am 25. November, dem Tag gegen Gewalt an Frauen fanden mehrere Aktivitäten statt. Von einer unter anderem vom FrauenLesbenMädchenzentrum FZ organisierten Demonstration in Ottakring berichtet Eva. [Redenausschnitte]

Seit vielen Monaten wird nach jedem Femizid bzw. Feminzid in Österreich am Karlsplatz und danach auf den umliegenden Straßen demonstriert. So auch am 25. November, nach dem inzwischen 29. Femizid in Österreich in diesem Jahr. Inzwischen ist es schon wieder einer mehr.

[Redenausschnitte]

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26. November und 1. Dezember 2021: Kundgebungen gegen Lobauautoban, Stadtstraße Aspern, Spange Seestadt

Auch geplant gewesene Aktionstage gegen den Bau der Lobauautobahn, der Stadtstraße Aspern und der Spange Seestadt wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Am 26. November fand lediglich eine Klimastreik-Kundgebung vor der SPÖ-Zentrale statt, an der rund 200 Personen teilnahmen. Insbesondere wurde dort gegen das Festhalten der Wiener SPÖ an diesen Projekten protestiert. Danach zogen noch 150 Personen in einer Spontandemo zum Rathaus.

Am 1. Dezember verkündete Klimaministerin Gewessler, dass die Lobauautobahn nach einer Prüfung ihrer Auswirkungen auf die Klimaziele nicht gebaut werde. Bürgermeister Ludwig kündigte daraufhin an, alles zu unternehmen, dass die Lobauautobahn sowie die Stadtstraße Aspern und die Spange Seestadt dennoch gebaut werden. Daraufhin versammelten sich am Abend des 1. Dezember rund 350 bis 400 Menschen am Rathausplatz. Dort sprachen unter anderem auch Aktivist*innen, die seit Jahrzehnten gegen die Autobahnprojekte kämpfen wie Jutta Matysek und Wolfgang Rehm. [Redenausschnitte]
Eine ungekürzte Aufzeichnung aller Reden auf dieser Kundgebung am 1. Dezember gibt es da: https://cba.fro.at/530424

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Außerdem …

Es wird also weiterhin mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen die Lobauautobahn, die Spange Seestadt und die Stadtstraße Aspern protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße besetzt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Außerdem wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und vermutlich gab es auch diesmal wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/530878

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 4. Dezember 2021 at 23:12
Nov 202021
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Gedenken an Novemberpogrome +++ Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen +++ Kundgebung der coronaverharmlosenden ICI gegen Coronamaßnahmen +++ Demos gegen Feminizide +++

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7. November 2021: Antifaschistischer Gedenkrundgang durch die Josefstadt

Rund um den 9. November fanden auch heuer mehrere Veranstaltungen und Versammlungen zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 statt.

Der jährliche antifaschistische Gedenkrundgang war heuer am 7. November und führte durch die Josefstadt. Mehr als 300 Menschen beteiligen sich daran. [Ausschnitte]

Informationsmaterial zum Rundgang sowie eine ungekürzte Version unserer Tonaufzeichnung gibt es auf https://gedenkrundgang.org

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9. November 2021: Gedenken an Novemberpogrom am Ort des ehemaligen Aspangbahnhofs

Am 9. November nahmen rund 70–100 Menschen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms im Leon-Zelmann-Park teil, dort wo der Wiener Aspangbahnhof war, von dem zehntausende Jüd*innen in Vernichtungslager transportiert wurden.

Die Gedenkkundgebung war im Gegensatz zu unzähligen Gedenkveranstaltungen an diesem Ort in den letzten Jahrzehnten nicht von der Initiative Aspangbahnhof organisiert worden, sondern von einzelnen Personen und Organisationen, die aber auch bisher beteiligt waren.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Gedenkkundgebung kann hier gehört werden: https://cba.fro.at/526576

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9. und 10. November 2021: Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen

Am 9. November demonstrierten tausende Auszubildende in Gesundheitsberufen für eine österreichweite Ausbildungsoffensive, für eine sofortige Pflegereform und für die sofortige Auszahlung des Covid-Bonus.

