Mai 022011
 

Mit Freisprüchen in allen Punkten endete am Montag, 2. Mai, nach über einem Jahr der Prozess gegen dreizehn Tierrechtsaktivist_innen wegen krimineller Vereinigung, die es, nach Meinung des Gerichts, nun doch zu keinem Zeitpunkt gegeben hat.
Am Beginn des letzten Prozesstags stand aber, einmal mehr, ein Tumult. Denn der Prozess fand überraschend in einem ausgesprochen kleinen Saal statt, in dem neben Gerichtspersonal, Staatsanwalt, Verteidigung und Angeklagten nur zwanzig Journalist_innen Platz fanden. Weitere Journalist_innen, Freund_innen und andere Prozessbeobachter_innen durften nur einer Videoübertragung im Großen Schwurgerichtssaal folgen. Von einem Ausschluss der Öffentlichkeit könne aber keine Rede sein, betonte die Gerichtspräsidentin. Vielmehr sei durch die Aufteilung in zwei Säle zusätzlicher Platz für Zuschauer_innen geschaffen worden. Und außerdem sei nur so zu gewährleisten gewesen, dass die Urteilsverkündung ohne Störungen abgehalten werden könne, da der Verhandlungssaal im Gegensatz zum Großen Schwurgerichtssaal keine Fenster auf die Straße hatte, wo eine Kundgebung angemeldet worden war, von der auch tatsächlich Luftballons steigen gelassen worden sind, und solidarischer Lärm produziert wurde.
Von einem störungsfreien Verlauf konnte trotzdem keine Rede sein, weil einige Leute doch andere Vorstellung von einer öffentlichen Verhandlung hatten.
Einmal wurden Konfetti über Richterin und Staatsanwältin geworfen. Einmal verließen Angeklagte aus Protest die Verhandlung. Einmal versuchte die Polizei diese Angeklagten aus dem Haus zu werden, und einmal gab es ein ganz ansehnliches Handgemenge am Gang.
Schon ab 8.30 Uhr in der Früh gab es eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude, die sich später zur Feier wandelte, und schließlich mit einem Demonstrationszug um das Gerichtsgebäude abgeschlossen wurde.

Radio-Orange-Sondersendungen zur Urteilsverkündung:

Die ZIP-FM-Lokalausgabe berichtete am Montag um 11.30 live aus dem Gericht:
>>Aufzeichnung der ZIP-FM-Lokalausgaben-Sondersendung mit ersten Interviews mit Freigesprochenen

Weitere Interviews und Mitschnitte aus der Kundgebung gab es in der Abendausgabe der ZIP-FM-Lokalausgabe:
>>37-Minuten-Beitrag über Prozess mit Interviews und Ausschnitten aus Kundgebung

In einem Polizeikessel endete Montagabend ein Teil einer Antirepressionsdemonstration in Wien, mit der unter dem Motto „Nach dem Prozess ist vor dem Prozess“ darauf hingewiesen werden sollte, dass trotz Freispruch „die gestohlene Zeit, die Ungewissheit und Ängste, die so ein riesiger Repressionsschlag mit sich bringt, nicht ersetzt werden bzw. auch nicht ersetzt werden können!“ (aus dem Aufruftext). An rund 40–50 Demonstrant_innen wurden Identitätsfeststellungen vorgenommen. Zuvor waren mehr als 200 Personen von der Uni zum Landesgericht und weiter die Alser Straße stadtauswärts gezogen, bis die Polizei die Auflösung verkündete. Die Demonstrant_innen zogen sich daraufhin erst in den Unicampus zurück, setzten dann aber die Demo auf der anderen Seite wieder fort, ehe in der Garnisongasse die Polizei der Ausübung des Demonstrationsrechts wieder ein Ende bereitete. Den Teilnehmer_innen wurden Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz angekündigt.

siehe auch: >>Bericht des Freien Mediums Ottensheim

 Posted by on Mo., 2. Mai 2011 at 18:53
Mai 012011
 

Kurzzusammenfassung:

