Mrz 312008
 

Anlässlich der Geschehnisse in Tibet wurde ein globaler Aktionstag ausgerufen. Auch in Wien gibt es eine Demonstration. Herby Loitsch berichtet live.

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Am 31. März 1965 wurde der gegen antisemitischen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz demonstrierende KZ-Überlebende und Antfaschist Ernst Kirchweger
von dem Neonazischläger Günther Kümel niedergeschlagen. Er verstarb wenig später an den Folgen der Verletzungen.
Gewaltsame Übergriffe von Rechtsextremen und FaschistInnen sind nicht
Geschichte – sie haben Kontinuitäten und sind allgegenwärtig!
Erinnert sei hier an den Bombenanschlag der 1995 in Oberwart vier Roma
das Leben kostete. 2006 wurde ein Punk in Lindau/Bodensee von drei
Vorarlberger Skinheads beinahe tot geprügelt. Alleine der diesjährige
Rassismus-Report von ZARA dokumentiert im vergangenen Jahr 831
gemeldete, rassistische Übergriffe in Österreich.

Daran wurde Montag, den 31. März nach 16 Uhr in der U-Bahn-Station Schottentor mit einer Gedenkkundgebung erinnert unter dem Titel Kein Vergeben, kein Vergessen – Im Gedenken an Ernst Kirchweger und die von rechtsextremer und faschistischer Gewalt nach 1945 Betroffenen.

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Am Samstag haben mehrere tausend Personen bei einer von überwiegend rechten und rechtsextremen Gruppen organisierten Demonstration gegen einen EU-Vertrag teilgenommen. Aufgerufen hatten einschlägig bekannte Tarn- und Vorfeldorganisationen wie Neutrales Freies Österreich, Initiative Heimat und Umwelt, Anti Gentechnik-Plattform Pro Leben, Die Christen, Initiative für mehr direkte Demokratie, Initiative Rettet Österreich, ARGE Ja zur Umwelt, Christdemokraten Österreichs, Restauratorenbewegung Österreichs, Initiative Iformation – Natur – Gesellschaft. Auch FPÖ und BZÖ hatte hochrangige Teilnehmende entsendet. Neonazis, die unter anderen rechtsextreme Parolen riefen und Freiheit für verurteilte Neonazis forderten, konnten ungehindert an der Demonstration teilnehmen und am Wegesrand fotografierende Antifaschist_innen verprügeln. Vorübergehend festgenommen wurden Antifaschist_innen, die in einem Cafe beim Stephansplatz ein Transparent enthüllen wollten.
Davon unabhängig ruft für kommenden Samstag eine überwiegend von dem linken Spektrum zuzurechnenden Gruppen unterstützte Plattform für eine Volksabstimmung über den EU-Reformvertrag zu einer Menschenkette um das Parlament auf. Auftaktkundgebung ist am Samstag, 5. April 2008, 13.00 Uhr beim Westbahnhof, danach wird zum Parlament gezogen, wo um 15 Uhr die Menschenkette gebildet werden soll.
Im Zentrum der kritik dieser Aktion ist, dass trotz der weitreichenden Auswirkungen des Vertrags auf die Menschen die Bevölkerung nicht in einer Volksabstimmung entscheiden darüber entscheiden dar. Im Rahmen eines O94SPEZIAL am Dienstag, den 1. April um 20 Uhr ist ein Gespräch mit Leuten der Plattform für eine Volksabstimmung über deren Anliegen und die geplante Aktion geplant. Dienstag, um 20 Uhr auf ORANGE 94.0.

Eine weitere rechtsextreme Kundgebung gegen den EU-Reformvertrag, für den die FPÖ aufruft, ist für Freitag, den 4. April geplant um 16.30 am Ballhausplatz geplant.

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Bleiben wir bei rechten Umtrieben: Gestärkt durch eine Veranstaltung zum Thema Trennungsopfer am 17.1.08 im FPÖ-Parlamentsclub sollen am Freitag, den 4. April 2008 um 15.00 Uhr vor dem Wiener Parlament Väter zu einer „Demonstration für Vaterrechte“ aufmarschieren. Die „Väterrechtsbewegung“ wird von Kritiker_innen als eine patriarchale, maskulistische Bewegung bezeichnet, die im Namen von z.B. „Recht des Kindes auf beide Eltern“ oder pappa.com, xxx.trennungsopfer.at, xxx.vaeteraufbruch.de, xxx.maennerrat.de versuche, wieder verstärkt Kontrolle über Frauen zu erlangen. Sie wollee eine Rekonstruktion männlicher Macht und die „Familienbande“ stärken und agiere offensiv antifeministisch. Sie habe auch Verbindung in die organisierte Rechte, vor allem die FPÖ. Gewöhnlich gut informierte Kreise verlauten, dass es auch Gegenaktionen geben wird.

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Zu Erbaulicherem:
Zu FESTlichem Widerstand gegen die Zerstörung des Augartens u.a. wegen des geplanten Baus einer Konzerthalle für die Sängerknaben, lädt das josephinische Erlustigungskomitee ein: Am Fr. 4. April 2008 ab 14h bei jedem Wetter im Garten des Filmarchivs im Augarten, Eingang Obere Augartenstr. 1. Die Veranstaltenden wollen gut gelaunten (möglichst barock-bukolisch gewandeten) Gäst_innen und Freund_innen zum Thema Augartenspitz reinen Wein einschenken – mit Lebendmusik, Filmvorführungen (ab 20h ca.) usw.
Hülfe und Spenden sind erwünscht! Mehr Informationen werden feilgeboten unter www.baustopp.at www.denkmalschutz.at

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Wir wollen antirassistisch sein, ist schnell gesagt. Doch was verbirgt sich dahinter?
Antirassismus bedeutet mehr, als nicht rassistisch zu sein. Darum geht es beim Politdiskubeisl in der EKH Medienwerkstatt am Mittwoch, den 2. April um 20 Uhr.
Konkret wird sich auch die Frage gestellt: Warum ist das EKH ein antirassistisches Projekt? Warum soll es das sein?

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Eine Diskussion zum geplanten Mahnmal „für homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus“ in Wien wird diesen Mittwoch, am 2. April, im Rahmen des que[e]r um 20 Uhr in der Wipplingerstr. 23 geführt. Nach Amsterdam und Berlin hätte nun möglicherweise auch Wien ein Mahnmal „für homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus“ erhalten sollen. Eine Diskussion mit Theoretiker_innen und Aktivist_innen in Zusammenarbeit mit dem HomoBiTrans*Kollektiv der ÖH Uni Wien am Mittwoch, am 2. April im que[e]r, 20 Uhr in der Wipplingerstr. 23.

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Gegenstandpunkt und Gegenargumente kündigen eine Veranstaltung zu
Finanzkapital und Finanzkrise an,

US-Hypothekenkrise, Fondsschließungen, Bankenpleiten:
Ein Lehrstück über Eigenart, Leistung und Macht des Finanzkapitals

am Mittwoch 2. April 2008 um 19:00
in der Universität Wien, Neues Institutsgebäude (NIG) HS 2
Universitätsstraße 7
1010 Wien
Referent: Prof. Freerk Huisken, Uni Bremen

www.gegenstandpunkt.com
www.gegenargumente.at

 Posted by on Mo., 31. März 2008 at 20:45