Am 10. November ab 5 nach 12 protestierten in ganz Österreich Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an und vor ihren Einrichtungen gemeinsam mit der Offensive Gesundheit für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt und mehr Personal. Danke an Nicky Kornherr von WienTV für die Aufnahmen.

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11. November 2021: Ghostbike im Gedenken an getötete Radfahrerin

Nachdem in der Hüttelbergstraße in Penzing eine Radfahrerin von einem LKW niedergestoßen und getötet worden war, stellten Fahrradaktivist*innen am 11. November bei der Unfallstelle ein Ghostbike auf.

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12. November 2021: Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen der coronaverharmlosenden ICI

Am 12. November folgten mehr als 500 Menschen einem Aufruf der coronaverharmlosenden so genannten „Initiative für evidenzbasierte Corona-Information (ICI)“ zu einer Kundgebung gegen 2G-Regeln und Impfungen am Heldenplatz. An der Kundgebung beteiligte sich auch die vor allem von linken Antiimperialist*innen unterstützte Initiative Demokratie und Grundrechte. Gleichzeitig gab es auch einen Stand der rechtsextremen MFG, die aber keinen Redebeitrag hielt. [Redenausschnitte]

Die Reden auf dieser Kundgebung unterschieden sich nicht sehr von jenen auf den häufigen Versammlungen anderer Corona-Maßnahmengegner*innen.

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14. und 19. November 2021: Demos gegen Feminzide

Am 14. November fand wieder eine Demonstration gegen Feminzide statt.

Am 15. November und 19. November wurden zwei weitere Frauen in Villach und in Innsbruck getötet. Deshalb wurde bereits am 19. November neuerlich gegen Femizide demonstriert.

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18. November 2021: Kundgebung für 228 Millionen und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention

Für den 18. November, dem Tag des Budgetbeschlusses im Nationalrat, riefen der Österreichischer Frauenring und die Allianz Gewaltfrei leben zu einer Kundgebung vor dem Parlaments-Ausweichquartier am Josefsplatz auf. Im Budget 2022 seien nach wie vor viel zu wenig Mittel für Frauen- und Gleichstellungsarbeit sowie Gewaltschutz vorgesehen, erklärten sie und forderten 228 Millionen Euro und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention sowie die Umsetzung der Istanbul-Konvention.

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Außerdem …

… wird weiterhin mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt und weitere Protestaktionen durchgeführt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und wie immer gab es sicher auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

Berichte über allfällige antifaschistische Gegenproteste zu den Demonstrationen von FPÖ und anderen Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextremen am 20. November gingen sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

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https://cba.fro.at/528600

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 20. November 2021 at 20:41
Nov 062021
 

+++ Genocide-Games! +++ Feminzide +++ Deserteursgedenken +++ Anti-Pelz-Demo +++ Militärputsch im Sudan +++ Welt-Kobanê-Tag +++ Gedenken an Terroropfer vom 2. November 2020 +++ Impfstoffpatente freigeben +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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24. Oktober 2021: No to Genocide-Games!

Am 24. Oktober forderten 28 Personen vor dem Sportministerium einen diplomatischen Boykott der olympischen Spiele 2022 in Beijing wegen des Genozids an den Uigur*innen. [Redenausschnitte]

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24. Oktober 2021 und 3. November 2021: Gegen Feminizide

Ebenfalls am 24. Oktober demonstrierten an die 300 Personen wieder gegen Feminizide.

Schon wenige Tage später, am 3. November, fand, nach der Ermordung einer weiteren Frau, die nächste Demonstration gegen Feminizide statt. [Redenausschnitte]

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26. Oktober 2021: Kranzniederlegung am Deserteursdenkmal

Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, ehrte der KZ-Verband Wien beim Deserteursdenkmal am Ballhausplatz mit einer Kundgebung und Kranzniederlegung die Wehrmachtsdeserteure, Widerstandskämpfer*innen und alle, die Sand im Getriebe der Nazis waren!

