Apr 092022
 

+++ Proteste gegen den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine +++ Demonstration für das Personal in privaten Kindergärten, Horten und der Freizeitpädagogik +++ Solidarität mit Aufdecker Julian Hessenthaler +++ Proteste nach Räumung einer besetzten Stadtstraßen-Baustelle in Hirschstetten #LobauBleibt +++

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27. März 2022: Solidaritätskundgebung gegen Gewalt, gegen Krieg, für Menschlichkeit und für Frieden

Am 27. März kamen zigtausende Menschen zu einer Solidaritätskundgebung für Menschen in und aus der Ukraine – gegen Gewalt, gegen Krieg, für Menschlichkeit und für Frieden. Von 13 bis 23 Uhr traten zahlreiche Künstler*innen am Heldenplatz auf. Es sprachen unter anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Mitorganisator Daniel Landau.

[Redenausschnitte]

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27. März 2022: Sozialdemokratische Kundgebung gegen Krieg, für Frieden und Solidarität

Am Nachmittag des 27. März fand zudem eine kleine Kundgebung sozialdemokratischer Kinder- und Jugendorganisationen gegen Krieg, für Frieden und Solidarität am Christian-Broda-Platz statt, an der knapp 100 Personen teilnahmen. Ein geplanter Demozug zur Solidaritätskundgebung am Heldenplatz kam nicht zustande. Teilnehmer*innen begaben sich nach der Kundgebung einzeln und in kleinen Gruppen zum Heldenplatz. [Redenausschnitt]

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29. März 2022: Demonstration des Personals privater Kindergärten, Horte und Freizeitpädagogik

Am 29. März demonstrierten tausende Menschen für mehr Geld, kleinere Gruppen und bessere Arbeitsbedingungen für das Personal in privaten Kindergärten, Horten und der Freizeitpädagogik. Wir hören dazu einen Beitrag der Radiobande.

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31. März 2022: Solidarität mit Aufdecker Julian Hessenthaler

Am 31. März protestierten rund 55 Personen am Platz der Menschenrechte gegen das (nicht rechtskräftige) Urteil gegen #Ibiza-Aufdecker Julian Hessenthaler wegen angeblicher Drogendelikte. [Redenausschnitte]

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3. April 2022: RADpaRADe

Am 3. April beteiligten sich knapp 1000 Personen an der RADpaRADe für umweltfreundliche Mobilität, die über den Ring und zum Praterstern führte. Ausgangs- und Zielpunkt war der Rathausplatz, wo heuer wieder das ARGUS-Bike-Festival stattfand. [Redenausschnitt]

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3. April 2022: Gegen Krieg gegen die Ukraine

Ebenfalls am 3. April demonstrierten auf der Ringstraße wieder 1000–1200 Menschen gegen den Krieg gegen die Ukraine. [Redenausschnitt]

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5. April 2022: Proteste nach Räumung einer besetzten Stadtstraßen-Baustelle in Hirschstetten

Am 5. April wurde von der Polizei eine weitere besetzte Baustelle der Stadtstraße Aspern an der Hirschstettner Straße geräumt. Nicht nur die Baustelle, sondern auch eine Solidaritätskundgebung von Global 2000 wurde von der Polizei abgeschirmt. Weder Demonstrant*innen noch Journalist*innen kamen durch. Dennoch versammelten sich zahlreiche solidarische Menschen rundherum. Neben dem Protescamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten wurden kurzzeitig Bagger besetzt, die von der Polizei aber schon bald wieder geräumt wurden.

Am Abend des 5. April protestierten rund 400–500 Menschen vor der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße gegen die klimafeindliche Politik der SPÖ, gegen Stadtstraße, #Lobau-Tunnel und Autobahnbau. Rund 380 von ihnen zogen anschließend noch zum Polizeianhaltezentrum in der Rossauer Lände, wo zu diesem Zeitpunkt nach unterschiedlichen Angaben noch 25 bis über 30 Aktivisti* festgehalten wurden. Am 6. April wurden die letzten freigelassen. [Redenausschnitte]

Der Protest gegen die Stadtautobahn geht auch nach der Räumung weiter. Das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es weiterhin. Dort findet am Sonntag, den 10. April ein Willkommenstag für künftige Aktivisti* statt. Los geht es um 12 Uhr mit einem Input, wie es in den nächsten Wochen weitergehen soll. Mehr Infos gibt es auf lobaubleibt.at.

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Außerdem …

… wurde mit mehreren Aktionen gegen den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine protestiert. Am 2. April wurde am Schwarzenbergplatz mit leeren Kinderwägen der im Krieg getöteten Kinder gedacht. Vermutlich am 5. April stellten Aktivist*innen am Minoritenplatz auf den Straßen liegende Tote nach. Am 9. April wurde neben der Oper mit Sandsäcken der Schriftzug ДЕТИ, das russische Wort für Kinder, gebildet.

Jeden Donnerstag wird weiterhin um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/551010

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 9. April 2022 at 18:26
Mrz 262022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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12. März 2022: Putin-Unterstützung von Corona-Maßnahmengegner*innen

Der Krieg Putins in der Ukraine prägte auch in den letzten beiden Wochen das Demonstrationsgeschehen in Wien.

