Nov 272007
 
  • In Wien wurde heute vor dem Parlament gegen die geplante Novelle des ArbeitslosenversicherungsGesetzes protestiert. Wie berichtet soll nach nur kurzer Begutachtungsfrist bereits am 6.12.2007 die mit Abstand größte Verschlechterung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes seit Bestehen der zweiten Republik von der großen Koalition im Parlament durchgezogen werden.
  • Österreichs Klimapolitik habe bisher versagt, dringend notwendige Maßnahmen im Energie und Verkehrsbereich wie nachfrageseitige Maßnahmen, Wegekosten, Öffentlicher Verkehr, Redimensionierung des Straßenbaus, werden unterlassen, stattdessen werden mit “Alibi-Aktionen” Aktivität vorgetäuscht, befinden Umweltinitiativen wie VIRUS und “Rettet die Lobau” und rufen daher für den Klimaaktionstag am 8. Dezember zu einem “Warn- und Informationscamp” in Stopfenreuth auf.
  • Aktuelle Copyright-Entwicklungen haben in der Kunst neue Konfliktstellungen hervor gebracht. Während die Einen an einer restriktiven Handhabung festhalten, sehen Andere darin eine Bedrohung der künstlerischen Freiheit.
  • Martin Wassermair (Co-Herausgeber) und Robert Stachel (Mit-Autor;
    maschek) präsentieren am Mittwoch ihr Buch „Generation Sexkoffer“ und diskutieren darüber mit Eva
    Weissenberger (Journalistin), Mia Eidlhuber (Der Standard Album) und dem Publikum.

Details:

In Wien wurde heute vor dem Parlament gegen die geplante Novelle des ArbeitslosenversicherungsGesetzes protestiert. Wie berichtet soll nach nur kurzer Begutachtungsfrist bereits am 6.12.2007 die mit Abstand größte Verschlechterung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes seit Bestehen der zweiten Republik von der großen Koalition im Parlament durchgezogen werden.
Eine Protestnote kann unter http://www.gewerkschaftsplattform.org unterstützt werden.
Wir erwarten einen Bericht von der heutigen Kundgebung in Kürze.

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Aktuelle Copyright-Entwicklungen haben in der Kunst neue Konfliktstellungen hervor gebracht. Während die Einen an einer restriktiven Handhabung festhalten, sehen Andere darin eine Bedrohung der künstlerischen Freiheit. Die Kunsthalle Wien stellt sich der Diskussion mit Copyright-KritikerInnen, am Di., 27. November 2007, 19.30 Uhr Kunsthalle Wien project space, Treitlstraße 2, 1040 Wien. Das Gespräch führen Bettina Leidl (Geschäftsführerin) und Thomas Mießgang (Kurator) mit Christian von Borries (Komponist und Dirigent, Berlin; Projekte u.a. “Musikmissbrauch”) und Felix Stalder (Soziologe und Medienwissenschafter, Zürich/Wien; Projekte u.a. Kunstfreiheit.ch). Moderation: Martin Wassermair (Kulturrat Österreich)
Di., 27. November 2007, 19.30 Uhr Kunsthalle Wien project space, Treitlstraße 2, 1040 Wien.

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Im Depot geht es Dienstag um 19 Uhr um den politischen Film. In seiner über hundertjährigen Geschichte hat sich Film als populärste Form der Vermittlung und Reflexion von Information gesellschaftlicher Diskurse und
Utopien durchgesetzt. Bestimmte Inhalte gewinnen im Film durch ihre Visualisierung eine öffentliche Sichtbarmachung. Auf welche Weise kann das Politische im Film überhaupt berührt werden und was kann es für Filme bedeuten, politisch zu sein? Darüber diskutieren
Ruth Beckermann, Filmemacherin und Autorin
Monika Bernold, Film- und Kulturwissenschafterin
Marcus J. Carney, Filmemacher
Arash T. Riahi, Filmemacher
Moderation: Ramon Reichert, Film- und Medienwissenschafter
im Depot, Breitegasse 3

