+++ Frauen gegen Taliban +++ Proteste gegen System Kurz +++ Blockaden des rechten christlich-fundamentalistischen „Marschs fürs Leben“ +++ Proteste von Elementarpädagog*innen, Lehrer*innen, Eltern und Kindern +++
Willkommen bei der WiderstandsChronologie.
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10. Oktober 2021: Frauen gegen Taliban
Bis zu 120 Menschen beteiligten sich am 10. Oktober am Wiener Stephansplatz an einer Kundgebung im Rahmen des internationalen Protests von Frauen gegen die Taliban. Gegen Verhandlungen, Rohstoffdeals und Abschiebeabkommen, für Aufnahme statt Abschiebungen. [Redenausschnitte]
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12. und 14. Oktober 2021: Proteste von Beschäftigten in Kindergärten und Horten
Tausende Menschen nahmen am 12. Oktober an einer öffentlichen Betriebsversammlung von Beschäftigten in den Wiener privaten Kindergärten und Horten teil und forderten mehr Zeit für die Kinder, mehr KollegInnen und ausreichende Finanzierung. Danke an WienTV für die Aufnahme.
Am 14. Oktober protestierte das Personal der öffentlichen Kindergärten der Stadt Wien.
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9. und 12. Oktober 2021: Proteste gegen „System Kurz“
Nachdem am 9. Oktober der damalige Bundeskanzler Kurz seinen Rücktritt bekanntgegeben hat, wurde am Ballhausplatz gefeiert und artikuliert, dass ein Rücktritt des Bundeskanzlers nicht reiche.
Am 12. Oktober, dem Tag der Sondersitzung des Nationalrats nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Kurz, demonstrierten mit denselben Anliegen zwischen 400 und 700 Menschen vor der Parlamentsbaustelle am Ring. [Redenausschnitte]
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16. Oktober 2021: Blockaden des rechten christlich-fundamentalistischen „Marschs fürs Leben“
Am 16. Oktober demonstrierten hunderte Menschen gegen den so genannten Marsch fürs Leben von rechten christlichen Fundamentalist*innen und Abtreibungsgegner*innen An diesem so genannten Marsch fürs Leben nahmen heuer rund 1200 Menschen teil, unter ihnen auch bekannte Rechtsextreme sowie rechte Politiker*innen [Redenausschnitt].
Der Marsch fürs Leben wurde drei Mal durch Sitzblockaden der Gegendemonstrant*innen aufgehalten und musste auf eine stark verkürzte Route ausweichen.
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19. Oktober 2021: Kinder, Eltern und Pädagog*innen demonstrieren gegen Sparpaket an Schulen
Am 19. Oktober demonstrierten Kinder, Eltern und Pädagog*innen unter dem Motto „Wir schreien so lange, bis ihr uns hört, macht mit für eine bessere Schule, jetzt“ gegen die neuen Kontingentvergaben von NEOS-Stadtrat Wiederkehr. Danke Eva für diesen Beitrag. [gebauter Beitrag]
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22. Oktober: Kundgebung gegen Anti-Abtreibungsgesetz in Polen und für offene Grenzen
Am 22. Oktober fand vor der polnischen Botschaft eine Kundgebung für Bewegungsfreiheit und legalen Zugang zu Abtreibungen statt.
Das unmenschliche Anti-Abtreibungsgesetz in Polen sei von denselben christlichen Fundamentalist*innen verkündet worden, welche auch den Tod von Menschen verursachen, die an der Ostgrenze der EU zwischen Polen und Belarus Schutz suchen, erklärten die Demonstrant*innen. Pushbacks haben in den letzten Wochen mindestens 5 Menschen getötet und die Situation werde immer schlimmer, nicht nur in Polen, sondern auch in anderen EU-Grenzländern.
Gefordert wurde vollständige Entkriminalisierung von Abtreibungen, Zugängliche, kostenlose, lokale Abtreibungen sowie offene Grenzen und Freizügigkeit.
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Außerdem:
Ebenfalls am 22. Oktober demonstrierten in Floridsdorf wieder Radfahrer*innen für Radwege auf der Brünner Straße und Prager Straße in das Bezirkszentrum sowie diesmal auch für Maßnahmen auf der Jedleseer Straße.
Außerdem wird immer noch mit einem Protestcamp in Hirschstetten gegen den Lobautunnel und damit zusammenhängende Straßen- und Autobahnprojekte protestiert, sowie werden weiterhin Baustellen für die Stadtstraße Aspern besetzt. Mehr Informationen, auch über Unterstützungs- und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf lobeibleibt.at
Wie jeden dritten Freitag im Monat fand am 15. Oktober eine Critical-Mass-Fahrradfahrt statt.
Weiterhin wird auch immer noch jeden Donnerstag um 18 Uhr beim Omofumastein am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.
Die Omas gegen rechts halten weiterhin immer wieder Mahnwachen unter dem Motto Abstand halten gegen rechts ab.
Und jeden Freitag finden weiterhin Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi statt.
Vermutlich gab es auch wieder einiges, was ich nicht mitbekommen habe.
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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.