Juni 082019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Am 7. Mai wurde auf der Wiener Ringstraße beiderseits des Burgtors die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ mit Bildern von Überlebenden der Shoah eröffnet. Bereits kurz danach wurden einige Bilder mit Hakenkreuzen und antisemitischen Texten beschmiert. Insgesamt drei Mal wurde die Ausstellung innerhalb weniger Tage Ziel antisemitischer Angriffe. In der Nacht auf den 27. Mai wurden mehrere Bilder zerschnitten. Spontan entschlossen sich daraufhin Young Caritas, Katholische Jugend, Muslimische Jugend Österreich, Jüdische österreichische Hochschülerinnenschaft und der Theaterverein Nesterval, die Bilder zu reparieren und fortan bis zu ihrem geplanten Abbau am 31. Mai auf sie aufzupassen. [Interview mit dem Künstler Luigi Toscano, Interview mit bzw. Statement von aufpassenden Jugendlichen]

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Nachdem am 27. Mai der Nationalrat der gesamten Regierung Kurz das Misstrauen ausgesprochen hatte, wurde am Ballhausplatz wieder mal gefeiert. Vermutlich wegen des Regens kamen aber nur rund 150 Menschen. Deutlich mehr waren es am darauffolgenden Donnerstag.

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Am 30. Mai kamen zwischen 10.000 und 20.000 Menschen zur Donnerstagsdemo auf den Ballhausplatz, wo diesmal zusammen unter anderem zusammen mit den Vengaboys das Ende der rechtsextremen Regierung gefeiert wurde. [kurze Ausschnitte]

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Am 31. Mai demonstrierten rund 16.000–21.000 Menschen mit #FridaysForFuture und GretaThunberg auf der Ringstraße in #Wien gegen Klimakrise und für Biodiversität. [kurze Ausschnitte]
Außerdem fand unter dem Motto „Erobern wir uns die Stadt von den Autos zurück!“ auf Initiative des Klimacamps in Obersdorf auch ein Klima-Aktionstags in Wien statt. Gerhard Starcevic hat für Radio Widerhall darüber mit einem Sprecher des Klimacamps gesprochen.
[Interview]

Eine mehrstündigen Blockade des Autoverkehrs bei der Urania, die Straßenbahn wurde übrigens nicht behindert, wurde von der Polizei gewalttätig beendet. Rund 100 Personen wurden festgenommen. Mehrere verletzt.

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1. Juni 2019 in Wien.
1979, kurz nach der islamischen Revolution im Iran, hat Ayatollah Khomeini den sogenannten „Al-Quds-Tag“ eingeführt. Al Quds ist der arabische Namen von Jerusalem. Seitdem werden jedes Jahr Demonstrationen für die „Befreiung Jerusalems, von der zionistischen Besatzung“ durchgeführt, im Iran, in vielen anderen Städten, und auch in Wien, wo heuer aber nur rund 150 Menschen zu einer Kundgebung am Grabens beim Josefsbrunnen zusammenkamen. Voriges Jahr haben wir beim Al-quds-Marsch in Wien noch 460 Teilnehmende gezählt.
Knapp 200 Menschen demonstrierten, ebenfalls am Graben, aber 150 Meter südöstlich beim Leopoldsbrunnen, gegen die Al-Quds-Kundgebung und gegen Antisemitismus.
[Redenausschnitte]
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Am 2. Juni nahmen rund 75 Menschen am inzwischen 3. IftarAgainstDeportations in Wien – diesmal am Heldenplatz – teil.
[kurzer Redenausschnitt]

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Rechte und Respekt für Sexarbeiter*innen
Der 2. Juni ist internationaler Hurentag. In Wien wurde er heuer ausnahmsweise erst am 4. Juni begangen, mit der jährlichen Kundgebung für Respekt und Rechte für Sexarbeiter*innen am Urban-Loritz-Platz. [kurze Ausschnitte]

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Gegen Polizeigewalt
Nach dem gewalttätigen Vorgehen gegen Klimaaktivist*innen bei der Blockade von Ende Geländewagen am 31. Mai bei der Urania demonstrieren am Donnerstag, den 6. Juni mehr als 2000 Menschen in Wien gegen Polizeigewalt. [kurze Redenausschnitte]

