Nov. 072007
 

::queeres Küssen und Schmusn im Merkur
::Kundgebung gegen öffentlich finanzierte Scharlatanerei, Betrug und Hokus-Pokus
::Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom
::Waypoints like Sharon’s Stone

Küssen und Schmusen von nicht heterosexuellen Menschen sehe der Chef der beliebten Beiseln Merkur und Tunnel nicht so gerne, weshalb schon so manche Aufforderung ergangen sei, dieses zu unterlassen, berichten bisweilen des Küssens und Schmusens Beschuldigte. Um dies nicht hinzunehmen trafen sich gestern am Abend so um die hundert Menschen zum queeren Küssen und Schmusen im Mercur. Weils so viel Spaß machte, wurde die Aktion später im Tunnel fortgesetzt. Gegenüber dem Standard.at gab sich der Lokalbesitzer verständnislos. Er habe noch nie Schwule oder Lesben hinausgeschmissen. Die sollen sich aber normal verhalten.

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Gegen öffentlich finanzierte Scharlatanerei, Betrug und Hokus-Pokus wollen am Freitag Studierende der Astronomie demonstrieren. Die Esoterik habe in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Aufschwung erlebt, kritisiert die StrV Astronomie. Es habe sich geradezu eine Branche entwickelt, die aus der Leichtgläubigkeit der Menschen Profit schlägt. Sogar die österreichische Wirtschaftskammer sei nun auf den Esoterik-Zug aufgesprungen und finanziere Teile eines „Diplomlehrgangs für Astrologie“ am WIFI aus Beiträgen ihrer Mitglieder und mit staatlicher Unterstützung. AbsolventInnen des Astrologie-Lehrgangs seien laut Wifi von Unternehmen besonders für Beratungstätigkeiten der Personalabteilung erwünscht. Aus diesem Grund laden u.a. die StRV Astronomie und der Verein Kuffner-Sternwarte zum Protest vor dem Wifi ein, am 9.11.2007 um 16:00 Uhr, Währinger Gürtel 97, unweit der U-Bahn-Station Währinger Straße.

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Diese Woche jährt sich zum 69. Mal der Novemberpogrom des Jahres 1938. Am Abend des 9. Novembers fand die endgültige Enthemmung des antisemitischen Mobs statt, und zugleich der Auftakt zum Massenmord. Die damalige „Ostmark“ und insbesondere Wien bildeten die Vorhut der Vernichtung. Heute tobt sich der für die österreichische postnationalsozialistische Gesellschaft charakteristische Antisemitismus zunehmend im Hass auf den Staat der Shoah-Überlebenden aus.

Mit unterschiedlichem politischen Hintergrund finden rund um diesen Tag mehrere Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen mit oft unterschiedlichen Zielsetzungen statt. Unkommentiert hier eine Auswahl der Termine:

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 Posted by on Mi.., 7. November 2007 at 16:54
Nov. 062007
 

::Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom
Diese Woche jährt sich zum 69. Mal der Novemberpogrom des Jahres 1938. Am Abend des 9. Novembers fand die endgültige Enthemmung des antisemitischen Mobs statt, und zugleich der Auftakt zum Massenmord. Die damalige „Ostmark“ und insbesondere Wien bildeten die Vorhut der Vernichtung. Heute tobt sich der für die österreichische postnationalsozialistische Gesellschaft charakteristische Antisemitismus zunehmend im Hass auf den Staat der Shoah-Überlebenden aus.

Mit unterschiedlichem politischen Hintergrund finden rund um diesen Tag mehrere Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen mit oft unterschiedlichen Zielsetzungen statt. Unkommentiert hier eine Auswahl der Termine:
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 Posted by on Di.., 6. November 2007 at 17:26
Nov. 052007
 

::hellwach – nicht ministrabel
::pankahytten meldet sich zu Wort
::Genner spricht zur Frage Abschiebung oder Deportation
::Waypoints like Sharon’s Stone

Eigentlich war das kunstpolitische Projekt „hellwach – bei Gewalt an Frauen“ eingeladen worden, eine Ausstellung zur internationalen Tagung „10 Jahre österreichische Gewaltschutzgesetze“ im Palais Auersperg vom 5.-7. November zu gestalten. Der dreitägige Kongress wird von der Frauenministerin Doris Bures gemeinsam mit Innenminister Günther Platter veranstaltet. Zwei Werktage vor Kongress-Beginn wurde die Ausstellung in vollem Umfang vom Büro der Frauenministerin Bures abgelehnt. Zwei Arbeiten (Bild und Text) wurden als „nicht ministrabel“ eingestuft. Die Steine des Anstoßes: Auf einem Bild ist vor einem österreichischen Dorf eine selbstbewusste muslimische Frau abgebildet mit dem Text: „Wir fordern einen autonomen Aufenthaltsstatus für Migrantinnen! Sie sind sonst rechtlos der Gewalt durch den Ehemann ausgesetzt.“ In einer zweiten Arbeit ist eine abstrahierte Frauenfigur zu sehen, die in einer Hand ein Messer und in der anderen Hand ein Schild (Auge) trägt – ein Symbol der Wehrhaftigkeit der Frau. Der Text dazu lautet: „Viele Frauen und Mädchen sitzen zu Hause in der Falle. Vergewaltiger wir kriegen dich!“
Am Di, 6. November wird die „nicht ministrable Ausstellung“ in Anwesenheit der Künstlerinnen Angela Zwettler
und Carla Knapp ab 18 Uhr im Frauencafé, Langegasse 11 gezeigt.
Eine weitere Präsentation gibt es am Donnerstag den 8. November.

