Potenzielle Kritiker_innen oder solche die so ausschauen, waren bei der Präsentation des neuesten antifeministischen Werkes der FPÖ-Abgeordneten Barbara Rosenkranz „MenschInnen“ am 17. November offenbar nicht willkommen. Sie wurden von mutmaßlich rechtsextremen Skinheads und Burschenschaftern nach Angaben einer „Antifaschistischen MenschInnengruppe – AMG“ nicht nur am Eintreten gehindert sondern auch brutal attackiert.
In ihrem Buch „MenschInnen – Gender Mainstreaming auf dem Weg zum geschlechtlosen Menschen“ hetze Barbara Rosenkranz gegen die von ihr halluzinierte internationale Verschwörung des Gender Mainstreamings, das Buben in Prinzess_innenkleider zwingen und durch Kinderlosigkeit zum Untergang „unseres Kulturkreises“ führen würde, analysiert die AMG. Sie verkenne dabei, dass Gender Mainstreaming keinesfalls die Auflösung der Zweigeschlechtlichkeit fördere, sondern im Gegenteil die biologistischen und diskriminierenden Kategorien weiterführe. Ihr rechtskonservativer Biologismus ziele aber außerdem darauf ab, Frauen auf den traditionellen Wirkungsbereich von Heim und Herd zu determinieren. „Dass das besagte Buch im einschlägig rechtsextrem publizierenden Ares Verlag erschienen ist, verwundert dabei ebenso wenig wie Rosenkranz bekannte Frauenfeindlichkeit und Homophobie.“ meint AMG-Pressesprechperson Sissi Queer.
Die Aussendung der AMG im vollen Wortlaut:
„Unpassende“ MenschInnen aus dem Hotel geprügelt
Wien. Die Antifaschistische MenschInnengruppe (AMG) verurteilt den Angriff gewalttätiger Neonazis des FPÖ-Saalschutzes auf Besucher_innen der Buchpräsentation von der niederösterreichischen Landesrätin Barbara Rosenkranz am Montag Abend (17.11.). Im Zuge der Vorstellung ihres neuesten antifeministischen Machwerks „MenschInnen“ im Wiener K. und K. Hotel Maria Theresia wurden sieben nicht opportune Personen nicht nur am Eintreten gehindert. Darüber hinaus attackierten an die zwanzig Neonaziskins und schlagende Burschenschafter die Besucher_innen auf brutalste Art und Weise. Pressemensch_in Sissi Queer meint dazu: „Es ist ein Skandal, dass Veranstaltungen dieser Art nicht von einer breiten Öffentlichkeit kritisiert werden und die FPÖ nicht davor zurück schreckt, parteiinterne Neonazischlägertrupps aufzustellen um die wenigen kritischen Stimmen mit Schlägen und Tritten aus dem Hotel zu dreschen.“
In ihrem Buch „MenschInnen – Gender Mainstreaming auf dem Weg zum geschlechtlosen Menschen“ hetzt Barbara Rosenkranz gegen die von ihr halluzinierte internationale Verschwörung des Gender Mainstreamings, das Buben in Prinzess_innenkleider zwingen und durch Kinderlosigkeit zum Untergang „unseres Kulturkreises“ führen würde. Sie verkennt dabei, dass Gender Mainstreaming keinesfalls die Auflösung der Zweigeschlechtlichkeit fördert, sondern im Gegenteil die biologistischen und diskriminierenden Kategorien weiterführt. Ihr rechtskonservativer Biologismus zielt aber außerdem darauf ab, Frauen auf den traditionellen Wirkungsbereich von Heim und Herd zu determinieren. „Dass das besagte Buch im einschlägig rechtsextrem publizierenden Ares Verlag erschienen ist, verwundert dabei ebenso wenig wie Rosenkranz bekannte Frauenfeindlichkeit und Homophobie.“ so Sissi Queer.
„Da laut Auskunft des Hotels die Räumlichkeiten vom Niederösterreichischen Landtag angemietet wurden, stellt sich die Frage, ob dieser auch finanziell dafür aufkam. Außerdem ist es erschütternd, dass die Hotelangestellten sowie anwesende Gäste bei den gewalttätigen Übergriffen tatlos zusahen. Zusammengenommen erscheint mir dieser Vorfall als ein weiterer Ausdruck der Verrohung des österreichischen Normalzustandes.“, so Queer abschließend.