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Mit den Namen von Straßen, Plätzen, Parks, Gemeindebauten, und auch mit Denkmälern werden bis heute von der Stadt Wien Antisemit*innen, Nationalsozialist*innen und deren Wegbereiter*innen geehrt. Eine Büste des glühenden Verehrer von Adolf Hitler, Josef Weinheber am Schillerplatz bei der Akademie der bildenden Künste, wurde 2013 schon einmal ausgegraben. Auf Initiative der Plattform Geschichtspolitik wurde die damalige Intervention zur nun dauerhaften Installation. Rund um die Büste wurde Erde abgetragen, das Fundament freigelegt. Das derart umgestaltete Denkmal wurde heute, am 7. Juni eröffnet. Zur Freude unter anderem von Rektorin Eva Blimlinger: [kurzer Redenausschnitt]
Gedankt wurde auch jenen Aktivist*innen, die 2013 mit ihrer Intervention die Umgestaltung des Denkmals ins Laufen gebracht haben. Es sollte aber nicht die einzige Intervention bleiben. In der Nacht vor der Eröffnung des umgestalteten Denkmals wurde die Büste mit Farbe überschüttet. Die Farbe wurde vor der Feier entfernt. Die Auseinandersetzung ist damit aber nicht vorbei, meinte auch Martina Taig von der Kunst-im-öffentlichen-Raum-GesmbH. [kurzer Redenausschnitt]

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Music4HumanRights hat nach dem Ende der schwarzblauen Bundesregierung die regelmäßigen singenden Proteststunden am Minoritenplatz vorläufig eingestellt, voraussichtlich bis zwei Wochen vor den Neuwahlen. Außer es tritt wieder ein Anlass ein, um doch wieder zu singen.
Der Klimastreik findet weiterhin jeden Freitag um 5 vor 12 statt, die nächsten beiden Male beim, vermutlich hinter dem Rathaus, der genaue Ort wird auf fridaysforfuture.at bekanntgegeben.
Und die Donnerstagsdemo findet zumindest noch am 13. Juni statt. Da ist anlässlich von EuroPride wieder QueerDo. Treffpunkt ist am Donnerstag, den 13. Juni bei der Uni Wien.

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https://cba.fro.at/409068

Das war die WiderstandsChronologie.
Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 8. Juni 2019 at 20:04
Mai 252019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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An die 150 Menschen benannten am 12. Mai mit SOS Mitmensch am Wiener Ballhausplatz das „Bundeskanzleramt“ symbolisch in „Armutskanzleramt“ um. Wobei Polizei mit Tretgittern und vor dem alten Bundeskanzleramts-Schild aufgestelltem Bus einen (eh nicht beabsichtigten) Austausch der Tafeln erfolgreich verhinderten. [Redenausschnitte]

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Die Donnerstagsdemo am 16. Mai stand unter dem Motto „Zur Hölle mit den Fundis“.
Auch das Ustasa-Treffen in Bleiburg am 18. Mai wurde thematisiert. [Redenausschnitte]

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Anlässlich des internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai fand auf der Mariahilfer Straße eine Demonstration statt. Gemeinsam sollte ein Zeichen gegen unsolidarische Politik und rechte Hetze gesetzt werden. [Redenausschnitte]

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Zur selben Zeit wurde in Deutschland das Ibiza-Video mit HC Strache und Johann Gudenus veröffentlicht.

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Tausende Menschen feierten am Samstag, am 18. Mai vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz erst den Rücktritt von Vizekanzler Strache, am Abend dann auch noch die Ankündigung von Neuwahlen durch Bundeskanzler Kurz. Zeitweise waren zwischen 5.000 und 10.000 Menschen am und rund um den Ballhausplatz. Es herrschte ständiges Kommen und Gehen. Wie viele Tausende da insgesamt gefeiert haben, ist nicht annähernd abschätzbar. [gebauter Beitrag mit O-Tönen, Atmo und kurzen Redenausschnitten]

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Rund für 4000 Menschen demonstrierten am 19. Mai für ein Europa für alle. [Redenausschnitte]

Infos zum SOS-Seenotgipfel, der am 31. Mai um 12 Uhr in der ehemaligen WU beginnt, gibt es im Internet auf sos.wien.

Eine Aufzeichnung der Pressekonferenz der einladenden Initiative 4lthangrund über sich und den geplanten Seenotgipfel „Grund für SOS“ gibt es hier zu hören: https://cba.fro.at/406818

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An der ersten Donnerstagsdemo nach Schwarzblau, am 23. Mai, nahmen rund 3500 Menschen teil. Gefordert wurde, dass auch Bundeskanzler Kurz gehen müsse. [Redenausschnitte]

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Die Donnerstagsdemos werden also fortgesetzt, zumindest so lange Sebastian Kurz Bundeskanzler ist. Music4HumanRights kündigte an, zumindest bis zu Neuwahlen weiter zu singen. Überlegt werde, die wöchentlichen Termine auf den Ballhausplatz zu verlegen. Vorerst werde jedoch weiter am Minoritenplatz vor dem Innenministerium gesungen. Die nächsten Male am Dienstag, den 28. Mai und am Mittwoch, dem 5. Juni, wie immer um 16:30 am Minoritenplatz.

