Dez 182007
 

„Arigona bleibt, Platter geht“ nennt sich ein Bündnis, das sich anlässlich der Weigerung von Innenminister Platter, Familie Zogaj humanitären Aufenthalt zu gewähren, gebildet hat. Das Bündnis lehnt die unmenschliche Abschiebepraxis ab und ruft für kommenden Mittwoch, 17 Uhr zur Demonstration vor dem Innenministerium am Wiener Minoritenplatz auf. Das Bündnis lehnt außerdem das derzeit geltende Fremden- und Asylrecht ab.

Am Bündnis sind neben sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Schulbesuchenden-, Studierenden und Jugendorganisationen auch u.a. Asyl in Not beteiligt.

Zeit: Mittwoch, 19. Dezember 2007, 17 Uhr Ort: vor dem Innenministerium, Minoritenplatz, 1010 Wien

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Mit den Stimmen der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP hat der Nationalrat am 06.12.2007 das Sicherheitspolizeigesetz (SPG), das Grenzkontrollgesetz und das Polizeikooperationsgesetz geändert. Damit erhält die österreichische Polizei eine Fülle neuer Befugnisse. Für besonderen Unmut bei den im Parlament vertretenen Oppositionsparteien sorgte die umfassende Abänderung der seit Oktober 2007 bekannten Novelle wenige Stunden vor der Abstimmung.

Gegen diese Beschlüsse und die Art der Beschlussfassung haben sich mehrere Initiativen gebildet, die zum Widerstand gegen den Überwachungsstaat aufrufen, die jetzt auf no-racism.net erfreulicherweise übersichtlich zusammengefasst dargestellt werden.
Im Rahmen eines „Demokratischen Salons“ findet alle 14 Tage ein Jour Fixe im Café Westend statt. .
Informationen dazu gibt es im Internet auf :: reimon.net/salon.htm
Die Arge Daten startete die Initiative „Nein zu Internet- und Telefonüberwachung“. Mehr dazu :: hier.
Eine „Initiative für den Schutz vor dem Überwachungsstaat“ haben die Grünen ins Leben gerufen. Unter http://ueberwachungsstaat.at kann eine Petition unterschrieben werden.

Schließlich wird für Mittwoch 19. Dezember 8.30 früh zu einer 25 Minuten langen Kundgebung vor dem Parlament aufgerufen.

http://no-racism.net/article/2390/

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Überrascht von der regen Beteiligung zeigten sich jene, die das Gramsci-Symposium am vergangen Wochenende in Wien organisiert haben, an dem rund 200 Menschen teilgenommen haben. Eine Fortsetzung, heißt es, sei geplant. ORANGE 94.0 bringt eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion „Vom Alltagsverstand zum Widerstand“ heute um 20 Uhr in der Schiene Politik und Gesellschaft. http://www.gramsci.at

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In Genua wurden am 14. Dezember in Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen beim G8-Gipfel in Genua gegen 25 Personen Schuldsprüche im Gesamtausmaß von 110 Jahren Haft ausgesprochen. Eine Demonstration gegen diese Urteile sei für Mittwoch, 19.12.2007, 14 Uhr, S- Bahnstation Rennweg, ist in für uns noch unbestätigten Postings im Internet zu lesen.

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19. Dez.: neunerHAUS eröffnet drittes Haus
Published by Gerhard Kettler on Fr., 7. Dezember 2007 in Termine. Closed Edit
Der Verein neunerHAUS eröffnet ein drittes Haus in Wien Favoriten, und zwar ganz feierlich mit musikalischer Begleitung durch die „Die Strottern“am Mittwoch, den 19. Dezember um 10 Uhr statt.
Im neunerHAUS Kudlichgasse finden 60 ehemals obdachlose Personen, die den Alltag ohne Unterstützung nicht mehr bewältigen können, dauerhaft ein neues Zuhause. Oberstes Ziel sind die Erhaltung vorhandener Fähigkeiten und – ganz im Sinn der neunerHAUS-Philosophie – die Wahrung persönlicher
Freiheiten.

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Omaru – eine afrikanische Liebesgeschichte und Buchpräsentation „Nicht alle Weipen

*kinokis mikrokino #147*
*Dienstag, 18. Dezember, 19.00*

kinokis mikrokino # 147: filmvorführung (omaru – eine afrikanische
liebesgeschichte, A 1955) und buchpräsentation, dienstag 18.12.2007,
19h, depot, breite gasse 3, 1070 wien (ankündigung siehe unten)

*”Endlich ein Afrikafilm ohne Weiße” *

*Filmvorführung von Omaru — eine afrikanische Liebesgeschichte (A 1955) *

*und Buchpräsentation: Vida Bakondy/Renée Winter: “Nicht alle Weißen
schießen”. *

*Afrikarepräsentationen im Österreich der 1950er im Kontext von
(Post-)Kolonialismus *

*und (Post-)Nationalsozialismus, Studienverlag 2007.*

1954 reist ein 5-köpfiges österreichisches Filmteam unter der Leitung
des Regisseurs Albert Quendler und des “Großwildjägers” und
“Afrikaforschers” Ernst A. Zwilling ins koloniale Kamerun. Das Ergebnis
der achtmonatigen Dreharbeiten im Norden und Extremen Norden Kameruns
ist der 1955 fertig gestellte Dokumentar-Spielfilm “Omaru — eine
afrikanische Liebesgeschich te”, der in der zeitgenössischen Presse als
Film, der “endlich Afrika ohne schießende Weiße” zeige, gefeiert wurde.

Die Konstruktion eine “authentischen Afrika” wu rde nicht zuletzt mit
Hilfe der Unsichtbarmachung von Weißsein und weißen (kolonialen) Spuren
versucht.

Auch durch die Verknüpftheiten mit den Biographien des beratenden
“Afrikaforschers” Ernst A. Zwilling und des Regisseurs Albert Quendler
stehen die hergestellten (Film-)Bilder und Narrationen im historischen
Kontext kolonialrevisionistischer nationalsozialistischer Bestrebungen
in Österreich und des spektakulären Vorführens von “dem Anderen”.

Vida Bakondy und Renée Winter beschäftigten sich seit 2001 mit dem von
der österreichischen Filmhistoriographie bisher kaum beachteten Film
“Omaru — eine afrikanische Liebesgeschichte”, seinen
Produktionsbedingungen und Rezeptionsmöglichkeiten. Dieses Projekt
führte sie 2007 auch nach Kamerun, an die Produktionsorte des Films, wo
Gespräche vor Ort wiederum neue Blicke auf diese österreichische
Produktion eröffneten.

 Posted by on Di., 18. Dezember 2007 at 23:10