Auch auf der Demonstration von Gegner*innen von Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie am 12. März am Heldenplatz, bei der auch zahlreiche Russland-Flaggen mitgeführt wurden:

[Redenausschnitte]

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12. März 2022: Kundgebung gegen Putins Krieg

Während tausende Gegner*innen von Maßnahmen gegen die Coronapandemie und Unterstützer*innen von Putins Angriffkrieg nach diesen Reden wieder auf die Ringstraße zogen, demonstrierten am 12. März hunderte Personen am Platz der Menschenrechte Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

[Redenausschnitte]

[Eine Aufzeichnung eines Teils dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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13. März 2022: Friedensdemo „Die Waffen nieder!“

Unter dem Motto „Die Waffen nieder“ beteiligten sich am 13. März rund 700 Menschen an einer Demonstration linker Gruppen und Friedensinitiativen für ein Ende des Kriegs in der Ukraine, für Neutralität, gegen einen neuerliche Rüstungsspirale, für einen neuen Friedensprozess in Europa …

[Redenausschnitte]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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13. und 20. März 2022: Ukrainer*innen demonstrieren gegen Krieg

Am 13. März und am 20. März demonstrierten jeweils rund 3000 Menschen, darunter vor allem ukrainische Jugendliche und andere in Wien lebende oder eben angekommene Menschen aus der Ukraine gegen den Krieg gegen die Ukraine.

[Redenausschnitt]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser und vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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18. März 2022: „Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.“

„Krieg ist Krieg. Mensch ist Mensch.“ Unter diesem Motto demonstrierten rund 350 Menschen am 18. März anlässlich des internationalen Aktionstags gegen Rassismus für Unterstützung und Aufnahme aller Flüchtender, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Staatszugehörigkeit.

[Redenausschnitte]

[Eine vollständige Aufzeichnung dieser Kundgebung sowie vieler weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine gibt es >hier.]

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25. März 2022: Klimastreik

Rund 4000 bis 5000 Menschen beteiligten sich am 25. März in Wien an der Demo zum weltweiten Klimastreik.

[Redenausschnitt]

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Außerdem

Außerdem wurde am 18. März ein leerstehendes Haus in der Mariannengasse im 9. Bezirk besetzt. Das Haus beherbergte Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sanatorium. Im Nationalsozialismus wurde es arisiert und 1960 von den ÖBB übernommen. Seit Jahren steht es leer. Mit der Besetzung wollten die Aktivist*innen auf verschiedene Missstände aufmerksam machen, erklärten sie. Es könne nicht sein, dass Menschen ihre Wohnungen verlieren, weil alles teurer wird und sie sich ihr Leben, Heizen, Essen und Miete nicht mehr leisten können. Es könne nicht sein, dass Häuser leerstehen, während so viele Menschen dringend ein Zuhause brauchen. Und es könne nicht sein, dass antisemitisches Raubgut nicht an die Betroffenen zurückgegeben wird.

Die Aktion sei der Auftakt einer Kampagne, die in Zukunft auf weitere gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen werde.

Mehr Informationen gibt es auf dem Website der Kampagne en-commun.at

Die Besetzung wurde bereits nach wenigen Stunden von der Polizei geräumt. 12 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

Am 21. März demonstrierten Elementarpädagog*innen und Unterstützungskräfte öffentlicher Kindergärten vor dem Bildungsministerium für mehr Personal und mehr Geld. Am 29. März folgen Proteste der Mitarbeiterinnen privater Kindergärten, Horte und schulischer Freizeitpädagogik.

Weiters wird unter anderem …

… jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

 

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Kundgebungen und Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und für Abstand gegen rechts ab.

In Hirschstetten gibt es immer noch das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und die Stadtstraßenbaustelle bei der Hirschstettner Straße 44 ist auch noch immer besetzt. Infos dazu gibt es auf lobaubleibt.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/549035

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 26. März 2022 at 19:13
Mrz 122022
 

+++ Proteste gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine +++ Feministischer Kampftag am 8. März +++

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Proteste gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine

Auch in den letzten beiden Wochen gingen immer wieder tausende Menschen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine auf die Straße.

Es gab mehrere Kundgebungen vor allem bei der russischen Botschaft und in der Wiener Innenstadt.

Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 27. Feber an einem Lichtermeer gegen den Krieg am Heldenplatz.

Ein paar tausend Menschen versammelten sich jeden Samstag zu Kundgebungen gegen Putins Krieg am Platz der Menschenrechte. Die Bandbreite der Reden und Forderungen reichte von pazifistischen Wortmeldungen bis zu Forderungen nach einem NATO-Einsatz.

Am 3. März kamen bis zu 3.000 Menschen zu einer Anti-Kriegs-Kundgebung von Fridays for Future.

Am 11. März demonstrierte Fridays for Future vor der Wirtschaftskammer in der Wiedner Hauptstraße für Klimaschutz und Frieden statt Putins Krieg. Gegen den Import von Öl und Gas aus Russland protestierten am 28. Feber auch Extinction-Rebellion-Aktivist*innen am Schwarzenbergplatz.

[Redenausschnitte]

Vollständige Aufzeichnungen dieser und einiger weiterer Kundgebungen gegen Putins Krieg sind hier gesammelt:

https://cba.fro.at/544151

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4. März 2022: ÖV-Ausbau statt Straßenbau

Am 4. März forderten 60–70 Menschen vor dem Bahnhof Wien Mitte den Ausbau des öffentlichen Verkehrs statt Straßenbau, „Schnellbahn statt Autobahn“ und ganz konkret z. B.: Fahrplanverdichtung auf der S80 statt Stadtstraße und Lobauautobahn.

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2. März 2022: Gegen Femizide/Feminzide

Schon am 2. März demonstrierten nach dem mittlerweile 6. Femizid bzw. Feminizid heuer in Österreich rund 60 Menschen gegen patriarchale Gewalt.