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Am 24. Mai fand zum zweiten Mal ein weltweiter Klimastreiktag statt, und auch in Wien demonstrierten am Vormittag 7000 bis 8000 Menschen, überwiegend Schüler_innen.
Klimastreiks in Wien gibt es jeden Freitag um fünf vor 12 am Heldenplatz. Am kommenden Freitag, dem 31. Mai zusammen mit Greta Thunberg. [Redenausschnitte]

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https://cba.fro.at/407540

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 25. Mai 2019 at 17:36
Mai 112019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie

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Am 30. April benannten Aktivist_innen einige Wiener Straßen um. Sie ersetzten die ursprünglichen Namen durch die Namen von Schiffen, welche in den letzten Jahren im Einsatz waren, um tausenden Menschen an der europäischen Außengrenze im Mittelmeer das Leben zu retten. Außerdem forderten sie die Wiener Stadtregierung auf, sich aktiv für die zivile Seenotrettung und gegen das Sterben im Mittelmeer einzusetzen.

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Am Fackelzug sozialdemokratischer Jugendorganisationen beteiligten sich am Abend vor dem 1. Mai knapp 2000 Personen. [Kurzer Redenausschnitt]
Mehr waren es dann freilich in Summe bei den verschiedenen Maiaufmärschen und -demonstrationen am 1. Mai.

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20 Jahre, nachdem am 1. Mai 1999 Marcus Omofuma bei seiner Abschiebung von der Polizei getötet worden war, demonstrierten in Wien rund 800 Menschen gegen Abschiebungen und rassistische Polizeigewalt. [Redenausschnitte]

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Am 2. Mai war wieder Donnerstag. 2100 bis 2500 Personen demonstrierten an diesem „Tag nach der Arbeit“, wie sie ihn nannten, wie jeden Donnerstag gegen die schwarzblaue Bundesregierung. Und thematisierten diesmal insbesondere Lohnarbeit und Lohnarbeitslosigkeit. Aber auch die Kampagne #KeinenMillimeter gegen die Einschränkungen des Selbstbestimmungsrechts von Frauen wurde angesprochen. [Redenausschnitte]
Höhepunkt der Donnerstagsdemo am 2. Mai war aber meiner Ansicht nach dieses Lied von Isabel Frey. [Lied: Nieder mit HC von Isabel Frey]

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Am 6. Mai um 5 vor 12 wurden in Wien und in Landeshaupstädten Flashmobs der Kampagne #KeinenMillimeter abgehalten. Es wurden Kleiderbügel und Infozettel verteilt, die daran erinnern sollten, untwel welchen lebensgefährlichen Bedingungen früher Abtreibungen durchgeführt werden mussten. Der Kleiderbügel wurde zum Symbol, dass diese Bedingungen nie wieder sein dürfen.
Anlass für die Flashmobs war, dass am 7. Mai die Petition „fairändern“, die auf die Einschränkungen des Abtreibungsrechts abzielt, im Petitionsausschuss des Nationalrats behandelt wurde. Dort wurde die weitere Behandlung übrigens beschlossen, noch weitere Stellungnahmen einzuholen.

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Am 7. Mai demonstrierten Gemeindebedienstete für gleichen Lohn für gleiche Arbeit, unabhängig von altem oder neuem Dienstrecht.

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Tausende Menschen feierten auch heuer wieder am 8. Mai am Heldenplatz ein Fest der Freude über die Befreiung vom Nationalsozialismus mit einem Konzert der Wiener Symphoniker*innen. Das Fest war heuer zum siebten Mal vom Mauthausen Komitee Österreich organisiert worden – in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands und dem Verein Gedenkdienst. Bis 2012 hielten am 8. Mai am Heldenplatz, deutschnationale Burschenschaften Totengedenken in Trauer über den verlorenen Krieg statt. [Redenausschnitte]

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Ein fiktives Kollektiv #NVRGN, das vermutlich „Never Again“ gelesen werden sollte, setzte am 8. Mai mit Kunstaktionen in mehreren Städten wie zum Beispiel Wien antifaschistische Zeichen – gegen Neofaschismus, für sichere Fluchtwege und für eine solidarische Zukunft. So wurden unter anderen an mehreren öffentlichen Plätzen goldene Rettungsdecken mit der Aufschrift X!? aufgehängt.

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Insbesondere gegen die Verkehrspolitik der schwarzblauen Bundesregierung wurde bei der Donnerstagsdemo am 9. Mai demonstriert. Vom Verkehrsministerium zur ÖAMTC-Zentrale zogen rund 1300 Menschen zu Fuß und 180 auf Fahrrädern. [Redenausschnitte]

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Am 11. Mai demonstrierten in Wien ca. 330 Menschen gegen Tiertransporte. [kurzer Redenausschnitt]

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Jeden Dienstag oder Mittwoch wird weiterhin vor dem Innenministerium unter dem Titel music4humanrights gegen aufkommenden Faschismus angesungen. Die nächsten Mal am Dienstag, den 14. Mai und am Mittwoch, den 22. Mai, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz.
Jeden Freitag gibt es immer noch dem Klimastreik, um 5 vor 12 am Heldenplatz. Für den 24. Mai ist wieder ein großer weltweiter Streiktag angesagt.

