Schlagzeilen:
- Mayday, Mayday, der Protest gegen die Novelle des Arbeitslosenversicherungsgesetz weitet sich aus: Protestkundgebung am Mittwoch, 5.12.07, 11.30 vor dem Berufsausbildungszentrum (BAZ) im 20. Bezirk, Engerthstraße 117 / Ecke Innstraße und Protestkundgebung am Donnerstag, 6.12.2007, 10 Uhr, vor dem AMS Redergasse 1, 1050 Wien (U4 Pilgramgasse – Hinterausgang, 14a, 12a + 59a Bezirksamt Margareten).
- Karin Wetschanow stellt bekannte und unbekannte Ideen femistischer Sprachwissenschaftlerinnen vor und geht auf Geschichte, Entwicklung und Kritiken ein. Persson Perry Baumgartinger bringt daraufhin ransinterqueere Kritiken an heteronormativer, zweigeschlechtlicher Sprache und stellt transinterqueere Sprachstrategien vor. Alldies am 5. Dezember im que[e]r. Wipplingerstrasse 23 ab 20 Uhr.
Details:
Mayday, Mayday, der Protest gegen die Novelle des Arbeitslosenversicherungsgesetz weitet sich aus, wenigstens ein bisserl, spät aber doch. Am 6. Dezember soll die Novelle zum Arbeitslosenversicherungsgesetz (ALVG) beschlossen werden, ab Jänner 2008 in Kraft treten, ein Jahr später die „Bedarfsorientierte Mindestsicherung“ realisiert werden. In der Sozialpolitik werden durch die anstehenden Änderungen neue Akzente gesetzt, die auf eine weitere substanzielle Entrechtung und Prekarisierung von Lohnarbeitslosen hinauslaufen. Es droht eine fortschreitende „Sondergesetzgebung“ – ähnlich wie schon im Asylbereich und im Bezug auf MigrantInnen umgesetzt – für Lohnarbeitslose, in Wahrheit ein staatlich inszeniertes Unterlaufen grundlegender Rechtsstaatlichkeit.
Für einen leider nicht existierenden Dienstag, 5. Dezember rief ein vorgeblich von Mayday verfasster Text zu einem Telefonaktionstag auf. Nachvollziehbarer sind u.a. von Mayday und Gewerkschaftsplattform unterzeichnete Aufrufe zu Kundgebungen am 5. und 6. Dezember:
Protestkundgebung am Mittwoch, 5.12.07, 11.30
vor dem Berufsausbildungszentrum (BAZ)
im 20. Bezirk, Engerthstraße 117 / Ecke Innstraße
und
Protestkundgebung am Donnerstag, 6.12.2007, 10 Uhr, vor dem AMS
Redergasse 1, 1050 Wien (U4 Pilgramgasse – Hinterausgang, 14a, 12a + 59a
Bezirksamt Margareten). Seid kreativ!
Hintergrundinformationen und Möglichkeiten des Austausches gibt es im Forum http://chefduzen.at/ oder auf http://www.gewerkschaftsplattform.org/
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Feministische und transinterqueere Theorien und Bewegungen ueben seit jeher Kritik am bestehenden Sprachgebrauch. Bei feministischen Ansaetzen ging und geht es hauptsaechlich darum, androzentristische Tendenzen im Sprachgebrauch sowie die “Unsichtbarkeit von Frauen” in der Sprache zu thematisieren. Praktisch resultierte diese Kritik in sprachplanerischen Umsetzungen feministischer Sprachwissenschaftlerinnen. Transinterqueere Ansaetze wiederum kritisieren v.a. die Zweigeschlechternorm und Heteronormativitaet in der Sprache und fordern zusaetzlich eine Sichtbarkeit von Transinterqueers und/oder die Entgeschlechtlichung von
Sprache. Dazu gibt es bereits eine Vielfalt an kreativen Sprachformen.
Zu diesem Thema referiert am Mittwoch 05. Dezember ab 20 Uhr die Sprachwissenschaftlerin Karin Wetschanow im Que[e]r im 1. Bezirk, Wipplingerstrasse 23, die Stiegen runter und dann mitten auf der Treppe seitlich durch die Tür. Karin Wetschanow stellt bekannte und unbekannte Ideen femistischer Sprachwissenschaftlerinnen vor und geht auf Geschichte, Entwicklung und Kritiken ein. Persson Perry Baumgartinger bringt daraufhin ransinterqueere Kritiken an heteronormativer, zweigeschlechtlicher Sprache und stellt
transinterqueere Sprachstrategien vor. Alldies wie gesagt am 5. Dezember im que[e]r. Wipplingerstrasse 23 ab 20 Uhr.