Apr 022012
 

Zwischen 1400 – gleich nach dem Start um 12 Uhr beim Burgtheater – und 1600 – nach der ersten Ringumrundung – nahmen am 1. April 2012 bei der zweiten Radparade auf der Wiener Ringstraße und am Kai teil. 2011 hatten sich bei wärmeren Wetter noch ca. 2700 Radler_innen beteiligt. (Alle Angaben: nochrichten.net-Zählung, laut Veranstalter_innen waren es sehr viel mehr.)

Einiges sei gegenüber dem Vorjahr verbessert worden, hieß es schon in den Aufrufen. Und in der Tat musste heuer nicht wie voriges Jahr mehr gestanden als gefahren werden. Viele Teilnehmer_innen konnten noch eine zweite Runde um den Ring fahren, ehe die Polizei Radfahrer_innen wieder von der Fahrbahn verbannte.

Eine Gruppe von Radler_innen – ca. 70 sollen es gewesen sein – ließ sich nicht vertreiben, und hängte nach der zweiten Ringrunde noch eine spontane Fahrt ohne Polizeibegleitung über die Mariahilfer Straße in äußere Bezirke an.

Aufgerufen zur Radparade haben neben radfahrfreundlichen Organisationen auch heuer wieder motorisierungsverherrlichende Gruppen wie ÖAMTC und ARBÖ, denen es aber nicht gelang, die berechtigten Anliegen der überwiegenden Mehrheit der Radler_innen für ihre Zwecke zu vereinnahmen.

Mit weniger PR-Aufwand und auf Unterstützung von Autofahrlobbyist_innen pfeifende Aktivitäten zur Eroberung des Straßenraums durch umwelt- und menschenfreundliche Verkehrsteilnehmer_innen wie die Critical Mass erreichen um diese Jahreszeit mitunter auch nicht wesentlich geringere Teilnehmer_innenzahlen. So dürften sich an der März-CM ebenfalls mehr als 1000 Radler_innen beteiligt haben.

 Posted by on Mo., 2. April 2012 at 19:14