Mrz 162019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Die Donnerstagsdemo am 7. März, an der rund 2500 Menschen teilnahmen, bildete den Auftakt zu Demonstrationen zum Frauenkampftag in Wien. [Redenausschnitte]

An einer gemischten feministischen Demonstration unter dem Titel Take back the streets am 8. März vom Bahnhof Wien Mitte über den Ring zum Heldenplatz beteiligten sich rund 2100 Personen. [Redenausschnitte]

Gleichzeitig mit der Take-back-the-streets-Demo gab es am 8. März eine FrauenLesbenMigrantinnendemo vom Christian-Broda-Platz zum Platz der Menschenrechte. Dort erkundigte sich Christa Reitermayr nach dem Verlauf des Frauenstreiks, zu dem heuer auch in Österreich aufgerufen worden war. [Interview]

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Fast genau 8 Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima demonstrierten am 8. März in Wien rund 45 Menschen gegen Atomkraft. Johanna Nekowitsch von der Wiener Plattform Atomkraftrei erklärte uns … [Interview]

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Rund 100 Personen forderten am 13. März am Platz der Menschenrechte in Wien die Freilassung der im Iran inhatierten Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Nasrin Sotoudeh. Ihr drohen 33 Jahre Haft und 148 Peitschenhiebe. Sotoudeh hat Frauen verteidigt, die sich gegen den Kopftuchzwang eingesetzt haben. [Redenausschnitte]

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Am 14. März demonstrierten rund 1800–2000 Menschen mit der Donnerstagsdmeo gegen Schwarzblau, für eine andere Ökonomie, Privilegien und Luxus für alle. [Redenausschnitte]

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Am 15. März beteiligten sich auch in Wien zigtausende Schüler*innen an einer Klimastreikdemonstration der weltweiten Fridays-for-Future-Bewegung. Von fünf Sammelpunkten wurde zum Heldenplatz und dann gemeinsam über Bundeskanzleramt, Bildungsministerium, Ringstraße und Nachhaltigkeitsministerium zum Verkehrsministerium gezogen. Auf der Ringstraße demonstrierten rund 10.100 Menschen. Am Heldenplatz dürften es zuvor über 20.000 gewesen sein.
[Redenausschnitte]

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Am 16. März beteiligten sich rund 8000 Menschen an der Demonstration „aufstehn gegen Rassismus“. [Redenausschnitt]

Auch das an der Demoroute liegende Volkstheater beteiligte sich am Aufstehn gegen Rassismus – mit vom Balkon vorgelesenen Ausschnitten aus „Verteidigung der Demokratie“, das am 21. März uraufgeführt wird. Dabei wehten am Volkstheater-Balkon die goldenen Fahnen der Künstler*innen- und Kulturarbeiter*innenvernetzung gegen Rechtsexremismus und für Kunst- und Kulturfreiheit, „Die Vielen“. Die Vielen bildeten mit ihren Fahnen aus godenen Rettungsdecken auch einen „glänzen Block“ auf der Demo. [Kurzer Ausschnitt aus Lesung vom Volkstheater]

Endpunkt der Demo war am Karlsplatz. [Redenausschnitt]

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https://cba.fro.at/399417

Das war die WiderstandsChronologie.
Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 16. März 2019 at 20:21
Mrz 022019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie!

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Wohnen ist ein Menschenrecht, das aber durch von der Regierung geplante Mietrechtsänderungen eingeschränkt wird. Darum ging es bei der Donnerstagsdemo am 21. Feber um das Thema Wohnen. Zirka 2200 bis 2400 Menschen demonstrierten mit. [Redenausschnitte]

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Am 23. Feber demonstrierten rund 170 Menschen vor dem Haus der EU in #Wien Solidarität mit den Protesten für Freiheit und Demokratie und gegen die Regierung in Serbien. [Interview mit einem Organisator, Redenausschnitte]

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Just in einem Land, in dem Gesetze gegen organisierte Kriminalität gegen Tierschützer*innen und Gesetze zur Terrorismusbekämpfung gegen Demonstrant*innen und Wiener Kritiker*innen des Erdoğan-Regimes angewendet werden, soll nun eine so genannte Sicherungshaft eingeführt werden, gegen Personen, die gar keine Straftaten begannen haben, von denen aber behauptet wird, dass sie welche begehen könnten. Zumindest wenn es nach dem Willen der Regierung und wichtiger Vertreter*innen der SPÖ geht.
Dagegen protestierten am 27. Feber zu Mittag rund 200 Personen beim Theseustempel im Volksgarten. Ihre Kritik richtete sich aber nicht nur gegen die geplante Sicherungshaft, sondern überhaupt gegen eine Aushöhlung des Rechtsstaates, beispielsweise auch gegen das Wehrrechtsänderungsgesetz, wie Iwona Laub von Epicenter.works erklärte: [Ausschnitt Rede]
Die Journalistin und Oma gegen rechts Susanne Scholl ergänzte: [Ausschnitt Rede]
Mit dabei beim Protest gegen eine Aushöhlung des Rechtsstaats waren wie eigentlich eh fast immer auch einige von Music4HumanRights: [Ausschnitt Basti Tschau und Beendigung der Kundgebung]

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Am 28. Feber, dem Tag des Opernballs, nahmen rund 2700 bis 2800 Personen an der Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Regierung teil. Die Demo führte aber, anders als etwa noch bei den Donnerstagsdemos der Zweitausenderjahre, nicht zur Oper. Vielmehr wurde in Meidling quasi ein eigener Ball, der Meidlinger-Platzl-Ball, gefeiert.