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8. März 2022 Internationaler Frauentag / Feministischer Kampftag

Rund um den internationalen Frauentag bzw. den feministischen Kampftag fanden zahlreiche Aktionen statt.

Von der Demonstration „Heraus zum internationalen Frauenkampftag 8. März“ berichtet Eva [Redenausschnitt].

4600 bis 5000 Personen beteiligen sich am 8. März an der feministischen Take-back-the-Streets-Demo zum feministischen Kampftag. [Redenausschnitte]

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https://cba.fro.at/546630

Das war die heute wieder mal aus Zeitgründen etwas unvollständige WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 12. März 2022 at 20:50
Feb 262022
 

+++ Gedenken an Februarkämpfe 1934 +++ Gedenken an Opfer des Attentats in Hanau 2020 +++ Protest gegen Putins Krieg gegen Menschen in der Ukraine +++

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Gedenken an die Februarkämpfe 1934

Am und rund um den 12. Feber fanden wieder mehrere Veranstaltungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Februar 1934 statt.

Zum Beispiel:

Am 12. Feber 2022 beteiligten sich rund 230 Personen an einer antifaschistischen Demonstration eines Bündnisses kommunistischer, sozialistischer und anarchistischer Gruppen, das von Personen aus der Pankahyttn initiiert worden war.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

Am 13. Feber 2022 gedachten rund 80 Antifaschist*innen vor dem Goethehof in Kaisermühlen der Kämpfer*innen gegen den Austrofaschismus.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

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15. Feber 2022: Demonstration gegen Femizide/Feminizide

Weiterhin wollen feministische Gruppen keinen einzigen Feminizid in Österreich unbeantwortet lassen. So fand am 15. Feber neuerlich eine Demonstration als Reaktion auf den inzwischen vierten und den fünften Femizid bzw. Feminizid in Österreich statt.

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17. Feber 2022: Kundgebung gegen Atomkraftwerke

Am 17. Feber fand vor dem Haus der EU eine Kundgebung von Gewerkschafter*innen gegen Atomenergie und Krieg gegen die Einstufung von Atomkraft als nachhaltig statt.

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19. Feber 2022 Baumbesetzung gegen Stadtstraße

Am 19. Feber 2022 versuchten nach Angaben der Bürger*inneninitiative Hirschstetten retten rund 15 Aktivist*innen in Hirschstetten Baumfällungen für den Bau der Stadtstraße mittels eines Baumhauses zu verhindern. Die Polizei räumte die Baumbesetzer*innen. Vier Personen wurden festgenommen. Einer Person wurde in Polizeigewahrsam eine Rippe gebrochen.

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19. Feber 2022: Gedenken an die Opfer des Attentats von Hanau 2020

Kein Vergeben – kein Vergessen.

Am 19. Feber 2022 demonstrierten rund 600 Menschen – einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend – vom Yppenplatz in Ottakring bis zum Platz der Menschenrechte zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats in Hanau vor 2 Jahren.

[Redenausschnitte; eine ungekürzte Aufzeichnung der Reden gibt es hier]

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22. Feber 2022: Kundgebung gegen Rückführungskonferenz

Am 22. Feber in der Früh demonstrierten vor der Hofburg Aktivist*innen unter anderem von der Seebrücke Wien und von SOS Balkanroute gegen die dort stattfindende Rückführungskonferenz, bei der Minister*innen aus der EU Strategien für Abschiebungen und Rückschiebungen von Geflüchteten im Westbalkan besprachen.

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24. Feber 2022 ff: Kundgebung gegen Putins Angriffskrieg in der Ukraine

Hunderte Menschen demonstrieren seit dem 24. Feber auch in Wien gegen Putins Angriffskrieg gegen die Menschen in der Ukraine. Am Vormittag des 24. Feber versammelten sich laut Markus Sulzbacher rund 200 Menschen am Minoritenplatz. Am Abend des 24. Febers zwischen 500 und 1000 bei der russischen Botschaft.

[Redenausschnitte]

Am 25. und 26. Feber gab es weitere Kundgebungen gegen Putins Krieg gegen die Menschen in der Ukraine. So etwa am Freitag, dem 25. Feber, eine große Kundgebung am Stephansplatz sowie auch eine kleine Kundgebung verschiedener linker Gruppen „gegen den imperialistischen Krieg in der Ukraine“ am Platz der Menschenrechte, an der zwischen 80 und 100 Personen teilnahmen. Weder NATO noch Russland sei eine Lösung, hieß es da. Eine weitere Kundgebung vor der russischen Botschaft und eine am Platz der Menschenrechte wurden für Samstag, den 26. Feber angekündigt. Ein Bericht darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie nicht mehr aus. Morgen Sonntag, den 27. Feber, um 20 Uhr soll am Heldenplatz ein Herz aus Kerzen gebildet werden. Ob diese Aktion am Sonntag um 20 Uhr am Heldenplatz trotz ebenfalls angekündigter Demonstrationen gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie möglich sein wird, wird sich zeigen.

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Außerdem:

Außerdem wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Mit Fahrraddemos wird in einigen Bezirken für eine sicherere Radfahrinfrastruktur demonstriert, wie zuletzt am 25. Feber in Floridsdorf.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und Kundgebungen für Abstand gegen rechts ab.

Freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In Hirschstetten gibt es immer noch das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und die Stadtstraßenbaustelle bei der Hirschstettner Straße 44 ist auch noch immer besetzt. Infos dazu gibt es auf lobaubleibt.at.