1.500 beteiligten sich am 1. Mai an der Mayday-Parade in Wien (Zählung am Gaußplatz und kurz nach dem Augartenspitz). Treffpunkt war um 14 Uhr am Wallensteinplatz. Nach eineinhalb Stunden Warterei ging es los. Erste Zwischenstation war am Augartenspitz, um jene dort gerade vom Brunnenchor vorgetragene Arbeiter_innenliedern lauschenden Widerständigen zu grüßen, die immer noch versuchen, dessen Verbauung zu verhindern. Dann ging es zum Praterstern, unweit dessen eine der für zunehmende Prekarisierung und ständig verschärften staatlichen Rassismus verantwortliche Partei ihr Maifest zelebrierte. Schluss war beim Marcus-Omofuma-Stein, um zu erinnern, wohin rassistische Politik sozialdemokratischer Prägung führen kann. Marcus Omofuma war am 1. Mai 1999 während seiner Abschiebung von ihn begleitenden Polizisten getötet worden.

Ausführlichere Berichte folgen. Aber Montag müssen wir aber alle früh aufstehen. Wir sehen uns um 8.30 vor dem Landesgericht Wiener Neustadt!

 Posted by on So., 1. Mai 2011 at 23:01
Apr 282011
 

2000 bis 2500 Personen folgten am 27. April Aufrufen, sich gegen das „Fremdenunrechtspaket“ stark zu machen, oder anderen Aufrufen, bei dieser Gelegenheit „gegen alle rassistischen Gesetze“ zu demonstrieren. Nicht auszuschließen, dass es der Regen war, der bei manchen etwas an der Motivation, zum x-ten Mal gegen die ypsilonste Verschlechterung rassistischer Gesetze unter der z-ten Innenminister_in zu demonstrieren, genagt haben mag. (Die Nochrichten.net-Zählungen fanden auf der Mariahilfer Straße statt, einmal gleich nach dem Christian-Broda-Platz, einmal später weiter unten.)

Als „another brick in the racist wall“ wurde die Fremdenrechtsnovelle auf einem Transparent – fast – ganz vorne bezeichnet, ganz so wie in einem von Antirassist_innen erstellten Reader zu den rassistischen Gesetzen, der „als Beitrag für Bewegungsfreiheit und offene Grenzen“ auf der Demo verteilt wurde, aber auch im Internet downgeloadet werden kann, was hier insbesondere deswegen erwähnt wird, um anzuregen, diese Broschüre zu lesen. Ein Leseprobe und ein Downloadlink findet sich zum Beispiel auf no-racism.net: >>http://no-racism.net/article/3788/

Die Fremdenrechtsnovelle wird diese Woche wohl trotzdem im Nationalrat beschlossen, auch wenn einzelne sozialdemokratische Abgeordnete tagsüber öffentlichkeitswirksam lamentierten, dass sie den neuen Gesetzen – wie es aussieht wahrscheinlich mit einer Ausnahme! – nur mit Bauchweh zustimmen werden, was jene Immigrant_innen oder deren Kinder, die sie damit ans Messer liefern, sicher sehr freuen wird. Lediglich Vertreter_innen einer einzigen Parlamentspartei erklärten auf der Demo deutlich, gegen die Fremdenrechtsnovelle stimmen zu wollen. Anwesende SJ- und VSSTÖ-Aktivist_innen wurden von der Bühne aufgefordert, endlich etwas gegen ihre Genoss_innen zu unternehmen.

An der zur Demonstration aufrufenden Plattform waren auch mehrere Vereine beteiligt, in denen von den rassistischen Gesetzen direkt betroffene Personen organisiert sind. Das spiegelte sich auch in der Zusammenstellung der Reden wider. Auch am Demonstrationstag in Wien angekommene Teilnehmer_innen des von ATIGF (Avusturya Türkiyeli Isçi Gençlik Federasyonu – Förderation der Arbeiter_innen und Student_innen aus der Türkei in Österreich) und „Plattform Bleiberecht“ unterstützten Protestmarsch von Bregenz nach Wien stellten ihre Beweggründe dar.

Unerträglich waren bei der Abschlusskundgebung eigentlich lediglich die Beteuerungen eines Moderators, dass er heute nicht gendern könne, dass es um wichtigeres, „um Österreich“ gehe, und so.

