Dez 102007
 

Schlagzeilen:

  • Zum Klimaaktionstag am 8. Dezember begaben sich heuer mehr als 50 Personen in die Stopfenreuther Au. Im Laufe des Jahres 2007 hatten sich verschiedene Politiker_innen – zuletzt auch Wirtschaftskammerpräsident Leitl – dafür ausgesprochen, sich an der Donau wieder kraftwerksmäßig zu betätigen. Neben der vorerst abstrakten Bedrohung durch ein Kraftwerk sind an der Donau aber auch Ausbaumaßnahmen in Form eines so genannten flussbaulichen Gesamtprojekts geplant.
  • Termine Gegenstandpunkt zu Klimawandel, GRAS und Asylgerichthof, Dessi und Punsch.

Details:
Zum Klimaaktionstag am 8. Dezember begaben sich heuer mehr als 50 Personen zu jenem Ort, der vor 23 Jahren zum Ausgangspuntk einer neuen, aktiven und punktuell auch erfolgreichen Umweltbewegung in Österreich geworden war: in die Stopfenreuther Au.
Im Laufe des Jahres 2007 hatten sich verschiedene Politiker_innen – zuletzt auch Wirtschaftskammerpräsident Leitl – dafür ausgesprochen, sich an der Donau wieder kraftwerksmäßig zu betätigen. Neben der vorerst abstrakten Bedrohung durch ein Kraftwerk sind an der Donau aber auch Ausbaumaßnahmen in Form eines so genannten flussbaulichen Gesamtprojekts geplant. Dazu startet demnächst die öffentliche Auflage des UVP-Verfahrens. Das sei ein Projekt für die Bauwirtschaft und nicht für die Schifffahrt, einige positiv zu sehende Maßnahmen werden durch viel angerichteten Schaden konterkariert, kritisiert die Umweltorganisation VIRUS.

10-Minuten-Audio-Beitrag

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Zum Thema Klimawandel lädt auch der Gegenstandpunkt zu einer Veranstaltung

Der Klimawandel- Produkt des globalisierten Kapitalismus & Streitobjekt der Staaten, die ihn organisieren

Dienstag, 11.Dezember 19:30
im
Cafe SIEBENSTERN

Siebensterngasse 31

Aus dem Einaldungstext:
Die Wissenschaft berichtet: Die Erderwärmung durch Treibhausgase ist messbar, die Folgen wie Dürre und Überschwemmungen katastrophal.
Die Öffentlichkeit ist sich einig: Ursache ist nicht das weltumspannende kapitalistische Wachstum, das seit Jahrzehnten die Atmosphäre als kostenlose Müllhalde nutzt, sondern „der Mensch“.
Die Staaten bilanzieren die nationalen Folgen: Nicht der Mensch, das Geschäft ist das prominenteste Opfer der Klimafolgen. Bis zu 20% Verlust an Wirtschaftswachstum soll der Klimawandel bis 2050 in den Industriestaaten anrichten.
Die Staatenkonkurrenz tobt: Wer kann anderen Nationen die Kosten für einen Klimaschutz aufbürden, der die eigene Konkurrenzposition am Weltmarkt nicht schmälert, sondern fördert? Exportschlager wie Windräder und Solarzellen werden in Stellung gebracht.
Während „der Mensch“, angeleitet durch Talkshows und Printmedien, mittlerweile für jede Flug- oder Autoreise ein Bäumchen pflanzt oder sein schlechtes Gewissen mit einer Spende zur Aufforstung beruhigt, arbeiten die maßgeblichen Verursacher der CO2-Produktion an einem weniger ökologischen Projekt. Die fossilen Energieträger sind nicht nur endlich, sondern durch den weltweiten Antiterrorkrieg der USA endgültig unsicher geworden. Eine krisenfeste Energieversorgung der Nation muss her, natürlich im Namen des weltweiten Klimawandels und der betroffenen Menschheit. Soweit der Gegenstandpunkt.

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Was ist der Asylgerichtshof und welche Konsequenzen hat seine Errichtung? Kommt es zu einer Verfahrensbeschleunigung auf Kosten der Grundrechte? SPÖ und ÖVP haben im Nationalrat für den entsprechenden Gesetzesentwurf gestimmt. Bedient sich die Regierung der Justiz um Grundrechte aufzuweichen und Verfassungsprinzipien zu durchbrechen? Was bedeutet der Asylgerichtshof für die Asylsuchenden? Darüber diskutieren am 13. Dezember auf Einladung der GRAS Jus Wien

Univ.Prof. Bernd-Christian Funk (Institut für Staats und Verwaltungsrecht)
Anny Knapp (Obfrau Asylkoordination)
Dr. Josef Rohrböck (Experte für Asylrecht)
NR Abg. Mag Albert Steinhauser (Justizsprecher der Grünen)
LT Abg. Mag. Markus Benesch (Refent für Integration, Bildung und Personal der ÖVP)
unter Moderation von: Flora Eder (Journalistin)

13. Dezember 2007, 19:00
Juridicum, U 13

www.jus.gras.at

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Seit heute können alle jene, die um diese Zeit seltsamer Bräuche wie dem Punschtrinken in unwirtlicher Umgebung frönen, dies auch wieder auf solidarische Art erledigen und dabei die Deserteurs- und Flüchtlingsberatung unterstützen. Und zwar noch bis zum 18. Dezember immer am Montag, Dienstag, Mittwoch oder Freitag ab 16 Uhr bis ca 20 oder 21 Uhr vor der Hauptuni.

 Posted by on Mo., 10. Dezember 2007 at 17:46