Und zusätzlich gab es sicher wieder einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/543973

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 26. Februar 2022 at 21:59
Feb 132022
 

+++ Lobau bleibt: Proteste gegen Baustellenräumung +++ Für Klimaziele +++ Stopp FGM +++ Stopp Femizide +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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1. Feber 2022: Proteste gegen Räumung einer besetzten Baustelle

Am 1. Feber wurde die Besetzung der Baustelle der Stadtstraße bei der Hausfeldstraße von der Polizei geräumt, Besetzer*innen weggetragen, geschlagen und teilweise auch mit Pfefferspray vertrieben. Laut Polizeiangaben wurden 48 Personen vorübergehend festgenommen. Gleichzeitig wurden hunderte Bäume in der Umgebung gefällt. Hunderte Menschen strömten danach zur Baustelle und bekundeten ihre Solidarität. Am Abend versammelten sich rund 2000 Personen vor der SPÖ-Zentrale. 1500 von ihnen zogen danach noch zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände um die Freilassung der festgenommenen Klimaaktivist*innen zu fordern. [Redenausschnitte]
In den darauffolgenden Tagen gab es weitere Protestaktionen wie einen Hungerstreik einer Aktivistin, Autoverkehrsblockaden am 7. Feber am Gürtel und am 8. Feber am Verteilerkreis Favoriten. Am 10. Feber wurde eine Büste des Beton-Bürgermeisters im Rathauspark enthüllt. Am 11. Feber fand in Hirschstetten ein Trauermarsch gegen Naturzerstörung statt.

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4. Feber 2022: Kundgebung für Klimaziele

Am 4. Feber demonstrierten mehr als 150 Klimaaktivist*innen vor dem Bundeskanzlamt für ein Klimaschutzgesetz. Mit einem Die-in, bei dem 49 Leichen dargestellt wurden, verdeutlichten sie, dass in Österreich so viel Treibhausgase ausgestoßen werden, dass bis Ende des Jahrhunderts täglich 49 Menschen daran sterben werden. [Redenausschnitt]

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2. Feber 2022: Gegen türkische Luftangriffe auf Rojava

Nach Angriffen der türkischen Luftwaffe auf Rojava, insbesondere auf das Flüchtlingscamp Mexmûr und das vor allem von Jesid*innenen bewohnte Şengal-Gebirge sowie die nordsyrische Stadt Dêrik wurde am 2. Feber auch vor dem Parlament in Wien protestiert. In der Nacht wurden Scheiben des Büros der Türkisch-Islamischen Union ATIB eingeschlagen, die als verlängerter Arm des Erdoğan-Regimes in Österreich gilt.

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6. Feber 2022: Stopp FGM

Am 6. Feber, dem internationalen Tag gegen FGM, demonstrieren rund 25 Personen am Urban-Loritz-Platz gegen weibliche Genitalverstümmelung. [Redenausschnitte]

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6. Feber 2022: Gegen Femizide/Feminizide

Ebenfalls am 6. Feber demonstrierten nach dem bereits dritten Femizid in diesem Jahr in Österreich diesmal rund 80 Personen gegen patriarchale Gewalt. [Redenausschnitte]

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7. Feber 2022: Antifaschist*innen gegen RFS-Aufmarsch

Am 7. Feber stellten sich bei der Wirtschaftsuniversität Antifaschist*innen einem vom Ring Freiheitlicher Student*innen organisierten rechtsextremen Aufmarsch entgegen. Die Polizei habe Schlagstöcke eingesetzt, um die rechtsextreme Versammlung zu ermöglichen, berichteten autonome Antifaschist*innen.

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Außerdem:

Am 12. Feber und in den kommenden Tagen gab und gibt es mehrere Veranstaltungen im Gedenken an jene Menschen, die im Februar 1934 gegen den Austrofaschismus gekämpft haben. Ein Bericht darüber ging sich für die heutige WiderstandsChronologie leider nicht aus.

Außerdem wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/542021

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on So., 13. Februar 2022 at 23:20
Jan 292022
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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16. Jänner 2022: Demo gegen Femizide/Feminizide

Nach bereits zwei Femiziden in Österreich im erst zwei Wochen alten neuen Jahr demonstrierten am 16. Jänner am Karlsplatz wieder rund 150–160 Personen gegen #Femizide bzw. #Feminizide. An der anschließenden Demo zum Platz der Menschenrechte beteiligten sich nur mehr rund 100.

[Redenausschnitte]

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18./26. Jänner 2022: Schüler*innenstreiks gegen Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

Am 18. Jänner fanden erste Warnstreiks an über 100 Schulen in ganz Österreich statt.

Die Schüler*innen fordern:

Ein klares Nein zur geplanten Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen

– Langfristige Sicherheitskonzepte für Schulen inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräte und Covid-Aufklärungskampagnen

– Deutliche Anpassungen bei den diesjährigen Abschlussprüfungen wie Freiwilligkeit für die mündliche Matura und Präsentation vorwissenschaftlicher Arbeiten bzw. Diplomarbeiten sowie eine Kürzung von Themenpools für die schriftliche Matura um 30%

– Aufstockung des schulpsychologischen Personals

– Einen ehrlichen öffentlichen Diskurs über Maßnahmen für die psychische Gesundheit der Schüler*innen

Eine diesbezügliche Petition der AKS wurde auf change.org bislang von rund 15.000 Menschen unterstützt.

Weitere Streiks fanden am 26. Jänner statt. An diesem Tag demonstrierten auch hunderte Schüler*innen vom Stephansplatz zum Bildungsministerium.

