Sep 232009
 

Gegen die Ermöglichung der Selbstdarstellung des iranischen Präsidenten Ahmadinejad vor der UNO in New York fanden auch in der Stadt des UNO-Zweitwohnsitzes Wien zwei Veranstaltungen statt.

Ein von der „Gemeinschaft zur Unterstützung der Rechte aller Iraner_innen – Wien“ organisierter Schweigemarsch gegen Ahmadinejad und für einen solidarischen Iran führte vom Westbahnhof zum Museumsquartier.

Vor der Oper fand eine Kundgebung statt, die sich ebenfalls gegen Ahmadinejad, gegen die Unterstützung des Iranischen Regimes und für die Solidarität mit den Gegner_innen des Regimes im Iran aussprach. Zu dieser Kundgebung wurde von einem breiten Bündnis von „Stop the Bomb“ über die israelitische Kultusgemeinde, andere politische und kulturelle Gruppen bis zu regimegegnerischen Organisationen von Exiliraner_innen wie dem „Bündnis für einen säkularen und demokratischen Iran“ oder der „Demokratischen Partei Kurdistan – Iran“ aufgerufen. An dieser Kundgebung nahmen rund 200 bis 300 Personen teil.
Die Forderungen richteten sich auch in Richtung Politik und Wirtschaft in Österreich und der restlichen EU, das „Terrorregime“ im Iran, die angekündigten Vernichtung Isarels sowie die Hinrichtung von Oppositionellen, Schwulen, Lesben und Transpersonen nicht weiter zu unterstützen. Es müssen der OMV, Ebner, der Voest und den rund 600 weiteren österreichischen Firmen, die im Iran aktiv sind, jene Geschäfte untersagt werden, die das iranische Regime am Leben erhalten; insbesondere im Energie- und Bankensektor und Geschäfte mit den Firmen und Tarnfirmen der Revolutionsgarden, die einen Großteil der iranischen Wirtschaft kontrollieren, hieß es im Aufruf.

Mehr Infos:
http://www.giranwien.com/
http://at.stopthebomb.net/de/kg230909.php

AUDIO:
>>Aufzeichnung der gesamten Kundgebung vor der Oper (unbearbeiteter O-Ton)

>>Kurzbeitrag für ZIP-FM-Lokalausgabe Wien

 Posted by on Mi., 23. September 2009 at 19:30