Feb 162009
 

Freund_innen des Augartens fühlen sich betrogen und protestieren: Die Bürger_innenbeteiligung am Leitbild zur künftigen Entwicklung des Augartens verkomme zur Fußnote, beklagen sie. In dem am 10. Feber von der MA 21A präsentierten Leitbild „Augarten und Umfeld“ ist von den eingebrachten Vorschläge von sich beteiligenden Bürger_innen so gut wie nichts zu finden.

Aussendung der Freund_innen des Augartens:

Auf Initiative der Stadt Wien haben seit 2007 Initiativen und interessierte Bürger_innen in arbeitsintensiven Sitzungen an der Erstellung eines Leitbilds zur künftigen Entwicklung des Augartens mitgewirkt. Am 10. Februar wurde das Leitbild „Augarten und Umfeld“ durch die MA 21A präsentiert. Die bereits im Juni letzten Jahres geäußerten Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Die beteiligten Bürger_innen blieben von jeglicher Redaktion ausgeschlossen. Sie durften zwar Ideen einbringen, wichtig wäre aber die Einbindung aller in die Erstellung des Leitbilds gewesen. Nicht verwunderlich, dass die Ergebnisse widersprüchlich sind. Für die Ausarbeitung der Grundsätze des Leitbilds zeichnen daher ausschließlich Magistrat und Projektleitung verantwortlich. Sogar der ausdrückliche Wunsch vieler Initiativen, die Formulierung „Alle noch nicht ausgenützten Baulandwidmungen sollen in Grünland umgewidmet werden“ den Grundsätzen anzufügen, wurde – ohne Diskussionsmöglichkeit – einfach ignoriert. Den Bürger_innen verblieb nur die Rubrik „Fußnoten“. Vom Leitbildprozess bleibt wenig Konkretes. Selbst die Umsetzung bleibt fraglich. Eigentlich selbstverständliche Verwaltungsaufgaben werden nun als erfolgreiche Bürger_innenbeteiligung verkauft.

Gegen dieses Vorgehen protestieren auf das Schärfste:

* Verein Freunde des Augartens,
* Josefinisches Erlustigungskomitee,
* Plattform Augarten,
* Mütter und Väter für den Augarten,
* Arge Umfeld Augarten.

 Posted by on Mo., 16. Februar 2009 at 17:30