Jul 302016
 

Während am 18. Juni wieder zigtausende Menschen bei der Regenbogenparade für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Interpersonen sowie das gesamte Spektrum an Geschlechtsidentitäten, für die Vielfalt von Lebens- und Liebesformen auf die Straße gingen, veranstalteten rechtsgerichtete katholische Fundamentalist_innen wieder einen so genannten Marsch für die Familie. 270 Personen protestierten da gegen die Regenbogenparade, gegen Homosexuelle, gegen Frauenrechte, gegen Abtreibung und gegen den von ihnen so genannten Genderwahn. Vom Stephansplatz aus durch die Innenstadt – wie in den letzten Jahren – durften die katholischen Fundamentalist_innen diesmal nicht ziehen, da am Stephansplatz bereits eine Kundgebung gegen den Marsch für die Familie angemeldet worden war. So mussten sich die katholischen Fundamentalist_innen mit einer Kundgebung und einer kleinen Marsch-Runde am Albertinaplatz begnügen. Zu Wort kamen heuer Alfons Adam (Pro Vita), Ján Čarnogurský (ehemaliger Ministerpräsident der Slowakei), Chorepiskopos Emanuel Aydin (Seelsorger der syrisch-orthodoxen Kirche in Österreich), Marcus Franz (wilder Abgeordneter zum Nationalrat, früher OVP, früher Team Stronach), Georg Immanuel Nagel (Verein Okzident, früher Sprecher der Pegida Wien),Christian Zeitz (Wiener Akademikerbund), Wolfram Schrems (Pro Vita) und Johann Wilde (Pro Vita), eine Grußbotschaft der Stadträtin Ursula Stenzel (FPÖ, vormals ÖVP) wurde von „Graf“ Peter Stolberg vorgelesen.

Gegen die Kundgebung der katholischen Fundamentalist_innen gab es auch teilweise lautstarken Protest, der von der Polizei immer wieder zurückgedrängt wurde, aber dennoch nicht verstummte.

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 Posted by on Sa., 30. Juli 2016 at 19:28