Die Subventionen für das Kulturzentrum im Amerlinghaus sollen von € 245.000,- um mehr als die Hälfte auf € 113.000,- gekürzt werden. Das wurde vom zuständigen Ausschuss der Stadt Wien bereits beschlossen. Ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss steht kurz bevor. Das Amerlinghaus wurde davon erst jetzt informiert, zu einem Zeitpunkt, an dem der Großteil des unerwartet gekürzten Budgets bereits aufgebraucht ist. Wir sprachen mit Claudia Totschnig und Lisa Grösel vom Amerlinghaus-Team.
Wir baten den zuständigen Stadtrat Oxonitsch und Vizebürgermeisterin Vasilakou um Stellungnahmen. Antwort erhielten wir nur aus dem Büro der Vizebürgermeisterin. „So weit wir informiert sind, wurde die Subvention für das Amerlinghaus geteilt und nicht reduziert.“ heißt es da.
Aus der zuständigen Magistratsabteilung 13 wurde uns mitgeteilt, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass auch noch eine weitere Förderung genehmigt werde. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Magistrat und das Amerlinghaus in Gesprächen über die Bedingungen einige. Solche Gespräche fanden am Donnerstag, den 17. April statt. Lisa Grösel und Claudia Totschnig vom Amerlinghaus berichten uns über die Gespräche:
Vor den Gespräch zog ein kleiner Gründonnerstagsumzug vom Amerlinghaus zum Rathaus um der Forderung nach Erhalt des Kulturzentrums zu unterstreichen. Weitere Aktionen sollen folgen
Am 23. April hat erstmals Vizebürgermeisterin Vassilakou öffentlich dazu Stellung genommen. Sie wurde bei einer Veranstaltung zum Stadtentwicklungsplan von Aktivist_innen darauf angesprochen.
Mit dem wiederholten Lippenbekenntnis können sich Aktivist_innen des Amerlinghauses aber nicht zufriedengeben. Leider stimmt es einfach nicht, dass zumindest die Gehälter gesichert sind. Da ist die Vizebürger_meisterin leider falsch informiert, wie eine Amerlinghaus-Aktivistin vergebens klarzustellen versuchte.
Mit Lippenbekenntnissen ist das Amerlinghaus leider nicht finanzierbar. Eine Schließung ist weiterhin die wahrscheinlichste wenn nicht einzige Option, wenn die Förderungskürzung nicht zurückgenommen wird.
Mehr Informationen: http://amerlinghaus.at/