>>Radiobeitrag über die Demo in der ZIP-FM-Sonderlokalausgabe (30 Minuten)

 Posted by on Do., 28. April 2011 at 01:16
Apr 262011
 

Gegen die massiven rassistischen Verschärfungen im Fremdenrecht, die, wie es aussieht, am Freitag zumindest von SPÖ und ÖVP im Parlament beschlossen werden, werden Mittwochabend vermutlich tausende Menschen in Wien demonstrieren. Treffpunkt zur Demonstration gegen das Fremdenunrechtspaket ist Mittwoch, 27. April, um 18 Uhr am Christian-Broda-Platz beim Westbahnhof. Zahlreiche Organisationen rufen auf, sich an dem Protest zu beteiligen. Einige von ihnen fassten gestern noch einmal die wichtigsten Gründe zusammen.
Wir bringen Ausschnitte aus einer Pressekonferenz mit:
Alev Korun (Menschenrechtssprecherin der Grünen)
Michael Genner (Asyl in Not)
Susanne Scholl (ehem. Journalistin)
Alexander Pollak (SOS Mitmensch)
Tülay Tuncel (Wiener Integrationskonferenz)
Romy Grasgruber (Mitorganisatorin der Lichterkette 2009)
Derya Aybay, Mitglied der AGW Alevitische Gemeinschaft Wien

>>30-Minuten-Zusammenfassung der Pressekonferenz am 26. April

 Posted by on Di., 26. April 2011 at 17:40
Apr 262011
 

In zahlreichen Städten wurde am Abend des 25. April des Super-GAUs im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl vor 25 Jahren gedacht. So auch in Wien, wo zirka 3000 Personen auf den Stock-im-Eisen-Platz kamen. Zu hören waren unter anderem Bundeskanzler Werner Faymann, aber auch kompetente Reden von Anti-Atom-Aktivist_innen, Wissenschafter_innen oder Betroffenen der Reaktorkatastrophe, wie einem damaligen Kind, das auf Einladung von Global 2000 nach der Katastrophe Urlaub in Österreich machen durfte, und einem sogenannten Liquidator.
>>30-Minuten-Ausschnitt aus der Kundgebung

 Posted by on Di., 26. April 2011 at 15:44
Apr 182011
 

Allen Beteuerungen humaneren Rassismusses und kinderfreundlicher Menschenrechtsverletzungen zum Trotz gehen Familienabschiebungen ungebremst weiter. Betroffen hat es am Donnerstag eine armenische Mutter von drei Kindern, die – allerdings ohne ihren 17-jährigen Sohn, – nur mit den beiden jüngeren (13 und 15 Jahre alt) am Abend nach Yerewan abgeschoben wurden.

Die Familie, die seit 5 Jahren in Österreich lebt, wurde in den frühen Morgenstunden überraschend in einer Pension im Bezirk Vöcklabruck festgenommen, berichtet Purple Sheep. Der 17-jährige Sohn habe sich zu diesem Zeitpunkt bei Schulfreund_innen befunden, ohne von der Abschiebung zu wissen, und ohne zu ahnen, dass seine Familie innerhalb kürzester Zeit in die Familienunterkunft in Wien-Simmering gebracht werden würde.

Karin Klaric von Purple Sheep vermutet, dass die Behörden den völlig eingeschüchterten Sohn nach dem Abschieben der Mutter und der beiden Geschwister dem Jugendamt übergeben wollen, um ihn anschließend alleine nach Yerewan abzuschieben.

Einem über Internet kursierten Aufruf zu Protesten vor dem Familienanhaltezentrum im ehemaligen Kardinal-König-Haus in Wien Simmering kam nur eine Person nach. Die Abschiebung ging somit ganz reibungslos über die Bühne. Die Familie – ohne den 17-jährigen Bub – kam am nächsten Morgen in Yerewan an.

>>WienTV-Video von der Abschiebung

 Posted by on Mo., 18. April 2011 at 14:30
Apr 122011
 

In Milano, dem Ort der ersten Erscheinung des San Precario stellt die Mayday-Parade die traditionelle 1.-Mai-Demonstration längst in den Schatten. Ein Aktivist von EuroMayDay Milano war am 5. April Gast im Prekär-Café in Wien. Flavia Mosca Goretta nutzte die Gelegenheit, für die ZIP-FM-Lokalausgabe auf Radio Orange 94,0 dieses Interview mit ihm zu führen.

