Apr 282020
 

Am 24. April demonstrierten beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Helmut-Zilk-Platz in der Wiener Innenstadt rund 200 Menschen (auf Panoramabildern ersichtlich) – geprägt von Verschwärungstheoretiker*innen und Impfgegner*innen – gegen die Maßnahmen gegen die Weiterverbreitung des Corona-Virus. Unter den Teilnehmer*innen waren auch einige bekannte Rechtsextreme, darunter Mitglieder der „Identitären Bewegung“, berichtet https://presse-service.at/2020/04/24/wien-kundgebung-gegen-corona-massnahmen-24-04-2020/ Es wurden vereinzelt Reden gehalten und Parolen wie „Wir sind die Juden“ oder häufiger „Wir sind das Volk“ gerufen.
Eine an dieser Stelle von der „Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen (ICI)“ angezeigte Kundgebung für fünf Personen war von der LPD Wien untersagt worden. „Grund der kurzfristigen Untersagung ist die Prognoseentscheidung, dass aufgrund der seitens des Anzeigers durchgeführten, öffentlichkeitswirksamen Medienkampagne und dementsprechenden Berichten in Massenmedien davon auszugehen ist, dass es zu einem Zustrom eines Vielfachen der angegebenen Teilnehmerzahl kommen wird. Es besteht die konkrete Sorge, dass es für den dafür verantwortlichen Versammlungsleiter nicht möglich sein wird, die notwendigen und vorweg festgelegten Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf die gegebene Ansteckungsgefahr durchzusetzen.“ schrieb dazu die Pressestelle der LPD Wien.
Die Polizei habe die Kundgebung per Durchsage aufgelöst, Identitäten festgestellt und einer Person Handschellen angelegt. Ein Festgenommener sei der Wiener Berufsrettung übergeben worden, berichtete Presseservice Wien.
https://presse-service.at/2020/04/24/wien-kundgebung-gegen-corona-massnahmen-24-04-2020/
Auch am 25. April versammelten sich laut Presseservice Wien etwa 30 Verschwörungstheoretiker*innen und Impfgegner*innen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu demonstrieren. Sie zogen vom Josefsplatz zur Schwedensbrücke.

 Posted by on Di., 28. April 2020 at 13:27