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https://cba.fro.at/405711

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 11. Mai 2019 at 19:03
Apr. 272019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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In der letzten WiderstandsChronologie wurde über die rechtsextrem Kundgebung so genannter Identitärer am 13. April in Wien berichtet. Als Nachtrag hören wir nun ein paar kurze Ausschnitte aus den antifaschistischen Gegendemonstrationen, die Marie Diernhofer für ANDI, den alternativen Nachrichtendienst auf Radio Orange aufgenommen hat.
[Ausschnitte aus den Reden der grünen Bundesrätin Ewa Dziedzic, der SJ-Vorsitzenden Julia Herr, des sozialdemokratischen Gewerkschafters Axel Magnus, der Oma gegen rechts Susanne Scholl und der Politikwissenschafterin Judit Götz]

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Am 15. April wurde in zahlreichen Städten weltweit eine Woche der Rebellion gegen die Untätigkeit gegen Klimakatastrophe und andere ökologische Notfälle ausgerufen. So auch in Wien:
[Ausschnitt Deklaration]
Gerald Graf von der Redaktion von ANDI, dem alternativen Nachrichtendienst auf Radio Orange 94.0 war bei der Deklaration der Rebellion Week beim Rathaus dabei und hat auch mit Aktivist*innen von Extinction Rebellion Austria gesprochen: [Ausschnitt Interview]

Es folgten Aktionen wie Die ins, ein Trauermarsch und Straßenblockaden. Am 17. April wurde für eine Dreiviertelstunde lang die Ringstraße blockiert. Eine solche Rebellion Week soll zwei Mal im Jahr stattfinden.
Ausführlichere Berichte von Gerald Graf gab es im Nachrichtenmagazin ANDI zu hören – https://cba.fro.at/403690 und https://cba.fro.at/404184 .

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Am 16. April wurde zum inzwischen 40. Mal unter dem Motto music4humanrights vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus angesungen. Emanuel Salvarani und Konstantin Leykam waren für das Nachrichtenmagazin ANDI dort und haben dort unter anderem mit Mitorganisatorin Michaela Sulzer gesprochen. [Ausschnitt Interview]
Music4HumanRights findet weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch um 16:30 vor dem Innenministerium am Minoritenplatz statt, das nächste Mal am Dienstag, den 30. April um 16:30 am Minoritenplatz.

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Bei der Donnerstagsdemo am 18. April ging es vor allem um radikale Umverteilung von oben nach unten. 1600–1700 Menschen beteiligten sich daran. [Ausschnitt Reden]

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Am 25. April wurde im Nationalrat mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ die bisherige Mindestsicherung abgeschafft. Davor versuchte unter anderem Erich Fenninger von der Volkshilfe mit einer Tour durch Österreich noch dagegen zu mobilisieren. Zur Abschlussveranstaltung der Tour kamen am 23. April zwischen 300 und 500 Personen vor das Bundeskanzleramt am Ballhausplatz. Einige von ihnen, darunter die designierte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, übernachteten zusammen mit Erich Fenninger in Zelten am Ballhausplatz.
[Ausschnitte Reden]

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Am 24. April wurde protestierten Studierende der FH Campus Wien dagegen, dass HC Strache dort eine Personalmanagement-Tagung des Ministeriums für öffentlichen Dienst und Sport eröffnete.

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Bei der Donnerstagsdemo am 25. April wurde an die Tötung von Marcus Omofuma bei seiner Abschiebung am 1. Mai 1999 erinnert, und gegen Rassismus, gegen Abschiebungen, für offene Grenzen, für Seenotrettung und Menschenrechte für alle demonstriert. Beteiligt waren diesmal rund 1800 bis 2000 Personen. [Ausschnitte Reden]

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Am 1. Mai 2019, 20 Jahre nachdem Marcus Omofuma getötet wurde, findet eine Demonstration in Erinnerung an die Tötung von Marcus Omfuma und gegen rassistische Polizeigewalt statt. Treffpunkt ist am 1. Mai um 14 Uhr beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte beim Museumsquartier.

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Am 26. April wurde vor der Lugner City gegen eine dort stattfindende Wahlkampfveranstaltung der FPÖ demonstriert.

