Bereits bei ihrem ersten Infotischauftritt musste die neue Gruppe „Wir“ feststellen, dass auch mit „identitären“ Floskeln getarnte rechtsextreme Agitation erkannt und bekämpft werden kann.
Die sich als „identitäre Gruppe“ bezeichnende „WIR“ trat eigenen Angaben zufolge am 31. März erstmals an die Öffentlichkeit. Hinter der Wortschöpfung „identitär“ verbergen sich altbekannte rechte Identitätsphrasen. Besonders möchte „WIR“ gegen „Islamisierung“ eintreten, aber ohne „gehässige Parolen gegen Fremde“, wird auf deren Website erklärt.
Der erste Infotisch – am 31. März beim Generali-Center in der Mariahilfer Straße sei allerdings „von einer Attacke gewaltbereiter, linksextremer Marxisten […] und sowie [sic!] vermummter linksextremer Schläger überschattet“ gewesen, beklagt „WIR“ auf seiner Website.
Tatsächlich besuchten unabhängig voneinander verschiedene antifaschistische Aktivist_innen den Infotisch. Einigen gelang es den Tisch umzuwerfen und zu entkommen. Andere, die später kamen, wurden von der Polizei perlustriert.
Für ihr „rasches Einschreiten“ erntete die Polizei entsprechenden Dank auf der Website der Rechtsextremen.