Willkommen bei der WiderstandsChronologie
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Bei den Regierungsverhandlungen haben sich ÖVP und FPÖ darauf geeinigt, die tägliche Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden anzuheben und pro Woche 60 Stunden Arbeit zu erlauben. Gewerkschaftsjugend und Sozialistische Jugend riefen als Reaktion darauf zu einer Protestkundgebung am Mittwoch, dem 13. Dezember, vor der FPÖ-Zentrale am Friedrich-Schmidt-Platz auf. Simon Inou war dort und sprach für den alternativen Nachrichtendienst ANDI auf ORANGE 94.0 mit den Aufrufer*innen.
[Audio: Ausschnitte aus den Interviews von Simon Inou für ANDI]
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Nur wenige Stunden, nachdem bekannt geworden war, dass sich ÖVP und FPÖ auf die Wiedereinführung von Studiengebühren geeinigt hatten, versammelten sich am Donnerstag, dem 14. Dezember, hunderte Menschen beim Denkmal der Republik, um für freie Bildung zu demonstrieren, während gleich daneben, im Palais Epstein, weiter über die künftige Regierungsarbeit verhandelt wurde. Zeitweise waren bis zu 500 Demonstrant*innen anwesend. 200 von ihnen zogen anschließend noch zur Universität Wien.
[Audio: Ausschnitte aus der Kundgebung]
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Rund 70 Personen demonstrierten am 16. Dezember für Freiheit und Gerechtigkeit für Flüchtende und Migrant*innen in Libyen. Es war die mittlerweile dritte Versammlung, nachdem bekannt geworden war, dass unter anderem mit EU-Geldern finanzierte libysche Milizen Flüchtende und Migrant*innen foltern, versklaven, vergewaltigen und ermorden.
[Audio: Ausschnitt aus Demorede]
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Mindestens 6000 Menschen, vermutlich aber viel mehr, protestierten am 18. Dezember gegen die neue Bundesregierung mit rechtsextremen und neonazinahen Minister*innen.
Rund 1200 Menschen zogen vom Karlsplatz los, 1500–2000 von der Uni Wien, rund 1000 vom Marcus-Omofuma-Stein, an die 2000 überwiegend streikende Schüler*innen vom Bahnhof Wien Mitte, 70 Feminist*innen vom Stephansplatz, mindestens 200 Radfahrer*innen vom Märzpark. Ihr gemeinsames Ziel war der Heldenplatz, so nahe am Ballhausplatz wie möglich, wo um 11 Uhr Bundespräsident Van der Bellen die Regierung angelobte.
Rund um den Ballhausplatz und über den halben Heldenplatz hatte die Polizei ein Platzverbot verhängt. Einige Demonstrant*innen versuchten, die Absperrgitter der Polizei zu entfernen, was die Polizei aber verhinderte. Zwei Wasserwerfer waren dabei zur Absperrung gefahren, wurden letztlich aber doch nicht eingesetzt.
Nach der Angelobung zog eine Spontandemo mit fünfhundert Personen auf die Ringstraße. Beim Rathauspark wurde sie aber aufgehalten. Drei Personen wurden festgenommen.
Einige solidarische Leute demonstrierten vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände Solidarität mit den Gefangenen, bis die drei tatsächlich freigelassen wurden.
Und bis in die Nacht beteiligten sich hunderte Menschen am Heldenplatz an einer Frauen-Protest-Nacht mit Kulturprogramm.
Für alle, die sich weiterhin nicht mit der rechtsextremen Regierung abfinden wollen, und auch für alle, die an den Protesten zur Angelobung zwar teilnehmen wollten, aber nicht konnten, ist eine Großdemonstration am Samstag, dem 13. Jänner, geplant. Treffpunkt für die Demonstration gegen Schwarzblau ist am Samstag, dem 13. Jänner, um 14 Uhr am Christian-Broda-Platz beim Westbahnhof.
[gebauter Beitrag mit Ausschnitten aus Reden]
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Gegen Abschiebungen in Kriegsgebiete demonstrierten am 20. Dezember xxx Menschen am Platz der Menschenrechte beim Marcus-Omofuma-Stein. Anlass dafür ist die drohende Abschiebung des Schülers Nawid, dem es vor zwei Jahren gelungen ist, nach Einfall der Taliban in die Stadt Kabutz aus Afghanistan nach Europa zu flüchten. Auf der Flucht wurde er von seiner Familie getrennt. Derzeit besucht er die Business Academy Donaustadt. Heute muss er fürchten, zurück nach Afghanistan abgeschoben zu werden. Seine Mitschüler*innen wollen das verhindern. Die Schüler*in Kathi Preyer organisierte die Kundgebung.
[Audio: Interview mit Kathi Preyer]
Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.