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Am 1. März, dem internationalen Migrant*innenstreiktag, protestierten rund 120 Menschen in der Schlachthausgasse gegen Schikanen des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) und des Innenministeriums.

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Unter dem Titel Music4HumanRights wird weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus angesungen, das nächste Mal am Dienstag, dem 5. März um 16:30 am Minoritenplatz. Und jeden Freitag findet immer noch ein Klimastreik statt, ab sofort immer freitags ab 5 vor 12 am Heldenplatz.


https://cba.fro.at/397784

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 2. März 2019 at 19:25
Feb 162019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Mehr als 60 Menschen demonstrierten am 6. Feber vor dem Außenministerium in Wien gegen Gewalt und Mord an Lesbisch*Schwul*Bi*Trans*Inter*Queer-Personen in Tschetschenien.
[Ausschnitte aus Reden]

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Die wöchentliche Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Bundesregierung richtete sich am 7. Feber vor allem gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz. 2200 bis 2500 Menschen waren diesmal dabei.
[Ausschnitte aus Reden]

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Am 26. Feber beginnt am Landesgericht für Strafsachen in Wien ein Prozess gegen Vorstandsmitglieder der anatolischen Föderation Österreich. Vorgeworfen wird ihnen mit fragwürdigen Begründungen terroristische Vereinigung und Gutheißung terroristischer Straftaten. Am 9. Feber machten solidarische Aktivist*innen mit drei musikalischen Kundgebungen auf der Mariahilfer Straße darauf aufmerksam.
[Ausschnitte aus Musik und Interview mit einem Aktivisten]

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Rund um den 12. Feber fanden mehrere Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer des Austrofaschismus vor 85 Jahren statt. So auch in Floridsdorf, wo die KZ-Verbände Wien und Niederösterreich beim Weissel-Denkmal und im Schlingerhof gedachten.
[Ausschnitte aus Rede und Musik]

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Nachdem die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich ergebnislos unterbrochen worden waren, fanden von 12. bis 14. Feber mehrere mehrstündige Warnstreiks statt. Die Gesundheits- und Sozialarbeiter*innen fordern Arbeitszeitverkürzung und 6 % mehr Lohn. Am 14. Feber nahmen rund 1400 Menschen an einer öffentlichen Streikversammlung auf der Mariahilfer Straße teil.
[Ausschnitte aus einer Rede und ein Interview mit einem Gewerkschafter von KOMintern]

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Am 14. Feber finden weltweit getanzte Kundgebungen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* statt. Auch in Wien kamen hunderte Menschen zu einer getanzten Kundgebung von One Billion Rising am Platz der Menschenrechte.
Mit dabei war auch das Frauenstreikkomitee, das zu einem Frauen*streik am 8. März aufruft.
[Ausschnitte aus Musik und einer Rede]

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Gegen das Patriarchat richtete sich am 14. Feber auch die Donnerstagsdemo, die nach der Kundgebung von One Billion Rising mit 2500 bis 2800 Menschen vom Platz der Menschenrechte loszog.
[Ausschnitt aus Rede]

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Außerdem wird unter dem Titel Music4HumanRights weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus angesungen. Die nächsten Male am 19. und am 27. Feber um 16:30 am Minoritenplatz.
Und jeden Freitag von 10 bis 13 Uhr findet am Heldenplatz weiterhin ein Klimastreik statt.

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https://cba.fro.at/396225

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 16. Februar 2019 at 17:35
Feb 022019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Am 24. Jänner zu Mittag kamen rund 100 Personen zu einer Kundgebung für ein Ende der Gewalt an Frauen mit einer Performance von One Billion Rising auf den Ballhausplatz.
[Interview mit Aiko K. Kurosaki von One Billion Rising]

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Kurz davor versuchten rund 20 Personen bei einem Flashmob von „Jetzt Zeichen setzen“ vor dem Bundeskanzleramt auf die Mitverantwortung des Bundeskanzlers bei der Aufwertung des von rechtsextremen Vereinigungen getragenen „Akademikerballs“ aufmerksam zu machen.
[Interview mit Alexander Pollak von „Jetzt Zeichen setzen“]

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Rund 2500 Menschen beteiligten sich am 24. Jänner an der Donnerstagsdemo. Die stand am Vorabend des von der Wiener FPÖ ausgerichteten so genannten Akademikerballs deutschnationaler und deutschvölkischer Burschenschaften ganz im Zeichen dieses wichtigen Vernetzungstreffen der rechtsextremen Elite Europas und führte zu Buden verschiedener Burschenschaften.

Besucht wurde aber auch die Burschenschaft Hysteria, die nun auch im Haus neben der Burschenschaft Gothia eingezogen ist.