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18. Jänner 2022: Solidarität mit Tschetschen*innen

Trotz Repression in Tschetschenien, trotz Entführungen von Verwandten von im Exil lebenden Regimekritiker*innen, trotz Dohungen von Kadyrow auch gegen Aktivist*innen in Wien, plant Österreich weitere Abschiebungen. Am 18. Jänner demonstrierten 45 Menschen in Wien Solidarität mit den Menschen in und aus Tschteschenien sowie für einen Abschiebestopp nach Russland und überhaupt. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Gegen Invasion in Ukraine

Am 22. Jänner demonstrierten rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte gegen eine Invasion in der Ukraine. [Redenausschnitt]

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22. Jänner 2022: Für Freiheit in Mali – gegen Sanktionen

Ebenfalls am 22. Jänner demonstrierten nach Angaben von Simon Inou rund 20 Menschen beim Platz der Menschenrechte für Freiheit in Mali und gegen Sanktionen. Danke an ihn für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

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23. Jänner 2022: Für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzigowina

Am 23. Jänner demonstrierten laut Venga! Pritschenpauer 300 Leute mit dem Verband bosnisch-herzegowinischer Vereine in Österreich, „Consilium Bosniacum“, für Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzegowina, gegen eine Abspaltung der Republika Srpska.

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27. Jänner 2022: Antifaschistischer Budenbummel im Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau

Am 27. Jänner, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau fanden auch in Wien mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Am Abend nahmen rund 600–700 Menschen an einer antifaschistischen Demonstration zu den Buden deutschnationaler Burschenschaften teil. [Redenausschnitte]

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Besetzung von Stadtstraßenbaustellen

Am 27. Jänner verdichteten sich die Anzeichen für eine bevorstehende Räumung der Stadtstraßenbaustelle bei der Hausfeldstraße. Zahlreiche Menschen kamen daher in der Nacht auf den 28. Jänner auf die besetzte Baustelle. Eine Räumung fand bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieser WiderstandsChronologie nicht statt. Sowohl die Besetzungen der Baustellen bei der Hausfeldstraße und der Hirschstettner Straße als auch das Protestcamp bei der Anfanggasse in Hirschstetten gibt es also weiterhin. Seit einem ergebnislosen Gespräch von Klimaaktivist*innen mit Stadträtin Sima am 23. Jänner rechnen die Klimaaktivist*innen mit einer baldigen Räumung der Baustellen und rufen daher auf, besonders in den nächsten Tagen die Besetzungen zu unterstützen. Mehr Infos findet ihr auf lobaubleibt.at. [Ausschnitt aus einer Botschaft der Aktivist*in Lena Schilling]

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Und freitags finden immer noch Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

In mehreren Bezirken gibt es immer wieder Fahrraddemos für eine Verbesserung der Infrastruktur für den Fahrradverkehr wie den Bau von Radwegen, insbesondere in Döbling und zuletzt mit rund 20 Teilnehmer*innen am 28. Jänner in Floridsdorf.

 

Zusätzlich gab es auch diesmal wie immer wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/539554

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 29. Januar 2022 at 20:17
Jan 152022
 

+++ Lichtermeer der Solidarität +++ Mahnwache gegen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen +++ Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen +++ Demos gegen Femizide/Feminizide +++

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19. Dezember 2021: Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität

Zigtausende Menschen beteiligen sich am 19. Dezember auf der Wiener Ringstraße an einem Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Coronapandemie und der Solidarität mit dem Gesundheitspersonal. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits mehr als 13.386 Todesopfer allein in Österreich und 5,3 Millionen weltweit.

Wie viele Menschen genau am Lichtermeer teilnahmen, konnte ich aufgrund der Kürze der Aktion nicht zählen. Aufgrund von Stichproben engte ich die mögliche Teilnehmer*innenzahl auf 20.000 bis 40.000 ein. Die Polizei gab nach Auswertung von Luftaufnahmen eine Zahl von 38.000 Menschen an., was mir realistisch erscheint.

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Demos gegen Maßnahmen gegen die Coronapandemie

Die Demonstrationen von Impfgegner*innen, Corona-Verharmloser*innen und -Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen aber auch immer wieder einzelnen linken Gruppen gegen Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie finden auch weiterhin statt. Am 8. Jänner nahmen aber deutlich weniger Personen daran teil. Beim Stadtpark zählte ich rund 17.000 bis 18.000 Demonstrant*innen. Das war allerdings nach einem länger dauernden Polizeieinsatz. Von den rund 40.000 Teilnehmer*innen der größten ihrer Demos oder gar den angekündigten 700.000 war die Beteiligung aber weit entfernt.

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21. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 21. Dezember demonstrierten in Wien wieder 100-120 Menschen gegen Femizide bzw. Feminizide, nachdem am 16. Dezember in Hohenems in Vorarlberg schon wieder eine Frau erstochen worden war. Es war der 31. Femizid in Österreich im Jahr 2021.

Nach bereits mindestens zwei Feminiziden in Österreich im Jahr 2022 findet am Sonntag, den 16. Jänner um 18 Uhr am Karlsplatz die nächste Demo gegen Femizide bzw. Feminizide statt.

[Redenausschnitt]

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2. Jänner 2022: Mahnwache gegen Brandanschläge auf Klimaaktivist*innen

Das Protestcamp gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte in Hirschstetten besteht weiterhin. Und auch die Baustellen der geplanten Stadtstraße Aspern sind trotz von der Behörde verfügter Auflösung der Versammlungen weiterhin besetzt. In der Nacht auf dem 31. Dezember wurde ein Holzturm bei der Baustelle an der Hausfeldstraße von einer unbekannten Person angezündet. Am 2. Jänner beteiligten sich mehr als 300 Personen in der Hausfeldstraße an einer Mahnwache gegen diesen mutmaßlichen Brandanschlag auf Klimaaktivist*innen.