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https://cba.fro.at/404251

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 27. April 2019 at 19:30
Apr. 132019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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Am 30. und 31. März fand wieder einmal das ARGUS-Bike-Festival am Rathausplatz statt. Und am 31. März radelten wieder tausende Menschen bei der alljährlichen Radparade über den Ring. Diesmal machten sie auch einen kleinen Abstecher in den Prater. Zwischen 4.300 Menschen nach unserer Zählung und 15.000 Menschen laut Veranstalter*innen nahmen daran teil. Jutta Matysek von der Sendereihe Open Up sprach kurz davor mit Alexander von der Radlobby Floridsdorf. [Ausschnitt aus Interview]

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Vor einem halben Jahr, am Donnerstag, dem 4. Oktober 2018, fand zum ersten Mal seit den Protesten gegen die schwarzblaue Regierung der 2000er-Jahre wieder eine Donnerstagsdemo statt, wieder gegen eine schwarzblaue Regierung und wieder am Ballhausplatz. Mehr als 10.000 Menschen waren damals gekommen. Am 4. April 2019, ein halbes Jahr nach der ersten neuen Donnerstagsdemo, gingen immer noch mehr als 2500 Menschen auf die Straße. [Redenausschnitte]

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Am 5. April demonstrierten trotz Regens rund 3200 Menschen bei einer Klimaprotest-Demo vom Christian-Broda-Platz zum Heldenplatz für Klimagerechtigkeit. [Redenausschnitte]

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Zum 25. Mal seit es anlässlich der Neuauflage einer schwarzblauen Regierung heißt: „Es ist wieder Donnerstag“, fand am 11. April eine Donnerstagsdemo in Wien statt. Teilgenommen haben diesmal nur 1700 Menschen. [Redenausschnitte]

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Am 10. April forderten rund 75 Personen bei einer Kundgebung der Linkswende ein Verbot der rechtsextremen „identitären Bewegung“.

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Mehr protestierten am 13. April mit einer bei der Uni gestarteten Demo und einer Kundgebung beim Denkmal der Republik gegen die rechtsextreme Bewegung. Nach unterschiedlichen Angaben demonstrierten da zwischen 1000 und 2000 Antifaschist*innen.
Anlass war eine Kundgebung der rechtsextremen Identitären – Zitat – „für Meinungsfreiheit und gegen den Großen Austausch“. Mit eben jenem „großen Austausch“ war bekanntlich vor wenigen Wochen auch der Terroranschlag von Christchurch begründet worden, bei dem 50 Menschen oder mehr getötet worden waren.
Am 13. April richteten sich die identitären Reden vor allem gegen die Regierung Kurz/Strache. [Redenausschnitt]
An der rechtsextremen Kundgebung der Identitären nahmen rund 250 Menschen teil.

Als nach dem Ende der identitären Kundgebung einzelne Rechtsextreme auf die antifaschistische Demonstration einschimpften, kam es zu einem kurzen Polizeiangriff auf die antifaschistische Demonstration. Es gab einzelne Identitätsfeststellungen. Über Festnahmen gibt es derzeit keine Informationen. Die bereitgestellten Wasserwerfer rückten unverrichteter Dinge wieder ein.

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Unter dem Titel Fridays for Future findet weiterhin jeden Freitag um 5 vor 12 ein Streik für das Klima statt, zumeist am Heldenplatz. Und jeden Dienstag oder Mittwoch wird immer noch unter dem Motto Music4HumenRights vor dem Innenministerium gegen Faschismus angesungen, am Dienstag, den 16. April übrigens zum 40. Mal, um 16:30 am Minoritenplatz.

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https://cba.fro.at/403098

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 13. April 2019 at 21:07
März 302019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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Am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, beteiligen sich rund 1700–1800 Menschen an der Donnerstagsdemo. [Ausschnitte aus Reden]

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Am 23. März demonstrierten zigtausende Menschen in ganz Europa gegen die umstrittene EU-Urheberrechstreform, welche die Filterung von
upgeloadeten Dateien vorschreibt und im Internet bisher übliche Teaser
verlinkter Texte untersagt. In Wien waren es 4000. [Ausschnitte aus Reden]

Hinter dem Rathaus wurde symbolisch das Internet, wie wir es kennen, zu Grabe getragen. Nicht nur die Demonstrationen, auch eine Petition mit mehr als 5 Millionen Unterstützer*innen und eine Kampagne, die Europaabgeordneten anzurufen, blieben erfolglos. Theoretisch könnte die Reform noch im Rat blockiert werden.
Die Gegner*innen der Reform, wie etwa bei Epicenter.Works, bereiten sich darauf vor, dass die umstrittenen Maßnahmen vor Höchstgerichten bekämpft werden.
 
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Damit es den Augustin noch weiter geben kann, wurde für den 28. März zum öffentlichen Augustin-Lesen aufgerufen. Nach einem Augustin-Lese-Flashmob um 17 Uhr beim Stephansplatz wurde in der U-Bahn und an anderen öffentlichen Plätzen weiter gelesen – bis zur Donnerstagsdemo. Bei der Donnerstagsdemo demonstrierten dann, am 28. März, zwischen 2000 und 2300 Menschen diesmal auch für freie Medien und Medienvielfalt. [Ausschnitte aus Reden]

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Weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch wird vor dem Innenministerium unter dem Titel music4humanrights gegen aufkommenden Faschismus angesungen, das nächste Mal am Dienstag, den 2. April, um 16:30 am Minoritenplatz. Und der Klimastreik findet immer noch jeden Freitag um fünf vor 12 statt. Letzten Freitag, am 29. März, ausnahmsweise am Platz der Menschenrechte, sonst normalerweise am Heldenplatz.