Die Donnerstagsdemo zog von Burschenschaft zu Burschenschaft. Überall gab es informative Reden über das Treiben der Burschenschaften. Immer wieder wurden Buden von Demonstrant*innen mit Schneebällen und vereinzelt auch mit Eiern beworfen. Immer wieder gab es auch ein Feuerwerk. Bei der Burschenschaft Gothia traf ein Feuerwerkskörper die dort hängende schwarz-rot-goldene Flagge und brannte ein Loch hinein.
Beendet wurde die Donnerstagsdemo bei der FPÖ-Landesgeschäftsstelle Wien.
[gebauter Beitrag]

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Zirka 3000 Menschen demonstrierten am 25. Jänner gegen den von der FPÖ Wien in der Hofburg veranstalteten so gen. #Akademikerball deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften. Die Demo führte von der Universität Wien zum Stephansplatz. Nennenswerte Blockaden von zufahrenden Ballbesucher*innen gab es heuer keine.
[Ausschnitt aus einer Rede bei der Auftaktkundgebung]

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Ca. 140 Menschen demonstrierten am 26. Jänner Solidarität mit hungerstreikenden politischen Gefangenen in Kurdistan und in der Türkei sowie für deren zum Teil ebenfalls in Hungerstreik befindlichen Unterstützer*innen und für Frieden in Kurdistan.
[Interview mit einer Aktivistin]

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Rund 300 Menschen beteiligten sich am 27. Jänner 2019 am Heldenplatz an der Veranstaltung zum Gedenken an den Holocaust, die diesmal unter dem Motto „Niemals vergessen – für ein Europa der Menschenrechte“ stand.
Moderiert hat Katharina Stemberger-
Die komplette Gedenkveranstaltung kann auf https://cba.fro.at/394235 nachgehört werden.
[Ausschnitt aus Rede von Katharina Stemberger]

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Am 28. Jänner demonstrierten Tierrechtsaktivist*innen vor der Hofburg gegen den so genannten Jägerball.
[Interview mit einem Aktivisten]

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Am 29. Jänner demonstrierten hunderte im Sozialbereich Angestellte im Rahmen öffentlicher Betriebsversammlungen für höhere Löhne, für bessere Arbeitsbedingungen und für Arbeitszeitverkürzung. Laut Michael Bonvalot zogen insgesamt rund 1500 Menschen von verschiedenen Sammelpunkten zum Rathaus. Eva Neureiter von Radio Widerhall war auch dort und hat unter anderem die Betriebsrätin Selma Schacht von Komintern aufgenommen.
[Ausschnitt aus Rede von Selma Schacht]

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Rund 2500 Menschen beteiligen sich am 31. Jänner an der Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Bundesregierung, die diesmal Care-Arbeit zum Thema hatte.
[Ausschnitte aus Reden]

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Am 1. Feber demonstrierten 80 Personen dagegen, dass sich in Venzuela Juan Guaidó selbst zum Interimspräsidenten von Venezuela ernannt hatte, und dagegen, dass dies von den USA und der EU untertstützt wird. Sie zogen vom Haus der EU zur Botschaft der USA. Mit dabei war auch der Botschafter Venzuelas, der von einem von den USA gesteuerten Putsch sprach.
[Ausschnitte aus Reden]

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Weiterhin wird freilich auch jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus gesungen. Die nächsten Male am Dienstag, dem 5. Feber, und am Mittwoch, dem 13. Feber, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz.
Und jeden Freitag findet weiterhin am Heldenplatz ein Klimastreik statt. Das nächste Mal am Freitag, dem 8. Feber, um 10 Uhr am Heldenplatz.

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https://cba.fro.at/395006
Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 2. Februar 2019 at 20:21
Jan 192019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie
(ungekürzte Fassung der für „Radio Widerhall“ erstellten WiderstandsChronologie)

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Seit 21. Dezember treffen sich auch in Wien jeden Freitag Schüler*innen, Lehrlinge, Studierende und andere Menschen zu einem Streik für das Klima. Solange es keine Bannmeile wegen Nationalratssitzungen gibt, bei den Parlamentscontainern am Heldenplatz. Sie folgen damit dem Beispiel der schwedischen Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. die sich im August mit einem Schild „Schulstreik für das Klima“ vor den schwedischen Reichstag gestellt hat. Solche Schüler*innenstreiks und ähnliche Aktivitäten gibt es unter dem Titel Fridays für Future bereits in hunderten Städten auf der ganzen Welt.
[Interview]

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Nach einer kurzen Pause demonstrierten am 10. Jänner in Wien wieder zwischen 2600 und 3000 Menschen bei der ersten Wiener Donnerstagsdemo des Jahres 2019 gegen die rechtsextreme Regierung. Organisiert worden war die Donnerstagsdemo diesmal zusammen mit QueerBase.
[Ausschnitte Reden]

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Am 11. Jänner machten die Plattformen „Sozial aber nicht blöd“ und „Bündnis Flüchtlingsarbeit“ bei der U-Bahnstation Keplerplatz mit einer Kundgebung auf Verschlechterungen bei der Mindestsicherung aufmerksam.
[Ausschnitt aus einer Rede]

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Am 12. Jänner protestierten bei der „Vienna Autoshow“ Aktivist*innen von System Change not Climate Change. Jutta Matysek sprach für die Sendereihe „Trotz allem“ mit ihnen.
[Ausschnitt aus Beitrag https://cba.fro.at/393001 von Jutta Matysek]

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Rund 80 Personen demonstrierten am 13. Jänner neben der Oper gegen die Diktatur im Sudan – in Solidarität mit den Protesten gegen das Regime von Omar al-Bashir im Sudan.
[Ausschnitte aus Reden]

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Immer noch treffen sich jede Woche am Dienstag oder Mittwoch rund 100 Menschen vor dem Innenministerium, um unter dem Titel „Music4HumanRights“ gegen aufkommenden Faschismus anzusingen. Die nächsten Male am Dienstag, den 22. Jänner und am Mittwoch, den 30. Jänner, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz.
[Ausschnitt aus „Gstanzln“; Text: Margit Huber]