[Redenausschnitte; eine Aufzeichnung der kompletten Kundgebung gibt es >>hier]

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14. Jänner 2022: Protest gegen Einschüchterungsversuche gegen Klimaaktivist*innen

250 bis 300 Menschen protestierten am 14. Jänner neben dem Rathaus gegen die (mit 2 Ausnahmen) aufrechten Schadenersatzforderungsdrohungen der Stadt Wien gegen Klimaaktivist*innen und Wissenschafter*innen. Wie berichtet, waren im Dezember im Auftrag der Stadt Wien vom Anwaltsbüro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt worden, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt worden waren. [Redenausschnitte]

Nach der Kundgebung wurde im Rathaus eine Liste von 20.000 Unterstützer*innen der Forderung nach Rücknahme dieser Drohungen an Stadträtin Sima übergeben.

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10. Jänner 2022: Blockade von Werkstoren der Militärfahrzeugindustrie

Am 10. Jänner blockierten Aktivist*innen das Werkstor von Rheinmetall-MAN Military Vehicles in Wien-Liesing. Laut Angaben des Mosaik-Blogs waren es rund 50 Aktivist*innen.

Begründet wurde die Aktion damit, dass bei Rheinmetall-MAN in Liesing seit 2010 militärische Fahrzeuge hergestellt werden, unter anderem Truppentransporter und Militär-LKWs. Diese seien bislang in mehr als 60 Länder exportiert worden und tragen dazu bei, dass Menschen sterben. Die Fahrzeuge würden auch an Regime wie jenes in Saudi-Arabien oder des türkischen Diktators Erdoğan geliefert, der seit Jahrzehnten Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung im eigenen Land sowie in den kurdischen Gebieten im Irak und Syrien führt. Mindestens 20 Personen wurden festgenommen und erst am nächsten Tag wieder freigelassen.

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Außerdem …

… wird weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal sicher wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/537192

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 15. Januar 2022 at 19:34
Dez 182021
 

+++ Rechte und linke Impfgegner*innen +++ Antifaschistische Proteste gegen Rechte und Corona-Verharmloser*innen +++ Proteste gegen Femizide/Feminizide +++ Tag der Menschenrechte +++ Proteste gegen Versuche, Klimabewegung einzuschüchtern +++

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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4. und 11. Dezember 2021 u. s. w.: Rechte Impfgegner*innen

In den vergangenen Wochen gab es wieder mehrere Demonstrationen von Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextremen und anderen Impfgegner*innen. An den beiden größten nahmen mit Unterstützung der FPÖ laut Polizeiangaben mehr als 40.000 Menschen teil.

Nach meinen Zählungen nahm die Beteiligung zumindest bei den Umzügen über die Ringstraße in den letzten Wochen ab. Um 17 Uhr, also rund 5 Stunden nach dem jeweiligen Beginn waren am 20. November noch rund 40.000 Menschen am Franz-Josefs-Kai unterwegs, am 4. Dezember nur mehr rund 25.000 und am 11. Dezember 20.000. In den Stunden davor waren es aber sicherlich mehr.

[Redenausschnitte]

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4. und 11. Dezember 2021: Antifaschistische Proteste gegen rechte Aufmärsche

Am 4. Dezember demonstrierten gleichzeitig nach Angaben des Presseservice Wien bis zu 2000 Antifaschist*innen gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen und ihrer Begleiter*innen. Dort sprach unter anderem die Autorin Stefanie Sargnagel. Danke an Renate Sassmann für die Aufnahme. [Redenausschnitt]

Am 11. Dezember gab es am Abend auch noch eine diesmal kleinere antifaschistische Demonstration gegen den rechten Aufmarsch.

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10. Dezember 2021: Antiimperialistische Impfgegner*innen

Am 10. Dezember fand eine diesmal von der linken bzw. antiimperialistischen Initiative „Demokratie und Grundrechte“ organisierte Kundgebung gegen Impfpflicht und digitale Überwachung statt, an der etwas mehr als 200 Personen teilnahmen. Viele Argumente auf dieser Kundgebung waren jenen auf den rechten Demos nicht unähnlich. Auch autonome Feministinnen waren dabei, distanzierten sich dabei aber von Rechtsextremen. Unmittelbar nach der Distanzierung vom Rechtsextremismus folgte eine Rede eines Vertreters der MFG. [Redenausschnitte]

Am Rande dieser Kundgebung demonstrieren rund 15 Personen mit Transparenten für „Solidarität statt Querfront“ also gegen gemeinsame Versammlungen mit Rechtsextremen. Die Polizei nahm nach dem Ende beider Kundgebung die Personalien dieser Gegendemonstrant*innen auf.

Heftige Kritik an der Teilnahme autonomer Feministinnen an der Kundgebung der Initiative „Demokratie und Grundrechte“ und an deren Begründung gab es von Autonomen Feminist:innen der AG Feministischer Streik der Plattform Radikale Linke. Ihr „erschrockenener und wütender Kommentar“ kann auf der Website radikale-linke.at gelesen werden.