http://www.hellwach.info

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Zu den bislang unbestätigten Berichten über ein von der Gemeinde Wien als Pankahytte zur Verfügung gestelltes Haus, meldete sich heute erstmals auch die Initiative Pankahytten zu Wort, die seit langem Haus in Gemeindeeigentum fordern, um darin nach ihren, der Punx, Vorstellungen leben zu können.
Für Anfang Dezember wurde ihnen ein Besichtigungstermin zugesichert, als Einzugstermin wurde Mitte Dezember genannt. Vom derzeit kolportierten Objekt haben sie nur aus den Medien erfahren. Derzeit wird noch versucht durchzusetzen, dass wie ursprünglich vereinbart, ein gemeinsamer Vertrag mit der Gemeinde zustandekommt, und nicht viele Einzelmietverträge. Der Treffpunkt auf der Mariahilferstraße werde jedenfals weiterhin bestehen, so die Pankahytten. Und überhaupt: Alles für Alle! PANKAHYTTN KOMMT!

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Michael Genner spricht am Dienstag, 6. November um 19 Uhr im Amerlinghaus zum Thema Deportation oder Abschiebung. Die anschließende Diskussion moderiert Dr. Di tutu Bukasa. Die Tatsache, dass aus Österreich Menschen am laufenden Band deportiert oder abgeschoben werden, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Im Prozess von Michael Genner wegen seiner Äußerungen im Zusammenhang mit dem Ableben der Exministerin Liese Prokop kam vieles zutage, nicht nur auf der Ebene der Justiz, sondern des gesamten österreichischen politischen Systems. Michael Genner wird bei dieser Veranstaltung die Gelegenheit haben, seine Positionierung zum gesamten Prozess abzugeben.

AMERLINGHAUS
Stiftgasse 8, Wien 7
Dienstag, 6. November um 19 Uhr

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Am 7. November 2007 beginnt in der Wiener Kunsthalle Exnergasse ein Kunst und Rechercheprojekt über afrikanische und afrikanisierte Handlungsräume in Wien. Dieses Projekt, an dem u.a. afrikanet.info beteiligt ist, zeigt das afrikanische Wien sowie die Relationen von AfrikanerInnen zu Wien aus transdisziplinären Perspektiven.
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE ist ein Kunst- und Rechercheprojekt über afrikanische und afrikanisierte (Handlungs-) Räume in – und in Relation zu – Wien.
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE
Ausstellung, Symposion
08.11.2007 bis 08.12.2007
10:00- 13:00 Sa
14:00- 19:00 Di bis Fr
WAYPOINTS LIKE SHARON´S STONE
07.11.2007 – 19:00
Eröffnung der Ausstellung
Währingerstr. 59
1090 Wien

http://www.afrikanet.info

 Posted by on Mo.., 5. November 2007 at 16:49
Nov. 022007
 

das que[e]r im november

Mittwoch 07. November: Das Jugendkonzentrationslager „Uckermark“
Mittwoch 14. November: Bedingungsloses Grundeinkommen statt AMS!
Mittwoch 21. November: Ist die RAF Geschichte?
Mittwoch 28. November: Nein, Kopfschuetteln, Schweigen oder Was ist eigentlich Definitionsmacht?

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 Posted by on Fr.., 2. November 2007 at 17:48
Nov. 022007
 

Rund 150 Menschen kamen am 1. November, ein Jahr nach der Mahnwache gegen die Lobauautobahn im letzten Winter, für einen Abend zurück in die Au. Auch wenn der Bau derzeit aus finanziellen Gründen zumindest mal etwas verschoben scheint, wollten sie signalisieren, weiter auf der Hut zu sein. Einen ausführlicherer Beitrag über das Fest bringen wir am Montag um 17.00 in der Wiener Lokalausgabe der ZIP-FM.

