Der dritte Freitag des Monats wirft seine Sonnenseiten voraus. Die CriticalMass rollt wieder durch Wien! Treffpunkt ist am kommenden Freitag wie immer 16.30 Uhr Margaretenplatz. Im Anschluss gibts ab 20:00 in der I:DA den ersten Wiener Radball. Mit Modeschau, Vokü, Tanzmusik und Abendkleidung. Die Bemerkung in der Ankündigung, dass Radfahren und schlechter Geschmack kein Widerspruch sein soll, klingt vielversprechend. Organisiert wird der Radball von der Vienna Bikekitchen, einer Art Verbindung von Werkstatt und Wohnzimmer, beim Radball findet sich aber sicher wer, die_der_das bei Bedarf was darüber erzählen kann.
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In den letzten zwanzig Jahren sind mehr als 11.700 Immigrant_innen entlang der Grenze der Festung Europa gestorben.
Im Mittelmeer, sowie im Atlantischen Ozean nach Spanien starben 8.109 Personen.
2.481 sind im Kanal von Sizilien ertrunken. 64 weitere Tote gab es zwischen Algerien und Sardinien, Italien. Weitere 3.986 Tote beim Überqueren der Meeresenge von Gibraltar oder in der Nähe der Kanarischen Inseln.
885 Menschen starben in der Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland, 553 in der Adria, im Indische Ozean 597.
In der Sahara, einer für viele gefährlichen aber unvermeidbaren Passage, um zum Meer zu gelangen, starben seit 1996 mindestens 1.579 Personen.
In Libyen starben mindestens 560 Personen während gewaltsamen Massenausschreitungen gegen Durchwanderer im September 2000.
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=847&Itemid=2
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Gegen die rassistische Abtransportierungs-Politik des Kärntner Landeshauptmanns und seines Flüchtligsbeauftragten richtete sich eine Kundgebung Dienstagnachmittag in Celovec. Der Anlass: Drei tschetschenische Familien wurden bekanntlich am 7.1.2008 ohne Vorwarnung von der Polizei in Busse verfrachtet und in das Flüchtlingslager Traiskirchen weggeschafft. Als Vorwand dient eine Schlägerei zu Silvester. Ob die Weggeschafften daran aber beteiligt waren, ist laut Polizei ungeklärt. Aufgerufen dazu hat die Grünalternative Jugend Kärnten/Koroska.
Über den Verlauf der Kundgebung haben wir noch keine Informationen.
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Da Innenminister Platter sich ganz der Überwachung verschrieben hat, starteten die Grünen eine Überwachung des Innenministers.
PLATTERWATCH dokumentiert den Aufbau des Überwachungsstaats und den Abbau des Rechtsstaats. PLATTERWATCH begleitet den Innenminister: mit Fotoapparat und Kamera, quer durch Österreich. Platterwatch stellt den Minister online, unterstützt die Petition „SOS Überwachungsstaat“ und fordert,
dass der Nationalrat das Sicherheitspolizeigesetz repariert
dass die Trojaner verhindert werden
dass Rechtsstaat, Privatsphäre und Verfassung vor den
Überwachern geschützt werden.
Nur ein gut kontrollierter Innenminister sei ein guter Innenminister, so Platterwatch.
Innenminister Platter hat auf Platterwatch übrigens schon reagiert und Maßnahmen gegen die Überwachung eingeleitet, berichtet Herby Loitsch von der Sendung Trotz Allem. So ließ Platter heute nicht einmal die Gemeinderätin Ringler ins Innenministerium zu einer Pressekonferenz. Ebenso wurden Redakteur_innen von Schüler_innen_zeitungen daran gehindert, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Der Sprecher des Ministers empfahl den RedakteurInnen und der Abgeordneten, sich doch morgen in den Zeitungen die Infos über die heutige Pressekonferenz zu besorgen, so Loitsch.
http://platterwatch.at
Interview mit der Abgeordneten: http://cba.fro.at/show.php?lang=de&eintrag_id=8594
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ZIP-FM-Mantelausgabe von Radio Dreyeckland:
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20595