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13. Dezember 2021: Demo gegen Rechte und Coronaleugner*innen

Am 13. Dezember demonstrierten einem Aufruf u. a. der Migrantifa Wien folgend, rund 200 Personen unter dem Motto Take back the Streets „gemeinsam gegen Rechte, Coronaleugner*innen und für eine antifaschistische Bekämpfung dieser Pandemie“. [Redenausschnitte]

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6. Dezember 2021: Demo gegen Femizide/Feminizide

Am 6. Dezember demonstrierten nach dem inzwischen 30. Feminizid in diesem Jahr in Österreich wieder 170 Personen gegen Femizide bzw. Feminzide. [Redenausschnitte]

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10. Dezember 2021: Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember demonstrierten etwas mehr als 200 Menschen vor dem Bundeskanzlamt am Ballhausplatz anlässlich des Tags der Menschenrechte für Menschenrechte für Geflüchtete. Unter anderem sprach dort Christof Riedl von der Diakonie Österreich über die Genfer Flüchtlingskonvention. [Redenausschnitt]

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17. Dezember 2021: Protest gegen Versuche, Klimabewegung einzuschüchtern

Immer noch wird mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen die Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte wie die Stadtstraße Aspern protestiert und die Baustellen der Stadtstraße Aspern werden weiterhin besetzt.

Am 9. Dezember hatte die Polizei die Versammlung auf der Baustelle neben der U-Bahnstation Hausfeldstraße besucht und die Auflösung der Versammlung verfügt. Eine befürchtete zeitnahe Räumung mit Zwangsmittel gab es bislang noch nicht. Stattdessen wurden im Auftrag der Stadt Wien vom Büro des ehemaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Jarolim Briefe an vermeintliche Besetzer*innen und Unterstützer*innen verschickt, in denen Schadenersatzforderungen angekündigt wurden.

Deshalb demonstrierten am 17. Dezember rund 1150 Menschen vom Rathaus zur SPÖ-Zentrale gegen Versuche, die Klimabewegung einzuschüchtern und für Demokratie und Klimagerechtigkeit.

[Redenausschnitte]

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Außerdem:

Am 18. Dezember fanden anlässlich des internationalen #AbolishFrontex-Aktionstags unter anderem eine Transparentaktion auf der Schwedenbrücke sowie eine Kundgebung am Platz der Menschenrechte statt – gegen Frontex und gegen die EU-Flüchtlingsabwehrpolitik sowie für sichere Fluchtwege und für Bewegungsfreiheit für alle.

Ein Beitrag darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

Außerdem wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und zusätzlich gab es auch diesmal einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

 

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https://cba.fro.at/532962

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 18. Dezember 2021 at 19:48
Dez 042021
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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20. November 2021: Bisher größte Demo gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie

Am 20. November demonstrierten neuerlich tausende Corona-Leugner*innen, Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtsextreme, aber auch vereinzelte linke Gruppen gemeinsam mit Neonazis in der Wiener Innenstadt gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Ausgehend von mehreren Auftaktkundgebungen zogen sie über die Ringstraße. Am Franz-Josefs-Kai zählte ich 36.000 bis 40.000 Demonstrant*innen. An einer Auftaktkundgebung der FPÖ nahmen rund 4000 Menschen teil.

Am selben Abend gab es auch noch eine viel kleinere Demonstration von Antifaschist*innen gegen den rechtsextremen Aufmarsch.

Eine für den 20. November geplant gewesene Demonstration zum Trans Day of R – gegen Transfeindlichkeit, gegen Transmisogynie, cis-Sexismus, und die koloniale-ableistische cis-dyadische-Zweigeschlichtkeit sowie gegen alle Formen von Gewalt und Diskriminierung gegen trans, inter und nicht-binäre Personen – wurde aus Sicherheitsgründen verschoben. Am angekündigten Treffpunkt fand nur eine kleine Standkundgebung statt.

Auch für den 4. Dezember wurden wieder Aufmärsche gegen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie angekündigt. Außerdem wurde für eine größere antifaschistische Gegendemonstration mobilisiert. Für diese WiderstandsChronologie ging sich darüber aber kein Bericht mehr aus.

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21. November 2021: Online-Solidarität mit Geflüchteten an polnisch-belarussischer Grenze

Eine für den 21. November von der Plattform für eine menschliche Asylpolitik vorbereitete Demonstration in Solidarität mit den Geflüchteten an der Grenze Polen-Belarus wurde zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Corona-Virus abgesagt. Stattdessen wurde online auf sozialen Medien protestiert. [Online-Rede]

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25. November 2021: Tag gegen Gewalt an Frauen/FLINTAs

Am 25. November, dem Tag gegen Gewalt an Frauen fanden mehrere Aktivitäten statt. Von einer unter anderem vom FrauenLesbenMädchenzentrum FZ organisierten Demonstration in Ottakring berichtet Eva. [Redenausschnitte]

Seit vielen Monaten wird nach jedem Femizid bzw. Feminzid in Österreich am Karlsplatz und danach auf den umliegenden Straßen demonstriert. So auch am 25. November, nach dem inzwischen 29. Femizid in Österreich in diesem Jahr. Inzwischen ist es schon wieder einer mehr.

[Redenausschnitte]

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26. November und 1. Dezember 2021: Kundgebungen gegen Lobauautoban, Stadtstraße Aspern, Spange Seestadt

Auch geplant gewesene Aktionstage gegen den Bau der Lobauautobahn, der Stadtstraße Aspern und der Spange Seestadt wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Am 26. November fand lediglich eine Klimastreik-Kundgebung vor der SPÖ-Zentrale statt, an der rund 200 Personen teilnahmen. Insbesondere wurde dort gegen das Festhalten der Wiener SPÖ an diesen Projekten protestiert. Danach zogen noch 150 Personen in einer Spontandemo zum Rathaus.