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26. Oktober 2021: Gedenken an Opfer der NS-Militärjustiz

Danach gedachten 65 Menschen – heuer zum 20. Mal – beim Gedenkstein in der Nähe der ehemaligen Hinrichtungsstätte im heutigen Donaupark der Wehrmachtsdeserteure und aller Opfer der NS-Militärjustiz. [Redenausschnitte]

Eine Aufnahme aller Reden auf der Gedenkversammlung gibt es hier:

https://cba.fro.at/525053

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26. Oktober 2021: Demos von Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen, Rechtsextremen …

Ebenfalls am 26. Oktober demonstrierten wieder tausende Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen und Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen sowie Rechtsextreme vom Christian-Broda-Platz zum Karlsplatz, vom Praterstern in die Innenstadt, entlang der Ringstraße, bei einer Kundgebung der MFG am Platz der Menschenrechte und am späten Abend auch am Ballhausplatz. Deren größte Kundgebung fand am Karlsplatz statt.

[Redenausschnitte]

Beim anschließenden Demozug über die Ringstraße zählte ich 3000 bis 4000 Teilnehmer*innen.

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30. Oktober 2021: Anti-Pelz-Demo

Am 30. Oktober nahmen rund 160 Menschen an einer Anti-Pelz-Demonstration teil. [Redenausschnitt]

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30. Oktober: Kundgebung gegen Militärputsch im Sudan

Rund 70–90 Personen demonstrierten am 30. Oktober neben der Oper gegen den Militärputsch im Sudan. [Redenausschnitt]

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1. November 2021: Welt-Kobanê-Tag

Am 1. November demonstrierten rund 180 Menschen anlässlich des Welt-Kobanê-Tags Solidarität mit den Menschen in Kobanê, mit YPJ, YPG, gegen Jihadismus, Imperialismus und Patriarchat. [Redenausschnitt]

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2. November 2021: Solidarisch gegen Hass und Angst! Stehen wir zusammen gegen Jihadismus, islamistischen Terror, Rassismus, Faschismus und Antisemitismus!

Am 2. November fanden in Wien mehrere Versammlungen im Gedenken an den jihadistischen Terroranschlag vom 2. November 2020 statt. An einem Gedenkzug antifaschistischer Bündnisse, zu dem unter anderem die Plattform Radikale Linke, SOS Balkanroute, Jüdische Österreichische Hochschüler*innen, Ankommen in Wien, KOMintern und KSV-Lili aufgerufen hatten, nahmen zirka 200 Personen teil. [Redenausschnitte]
Eine Aufnahme aller Reden auf der Gedenkversammlung gibt es hier:

https://cba.fro.at/525601

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3. November 2021: Patente freigeben, Pandemie beenden, Gesundheit vor Profite!

Am 3. November demonstrierten rund 45 Menschen für die Freigabe der Patente für Impfstoffe gegen das Corona-Virus. [Redenausschnitte]

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Außerdem …

… fanden nach erfolglos abgebrochenen Kollektivvertragsverhandlungen seit 3. November österreichweit Warnstreiks von Beschäftigten des Metallindustriebereichs statt. Am 4. November demonstrierten hunderte Streikende auf der Triester Straße.

Weiterhin wird mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Am 5. November wurden mit einer Krachdemo von Fridays for Future vor dem Bundeskanzlamt am Ballhausplatz konkrete Maßnahmen & Gesetze für den Klimaschutz gefordert.

Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und vermutlich gab es auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

 

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https://cba.fro.at/526187

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 6. November 2021 at 18:54
Okt 232021
 

+++ Frauen gegen Taliban +++ Proteste gegen System Kurz +++ Blockaden des rechten christlich-fundamentalistischen „Marschs fürs Leben“ +++ Proteste von Elementarpädagog*innen, Lehrer*innen, Eltern und Kindern +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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10. Oktober 2021: Frauen gegen Taliban

Bis zu 120 Menschen beteiligten sich am 10. Oktober am Wiener Stephansplatz an einer Kundgebung im Rahmen des internationalen Protests von Frauen gegen die Taliban. Gegen Verhandlungen, Rohstoffdeals und Abschiebeabkommen, für Aufnahme statt Abschiebungen. [Redenausschnitte]

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12. und 14. Oktober 2021: Proteste von Beschäftigten in Kindergärten und Horten

Tausende Menschen nahmen am 12. Oktober an einer öffentlichen Betriebsversammlung von Beschäftigten in den Wiener privaten Kindergärten und Horten teil und forderten mehr Zeit für die Kinder, mehr KollegInnen und ausreichende Finanzierung. Danke an WienTV für die Aufnahme.