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https://cba.fro.at/401070

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 30. März 2019 at 15:14
März 162019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Die Donnerstagsdemo am 7. März, an der rund 2500 Menschen teilnahmen, bildete den Auftakt zu Demonstrationen zum Frauenkampftag in Wien. [Redenausschnitte]

An einer gemischten feministischen Demonstration unter dem Titel Take back the streets am 8. März vom Bahnhof Wien Mitte über den Ring zum Heldenplatz beteiligten sich rund 2100 Personen. [Redenausschnitte]

Gleichzeitig mit der Take-back-the-streets-Demo gab es am 8. März eine FrauenLesbenMigrantinnendemo vom Christian-Broda-Platz zum Platz der Menschenrechte. Dort erkundigte sich Christa Reitermayr nach dem Verlauf des Frauenstreiks, zu dem heuer auch in Österreich aufgerufen worden war. [Interview]

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Fast genau 8 Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima demonstrierten am 8. März in Wien rund 45 Menschen gegen Atomkraft. Johanna Nekowitsch von der Wiener Plattform Atomkraftrei erklärte uns … [Interview]

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Rund 100 Personen forderten am 13. März am Platz der Menschenrechte in Wien die Freilassung der im Iran inhatierten Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Nasrin Sotoudeh. Ihr drohen 33 Jahre Haft und 148 Peitschenhiebe. Sotoudeh hat Frauen verteidigt, die sich gegen den Kopftuchzwang eingesetzt haben. [Redenausschnitte]

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Am 14. März demonstrierten rund 1800–2000 Menschen mit der Donnerstagsdmeo gegen Schwarzblau, für eine andere Ökonomie, Privilegien und Luxus für alle. [Redenausschnitte]

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Am 15. März beteiligten sich auch in Wien zigtausende Schüler*innen an einer Klimastreikdemonstration der weltweiten Fridays-for-Future-Bewegung. Von fünf Sammelpunkten wurde zum Heldenplatz und dann gemeinsam über Bundeskanzleramt, Bildungsministerium, Ringstraße und Nachhaltigkeitsministerium zum Verkehrsministerium gezogen. Auf der Ringstraße demonstrierten rund 10.100 Menschen. Am Heldenplatz dürften es zuvor über 20.000 gewesen sein.
[Redenausschnitte]

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Am 16. März beteiligten sich rund 8000 Menschen an der Demonstration „aufstehn gegen Rassismus“. [Redenausschnitt]

Auch das an der Demoroute liegende Volkstheater beteiligte sich am Aufstehn gegen Rassismus – mit vom Balkon vorgelesenen Ausschnitten aus „Verteidigung der Demokratie“, das am 21. März uraufgeführt wird. Dabei wehten am Volkstheater-Balkon die goldenen Fahnen der Künstler*innen- und Kulturarbeiter*innenvernetzung gegen Rechtsexremismus und für Kunst- und Kulturfreiheit, „Die Vielen“. Die Vielen bildeten mit ihren Fahnen aus godenen Rettungsdecken auch einen „glänzen Block“ auf der Demo. [Kurzer Ausschnitt aus Lesung vom Volkstheater]

Endpunkt der Demo war am Karlsplatz. [Redenausschnitt]

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https://cba.fro.at/399417

Das war die WiderstandsChronologie.
Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 16. März 2019 at 20:21
März 022019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie!

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Wohnen ist ein Menschenrecht, das aber durch von der Regierung geplante Mietrechtsänderungen eingeschränkt wird. Darum ging es bei der Donnerstagsdemo am 21. Feber um das Thema Wohnen. Zirka 2200 bis 2400 Menschen demonstrierten mit. [Redenausschnitte]

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Am 23. Feber demonstrierten rund 170 Menschen vor dem Haus der EU in #Wien Solidarität mit den Protesten für Freiheit und Demokratie und gegen die Regierung in Serbien. [Interview mit einem Organisator, Redenausschnitte]

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Just in einem Land, in dem Gesetze gegen organisierte Kriminalität gegen Tierschützer*innen und Gesetze zur Terrorismusbekämpfung gegen Demonstrant*innen und Wiener Kritiker*innen des Erdoğan-Regimes angewendet werden, soll nun eine so genannte Sicherungshaft eingeführt werden, gegen Personen, die gar keine Straftaten begannen haben, von denen aber behauptet wird, dass sie welche begehen könnten. Zumindest wenn es nach dem Willen der Regierung und wichtiger Vertreter*innen der SPÖ geht.
Dagegen protestierten am 27. Feber zu Mittag rund 200 Personen beim Theseustempel im Volksgarten. Ihre Kritik richtete sich aber nicht nur gegen die geplante Sicherungshaft, sondern überhaupt gegen eine Aushöhlung des Rechtsstaates, beispielsweise auch gegen das Wehrrechtsänderungsgesetz, wie Iwona Laub von Epicenter.works erklärte: [Ausschnitt Rede]
Die Journalistin und Oma gegen rechts Susanne Scholl ergänzte: [Ausschnitt Rede]
Mit dabei beim Protest gegen eine Aushöhlung des Rechtsstaats waren wie eigentlich eh fast immer auch einige von Music4HumanRights: [Ausschnitt Basti Tschau und Beendigung der Kundgebung]