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Am 17. Jänner demonstrierten rund 3000 Personen bei der Donnnerstagsdemo gegen die Bildungspolitik der schwarzblauen Regierung – für gleichberechtigten Zugang zu guter Bildung für alle.
Treffpunkt war vor dem Österreichischen Integrationsfonds, dem vorgeworfen wird, die Integrationspolitik in Österreich bestimmen, vereinnahmen und kontrollieren zu wollen.
Weiter ging es über den Hauptbahnhof bis zum Keplerplatz.
Beim Hauptbahnhof wurde für die vor wenigen Tagen dort getötete Frau und für alle durch patriarchale Gewalt ermorderte Frau*en in der ganzen Welt eine Schweigeminute eingelegt.
[Ausschnitte aus Reden]

Die nächste Donnerstagsdemo findet am Vorabend des Akademikerballs deutschnationaler Burschenschaften statt. Sie wird von der Universität ausgehend, an einzelnen Verbindungshäusern vorbei zur FPÖ-Zentrale ziehen, und die Verbindungen der einzelnen deutschnationalen Burschenschaften zur FPÖ und dieser Regierung thematisieren.
Treffpunkt ist am Donnerstag, dem 24. Jänner, um 18 Uhr vor der Universität Wien.

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Am 19. Jänner demonstrierten 120 Menschen vom Praterstern zu den Messe-Wien-Hallen, um gegen das dort stattfindende FPÖ-Neujahrstreffen zu protestieren.
[Ausschnitte aus Reden]

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https://cba.fro.at/393605

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 19. Januar 2019 at 15:11
Dez 222018
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Am 10. Dezember war der Tag der Menschenrechte. In den Tagen darauf, am 11. und 12. Dezember, fanden einmal mehr Massenabschiebungen mit Charterflugeugen vom Flughafen Wien nach Afghanistan und Nigeria statt. 60 Menschen protestierten dagegen und zogen am 10. Dezember vom Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände.
[Interview, Ausschnitt Reden]

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Am 11. Dezember, am Abend, bevor im Nationalrat beschlossen wurde, was die Regierung als Pädagogikpaket bezeichnet, versammelten sich im kalten Winterregen mehr als 50 Eltern, Kinder und andere Unterstützer*innen der Initiative „Nicht über die Köpfe unserer Kinder hinweg“ vor dem Bildungsministerium …
[Interview]

Der Bildungsminister Faßmann war angeblich nicht da. Die Unterschriften konnten ihm wieder nicht übergeben werden. Die Petitionen können weiter unterstützt werden.

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Beschäftigte der Sozialversicherungsträger aus ganz Österreich und solidarische Versicherte beteiligten sich am 12. Dezember an einer öffentlichen Betriebsversammlung vor der Zentrale der Wiener Gebietskrankenkasse, um gegen die tags darauf vom Nationalrat beschlossene Sozialversicherungsreform zu protestieren.
Danke an Rudolf Germ für die Aufnahme, in der wir AK-Präsidentin Renate Anderl hören. [Ausschnitt aus Video von Rudolf Germ: https://youtu.be/ZRTRtn55-5Y]

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Am 13. Dezember war wieder Donnerstag. Diesmal zogen rund 2700 Menschen durch Ottakring, um gegen die rechtsextreme Regierung zu protestieren. Es waren weniger als bei den letzten Malen. Es hatte aber beinahe den Anschein, dass einige deswegen nicht gekommen sind, um die Demonstration entlang des Weges mit kleinen Einlagen überraschen zu können. Wie in einem riesigen Adventkalender gab es bei so manchem Türchen entlang des Weges Transparente, Bengalos und andere Lichter auf Balkonen und auf Häuserdächern, und zwei Mal ein riesiges Feuerwerk, eines gleich zu Beginn.
[Ausschnitte Reden]

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Zirka ein Jahr gibt es in Österreich schon die rechtsextreme Regierung von ÖVP und FPÖ. Am 15. Dezember demonstrierten in Wien deswegen 20.000 bis 25.000 Menschen, die sich damit nicht abfinden möchten.
[Ausschnitte Reden]

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Anlässlich des EU-Afrika-Forums demonstrierten am 17. Dezember rund 110 Menschen über die Reichsbrücke, um gegen die Ausbeutungs- und Abschottungspolitik der EU zu protestieren. Gesprochen haben unter anderem Fiona Herzog von der SJ Wien, die grüne Landtagsabgeordnete Faika El-Nagashi und die Bezirksvorsteher-Stellvertreterin des 1. Bezirks, Mireille Ngosso von der SPÖ.
[Ausschnitte Reden]

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Anlässlich einer Weihnachtsfeier im Innenministerium gab es am 18. Dezember ein zusätzliches Ständchen im Rahmen von Music4HumanRights vor dem Innenministerium am Minoritenplatz. Auf das gemeinsame Ansingen gegen aufkommenden Faschismus am 19. Dezember folgte aber vorerst mal eine kurze Pause. Die nächste Music4HumanRights gibt es am Dienstag, den 8. Jänner um 16:30 am Minoritenplatz.

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Millionen Menschen fliehen weltweit vor bewaffneten Konflikten und Kriegen. Geführt werden die Kriege und Konflikte mit Waffen, die unter anderem in Österreich produziert werden. Gegen Waffenexporte aus Österreich protestierte am 18. Dezember die Sozialistische Jugend vor dem Bundeskanzleramt.

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Am 19. Dezember wurde vor der ungarischen Botschaft in Wien Solidarität mit mit den laufenden Protesten gegen die ungarische Regierung demonstriert.