Am 14. Oktober protestierte das Personal der öffentlichen Kindergärten der Stadt Wien.

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9. und 12. Oktober 2021: Proteste gegen „System Kurz“

Nachdem am 9. Oktober der damalige Bundeskanzler Kurz seinen Rücktritt bekanntgegeben hat, wurde am Ballhausplatz gefeiert und artikuliert, dass ein Rücktritt des Bundeskanzlers nicht reiche.

Am 12. Oktober, dem Tag der Sondersitzung des Nationalrats nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Kurz, demonstrierten mit denselben Anliegen zwischen 400 und 700 Menschen vor der Parlamentsbaustelle am Ring. [Redenausschnitte]

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16. Oktober 2021: Blockaden des rechten christlich-fundamentalistischen „Marschs fürs Leben“

Am 16. Oktober demonstrierten hunderte Menschen gegen den so genannten Marsch fürs Leben von rechten christlichen Fundamentalist*innen und Abtreibungsgegner*innen An diesem so genannten Marsch fürs Leben nahmen heuer rund 1200 Menschen teil, unter ihnen auch bekannte Rechtsextreme sowie rechte Politiker*innen [Redenausschnitt].

Der Marsch fürs Leben wurde drei Mal durch Sitzblockaden der Gegendemonstrant*innen aufgehalten und musste auf eine stark verkürzte Route ausweichen.

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19. Oktober 2021: Kinder, Eltern und Pädagog*innen demonstrieren gegen Sparpaket an Schulen

Am 19. Oktober demonstrierten Kinder, Eltern und Pädagog*innen unter dem Motto „Wir schreien so lange, bis ihr uns hört, macht mit für eine bessere Schule, jetzt“ gegen die neuen Kontingentvergaben von NEOS-Stadtrat Wiederkehr. Danke Eva für diesen Beitrag. [gebauter Beitrag]

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22. Oktober: Kundgebung gegen Anti-Abtreibungsgesetz in Polen und für offene Grenzen

Am 22. Oktober fand vor der polnischen Botschaft eine Kundgebung für Bewegungsfreiheit und legalen Zugang zu Abtreibungen statt.

Das unmenschliche Anti-Abtreibungsgesetz in Polen sei von denselben christlichen Fundamentalist*innen verkündet worden, welche auch den Tod von Menschen verursachen, die an der Ostgrenze der EU zwischen Polen und Belarus Schutz suchen, erklärten die Demonstrant*innen. Pushbacks haben in den letzten Wochen mindestens 5 Menschen getötet und die Situation werde immer schlimmer, nicht nur in Polen, sondern auch in anderen EU-Grenzländern.

Gefordert wurde vollständige Entkriminalisierung von Abtreibungen, Zugängliche, kostenlose, lokale Abtreibungen sowie offene Grenzen und Freizügigkeit.

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Außerdem:

Ebenfalls am 22. Oktober demonstrierten in Floridsdorf wieder Radfahrer*innen für Radwege auf der Brünner Straße und Prager Straße in das Bezirkszentrum sowie diesmal auch für Maßnahmen auf der Jedleseer Straße.

Außerdem wird immer noch mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobeibleibt.at

Wie jeden dritten Freitag im Monat fand am 15. Oktober eine Critical-Mass-Fahrradfahrt statt.

Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.

Und jeden Freitag finden weiterhin Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Vermutlich gab es auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/524232

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 23. Oktober 2021 at 16:29
Okt 092021
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Lobauer Erklärung +++ Basti Tschau +++ Klimaproteste gegen Steuerreform +++ Solidarität mit Geflüchteten zwischen Belarus und Polen +++

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28. September 2021: Demo für Abtreibungsrecht

Am 28. September, dem internationalen Tag für legale, freie und sichere Abtreibung fand heuer wieder auf der Mariahilfer Straße eine Demonstration für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihre Körper statt.

