Einem Großaufgebot der Polizei rund um die Staatsoper standen gestern am Abend neben zahlreichen Schaulustigen zwar durchaus auch immer wieder einzelne Personen gegenüber, welche schauten, ob es vielleicht doch Proteste gegen den Opernball gebe. Laut Medienberichten soll es in der Tat bis zu zehn Protestierende gegeben haben. Das wars aber auch schon. Laut Medienangaben 700 Polizeibedienstete dürften die zehn Personen aber auch wirklich erfolgreich von der Oper ferngehalten haben.
Mit den Worten
„Durch massive Vorfeldaufklärung konnten Ansammlungen radikaler Gruppen bereits im Ansatz erkannt und in der Folge Ausschreitungen verhindert werden. Es wurden dabei 90 Identitätsfeststellungen vorgenommen.“, versucht sich die Polizei per Presseaussendung in einer Erklärung.
Auch ORANGE 94.0 konnte keinerlei Protestaktionen ausmachen. Dafür Polizeigroßaufgebote auch beim Museumsquartier, wo in den letzten Jahren bisweilen Treffpunkt für Opernballdemos war.
Bleibt die Frage offen, was die Polizei, insbesondere das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung bezwecken wollte, als es in der Woche vor dem Opernball Bedrohungsbilder mit zum Teil deutschen Randalierenden konstruierte. Die Demonstration gegen den Ball des Korporationsring am letzten Freitag sei die Generalprobe gewesen, schon damals sei mit Geheimdienstmethoden mittels SMS kurzfristig mobilisiert worden. Und das sei auch für den Opernball zu erwarten gewesen, berichtete etwa die Zeitung Österreich groß aufgeblasen unter Berufung auf das Landesamt. Damit wurde auch das stundenlange Platzverbot rund um die Oper, die großräumigen Absperrungen und die Einstellung des öffentlichen Oberflächenverkehrs am Ring und der den Ring bei der Oper anfahrenden Straßenbahn- und Lokalbahnlinin gerechtfertigt.
Die wohl interessanteste paraminutiöse Darstellung aller relevanten strategischen Details findet sich übrigens auf n3tw0rk.org; leider nur für Registrierte, aber äußerst empfehlenswert.
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Im Rathaus findet heute Freitagabend ab 20:00 Uhr der inzwischen 14. Flüchtlingsball statt. Karten gibt es aber leider keine mehr, oder vielmehr: erfreulicherweise ist auch heuer bereits seit langem ausverkauft. Die Einnahmen aus dem Wiener Flüchtlingsball gehen zur Gänze an das Integrationshaus und tragen ganz entscheidend dazu bei, dass die Projekte im Haus weiterarbeiten können. Im Integrationshaus werden durchschnittlich 130 Personen in Wohnprojekten intensiv betreut, davon 20 unbegleitete Jugendliche in sozial-pädagogischen Wohngemeinschaften im Projekt CARAVAN. Im Rahmen der Migrant_innen-Akademie des Integrationshauses nehmen jährlich über 1.000 Personen an den Bildungsprojekten teil. Und in der „Beratungsstelle für Asylwerber_innen und Flüchtlinge in der Grundversorgung“ wurden im letzten Jahr 773 Personen betreut.
http://www.integrationshaus.at
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Dem Thema Freiäume widmet sich die KanalB-Reihe im Schikaneder im Feber. Am Montag, den 4. Feber um 20.30 Uhr stehen Videos vom EKH, dem Wagenplatz, der Pankahyttn sowie noch vieles mehr am Programm, und alles zusammen bei freiem Eintritt! im Schikaneder Kino in der Margaretenstraße 24.
http://kanalB.at
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ZIP-FM-Mantelausgabe:
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20908