Okt 162010
 

Vor eineinhalb Wochen wurden Kinder mit dem Sturmgewehr von der Polizei abgeholt und abgeschoben. Vorige Woche wollte die Polizei eine Wiener Schülerin aus ihrer Klasse holen und abschieben. Araksya gelang es, vorübergehend unterzutauchen, ihre Mutter muss nun psychisch behandelt werden. Araksyas Lehrer_innen und Mitschüler_innen verwandelten die Fenster des Schulhauses in ein riesiges Transparent.

Versuch einer Übersicht über aktuelle Aktivitäten:

Schüler_innen aus ganz Wien sammeln Unterschriften Araksya muss bleiben!
Und ihre Mutter auch!
>>http://ausmitraus.aks.at

Gegen Unrecht: Kinder gehören nicht ins Gefängnis!
Immer mehr Organisationen rufen unter dem Titel „Kinder gehören nicht ins Gefängnis“ auf, dafür zu unterschreiben, dass die UN-Kinderrechtskonvention auch in Österreich in die Verfassung integriert und vor allem umgesetzt wird, um zumindest die Deportation von Kindern zu erschweren. Bis Montagnachmittag war sie bereits von mehr als 50.000 Personen unterstützt worden. Und das trotz technischer Probleme. Bitte achtet darauf, dass ihr ein Bestätigungsmail bekommt, und bestätigt eure Unterschrift durch Anklicken des dortigen Links. Solltet ihr die Mail auch nach längerer Wartezeit nicht bekommen, hilft nichts außer mit einer anderen E-Mail-Adresse es nochmal probieren. Probleme gab es leider just auch mit o94.at-Adressen.

>>http://www.gegen-unrecht.at

Stille Kundgebung am Sonntagabend vor dem Haas-Haus
Für Sonntagabend rief die Initiative „Kinder gehören nichts ins Gefängnis“ zu einer stillen Kundgebung beim Stephansplatz auf, während im Haas-Haus für eine ORF-Sendung über Asyl debattiert wurde.

Komm Sonntag um 21.45 Uhr zum Stephansplatz, nimm FreundInnen, Bekannte, Familie mit. Pack Kerzen und Feuerzeuge und warme Kleidung und Getränke ein, damit wir gemeinsam ein leuchtendes Zeichen setzen können.

Kurzbericht:
An der Kundgebung nahmen nach Nochrichten.net-Zählung zwischen 1.500 und 2.000 Personen teil, und das trotz Regens. Viele trugen Kerzen bei sich. Die ORF-Diskussion wurde über eine Video-Wall auf den Stephansplatz übertragen, was immer wieder Kundgebungsteilnehmer_innen veranlasste, das Schweigen zu brechen, und stattdessen zu pfeifen oder „Buh!“ zu rufen.

>>Diakonie-Direktor Chalupka und Caritas-Wien-Direktor Landau sprachen sich im Gespräch mit Radio Orange 94,0 nicht nur für besseren Schutz von Kindern vor Abschiebungen, sondern für eine umfassende Reform des Fremdenrechts aus.

Keine Abschiebung von Kindern – Bring ein Stofftier vors Innenministerium
Für Montag um 12 Uhr rufen die Grünen zum Start einer Dauerkundgebung gegen die Abschiebung von Kindern vor dem Innenministerium auf: Bring ein Stofftier vors Innenministerium, ab Montag, 12 Uhr, Herrengasse 7.

Wir laden Dich ein, ein Stofftier als Symbol für die abgeschobenen Kinder vor den Eingang des Innenministeriums, Herrengasse 7, zu bringen und dort zu hinterlassen. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen, solange Kinder aus Österreich abgeschoben werden.

Kurzbericht: Zum Fototermin lagen zwar erst ein paar Stofftiere vor dem Innenministerium. Innerhalb einer halben Stunde wuchs der Spiezeugtierberg aber bedeutend an. Aus der geplanten Dauerkundgebung der Stofftiere dürfte es aber dennoch nichts werden. Die Polizei kündigte an, die Spielsachen zu entfernen, wenn keine Person mehr da ist.

Antirassistischer Aktionstag gegen weitere Verschärfungen des Fremdenrechts – Bewegungsfreiheit für alle!

Dienstag gibt es einen antirassistischen Aktionstag anlässlich der ursprünglich für 19. Oktober geplanten Behandlung weiterer Fremdenrechtsverschärfungen im Minister_innenrat.
Kundgebung: Dienstag 9.00 Uhr Ballhausplatz,
Alternativer Minister_innenrat: Dienstag 10.15 Ballhausplatz,
Demonstration: Dienstag 11 Uhr Ballhausplatz.
Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle!

>>http://rotekartestoppen.blogsport.de/

>>Kurzbericht siehe anderer Artikel

 Posted by on Sa., 16. Oktober 2010 at 20:31