>>Interview mit MAYDAY-Aktivisten aus Milano

Weitere Infos: http://mayday-wien.org/

 Posted by on Di., 12. April 2011 at 00:05
Apr 072011
 

Die neugegründete „Bewegung Pro Österreich – BPÖ“ wurde Donnerstagnachmittag im Hinterzimmer des Brigittenauer Stadls am Griegplatz vorgestellt. Sie sei ein „Dachverband der Bürgerinitiativen gegen muslimische Mehrzweckbauten“ und eine „Plattform gegen die Islamisierung Österreichs“, heißt es vonseiten der Gründungsinitiativen. Das sind die „BI Dammstraße“, die mit dem Slogan „Moschee Ade“ im 20. Bezirk gegen ein islamisches Zentrum hetzt, die BI Rappgasse/Umgebung, die selbiges im 21. Bezirk tut, die BI Troststraße/Muhrengasse aus Wien 10 und die Wiener Neustädter „BI Gartengallier“. Auch Gleichgesinnte aus Bad Vöslau und Hirtenberg waren gekommen und klagten ihr Leid, und wurden daraufhin sofort eingeladen, sich der BPÖ anzuschließen, weil dies ihre einzige Chance sei, nicht von Muslimen überrollt zu werden.

Vertreter_innen aller Parteien seien zur Präsentation der BPÖ eingeladen worden, betonte die aus der BI Dammstraße kommende BPÖ-Sprecherin Hannelore Schuster. Wenig überraschend waren aber nur solche von der Freiheitlichen und der Christlichen Partei gekommen. Erstere sehr zahlreich. Die BIs und die FPÖ machten auch nie ein Geheimnis aus ihrer (gegenseitigen?) Unterstützung. Bei Demonstrationen in Brigittenau und Floridsdorf neben BI-Aktivist_innen und Freiheitlichen meist auch anwesende militante Neonazis und rechtsextreme Hooligans waren im Brigittenauer Stadl aber zumindest keine zu erkennen.

Dass der Name „Bewegung Pro Österreich“ irgendwie an die „Bewegung Pro Köln“ erinnere, sei ebenso Zufall, wie dass das rote, oben offene „Ö“ in der Wortmarke „BPÖ“ optisch jenem aus dem FPÖ-Schriftzug zum Verwechseln ähnlich sieht, erklärte BPÖ-Sprecherin Hannelore Schuster gegenüber Radio Orange 94,0. Weder sei eine eigene Kandidatur noch ein Anschluss an eine bestimmte Partei beabsichtigt. Vielmehr solle geredet und aufgeklärt werden. Freilich wende sich die BPÖ auch nicht gegen alle Muslime, stelle auch die Freiheit der Religion nicht infrage, aber wenn es darum gehe, fremde Traditionen aufzuzwingen, sich nicht integrieren zu wollen, und es zu einer Übernahme unserer Gemeinschaft kommen solle, dann sei weitere Toleranz unangebracht.

Dass sich nur Freiheitliche und Christliche Partei zur Unterstützung dieser Anliegen bekennen, dafür können sie nichts, meint Schuster. 1996 hatten noch alle Parteien im Brigittenauer Bezirksrat – SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und LIF – gemeinsam gegen das islamische Zentrum in der Dammstraße gestimmt. Auch heute noch nehme an den Stammtischen der BI regelmäßig eine Vertreterin der Brigittenauer Grünen teil und diskutiere konstruktiv mit. Aber wenn die Medien da sind, wie bei dieser Präsentationsveranstaltung, dann kommen sie nicht, die Grünen.

Für die FPÖ sei die Unterstützung der BPÖ hingegen Ehrensache, versicherte der freiheitliche Wiener Klubobmann Johann Gudenus. Und der Floridsdorfer freiheitliche Bezirksvorsteher-Stellvertreter Kurt Mörz stand nicht an zu erklären, wo denn eigentlich das Problem liege: Die Muslime seien gläubig und handeln aus innerer Überzeugung. Die meisten Christen seien aber nur mehr am Taufschein Christen, und auch nicht mehr moralisch gefestigt. Und deshalb seien Muslime „uns“ moralisch überlegen, und wissen das, und verachten „uns“ deswegen. Und wenn „sie“ viele Kinder kriegen, und „wir“ zu wenig, dann sterben wir bis 2050 aus. Da müssen „wir“ uns an der Nase nehmen. Und dann sei freilich auch noch die israelische Palästina-Politik schuld usw. usf.

