Feb 282011
 

Die Sozialistische Jugend Alsergrund setzte sich entgegen ihrer Parteilinie letzte Woche für einen 26 Jahre alten Mann ein, der versucht, seine Abschiebung zu bekämpfen. Die SJ Alsergrund berichtete dazu:

Schon wieder wurde uns ein Abschiebefall bekannt. Und wie sooft erfährt man davon nur zufällig, nämlich als vorigen Donnerstag ein Freund bei der U6-Station Handelskai auf zwei Jugendliche traf, die gerade von der Polizei kontrolliert wurden. Einer von den beiden wurde anschließend von der Polizei mitgenommen. Unser Freund konnte sich noch den Namen notieren. Wie wir nun wissen, sitzt Yazid in Schubhaft im Schubhaftzentrum Hernalser Gürtel. Eine Freundin war am Mittwoch (23.2.) bei ihm und hat mit ihm gesprochen. Yazid ist ursprünglich aus Marokko und 26 Jahre alt. Er ist seit ein paar Wochen in Österreich und sein Asylbescheid ist nun negativ. Bereits vor kurzem saß er deswegen in Schubhaft, ist Anfang Februar nach acht Tagen Hungerstreik aufgrund seines kritischen Zustandes freigelassen worden. Nun ist er erneut seit letztem Donnerstag (17.2.) in den Hungerstreik getreten, da er nicht nach Marokko abgeschoben werden will.

Aus diesem Grund protestierten am Freitag zirka 70 Personen bei der U-Bahnstation Alser Straße unweit des PAZ Hernalser Gürtel gegen die Abschiebepraxis und für die sofortige Freilassung von Yazid.

Wir sprachen mit einer Aktivistin der die Kundgebung organisierenden SJ Alsergrund darüber, wie es sich in der Jugendorganisation der für Abschiebungen und rassistische Politik verantwortlichen Partei so leben und gegen Rassismen kämpfen lässt:

>>Interview mit Aktivistin der SJ Alsergrund

 Posted by on Mo., 28. Februar 2011 at 20:45