Für eine „Groß“demo, wie angekündigt, reicht die Mobilisierungsfähigeit der Bildunsgbewegung zumindest derzeit offenbar nicht. Dagegen mag auch die ständige Wiederholung der Betonung eines nicht näher definierten Erfolgs der Demonstration auf der Bühne nicht viel helfen.
Nur rund 2500 Personen nahmen nach Nochrichten.net-Zählung am 5. Dezember an der Demonstration vom Westbahnhof zum Sigmund-Freud-Park teil, zu der Teilnehmer_innen aus ganz Österreich erwartet worden waren. In der Tat waren protestierende Studierende aus einigen Städten mit Sonderbussen oder mit Fahrtkostenunterstützung durch die ÖH per Bahn angereist.
Die „Groß“demo stellte den Auftakt zu einem Bildungswochenende unter dem Titel „Education is not for sale!“ dar. Für Sonntag ist ein „Gipfel“treffen geplant, bei dem „Diskussionsgrundlagen [ge]schaffen […] und die Möglichkeit“ geboten werden soll „konkret an Anliegen und Forderungen der Bewegung zu arbeiten“.
Auf einst wesentliche Ziele der Bildungsproteste wie Barrierefreiheit wird mittlerweile offenbar im eigenen Kreis auch wieder locker verzichtet. Gebärdendolmetscher_innen waren bei der bundesweiten „Großdemo“ im Gegensatz zu bisherigen Kundgebungen nicht mehr auszumachen.
Mehr Informationen zum Bildungswochenende:
http://bildungsgipfel.unsereuni.at/