Am 1. Dezember verkündete Klimaministerin Gewessler, dass die Lobauautobahn nach einer Prüfung ihrer Auswirkungen auf die Klimaziele nicht gebaut werde. Bürgermeister Ludwig kündigte daraufhin an, alles zu unternehmen, dass die Lobauautobahn sowie die Stadtstraße Aspern und die Spange Seestadt dennoch gebaut werden. Daraufhin versammelten sich am Abend des 1. Dezember rund 350 bis 400 Menschen am Rathausplatz. Dort sprachen unter anderem auch Aktivist*innen, die seit Jahrzehnten gegen die Autobahnprojekte kämpfen wie Jutta Matysek und Wolfgang Rehm. [Redenausschnitte]
Eine ungekürzte Aufzeichnung aller Reden auf dieser Kundgebung am 1. Dezember gibt es da: https://cba.fro.at/530424

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Außerdem …

Es wird also weiterhin mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen die Lobauautobahn, die Spange Seestadt und die Stadtstraße Aspern protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße besetzt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Außerdem wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und vermutlich gab es auch diesmal wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

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https://cba.fro.at/530878

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 4. Dezember 2021 at 23:12
Nov 202021
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Gedenken an Novemberpogrome +++ Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen +++ Kundgebung der coronaverharmlosenden ICI gegen Coronamaßnahmen +++ Demos gegen Feminizide +++

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7. November 2021: Antifaschistischer Gedenkrundgang durch die Josefstadt

Rund um den 9. November fanden auch heuer mehrere Veranstaltungen und Versammlungen zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 statt.

Der jährliche antifaschistische Gedenkrundgang war heuer am 7. November und führte durch die Josefstadt. Mehr als 300 Menschen beteiligen sich daran. [Ausschnitte]

Informationsmaterial zum Rundgang sowie eine ungekürzte Version unserer Tonaufzeichnung gibt es auf https://gedenkrundgang.org

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9. November 2021: Gedenken an Novemberpogrom am Ort des ehemaligen Aspangbahnhofs

Am 9. November nahmen rund 70–100 Menschen an einer Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms im Leon-Zelmann-Park teil, dort wo der Wiener Aspangbahnhof war, von dem zehntausende Jüd*innen in Vernichtungslager transportiert wurden.

Die Gedenkkundgebung war im Gegensatz zu unzähligen Gedenkveranstaltungen an diesem Ort in den letzten Jahrzehnten nicht von der Initiative Aspangbahnhof organisiert worden, sondern von einzelnen Personen und Organisationen, die aber auch bisher beteiligt waren.

[Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Gedenkkundgebung kann hier gehört werden: https://cba.fro.at/526576

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9. und 10. November 2021: Proteste der Auszubildenden und Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen

Am 9. November demonstrierten tausende Auszubildende in Gesundheitsberufen für eine österreichweite Ausbildungsoffensive, für eine sofortige Pflegereform und für die sofortige Auszahlung des Covid-Bonus.

Am 10. November ab 5 nach 12 protestierten in ganz Österreich Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an und vor ihren Einrichtungen gemeinsam mit der Offensive Gesundheit für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt und mehr Personal. Danke an Nicky Kornherr von WienTV für die Aufnahmen.

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11. November 2021: Ghostbike im Gedenken an getötete Radfahrerin

Nachdem in der Hüttelbergstraße in Penzing eine Radfahrerin von einem LKW niedergestoßen und getötet worden war, stellten Fahrradaktivist*innen am 11. November bei der Unfallstelle ein Ghostbike auf.

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12. November 2021: Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen der coronaverharmlosenden ICI

Am 12. November folgten mehr als 500 Menschen einem Aufruf der coronaverharmlosenden so genannten „Initiative für evidenzbasierte Corona-Information (ICI)“ zu einer Kundgebung gegen 2G-Regeln und Impfungen am Heldenplatz. An der Kundgebung beteiligte sich auch die vor allem von linken Antiimperialist*innen unterstützte Initiative Demokratie und Grundrechte. Gleichzeitig gab es auch einen Stand der rechtsextremen MFG, die aber keinen Redebeitrag hielt. [Redenausschnitte]

Die Reden auf dieser Kundgebung unterschieden sich nicht sehr von jenen auf den häufigen Versammlungen anderer Corona-Maßnahmengegner*innen.

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14. und 19. November 2021: Demos gegen Feminzide

Am 14. November fand wieder eine Demonstration gegen Feminzide statt.

Am 15. November und 19. November wurden zwei weitere Frauen in Villach und in Innsbruck getötet. Deshalb wurde bereits am 19. November neuerlich gegen Femizide demonstriert.

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18. November 2021: Kundgebung für 228 Millionen und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention

Für den 18. November, dem Tag des Budgetbeschlusses im Nationalrat, riefen der Österreichischer Frauenring und die Allianz Gewaltfrei leben zu einer Kundgebung vor dem Parlaments-Ausweichquartier am Josefsplatz auf. Im Budget 2022 seien nach wie vor viel zu wenig Mittel für Frauen- und Gleichstellungsarbeit sowie Gewaltschutz vorgesehen, erklärten sie und forderten 228 Millionen Euro und 3000 Arbeitsplätze für Gewaltprävention sowie die Umsetzung der Istanbul-Konvention.

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Außerdem …

… wird weiterhin mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt und weitere Protestaktionen durchgeführt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobaubleibt.at.

Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen für Menschen in den Elendslagern am Rande Europas und unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.

Jeden Freitag finden Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.

Und wie immer gab es sicher auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.

Berichte über allfällige antifaschistische Gegenproteste zu den Demonstrationen von FPÖ und anderen Corona-Verharmloser*innen, Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextremen am 20. November gingen sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

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https://cba.fro.at/528600

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa., 20. November 2021 at 20:41