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Für 20. Dezember war eine Kundgebung vor der Botschaft der USA angekündigt zur Unterstützung der Menschen in Nordsyrien/Rojava. Damit sollte der Befürchtung Ausdruck verliehen werden, dass die USA in Zusammenhang mit ihrem angekündigten Rückzug einem türkischen Angriff auf Kurd*innen zugestimmt haben.

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Schüler*innen, Lehrlinge, Studierende und andere Menschen trafen sich am Vormittag des 21. Dezembers vor den Parlamentscontainern am Heldenplatz zu einem Streik für das Klima – einem stillen Protest mit Schildern nach dem Vorbild der schwedischen Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. die sich im August mit einem Schild „Schulstreik für das Klima“ vor den schwedischen Reichstag gestellt hatte. Zigtausende Menschen in hunderten Städten folgten seitdem weltweit ihrem Beispiel.

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https://cba.fro.at/391710

Das war die WiderstandsChronologie.
Auf Wiederhören.

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 Posted by on Sa., 22. Dezember 2018 at 16:07
Dez 082018
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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Zum Auftakt der heurigen 16 Tage gegen Gewalt an Frauen demonstrierten in Wien FrauenLesbenMigrantinnen am 25. November vom Karl-Kantner-Park zum Bahnhof Ottakring.

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Immer noch treffen sich am Dienstag oder Mittwoch zahlreiche Menschen vor dem Innenministerium am Minoritenplatz, um unter dem Motto „Music4HumanRights“ um gegen den aufkommenden Faschismus anzusingen. Das nächste Mal am Dienstag, dem 11. Dezember, und am Mittwoch, dem 19. Dezember, jeweils um 16.30 am Minoritenplatz. Danach legen sie eine Pause bis zum 8. Jänner ein.

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Trotz eher frischer Temperaturen irgendwo unter dem Gefrierpunkt, demonstrierten auch am Donnerstag, dem 29. November in Wien wieder rund 3000 Menschen gegen die rechtsextreme Regierung. Schwerpunktthema in einer Woche, die mit einem Warnstreik der Eisenbahner*innen begonnen hatte, waren gegenwärtige, kommende und überhaupt alle nötigen Arbeitskämpfe.
[gebauter Beitrag mit Ausschnitten aus Reden und Musikdarbietungen]

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Das Gericht der Europäischen Union hat im November entschieden, dass die kurdische Arbeiter*innenpartei PKK zu Unrecht auf der EU-Terrorliste geführt werde. Trotzdem ist die PKK in Deutschland seit 25 Jahren verboten. In Österreich plant die Regierung, die Verwendung von Symbolen der PKK zu verbieten. Gegen das Verbot der PKK wurde am 1. Dezember in mehreren Städten demonstriert, auch in Wien gingen dagegen am 1. Dezember 180 Menschen auf die Straße. [Interview]

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Am 4. Dezember forderten in St. Pölten vor dem Landhaus Demonstrant*innen mit dem Slogan „Waldhäusl, putz dich“ den Rücktritt des rechtsextremen Landrats, nachdem dieser minderjährige Asylwerber*innen in ein Quartier in Drasenhofen bringen und dort quasi unter Hausarrest stellen hat lassen, wie es etwa die Asylkoordination formulierte.

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Anlässlich der UN-Klimakonferenz war die Klima-, Umwelt- und Verkehrspolitik der ÖVP-FPÖ-Regierung am 6. Dezember das Hauptthema der Donnerstagsdemo, an der sich diesmal rund 3500 Personen beteiligten. Während einer Zwischenkundgebung beim Verkehrsministerium wurde von Aktivist*innen am Dach des Ministeriums ein Transparent entrollt und mit einer Pyrotechnik-Show drauf aufmerksam gemacht.
Am 13. Dezember ist wieder Donnerstag. Treffpunkt ist am Donnerstag, dem 13. Dezember um 18 Uhr am Yppenplatz in Ottakring. Danach wird es eine Pause bis zum 10. Jänner geplant. [Ausschnitte aus Reden]

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Von 17. November bis 7. Dezember fand in Ottakring eine Hausbesetzung statt. Besetzt worden war ein Haus in der Neulerchenfelder Straße 35, von den Besetzer*innen „Nele“ genannt, in dem sich früher die Druckerei REMAprint befunden hatte, und das seit deren Konkurs leer gestanden war. Anfänglich war das Haus still besetzt. Es wurde zum Wohnen und für nur in kleinen Kreisen bekannte Veranstaltungen genutzt. Spätestens am 5. Dezember wurde die Besetzung öffentlich bekannt. Daraufhin hängten die Besetzer*innen Transparente auf, luden zu Nachbarschaftscafés und öffentlichen Veranstaltungen. In zwei großen Hallen und weiteren Räume wollten die Besetzer*innen Nutzungen unter anderem als Café, Atelier, Trainingsraum, Werkstatt oder Kino ermöglichen. Noch am 6. Dezember wurde ein Skatepark eröffnet.
Am 7. Dezember wurde das Haus von der Polizei geräumt. Einige Besetzer*innen wurden mit Hilfe der Feuerwehr vom Dach geholt. 16 Personen wurden nach Angabe der Polizei festgenommen. Nun werde laut Polizei die Vorschreibung eines Ersatzes der Einsatzkosten geprüft.
Das Haus in der Neulerchenfelder Straße 35, das sich laut Besetzer*innen im Eigentum der Firma DAW Leasing Gmbh. befindet, steht jetzt wieder leer.