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Am 28. Feber, dem Tag des Opernballs, nahmen rund 2700 bis 2800 Personen an der Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Regierung teil. Die Demo führte aber, anders als etwa noch bei den Donnerstagsdemos der Zweitausenderjahre, nicht zur Oper. Vielmehr wurde in Meidling quasi ein eigener Ball, der Meidlinger-Platzl-Ball, gefeiert.

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Am 1. März, dem internationalen Migrant*innenstreiktag, protestierten rund 120 Menschen in der Schlachthausgasse gegen Schikanen des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) und des Innenministeriums.

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Unter dem Titel Music4HumanRights wird weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus angesungen, das nächste Mal am Dienstag, dem 5. März um 16:30 am Minoritenplatz. Und jeden Freitag findet immer noch ein Klimastreik statt, ab sofort immer freitags ab 5 vor 12 am Heldenplatz.


https://cba.fro.at/397784

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 2. März 2019 at 19:25
Feb. 162019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Mehr als 60 Menschen demonstrierten am 6. Feber vor dem Außenministerium in Wien gegen Gewalt und Mord an Lesbisch*Schwul*Bi*Trans*Inter*Queer-Personen in Tschetschenien.
[Ausschnitte aus Reden]

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Die wöchentliche Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Bundesregierung richtete sich am 7. Feber vor allem gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz. 2200 bis 2500 Menschen waren diesmal dabei.
[Ausschnitte aus Reden]

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Am 26. Feber beginnt am Landesgericht für Strafsachen in Wien ein Prozess gegen Vorstandsmitglieder der anatolischen Föderation Österreich. Vorgeworfen wird ihnen mit fragwürdigen Begründungen terroristische Vereinigung und Gutheißung terroristischer Straftaten. Am 9. Feber machten solidarische Aktivist*innen mit drei musikalischen Kundgebungen auf der Mariahilfer Straße darauf aufmerksam.
[Ausschnitte aus Musik und Interview mit einem Aktivisten]

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Rund um den 12. Feber fanden mehrere Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer des Austrofaschismus vor 85 Jahren statt. So auch in Floridsdorf, wo die KZ-Verbände Wien und Niederösterreich beim Weissel-Denkmal und im Schlingerhof gedachten.
[Ausschnitte aus Rede und Musik]

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Nachdem die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich ergebnislos unterbrochen worden waren, fanden von 12. bis 14. Feber mehrere mehrstündige Warnstreiks statt. Die Gesundheits- und Sozialarbeiter*innen fordern Arbeitszeitverkürzung und 6 % mehr Lohn. Am 14. Feber nahmen rund 1400 Menschen an einer öffentlichen Streikversammlung auf der Mariahilfer Straße teil.
[Ausschnitte aus einer Rede und ein Interview mit einem Gewerkschafter von KOMintern]

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Am 14. Feber finden weltweit getanzte Kundgebungen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* statt. Auch in Wien kamen hunderte Menschen zu einer getanzten Kundgebung von One Billion Rising am Platz der Menschenrechte.
Mit dabei war auch das Frauenstreikkomitee, das zu einem Frauen*streik am 8. März aufruft.
[Ausschnitte aus Musik und einer Rede]

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Gegen das Patriarchat richtete sich am 14. Feber auch die Donnerstagsdemo, die nach der Kundgebung von One Billion Rising mit 2500 bis 2800 Menschen vom Platz der Menschenrechte loszog.
[Ausschnitt aus Rede]

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Außerdem wird unter dem Titel Music4HumanRights weiterhin jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus angesungen. Die nächsten Male am 19. und am 27. Feber um 16:30 am Minoritenplatz.
Und jeden Freitag von 10 bis 13 Uhr findet am Heldenplatz weiterhin ein Klimastreik statt.