Am 2. Oktober gab es vor der amerikanischen Botschaft eine Kundgebung gegen das Abtreibungsverbot in Texas.

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1. Oktober 2021: Radeln for Future

Am 1. Oktober beteiligten sich rund 200 Menschen am Radeln For Future und fuhren zur besetzten Stadtautobahnbaustelle in der Hirschstettner Straße.

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2. Oktober 2021: Demo gegen Impfungen und antifaschistische Gegenproteste

Am 2. Oktober demonstrierten wieder – nach bloßen Schätzungen von mir und dem Presseservice Wien – zwischen 1000 und 1500 Verschwörungsideolog*innen, Corona-Leugner*innen und auch wieder Rechtsextreme gegen Impfungen und andere Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.

[Redenausschnitte]

Gleichzeitig fand dagegen eine antifaschistische Fahrraddemo mit nach Polizeiangaben zirka 150 Teilnehmer*innen statt, der es auch einmal gelang, bis zur Karlskirche ganz knapp neben die Kundgebung der Verschwörungsideolog*innen, Corona-Leugner*innen und Rechtsextremen vorzudringen. Sie wurden von der Polizei abgedrängt.

Die Abschlusskundgebung der antifaschistischen Fahrraddemo wurde im Votivpark von Rechtsextremen angegriffen. Der Angriff konnte zurückgeschlagen werden, berichtete die Autonome Antifa Wien. Die Polizei kesselte die Antifaschist*innen ein. Die Angreifer*innen seien nach Angaben der Autonomen Antifa Wien von der Polizei nicht angehalten worden.

 

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3. Oktober 2021: Zapatist*innen besuchen neuerlich Lobau-bleibt-Protestcamp

Am 3. Oktober besuchten neuerlich Zapatist*innen und Compañer*as vom indigenen Nationalkongress im Rahmen ihrer durch Europa führenden Reise für das Leben das Lobau-bleibt-Protestcamp in Hirschstetten. Diesmal erzählten sie ausführlich von ihren Erfahrungen und Perspektiven. Daran anschließend diskutierten sie mit Vertreter:innen der Menschen und Organisationen im Protestcamp.

Ein Mitschnitt der Gespräche im Lobau-Protestcamp am 3. Oktober kann hier gehört werden: https://cba.fro.at/520713

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5. Oktober 2021: Lobauer Erklärung

Am 5. Oktober präsentierten Klima- und Umweltaktivist*innen sowie -Wissenschafter*innen wie Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation VIRUS, Helga Kromp-Kolb, Hermann Knoflacher, Barbara Laa, Lucia Steinwender von System Change not Climate Change, Bernd Lötsch, Peter Weish und Clara Pories von Fridays for Future eine „Lobauer Erklärung“ als Manifest für verantwortungsvolle Klima- und Umweltpolitik und gegen die Lobau-Autobahn.

Darin ist unter anderem zu lesen, dass die Lobau-Autobahn das größte, teuerste und umweltschädlichste Autobahnbauvorhaben Österreichs sei. Dies gelte umso mehr, wenn die Satellitenprojekte „S8 Marchfeldschnellstraße“, „S1 Spange Seestadt“ und die Stadtautobahn „Stadtstraße Aspern“ hinzugezählt werden.

Die Lobau-Autobahn – stellvertretend für den gesamten fortgesetzten Autobahnneubau – sei ebenso wie Hainburg und Zwentendorf ein Symbol dafür, wie es mit einer verfehlten Umweltpolitik nicht mehr weitergehen könne. Der Verkehr sei hauptverantwortlich für das Klimaversagen Österreichs.

Die Absage des Projekts sei ein notwendiger Beginn dafür, dass Österreich seinen gerechten Beitrag für einen Planeten erbringt, auf dem eine lebenswerte Zukunft für alle möglich ist!

