Feb 132009
 

Die rechtsextremen Kreise im Präsidium des Nationalrats sind auch im 22. Wiener Gemeindebezirk aktiv. Dagegen wird nun eine aus einer Veranstaltung von „Transdanubien gegen Schwarzblau“ hervorgegangene Initiative aktiv, die sich unter der URL „nazidreck-weg.at“ im Internet präsentiert.

Nationalratspräsident Graf ist auch Bezirksparteiobmann der Donaustädter FPÖ. Der durch die Bestellung rechtsextremer „T-Hemden“ bekannt gewordene Graf-Mitarbeiter Marcus Vetter sitzt für die FPÖ im Bezirksrat des 22. Bezirks, ist Mitglied der Jugend- und Sozialkommission, innerhalb der Donaustädter FPÖ zuständig für Arbeitnehmer und Jugend und obendrein Obmann des RFJ 22.

Im Sportclub Hellas Kagran fungiert Graf als erster Präsident. Mehrere weitere führende Positionen werden mittlerweile ebenfalls von Personen aus dessen rechtsextremen Umfeld bekleidet. Das lässt die antifaschistischen Transdanubier_innen befürchten, dass die sportliche Vereinstätigkeit und jugendliche Fußballer_innen für politische Zwecke missbraucht werden.


Die SLP informierte dazu bereits im Jänner über den neuen Vorstand von Hellas Kagran:

1.Präsident Dr. GRAF Martin: Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft Olympia und der FPÖ

1. Obmann HAMMER Werner, MSD: stv. Büroleiter Stv. Klubobmann, Bezirksrat FPÖ-Donaustadt

2. Schriftführer Dr. WANSCH Alfred: ehm. Wohnungskommissionsmitglied FPÖ Donaustadt, unter Graf Leitung Rechtsabteilung ARC- Seibersdorf, Mitglied der Burschenschaft Olympia 1980 Mitglied im „Komitee zur Wahl eines nationalen Deutsch-Österreichers“ (d.h. für Norbert Burger)

Rechnungsprüfer DI. DVORAK Andreas: Stv. Vorsitzender der Bezirksvertretung, Bezirksrat FPÖ-Donaustadt

Außerdem sei die Lizenz für das Buffet am Hellas Platz an Marcus Vetter übergeben worden, so die SLP.

Drei Fußballerinnen wurden von Hellas Kagran bekanntlich bereits gesperrt, weil sie sich gegen die rechtsextreme Vereinnahmung wehren wollten. Ein Spieler einer anderen Mannschaft wurde vom Wiener Fußballverband gesperrt, weil er sich mit den Spielerinnen aus Kagran solidarisierte. (siehe http://www.slp.at/artikel+M5153cbd6839.html)

Mit alledem wollen sich die antifaschistischen Transdanubier_innen nicht abfinden. Für 12. März ist eine Kundgebung bei der Bezirksratssitzung geplant. Diese soll beim nächsten Treffen von Transdanubien gegen Schwarzblau am 17.02.2009 um 19.00 Uhr im Asia-Restaurant „Sun“, Donaufelder Straße 229, 1220 Wien, (1. Stock) vorbereitet werden. Außerdem geht es bei der Sitzung genauer um Hellas Kagran und die Vereinnahmung des Sportvereins durch die FPÖ. Als Gäst_in wird eine der vom Verein suspendierten Spielerinnen erwartet.

Mehr Informationen:

http://www.nazidreck-weg.at

Transdanubien gegen Schwarzblau

 Posted by on Fr., 13. Februar 2009 at 17:32