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https://cba.fro.at/390344

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 8. Dezember 2018 at 18:27
Nov 242018
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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Am 12. November 1918 wurde in Österreich das Frauenwahlrecht eingeführt. 100 Jahre später wollten Frauenring, Frauenvolksbegehren, Grüne, Neos, die damalige Liste Pilz und viele weitere Organisationen die 183 Sitze im Nationalratssitzungssaal einmal nur mit Frauen* besetzen. Gekommen sind laut Frauenvolksbegehren fast 300 zum Parlament voller Frauen. Ein paar von ihnen trafen sich bereits vorher am Ballhausplatz zu einer FrauenLesbenMigrantinnen-Kundgebung unter dem Titel „100 Jahre Frauenwahlrecht – Männerbünde verjagen!“
[Ausschnitte aus Reden; Danke an Christa Reitermayr für die Aufnahmen.]

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Rund 5000 Menschen nahmen auch am 15. November wieder an einer Donnerstagsdemo gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung teil. Die Demo führte unter anderem zur Wirtschaftskammer, wo die Metaller*innen gerade Kollektivvertragsverhandlungen führten, nachdem in 240 Betrieben Betriebsversammlungen und Warnstreiks durchgeführt worden waren, weil die Arbeitgeber*innen trotz wirtschaftlicher Erfolge der Branche zu keinen angemessenen Lohnerhöhunen bereit sind.
In Anspielungen auf ein mittlerweile vom Netz genommenes rassistisches FPÖ-Video über angeblichen Missbrauch von E-Cards – in dem eine Fes-tragende Figur Namens Ali die E-Card ihres Cousins Mustafa vorlegt – wurde im großen selbst organisierten Migrant/Black/POC/Muslim-„Mia san a do“-Block von Fes-tragenden Demonstrant*innen eine überdimensionale E-card getragen, mit der Aufschrift „Mia san Mustafa und Ali, Mia san a do“. Zudem gab es Redebeiträge unter anderem über Abschiebungen und einen geplanten Marsch fundamentalistischer Abtreibungsgegner*innen am 24. November. Erstmals auf einer Donnerstagsdemo wurden alle Redebeiträge simultan in Österreichische Gebärdensprache übersetzt.
Am 22. November ist wieder Donnerstag. Treffpunkt ist am 22. November um 18 Uhr vor dem Sozialministerium am Stubenring.
[Ausschnitte vom singenden Block und aus Reden]

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Zirka 150 Personen beteiligten sich am 17. November an einer Anti-Pelz-Demo des Vereins gegen Tierfabriken durch Wiens Einkaufsstraßen.
[Interview mit einem Mitorganisator]

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An der Donnerstagsdemo gegen die rechtsextreme Regierung nahmen am 22. November rund 3500 bis 4000 Menschen teil.
Rund 200 Personen protestierten aber auch schon am Weg zur Donnerstagsdemo, am Graben, vor der Buchhandlung Frick. In dieser war für 17:30 eine Signierstunde mit Vizekanzler Strache angesetzt. Strache signierte das neue Buch „HC Strache – Vom Rebell zum Staatsmann“ des ehemaligen Aula- und Eckartboten-Autors Martin Hobek, erschienen im rechtsextremen Leopold-Stocker-Verlag.
Die Polizei schirmte die Buchhandlung mit einem Großaufgebot ab. Mit der Begründung, dass mit der Kundgebung die Bannmeile verletzt werde, wurden die Demonstrant*innen etwa 10 Meter Richtung Stephansplatz abgedrängt. Tatsächlich war der Versammlungsort nur rund 290 Meter Luftlinie vom Josefsplatz entfernt, wo gerade der Nationalrat tagte. Und während der Nationalrat, der Bundesrat, die Bundesversammlung oder ein Landtag versammelt ist, darf laut Versammlungsgesetz im Umkreis von 300 m von ihrem Sitze keine Versammlung unter freiem Himmel stattfinden.
Danach zogen die Demonstrant*innen zum Treffpunkt der Donnerstagsdemo vor dem Sozialministerium. Hauptthemen der Donnerstagsdemo waren diesmal Sozial- und Gesundheitspolitik.
[Ausschnitte aus Reden]

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Am Samstag, dem 24. November, marschierten wieder einmal katholisch-fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen durch die Wiener Innenstadt, bei ihrem „Marsch fürs Leben“. Dieser bisher von der „Jugend für das Leben“ organisierte Marsch wurde diesmal zusammen mit der auf eine Aushöhlung der Straffreiheit von Schwangerschaftsabbrüchen abzielenden Kampagne „fairändern“ auch stark zum Beispiel vom Cartellverband und der Katholischen Hochschulgemeinde unterstützt. Unterstützung kam auch von der ÖVP. Die Menschenrechtssprecherin des ÖVP-Parlamentsklubs Gudrun Kugler sprach am katholisch-fundamentalistischen Marsch ebenso wie der Familiensprecher des ÖVP-Parlamentsklubs. Norbert Sieber. [Ausschnitt aus Rede Siebers]
Es kamen fast fünf mal so viele Menschen wie im vorigen Jahr zum heurigen katholisch-fundamentalistischen „Marsch fürs Leben“, rund 1500 Personen.
Die Proteste dagegen waren eher klein. Pro-Choice-Aktivist*innen empfingen die vom Stephansdom zur Auftaktkundgebung am Stock-im-Eisen-Platz ziehenden Abtreibungsgegner*innen mit einer Aktion, bei der bei illegalen Abtreibungen getötete Frauen dargestellt wurden. Rund 50 Personen nahmen an einer Demonstration der SLP für das Recht auf Selbstbestimmung teil.
[Ausschnitt aus Rede]