[Ausschnitte aus Statements]

Die komplette Präsentation der Lobauer Erklärung gibt es hier zu hören: https://cba.fro.at/520706

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7. Oktober 2021: Basti-Tschau-Kundgebung

Am 7. Oktober, einen Tag nach Hausdurchsuchungen im Bundeskanzleramt und bei der ÖVP forderten mehr als 5000 Personen vor der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse den Rücktritt von Bundeskanzler Kurz wegen der Ermittlungen gegen ihn und sein engstes Umfeld wegen des Vorwurfs von Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit. Ein paar hundert Demonstrant*innen zogen danach noch zum Bundeskanzleramt und zu den Parlamentspavillons am Heldenplatz.

[Redenausschnitte]

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8. Oktober 2021: Kundgebung für Corona-Bonus für alle Pflege-Beschäftigten

Am 8. Oktober fand auf der Mariahilfer Straße eine Kundgebung für einen Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Rahmen der Pflege, auch für AssistentInnen und Heimhilfen, in der 24-Stunden-Betreuung, in der Behindertenarbeit, in Kinder- und Jugendwohngruppen, in der Flüchtlingshilfe, in Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen und in der Wohnungslosenhilfe sowie für echte Verbesserungen im gesamten Gesundheits- und Sozialbereich statt.

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8. Oktober 2021: Proteste gegen für Klimarettung unzureichende Steuerreform

Ebenfalls am 8. Oktober demonstrierten mehr als 150 Menschen mit Fridays for Future am Heldenplatz gegen die für eine Klimarettung völlig unzureichenden Steuerreformpläne der Regierung. [Redenausschnitte]

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8. Oktober 2021: Solidarität mit Geflüchteten im Niemandsland zwischen Belarus und Polen

Rund 20 Menschen demonstrieren am 8. Oktober beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte Solidarität mit Geflüchteten, die im Niemandsland zwischen Stacheldrahtzäunen von Belarus und Polen ohne Versorgung festsitzen. Auch Pushbacks ins Niemandsland finden statt, von Kindern ab 1,5 Jahren. [Redenausschnitt]

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Außerdem

… gab es unter anderem

weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr Kundgebungen gegen die Regierung am Platz der Menschenrechte,

freitags Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi.

und wohl auch wieder einiges mehr, das ich nicht mitbekommen habe.

Und – wie schon erwähnt – gibt es seit mittlerweile mehr als einem Monat das Lobau-bleibt-Protestcamp in Hirschstetten bei der Anfanggasse sowie Besetzungen der Baustellen der Stadtstraße Aspern bei der U-Bahnstation Hausfeldstraße und bei der Hirschstettner Straße 44. Aktuelle Informationen gibt es dazu ab sofort laufend auf lobaubleibt.at

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https://cba.fro.at/521447

 Posted by on Sa., 9. Oktober 2021 at 20:02
Sep 252021
 

+++ Gegen Feminizide +++ Zapatistas besuchen #LobauBleibt-Protestcamp und Baustellenbesetzungen in Hirschstetten +++ Klimastreik +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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13. September 2021: Flashmob gegen Einsparungen im Bildungsbereich

Am Beginn steht heute ein Bericht von Eva über einen Flashmob am 13. September. Da trafen sich rund 25 Eltern von Wiener Schüler*innen aus der Pflichtschule. Sie trafen sich zum Flashmob vor dem Nordeingang des Rathauses. Die Eltern protestierten gegen die neuen Stundenvergaben an den Wiener Pflichtschulen. Der Bildungsstadtrat Wiederkehr von den NEOS hatte diese neue Kontingentvergabe als transparent und gerecht angepriesen. Von vielen betroffenen Eltern und Pädagog*innen wird sie aber als Sparpaket gesehen. Im Rathaus fand an diesem Vormittag eine Sonderlandtagssitzung zum Thema Bildung statt, den die Grünen einberufen hatten. Die Eltern fordern unter anderem ein Ende der Kürzungen im Bildungsbereich, den Weiterbestand der integrativen Mehrstufenklassen sowie keine Einsparungen auf Kosten ihrer Kinder. Weitere Proteste sind geplant.

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16. September 2021: Neuerliche Demonstration gegen Feminzide

Am 16. September demonstrierten wieder hunderte Menschen gegen Feminzide und patriarchale Gewalt. Anlass dafür waren zwei neuerliche Feminizide in Wien. Danke an das Presseservice Wien für die Tonaufnahmen.

