Mai 222020
 

Die Ersten werden die Letzten sein. Künstler*innen und Kultureinrichtungen waren die ersten, die von den Corona-Schutzmaßnahmen betroffen waren, und sie sind jene, bei denen bis heute erst wenig Geld aus angeblichen Sofortmaßnahmen zur Existensicherung angekommen ist. Ein Non-Profit-Organisationen-Unterstützungsfonds wurde wieder mal auf eine der nächsten Nationalratssitzungen verschoben. Und während die Wirtschaft seit Wochen wieder hochgefahren wird, gibt es für Kultureinrichtungen nur immer wieder Ankündigungen. Jetzt heißt es, dass es ab 29. Mai Lockerungen geben werde. Und auch aus den Ankündigungen ist zu erkennen: Was in der Gastronomie möglich ist, gilt noch lange nicht für Kunst und Kultur. Sobald jemand ein Bild aufhängt oder gar zu singen beginnt, gelten strengere Maßstäbe. Zwei Mal schon demonstrierten hunderte Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen in Wien mit einer „Zwei-Meter-Abstand-Demo für Kunst und Kultur“ für rasche Lösungen für alle in existenzielle Schwierigkeiten geratenen Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und -einrichtungen. Am 16. Mai nahmen rund 400–500 Menschen an der „Zwei-Meter-Abstand-Demo für Kunst und Kultur“ teil.
Die nächste Zwei-Meter-Abstand-Demo für Kunst und Kultur findet am Freitag, dem 29. Mai um 17:30 am Heldenplatz statt.

Beitrag für das Nachrichtenmagazin ANDI auf Radio Orange 94.0:

http://cba.fro.at/wp-content/uploads/andialternativernachrichtendienstvonorange940/02-andi-20200522-zweimeterabsatnddemofuerkunstundkultur.mp3

 Posted by on Fr., 22. Mai 2020 at 17:12