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Martin Wassermair (Co-Herausgeber) und Robert Stachel (Mit-Autor;
maschek) präsentieren am Mittwoch ihr Buch „Generation Sexkoffer“ und diskutieren darüber mit Eva
Weissenberger (Journalistin), Mia Eidlhuber (Der Standard Album) und dem Publikum.
alldies am Mi., 28. November 2007, 19.00 Uhr
im phil, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien

Der Sammelband „Generation Sexkoffer“ gewährt persönliche Einblicke, wie
Österreichs Jugend der 80er-Jahre das Ende der Kreisky-Ära erlebte,
welche Beobachtungen sie zum Umgang mit der NS-Vergangenheit gemacht hat
und wie sie im Vormarsch von MTV und einer erstmals globalisierten Musik
Antworten suchte auf Fragen der Sexualität und den allmählichen Abbau
der sozialstaatlichen Gefüge.
Zwölf Autorinnen und Autoren schildern ihre Erinnerungen an eine
Jugend zwischen politischem Klimawandel, Freizeitindustrie und
Popkultur in einer aufschlussreichen sowie längst überfälligen Lektüre.
Mit Beiträgen von Alf Altendorf, Marty Huber, Robert Misik, Sylvia
Riedmann, Doris Rögner, Sigrid Rosenberger, Georg Spitaler, Robert
Stachel, Klaus Stimeder, Gerhard Stöger, Martin Wassermair und Lukas
Wieselberg.

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Die Bücher von Karl Marx helfen, die ökonomische Wirklichkeit auch heute noch zu erklären. Das will ein vom Gegenstandpunkt-Verlag veranstalteter Vortrag anhand von Originalzitaten vorführen. Der Vortrag wird einführende Argumente zur Kritik des Kapitalismus, wie sie dem Studium von “Das Kapital” zu entnehmen sind, enthalten sowie ein paar ungewohnte Gedanken über Arbeit und Bedürfnis, Geld und Nutzen, Kapital und Arbeit, materiellen und kapitalistischen Reichtum sowie über den Gegensatz zwischen diesen Paaren, die unsere heutige Welt beinahe für Synonyme hält.
“Was von Marx zu lernen wäre: Alles Nötige über Arbeit und Reichtum im Kapitalismus“. Ein Vortrag von Dr. Peter Decker, Redakteur des Gegenstandpunkt-Verlags und Autor des Buches „Das Proletariat“.
29. 11. 2007, 19:00, Universität Wien, Hauptgebäude, HS 28, Dr. Karl Lueger Ring 1, 1010 Wien

Nähere Informationen über die Veranstaltung gibt es auf der Homepage http://www.gegenargumente.at

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Österreichs Klimapolitik habe bisher versagt, dringend notwendige Maßnahmen im Energie und Verkehrsbereich wie nachfrageseitige Maßnahmen, Wegekosten, Öffentlicher Verkehr, Redimensionierung des Straßenbaus, werden unterlassen, stattdessen werden mit “Alibi-Aktionen” Aktivität vorgetäuscht, befinden Umweltinitiativen wie VIRUS und “Rettet die Lobau” und rufen daher für den Klimaaktionstag am 8. Dezember zu einem “Warn- und Informationscamp” in Stopfenreuth auf. Beginn ist zu High Noon am 8. Dezember, das geplante Ende am 9. Dezember um ca. 17 Uhr.

Unter dem Deckmantel einer “klimafreundlichen Schifffahrt” werde mit teils kontraproduktiven Baumaßnahmen die Donau umgestaltet – in der geplanten Form verkehrspolitisch wirkungslos und langfristig nachteilig für Donauauen und Grundwasser, kritisiert VIRUS, und weiter: Unter dem Schlagwort “Donaukraftwerk Hainburg für den Klimaschutz” versuchten im heurigen Jahr in einer schon lange nicht mehr dagewesenen konzertierten Aktion VertreterInnen von Wirtschaft, Politik und der Regulierungsbehörde E-Control revisionistische Stimmung zu machen – energiepolitisch sinnlos, für die Auen tödlich und ein Angriff auf das Symbol für den bisher größten Erfolg der Umweltbewegung.
http://www.wuk.at/virus/

Erreichbar ist Stopfenreuth heute wie damals mit der S7 bis Bad Deutsch Altenburg und von dort zirka 3,5 km zu Fuß.

 Posted by on Di., 27. November 2007 at 17:57