Gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran demonstrierten am 26. November, einen Tag nach dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, 110 Personen in Wien vom Marcus-Omofuma-Stein beim Museumsquartier zur iranischen Botschaft. Die Demonstration wurde auch zu einer Manifestation gegen das iranische Regime und für Menschenrechte im Iran. Diese Kernanliegen dürften von allen Teilnehmenden geteilt worden sein.
Uneinigkeit mit Mitdemonstrierenden demonstrierte hingegen ein_e für die Veranstalter_innen Sprechende_r mit der Unterstellung, diese hätten auf Flugblättern über ein Symposium am 1. Dezember zur Frage, wie dem iranischen Regime begegnet werden könne, die Bombardierung des Irans mit Nuklearwaffen gefordert. Widerlegen konnten sie den Vorwurf nur in Einzelgesprächen, nicht mehr öffentlich.
Die Iran-Workshop-AG steht für die Inhalte einer Resolution, die auch bereits im Audimax-Plenum beschlossen wurde und lautet:
„Wir, die BesetzerInnen der Universität Wien, erklären uns solidarisch mit der StudentInnenbewegung und der gesamten Freiheitsbewegung im Iran.
- Wir unterstützen eure Forderungen!
- Freiheit für alle StudentInnen und alle politischen Gefangenen des Regimes!
- Wiederaufnahme zum Studium der aus politischen Gründen ausgeschlossenen StudentInnen!
- Abschaffung von Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren für alle StudentInnen – und nicht nur für regime-nahe Organisierte!
- Gegen jede staatliche Repression!
- Trennung von Staat und Religion auf den Unis – und auch sonst überall!
- Für eine echte demokratische Gesellschaft!“
>>Mehr zur Iran-Workshop-AG auf dem unsereuni.at-Wiki
>>Der Inhalt des kritisierten Veranstaltungsankündigungsflugblatt von Stop the Bomb