Samstag kurz nach Mitternacht wurde das bei den Freiraumaktionstagen besetzte Haus in der Grazer Annenstraße geräumt.
Infos zum Nachlesen:
auf freiraum.at.tt: http://131.130.141.146/
und im Newsticker auf http://at.indymedia.org/
Radio-Livebericht von Radio Helsinki von der Räumung:
http://cba.fro.at/show.php?lang=de&eintrag_id=9470
Aussendung der Besetzer_innen:
„Wenn ihr wollt könnt ihr uns räumen,
wenn ihr wollt auch hundert Mal
denn wir werden wiederkommen,
wenn es sein muss tausend Mal!“
(aus Oma Else: „Autonomes Zentrum jetzt“ )
Wohl um Aufsehen und die Anwesenheit von Medien und Sympathisant_innen zu vermeiden, rückte ein gewaltiges Aufgebot der Polizei am Samstag (19. April 2008) um 0:30 in der Annenstraße an. Das Gebiet um das besetzte Haus wurde weiträumig abgesperrt. Die Einsatzleitung gab den Besetzer_innen zunächst nur fünf Minuten Zeit, das Haus zu verlassen. Schon vor der Räumungsaufforderung drangen Einheiten über das Nachbardach auf die Dachterrasse vor. Etwas später bekamen Polizist_innen den Befehl, die Sitzblockade vor dem Eingang zu räumen. Ungefähr 20 Besetzer_innen hatten sich im Haus verbarrikadiert. Nach etwas mehr als einer Stunde war das Projekt A-Z geräumt.
Die Polizei ging zum Teil mit großer Härte gegen die Besetzer_innen vor. So wurde eine Person gewürgt und am Hals vom Haus weggezerrt. Medienvertreter_innen wurde der Zugang zum Haus bis zum Schluss verweigert.
Das Projekt A-Z bedeutete über eine Woche lang mehr Freiraum für viele Menschen in Graz. Sympathisant_innen konnten erleben, dass ein autonomes Kulturzentrum eine Bereicherung für diese Stadt ist. Es hätte zumindest ein ganzer Monat werden können, wenn nicht die BeWo die Vereinbarung mit den Besetzer_innen schon nach einem Tag wieder gebrochen hätte.
Unser Projekt wächst und wächst. Graz brauch ein autonomes Kulturzentrum, jetzt! Wir kommen wieder.