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Die Strike-Bikes im besetzten und in Selbstverwaltung weitergeführten Fahrradwerks im Thüringener Nordhausen sind fertig. Der Kampf scheint dennoch verloren. Am 1. November wechselte der Insolvenzverwalter alle Schlösser aus und die Auffanggesellschaft beginnt am 5. November mit Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Der 30. und 31. Oktober wurde von den ehemaligen KollegInnen zu einer letzten gemeinsamen Feier genutzt.

Der Solidaritätskreis Strike-Bike der anarchisyndikalistischen FAU, die an Besetzung und Übernahme in Selbstverwaltung höchst aktiv beteiligt war, dankt allen solidarischen Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland, die diese Aktion – eine Besetzung mit über 116 Tagen – durch den Kauf eines »Strike Bikes« oder andere Aktivitäten unterstützt haben. Es sei, so die FAU, noch nicht aller Tage Abend – Gehen lernt mensch beim Laufen!

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Laut nicht bestätigten Meldungen auf Indymedia kam es in den letztenTagen zu zwei lebensgefährlichen Angriffen von rechtsextremen Skinheads auf obdachlose Menschen in Wien. Kurz nachdem beim Esterhazypark 2 Skinheads mit Blood-&-Honor-Aufnähern gesichtet wurden, wachte ein Obdachloser im Park auf, als sein Schlafsack und sein Rucksack in Flammen stand. Ob es sich dabei um eine Tat der Skinheads handelt, ist allerdings nicht eindeutig klärbar.
Von Donnerstag auf Freitag überfielen laut selbem Bericht auf Indymedia 4 Skinheads, die für den Autor eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen waren, Obdachlose am Franz-Josefs-Bahnhof. Hier griff die Polizei ein und verhaftete die Rechtsextremen. Die Täter waren laut Bericht auf Indymedia zirka 30 Jahre alt.

 Posted by on Fr.., 2. November 2007 at 15:18
Okt. 312007
 

Die Räumung des AsylwerberInnenheims Gänsbachergasse geht gnadenlos weiter, heute bereits den dritten Tag. Allein für heute war die Übersiedlung von rund 50 Menschen geplant.

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Wie mittlerweile jeden Mittwoch versuchten auch heute Mittag rund 30 bis 40 AntifaschistInnen traditionell um diese Zeit erscheinende deutschnationale Burschenschafter von der Universitätsrampe fernzuhalten
Angesichts von Transparenten wie „Mensur = Menstruationsneid. Frauen bildet Banden!“) zogen die Burschenschafter nach etwa 20 Minuten ab und begaben sich laut AugenzeugInnenberichten ins UniBräu im Alten AKH. Fünf Minuten später wurde ein Antifschist aus uns nicht bekannten Gründen vorübergehend festgenommen, ist mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß.

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Wer im Lehrlingsalter ist, und schon immer mal Mord und Totschlag ausprobieren wollte, kann dies mit Unterstützung des Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen der Aktion Lehre Plus nun gewinnen. Einfach af lehre-plus.at gehen, das Gewinnspiel anklicken und eine Fahrt in einem Panzerwagen samt Bewirtung gewinnen.

 Posted by on Mi.., 31. Oktober 2007 at 17:46
Okt. 302007
 

Die Räumung des AsylwerberInnenheims in der Gänsbachergasse durch den Fonds Soziales Wien soll weitergehen. Aus dem Wiener Roten Kreuz verlautete die unbestätigte Meldung, dass neben der ehemaligen Leiterin des Hauses in der Gänsbachergasse nun auch einer der Zivildiener Hausverbot bekommen habe. Diesbezügliche Fragen von ORANGE 94.0 an das Wiener Rote Kreuz blieben bislang unbeantwortet. Für die – noch – ungekündigten BetreuerInnen gilt immer noch ein vom Roten Kreuz auferlegtes Redeverbot.

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Seit mehreren Wochen versuchen Autonome Antifas deutschnationalen Burschenschaftern ihr mittwöchliches Treffen in der Universitätsaula zu vermiesen. Seit voriger Woche mobilisiert auch die GPA-Jugend gegen das rechtsextreme Universitätsereignis. Für den 31. Oktober wird unter dem Titel „Keine Nazis auf unserer Uni“ für einen Treffpunkt 10.00 Uhr Unirampe der Uni Wien mobilisiert.

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 Posted by on Di.., 30. Oktober 2007 at 16:53
Okt. 272007
 

Seit heute früh wird das AsylwerberInnenheim Gänsbachergasse auf Aufforderung des Fonds Soziales Wien geräumt. Die BewohnerInnen werden nach einer nicht einmal eine Woche vorher erfolgten Ankündigung aus ihrer langsam vertraut gewordenen Umgebung gerissen. Sie sollen auf andere Heime aufgeteilt werden, in denen es aber nicht ausreichend freie Plätze gibt. Den BetreuerInnen wurde vom Betreiber Rotes Kreuz Redeverbot erteilt, mutmaßlich aus berechtigter Sorge, dass ein Bekanntwerden der Vorgänge zu einem Boykott von Spenden an das Rote Kreuz führen könnte. BewohnerInnen, die sich zu Protest organisierten, wurde angedroht, dass sie bei Widerstand aus der Grundversorgung geschmissen werden, ihnen also Schlafplatz, Geld, Versicherung und somit alle materiellen Existenzgrundlagen gestrichen werden.