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https://cba.fro.at/396225

Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 16. Februar 2019 at 17:35
Feb. 022019
 

Willkommen bei der WiderstandsChronologie (ungekürzte Fassung)

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Am 24. Jänner zu Mittag kamen rund 100 Personen zu einer Kundgebung für ein Ende der Gewalt an Frauen mit einer Performance von One Billion Rising auf den Ballhausplatz.
[Interview mit Aiko K. Kurosaki von One Billion Rising]

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Kurz davor versuchten rund 20 Personen bei einem Flashmob von „Jetzt Zeichen setzen“ vor dem Bundeskanzleramt auf die Mitverantwortung des Bundeskanzlers bei der Aufwertung des von rechtsextremen Vereinigungen getragenen „Akademikerballs“ aufmerksam zu machen.
[Interview mit Alexander Pollak von „Jetzt Zeichen setzen“]

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Rund 2500 Menschen beteiligten sich am 24. Jänner an der Donnerstagsdemo. Die stand am Vorabend des von der Wiener FPÖ ausgerichteten so genannten Akademikerballs deutschnationaler und deutschvölkischer Burschenschaften ganz im Zeichen dieses wichtigen Vernetzungstreffen der rechtsextremen Elite Europas und führte zu Buden verschiedener Burschenschaften.

Besucht wurde aber auch die Burschenschaft Hysteria, die nun auch im Haus neben der Burschenschaft Gothia eingezogen ist.

Die Donnerstagsdemo zog von Burschenschaft zu Burschenschaft. Überall gab es informative Reden über das Treiben der Burschenschaften. Immer wieder wurden Buden von Demonstrant*innen mit Schneebällen und vereinzelt auch mit Eiern beworfen. Immer wieder gab es auch ein Feuerwerk. Bei der Burschenschaft Gothia traf ein Feuerwerkskörper die dort hängende schwarz-rot-goldene Flagge und brannte ein Loch hinein.
Beendet wurde die Donnerstagsdemo bei der FPÖ-Landesgeschäftsstelle Wien.
[gebauter Beitrag]

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Zirka 3000 Menschen demonstrierten am 25. Jänner gegen den von der FPÖ Wien in der Hofburg veranstalteten so gen. #Akademikerball deutschnationaler/-völkischer Burschenschaften. Die Demo führte von der Universität Wien zum Stephansplatz. Nennenswerte Blockaden von zufahrenden Ballbesucher*innen gab es heuer keine.
[Ausschnitt aus einer Rede bei der Auftaktkundgebung]

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Ca. 140 Menschen demonstrierten am 26. Jänner Solidarität mit hungerstreikenden politischen Gefangenen in Kurdistan und in der Türkei sowie für deren zum Teil ebenfalls in Hungerstreik befindlichen Unterstützer*innen und für Frieden in Kurdistan.
[Interview mit einer Aktivistin]

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Rund 300 Menschen beteiligten sich am 27. Jänner 2019 am Heldenplatz an der Veranstaltung zum Gedenken an den Holocaust, die diesmal unter dem Motto „Niemals vergessen – für ein Europa der Menschenrechte“ stand.
Moderiert hat Katharina Stemberger-
Die komplette Gedenkveranstaltung kann auf https://cba.fro.at/394235 nachgehört werden.
[Ausschnitt aus Rede von Katharina Stemberger]

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Am 28. Jänner demonstrierten Tierrechtsaktivist*innen vor der Hofburg gegen den so genannten Jägerball.
[Interview mit einem Aktivisten]

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Am 29. Jänner demonstrierten hunderte im Sozialbereich Angestellte im Rahmen öffentlicher Betriebsversammlungen für höhere Löhne, für bessere Arbeitsbedingungen und für Arbeitszeitverkürzung. Laut Michael Bonvalot zogen insgesamt rund 1500 Menschen von verschiedenen Sammelpunkten zum Rathaus. Eva Neureiter von Radio Widerhall war auch dort und hat unter anderem die Betriebsrätin Selma Schacht von Komintern aufgenommen.
[Ausschnitt aus Rede von Selma Schacht]

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Rund 2500 Menschen beteiligen sich am 31. Jänner an der Donnerstagsdemo gegen die schwarzblaue Bundesregierung, die diesmal Care-Arbeit zum Thema hatte.
[Ausschnitte aus Reden]

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Am 1. Feber demonstrierten 80 Personen dagegen, dass sich in Venzuela Juan Guaidó selbst zum Interimspräsidenten von Venezuela ernannt hatte, und dagegen, dass dies von den USA und der EU untertstützt wird. Sie zogen vom Haus der EU zur Botschaft der USA. Mit dabei war auch der Botschafter Venzuelas, der von einem von den USA gesteuerten Putsch sprach.
[Ausschnitte aus Reden]

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Weiterhin wird freilich auch jeden Dienstag oder Mittwoch vor dem Innenministerium gegen aufkommenden Faschismus gesungen. Die nächsten Male am Dienstag, dem 5. Feber, und am Mittwoch, dem 13. Feber, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz.
Und jeden Freitag findet weiterhin am Heldenplatz ein Klimastreik statt. Das nächste Mal am Freitag, dem 8. Feber, um 10 Uhr am Heldenplatz.

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https://cba.fro.at/395006
Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 Posted by on Sa.., 2. Februar 2019 at 20:21