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https://cba.fro.at/388960

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 24. November 2018 at 19:56
Nov 102018
 

Willkommen bei der Widerstandschronologie

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Bis zu fast 1000 Menschen beteiligten sich am Abend des 31. Oktobers an einer „Nachttanzdemo“ gegen die Vertreibungslogik der Stadt Wien, für buntes Treiben und Subkultur im öffentlichen Raum, für Bewegungs- und Bleibefreiheit für alle und einiges mehr.
Beim Losziehen am Yppenplatz waren es gerade mal 500 Leute, entlang des Weges Richtung Ring und danach zum Franz-Josefs-Bahnhof wurden es aber laufend mehr.

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Bei der Donnerstagsdemo am 1. November standen passend zu Allerheiligen die Toten im Mittelpunkt – die Toten des Nationalsozialismus von früher und rechtsextremer Politik heute. Zwischen 4500 und 6000 Menschen zogen vom Mahnmal gegen Krieg und Faschismus bei der Albertina zum Deserteursdenkmal am Ballhausplatz. [Ausschnitte Reden]

Erinnert wurde auch daran, dass die türkische Regierung wieder die überwiegend kurdische Stadt Kobanê an der syrisch-türkischen Grenze bombadieren lässt.

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Seit 31. Oktober bombardiert die Türkei wieder die überwiegend kurdische Stadt Kobanê an der syrisch-türkischen Grenze. Dagegen wird seit einer Woche auch in Wien protestiert. Am 2. November zogen rund 120 Personen in Solidarität mit den Menschen in Kobanê vom Platz der Menschenrechte über die Oper zum Heldenplatz. Eine Aktivistin erklärte uns: [Interview]

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Nachdem die österreichische Bundesregierung angekündigt hatte, den UNO-Migrationspakt nicht zu unterzeichen, unterschrieben bis heute mehr als 170.000 Menschen auf aufstehn.at symbolisch stellvertretend für Österreich einen Migrationspakt der Bürger*innen.
Eine rechte Petition gegen den Migrationspakt wurde lediglich von knapp 27.000 Menschen unterzeichnet.
Am 4. November folgten rund 280 Menschen einem Aufruf rechtsextremer Identitärer zu einer Kundgebung, bei der ziemlich versteckt zwischen Garagenzufahrten bei der Uno-City die österreichische Weigerung, den Migrationspakt zu unterschreiben, als ihr Erfolg gefeiert wurde. [Ausschnitt Rede bei Kundgebung]

Hunderte Menschen hingegen protestierten gegen die rechtsextreme Kundgebung. [Interview mit einer Organisatorin der antifaschistischen Gegenkundgebung]

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Am 6. November protestierte SambAttac am Dr-Karl-Lueger-Platz gegen die Zerschlagung des Sozialversicherungssystems, Erhöhung der Mietwohnungskosten, Rassismus, Sozialabbau, Ausgrenzung, verschärften Wettbewerb und Verarmung und für Solidarität mit Antifaschist*innen in Brasilien. [Interview mit einer Aktivistin von SambAttac]

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Zirka 1100 bis 1300 Menschen beteiligten sich am 7. November an einer Demonstration der Linkswende gegen Innenminister Kickl. [Ausschnitt aus einer Rede]

Wie so oft waren auch jene Sänger*innen dabei, die jede Woche unter dem Titel Music4HumanRights vor dem Innenministerium gegen die rechtsextreme Regierung ansingen – das nächste Mal am Dienstag, dem 13. November 2018 um 16:30 am Minoritenplatz.

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Die Donnerstagsdemo am 8. November, an der sich bis zu 4000 Menschen beteiligten, stand im Zeichen des Gedenkens an die Novemberpogrome vor 80 Jahren. Es sprachen unter anderem Gina Feldner-Busztin von den jüdischen österreichischen Hochschüler*innen und Julya Rabinowich. [Ausschnitte aus Reden]

Die Donnerstagsdemo endete so, dass die Teilnehmer*innen anschließend am Gedenkmarsch „Light of Hope“ der Jugendkommission der Israelitischen Kultusgemeinde Wien teilnehmen konnten. Bis zu 2000 Menschen zogen mit Lichtern vom Heldenplatz zur Abschlussveranstaltung am Judenplatz.
Als Nationalratspräsident Sobotka das Wort ergriff kam es zu lauten Missfallensbekundungen, ist es doch gerade die ÖVP, die neonazinahen Kreisen wieder den Weg an die Macht im Staat ebnet.
[Ausschnitte aus Reden und Videobotschaften]

Am Freitag, dem 9. November, gedachten heuer rund 500 Menschen an jenem Ort, wo sich früher der Aspangbahnhof befunden hat, von dem die Züge abgefahren sind, die zehntausende Jüd*innen in Ghettos, Vernichtungslager und zu Vernichtungsstätten gebracht haben, der Opfer der Novemberpogrome. [Ausschnitte aus Reden]

Auf der Plattform novembergedenken.at sind zahlreiche weitere Gedenkveranstaltungen in ganz Wien verzeichnet.