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Vor einem Jahr startete die mehrwöchige Mahnwache in der Lobau gegen die geplante Transitautobahn. Die Aktion bewirkte damals, das Thema Lobauautobahn und Verkehrspolitik ein bisschen ins öffentliche Bewusstsein zu holen. Ein nach Beednigung des Camps eingerichteter „runder Tisch“ mit politisch Verantwortlichen erwies sich als weniger erfolgreich und wurde von den Umweltinitiativen wieder verlassen.
Passend zu der Aussage des Niederösterreichischen Vertreters an den Gesprächen:
„Klimaschutz müssen die in China und Indien machen, wir bauen weiter unsere Autobahnen“,
ladet u.a. die Bürgerinitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“ Umweltbewegung zum Filmabend in der Au am 1. Nov 2007.
Gezeigt wird der oskargekrönte Film von Al Gore „Eine unbequeme Wahrheit“ ab 18 Uhr. Davor gibt es ein geselliges Beisammensein mit Informationsaustausch.
Alldies dort, wo voriges Jahr die Mahnwache stattgefunden hat.

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Die mittlerweile 79. Demonstration von EHE OHNE GRENZEN vor dem Innenministerium findet awie jeden Mittwoch so auch am 31.10.2007 um 17h vor dem Innenministerium statt. Herrengasse 7

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Mittwoch 31.10.2007 ab 20 Uhr
Im Politdiskubeisl (mit veganer Vokü) am 31. Oktober ab 20 Uhr im EKH geht es um „Extremistische Gesinnung in unserer Gesellschaft“
Zwei Rechtsextremismusexperten berichten über die aktuelle Situation:
Anlässlich der neuen Publikaton „Der Rechte Rand“ von H. Schiedel wird dieser mit einem zweiten Experten über den ganz „normalen“ österreichischen Rechtsextremismus berichten.
Durch die Waldheimaffäre und den Aufstieg der Haider FPÖ ist das offene Bekenntnis zum Rechtsextremismus in der gesellschaftlichen Mitte angelangt, kann aber in Österreich auf eine tief verwurzelte Traditon verweisen.
Unübersehbar sind hier die Verbindungen zur rechtsextremen FPÖ, die sich in Österreich wieder an Spitze des “abendländischen Kulturkampfes” stellt.

 Posted by on Sa.., 27. Oktober 2007 at 14:12
Okt. 262007
 

Die Wiener Innenstadt schien heute wieder fest in der Hand der Militärs. Am Heldenplatz konnten Erwachsene und auch wieder Kinder mit Waffen aller Art spielen. Eine antimilitaristische Kundgebung der ARGE Wehrdientsverweigerung wurde wenig überraschend untersagt. Ein während einer Angelobungsfeier entrolltes Transparent „Nein zu Heer! Nein zu Krieg“ konnte immerhin mehr als fünf Minuten hinter den künftigen SoldatInnen entrollt werden, ehe es beschlagnahmt wurde.

Es ging aber auch anders. Auf der anderen Seite der Ringstraße am Maria-Theresien-Platz wetterten seit 9.00 Uhr früh AntinationalistInnen und AntimilitaristInnen, beschützt und beholfen durch eine Clowns-Army gegen Staat und Militär. Am Nachmittag untermauerten dort zusätzlich die Grünen von einer Bühne ihre Forderung
nach Keinem Geld für Militär und Waffen.

In Linz setzte just die Katholische Kirche ein für sie beachtliches, wenn auch längst überfälliges Zeichen. Der bekannte Bauer, Mesner und Deserteur Franz Jägerstätter wurde heute um 10 Uhr im Linzer Mariendom seliggesprochen.
Franz Jägerstätter hatte 1943 aus religiösen Gründen den Kriegsdienst verweigert. Er wurde wegen “Zersetzung der Wehrkraft” zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet.

Deserteure, Kriegsdienstverweigerer und andere Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz wurden auch in Wien geehrt, an einem etwas unscheinbaren Mahnmal im Donaupark, am Standort der ehemaligen Hinrichtungsstätte des Militärschießplatzes Kagran.

Gerade an einem Tag, der sonst ganz im Zeichen von Staat und Militär steht, möchten wir diese Sendung heute den Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern widmen. Wir hören nun die Gedenkveranstaltung im Donaupark.

 Posted by on Fr.., 26. Oktober 2007 at 16:55