Die moralische Überlegenheit der Muslime wollten einige im Saal nicht so stehen lassen, insbesondere nicht CPÖ-Bundesobmann Gehring. Dass gegen die „Familienpolitik“ etwas getan werden müsse, fand hingegen breite Zustimmung, auch von Schuster.

Mehr als hundert Menschen lauschten der Präsentation der BPÖ im Brigittenauer Stadl. Rund um das Lokal posierte vor allem sehr viel Polizei. Antifaschistische Demonstrant_innen waren – nach einem Aufruf der Linkswende – hingegen nur rund dreißig gekommen.

Ergänzung: Wie die „akin“ dankenswerter Weise ergänzte, erklärte die angesprochene Grüne Klubofrau, Petra Sassmann, dazu in einer Stellungnahme: Die Grünen haben den Dialog mit den Anrainer_innen der Dammstraße gesucht, um sich mit den Bedenken im Hinblick auf Verkehrslage und Lärmbelästigung auseinanderzusetzen. Ihre Dialogbereitschaft ende jedoch definitiv dort, wo der Kulturkampf anfängt. Und nichts anderes habe die Gründungsveranstaltung zum Ziel gehabt, so Sassmann laut „akin“.

>>Beitrag für ZIP-FM-Lokalausgabe auf Radio Orange 94,0

 Posted by on Do., 7. April 2011 at 22:18
Apr 042011
 

2700 Radler_innen beteiligten sich am Sonntag an der 1.Wiener RADpaRADe rund um die Wiener Ringstraße (laut derstandard.at sprechen Veranstalter_innen und Polizei in seltener Einigkeit von 5000). Davor und danach oder eigentlich das ganze Wochenende hindurch lud das ARGUS-Bike-Festival am Rathausplatz zum Besuch ein – eine kommerzielle Veranstaltung bei der hauptsächlich Fahrradhersteller_innen und -verkäufer_innen ihre Produkte, und diesmal auch ganz besonders motorbetriebene, präsentierten, und das gegen nicht geringe Standgebühren, wie etwa aus Critical-Mass-Kreisen kritisiert wurde.
Nicht nur wegen des kommerziellen Beiwerks, auch weil die Ringfahrbahn immer nur stückerlweise den Radler_innen freigegeben und nicht generell gesperrt wurde, was dazu führte, dass die Radparade letztlich mehr stand als sich bewegte, mischte sich von Critical-Mass-Aktivist_innen viel Kritik in durchaus auch vorhandenen positive Worte. Definitiv ausbaufähig, aber ein guter Anfang, nicht mehr und nicht weniger, sei die diesjährige Radparade laut Kritik auf criticalmass.at, aber dennoch auch etwas Erfreuliches , weshalb auch viele Critical-Mass-Aktivist_innen gekommen sind, die sich aber nicht am Schluss von den Ordner_innen zum kommerziellen Spektakel auf den Rathausplatz weisen ließen, sondern noch Extrarunden über den Ring einlegten. Zuerst seien sie nur zwanzig gewesen, bei Beginn der zweiten Extrarunde aber schon zweihundert, die sich auch ohne Ordner_innen und Polizei ihren Platz auf der Ringstraße weiter behaupteten, verlautete aus der Critical Mass.

Ankündigungsartikel samt Berichten in den Kommentaren:
>>http://www.criticalmass.at/3434

 Posted by on Mo., 4. April 2011 at 14:13
Mrz 302011
 

Wolfgang Rehm vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur in Wien war auch diese Woche Gast bei Radio Orange 94,0 und sprach mit Gerhard Kettler über die aktuellen Einschätzungen des Atomkraftunfalls in Fukushima und über angekündigte Stresstests für Atomkraftwerke in Europa, und darüber, was wir wirklich machen könnten, wenn wir von Atomkraft loskommen wollen.

>>Interview mit Wolfgang Rehm vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Boku Wien über die aktuelle Situation in Fukushima und Stresstests in Europa.

 Posted by on Mi., 30. März 2011 at 17:03