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https://cba.fro.at/387702

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 10. November 2018 at 20:07
Okt 272018
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Am 18. und 25. Oktober waren wieder Donnerstage. Und wieder wurde gegen die rechtsextreme Regierung demonstriert.
Die Donnerstagsdemo am 18. Oktober wurde von der #KlappeAuf, einer Initiative von Filmemacher*innen gestaltet. Tausende Menschen – leider konnten wir an diesem Tag nicht zählen – zogen vom Stephansplatz in den 2. Bezirk.
Am 25. Oktober stand der Protest gegen soziale Ausgrenzung etwa durch Bettelverbote, Alkoholverbote und Essverbote im Mittelpunkt.
Unter dem Motto „Feministische Donnerstagskundgebung für das Recht auf Selbstbestimmung!“ wurde von Feministinnen aufgerufen, bei der Donnerstagsdemo auch lautstark für Frauenrechte zu demonstrieren.
Die Donnerstagsdemo traf sich am 25. Oktober zuerst am Urban-Loritz-Platz. Von dort wurde mit U6 und U4 zum Schwedenplatz gefahren. Die Wiener Linien kooperierten und setzten zusätzliche Züge ein. Viele Demonstrant*innen ließen die U-Bahn-Demo aus und kamen direkt zum Schwedenplatz. Von dort wurde zu Fuß zum Praterstern gezogen. Entlang der Taborstraße zählten wir 4000 bis 4800 Demonstrant*innen.
Am Praterstern sprachen auch zwei Metaller*innengewerkschafter*innen.
[gebauter Beitrag]

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Gegen die rechtsextreme Regierung wird auch immer noch jede Woche am Dienstag oder Mittwoch unter dem Motto „Music 4 Human Rights“ angesungen – am Minoritenplatz vor dem Innenministerium. Die nächsten Male am Dienstag, dem 30. Oktober und am Mittwoch, dem 7. November, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz.

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Abstand macht sicher. Die Radlobby tritt deshalb dafür ein, dass Autos einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten müssen, wenn sie Radfahrer*innen überholen. Um diese Forderung zu verdeutlichen, radelten am 22. Oktober mehr als 60 Personen mit 1,5 Meter langen Poolnudeln am Gepäckträger durch Wien.
[Interview mit einem Aktivisten der Radlobby Wien]

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Zum inzwischen 17. Mal gedachten am Vormittag des 26. Oktobers Antifaschist*innen – diesmal waren es rund 50 – beim Gedenkstein am Ort der ehemaligen Hinrichtungsstätte im Donaupark der Wehrmachtsdeserteure und aller anderer Opfer der NS-Militärjustiz. Einige der Forderungen dieser jährlichen Kundgebung und eines ihrer Initator*innen, des mittlerweile 96-jährigen Wehrmachtsdeserteurs Richard Wadani sind inzwischen erfüllt, wie die offizielle Rehabilitierung von Wehrmachtsdeserteuren oder die Errichtung eines Deserteursdenkmals im Zentrum Wiens. Die Mahnung „Nie wieder Faschismus“ ist aber aktueller denn je. Es sprach unter anderem Thomas Geldmacher vom Personenkomitee „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“.
[Ausschnitte aus Reden]
Bereits zwei Stunden vorher wurde vom KZ-Verband Wien ein Kranz beim Deserteursdenkmal am Ballhausplatz niedergelegt. Dort sprach unter anderem Dagmar Schindler – Danke an Renate Sassmann für die Aufnahme.
[Ausschnitt aus Video https://youtu.be/36E74KcC3LA von Renate Sassmann]

Kranz des KZ-Verbands am Deserteursdenkmal: Unseren wahren Helden
Foto: nochrichten.net

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Vor dem Bundeskanzleramt, wo sich eine Schlange von Menschen gebildet hatte, um anlässlich des Nationalfeiertags Bundeskanzler Kurz zu besuchen, wurde ein Transparent von SOS Mitmensch gehalten, mit der Aufschrift: „Mindestsicherung und Notstandshilfe in Gefahr“. Nochmals Danke an Renate Sassmann für die Aufnahme. [Ausschnitt aus Video https://youtu.be/BjGn7-WqKT8 von Renate Sassmann]

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Zu einem „Marsch der Patrioten“ hat der Verein Okzident des erfolglosen ehemaligen Sprechers des längst gescheiterten Versuchs, Pegida in Wien aufzubauen, Georg Immanuel Nagel, für den 26. Oktober aufgerufen. Statt eines Marsches gab es nur eine Kundgebung am Michaelerplatz mit rund 50 bis 50 Teilnehmer*innen. Abgeschirmt von der Polizei versuchten Antifaschist*innen immer wieder gegen das rechtsextreme Treiben zu protestieren.
Gesprochen haben neben Nagel bei diesem vorgeblichen Marsch der Patrioten hinter einem mit dem österreichisch-ungarischen Doppeladler des kleinen Wappens von 1915 geschmückten Pult unter anderem Martin Kohlmann von „Pro Chemnitz“, Edwin Wagensveld von „Pegida Nederland“ und Kay Hönicke von „Wir für Deutschland“:
Höhepunkt des vorgeblichen Marsches der Patrioten war gegen Ende freilich das Absingen von so etwas ähnlichem wie der österreichischen Bundeshymne (nur die ersten zwei Strophen) und … des Lieds der Deutschen (alle drei Strophen).
[gebauter Beitrag]

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Das war die WiderstandsChronologie.


https://cba.fro.at/386651

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 27. Oktober 2018 at 19:43