Seit heute früh wird das AsylwerberInnenheim Gänsbachergasse auf Aufforderung des Fonds Soziales Wien geräumt. Die BewohnerInnen werden nach einer nicht einmal eine Woche vorher erfolgten Ankündigung aus ihrer langsam vertraut gewordenen Umgebung gerissen. Sie sollen auf andere Heime aufgeteilt werden, in denen es aber nicht ausreichend freie Plätze gibt. Den BetreuerInnen wurde vom Betreiber Rotes Kreuz Redeverbot erteilt, mutmaßlich aus berechtigter Sorge, dass ein Bekanntwerden der Vorgänge zu einem Boykott von Spenden an das Rote Kreuz führen könnte. BewohnerInnen, die sich zu Protest organisierten, wurde angedroht, dass sie bei Widerstand aus der Grundversorgung geschmissen werden, ihnen also Schlafplatz, Geld, Versicherung und somit alle materiellen Existenzgrundlagen gestrichen werden.
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Vor einem Jahr startete die mehrwöchige Mahnwache in der Lobau gegen die geplante Transitautobahn. Die Aktion bewirkte damals, das Thema Lobauautobahn und Verkehrspolitik ein bisschen ins öffentliche Bewusstsein zu holen. Ein nach Beednigung des Camps eingerichteter „runder Tisch“ mit politisch Verantwortlichen erwies sich als weniger erfolgreich und wurde von den Umweltinitiativen wieder verlassen.
Passend zu der Aussage des Niederösterreichischen Vertreters an den Gesprächen:
„Klimaschutz müssen die in China und Indien machen, wir bauen weiter unsere Autobahnen“,
ladet u.a. die Bürgerinitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“ Umweltbewegung zum Filmabend in der Au am 1. Nov 2007.
Gezeigt wird der oskargekrönte Film von Al Gore „Eine unbequeme Wahrheit“ ab 18 Uhr. Davor gibt es ein geselliges Beisammensein mit Informationsaustausch.
Alldies dort, wo voriges Jahr die Mahnwache stattgefunden hat.
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Die mittlerweile 79. Demonstration von EHE OHNE GRENZEN vor dem Innenministerium findet awie jeden Mittwoch so auch am 31.10.2007 um 17h vor dem Innenministerium statt. Herrengasse 7
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Mittwoch 31.10.2007 ab 20 Uhr
Im Politdiskubeisl (mit veganer Vokü) am 31. Oktober ab 20 Uhr im EKH geht es um „Extremistische Gesinnung in unserer Gesellschaft“
Zwei Rechtsextremismusexperten berichten über die aktuelle Situation:
Anlässlich der neuen Publikaton „Der Rechte Rand“ von H. Schiedel wird dieser mit einem zweiten Experten über den ganz „normalen“ österreichischen Rechtsextremismus berichten.
Durch die Waldheimaffäre und den Aufstieg der Haider FPÖ ist das offene Bekenntnis zum Rechtsextremismus in der gesellschaftlichen Mitte angelangt, kann aber in Österreich auf eine tief verwurzelte Traditon verweisen.
Unübersehbar sind hier die Verbindungen zur rechtsextremen FPÖ, die sich in Österreich wieder an Spitze des “abendländischen Kulturkampfes” stellt.