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18. September 2021: Zapatistas besuchen #LobauBleibt-Protestcamp und besetzte Baustellen in Hirschstetten

Immer noch werden in Hirschstetten Baustellen für die geplante Stadtstraße Aspern besetzt und in einem Protestcamp bei der Anfanggasse gegen den Bau des Lobautunnels und aller damit zusammenhängender Autobahn- und Straßenprojekte protestiert.

Am 18. September besuchten rund 70 Zapatistas das Lobaubleibt-Protestcamp.

Die Zapatistas sind Teil der zapatistischen Kompanie „La Extemporánea“ – „Die Unzeitgemäße“ –, die aufgebrochen ist, um sich mit Compañeroas, Compañeras und Compañeros in Europa auszutauschen, ihre Geschichte zu erfahren, von ihren Kämpfen, Träumen, Albträumen und Realitäten zu lernen, und um die eigene Geschichte zu erzählen – was die Zapatist*innen erreicht haben und was sie noch schaffen müssen.

Eine vollständige Aufzeichnung des Austauschgesprächs im Protestcamp kann online angehört werden: https://cba.fro.at/518047

Nach einer gemeinsamen Gesprächsrunde wurden die besetzten Baustellen besucht.

Infos über das Protestcamp in Hirschstetten: https://fridaysforfuture.at/events/camp-fur-die-lobau

Infos über die „Reise für das Leben“ der Zapatistas: https://www.zapalotta.org/

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24. September 2021: Klimastreik

Rund 7000 Menschen beteiligten sich am 24. September in Wien an der Demonstration zum weltweiten Klimastreik. Das hab zumindest ich zwei Mal entlang der Demoroute gezählt. Nach Angaben der Polizei waren es rund 5500. Die Veranstalter*innen behaupteten, es seien mehr als 20.000 gewesen, was allerdings leider nicht mal annähernd realistisch ist. Besonders wurde auch gegen klimazerstörende Straßen- und Autobahnprojekte wie Lobautunnel und Stadtstraße protestiert. #LobauBleibt

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Außerdem …

… gab es am 17. September wie jeden dritten Freitag im Monat wieder eine Critical Mass, bei der diesmal – no na – ins #LobauBleibt-Protestcamp geradelt wurde.

Am 18. September nahmen nach Angaben der Veranstalter*innen 250 junge, jüngere und nicht mehr ganz so junge Radler*innen an einer Kidical-Mass-Fahrraddemo teil und forderten mehr Platz für Kinder im Straßenraum!

Am 19. September wurde bei der Oper gegen russische Aggressionspolitik und gegen Wahlbetrug in Russland und Tschetschenien protestiert.

Am 22. September forderten nach Angaben der Veranstalter*innen 150 Menschen, darunter Aktivist*innen von Platz für Wien, Radlobby Wien, Geht Doch, Klimabündnis Österreich und Die20erinnen, eine verkehrsberuhigte Wallensteinstraße mit Radwegen.

Ebenfalls am 22. September wurde ein Treffen identitärer Rechtsextremer in einer Gaststätte im 2. Bezirk laut Berichten von Michael Bonvalot wegen Protesten von rund 15 Antifaschist*innen vor dem Lokal vorzeitig beendet.

Am 24. September fand auf der Mariahilfer Straße eine Demonstration gegen Taliban und für die Aufnahme von aus Afghanistan geflüchteten Menschen in Österreich statt.

In Floridsdorf fand am 24. September neuerlich eine Fahrraddemo für Radwege auf der Brünner Straße und der Prager Straße statt.

Am 25. September veranstaltete One Billion Rising eine künstlerische Intervention und Kundgebung in Solidarität mit Frauen in Afghanistan am Platz der Menschenrechte.

Weiters gab es …

weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr Kundgebungen gegen die Regierung am Platz der Menschenrechte,

freitags Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi.

weitere Aktionen gegen die Lobauautobahn

und vermutlich einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/519138

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 25. September 2021 at 16:57